Futterneid?

[Mekki]

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und brauche dringend eueren Rat. Ich habe seit 5 Jahren zwei Nymphenmädchen. Nun ist leider vor zwei Wochen Sunny so unglücklich gegen die Fensterscheibe geflogen, dass sie gestorben ist. Ich habe geheult und Bonny hat nach ihr gerufen und gesucht. Daraufhin habe ich aus dem Tierheim einen einsamen Nymphenmann, 13 Jahre geholt. Die beiden verstehen sich im Grunde ganz gut. Es gibt nur ein Problem: Kalli frisst für sein Leben gern. Er sitzt fast den ganzen Tag auf seinem Futtertopf. Wenn Bonny dann zu ihrem will, rast er gleich auf den zu und verdrängt sie. Ist das Futterneid?? Was kann ich denn tun, um die Situation zu entschärfen. Bonny ist schon ganz verstört. Kalli sitzt nun in einem zweiten Käfig bis ich nach Hause komme und ihn raus lassen kann. Das ist aber keine schöne Lösung und er tut mir auch unheimlich leid. Meine Süssen haben ein eigenes Zimmer, in dem sie immer frei fliegen können. Ich kann doch auch keine 10 Futtertöpfe aufhängen. Hoffentlich weiss jemand von euch eine Lösung.
LG, Marion

[Karin Profil]

Die Idee mit den 10 Futtertöpfen ist so abwegig nicht

Er wird es dann irgendwann leid sein, von einem zum anderen zu fliegen, um sie zu verscheuchen und begreifen, daß für Beide genug da ist.

Wie ist sein Verhalten denn sonst so ? Ist er eigentlich menschenscheu oder eher nicht ?

Erzähl mal ein bißchen mehr, bitte

[Ayla]

Hallo und Wilkommen hier erstmal!
Weißt du irgendwas über die Vorgeschichte des Männchens?
Vielleicht war die ja nicht so toll und er musste um sein Futter bangen, bzw. hat nicht genug gekriegt...
Was man da noch groß machen kann, weiß ich auch nicht. Ich würde wohl auch mehrere Futternäpfe aufstellen und warten, bis er es verstanden hat.
Denn irgendwann wird er merken, dass immer genug da ist. Kann unter Umständen lange dauern.
Aber wenn du das Futter nicht wegnimmst (außer zum neu befüllen versteht sich) und immer eine Schale/Napf wenigstens da ist, sollte er es lernen.
Wie lange hast du ihn denn schon?
Aber ich finde es toll, dass du einem armen Tierheimsenior ein neues Zuhause gegeben hast!

Ansonsten schließ ich mich Karin an, erzähl doch noch was über sein Verhalten, etc.

[Mekki]

Hallo Karin,

erst mal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Kalli ist nicht ängstlich. Ich kann ganz nahe bei ihm sein, ohne dass er gleich die große Flucht ergreift. Und für Futter tut Kalli alles. Er kommt sogar auf die Hand dafür. Selbst wenn er mal aus dem Zimmer ausbüxt, mit Futter in der Hand, kann man ihn meilenweit tragen. Er schläft viel. Das hat aber auch die Frau aus dem Tierheim schon gesagt. Aber wenn er dann mal ausgeschlafen hat, ist er sehr fidel, ständig unterwegs nach Futter, auch mal zu Fuß. Er antwortet auch schon auf Bonny's Gepfeife. Die beiden sitzen jetzt ab und an schon mal mit einem kleinen Abstand nebeneinander. Das hat mich doch etwas überrascht. Lt. Auskunft vom TH hat er sich von den anderen Nymphen immer abgesondert. Aber ich bin froh, dass es da doch Fortschritte gibt. Hinter seinem Krönchen ist er nackt. Angeblich hat ihm seine frühere Partnerin die Federn ausgerissen. Man konnte mir auch nicht sagen, ob die wieder nachwachsen. Aber ich finde das nicht so schlimm. Zur Zeit versuche ich herauszufinden, ob ihn ausser Körner noch etwas anderes Essbares reizt. Bisher war ich da leider erfolglos. Weder Obst, Gemüse, Kräuter interessieren ihn. Vielleicht wird das ja noch.

LG, Marion

[Mekki]

Hallo Ayla,

viel weiss ich leider nicht über Kalli. Lt. TH kommt er aus einer Wohnungsräumung, wo er mit mehreren zusammen war. Er sass seit Anfang April im TH und war eben der letzte, der noch nicht vermittelt war, weil er eben schon alt ist und kahle Stellen hat. Als ich ihn gesehen habe, bin ich schon erschrocken. Er war so teilnahmslos. Ich bin dann erst mal wieder heimgefahren und habe darüber nachgedacht. Aber er ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Also habe ich ihn da raus geholt. Ich hoffe nur, das mit dem Futter legt sich wirklich irgendwann. Ich will nur vermeiden, dass Bonny irgendwann auf die Couch muss.

LG,
Marion