Welli fluguntauglich

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C.Gruber

Welli fluguntauglich

Beitragvon C.Gruber » 09.07.2004, 13:39

Hallo!
Ich habe einen Wellimann, der nicht mehr fliegen kann, weil ihm auf einer Seite die Schwungfeder fehlt. Ich hoffe mal dass sie wieder nachwächst. Kann es sein, dass er irgendeine Erkrankung hat, wenn das passiert, oder passiert das halt schon mal? Einen Mangel an Mineralien kann er eigentlich nicht haben, denn die stehen ihm auf jeden Fall ausreichend zur Verfügung. Sonst ist er auch quietschfidel, kann aber halt nur noch ganz kurze Strecken fliegen, d. h. auf die unteren Äste, von dort muß ich ihn nach oben heben.

Jessi

Beitragvon Jessi » 09.07.2004, 15:33

Also es gibt meines wissens nach zwei Möglichkeiten! Entweder es handelt sich dabei um eine Schockmauser ,! Das ist ein Schutzreflex, bei dem der Piepser seine Federn"abwirft" wenn er mit ihnen irgendwo hängen bleibt!Es könnte sich allerdings auch Französische Mauser sein! Hier kannst du mal genau nachlesen, was das ist: http://www.birds-online.de/gesundheit/g ... mauser.htm
Wie alt ist der Kleine denn?

C.Gruber

Beitragvon C.Gruber » 09.07.2004, 18:14

Tja, gute Frage. Problem ist, ich habe einen bunt gemischten Haufen von Vögeln, die meisten davon habe ich aufgenommen, entweder aus Tierheimen oder von anderen Dritten, so dass ich leider meist nicht weiß, wie alt die Tiere sind. Auf jeden Fall ist es aber kein Jungtier, also mindestens 2 Jahre, denn so lange hab ich ihn ja schon. Ich würde sagen, irgendwie mittleres Alter, aber ich kann auch nicht ausschliessen, dass er schon älter ist. Ich lese jetzt auch noch mal auf der von Dir angegebenen Seite nach, danke.

Jessi

Beitragvon Jessi » 09.07.2004, 18:20

Hat denn ein anderer Welli die selben Symptome oder ist in letzter Zeit ein Neuer dazugekommen, der nicht vom TA untersucht wurde? Wenn nicht vermute ich mal eher, dass es sich um Schockmauser handelt! Würde aber den Kleinen in nächste Zeit nochmal beobachten( ob noch mehr Federn ausfallen) und evtl. mit ihm zum TA, wenn du wirklich sicher gehen willst, das es keine Französische Mauser ist!Die ist meines Wissens nach nämlich ansteckend und daher wäre die Gefahr sehr groß, dass er dann evtl. noch einige Andere anstecken könnte! :roll:

C.Gruber

Beitragvon C.Gruber » 09.07.2004, 19:23

Ich habe vorhin den Artikel gelesen über französische Mauser. Da stand dass diese zwar ansteckend ist aber das nur dann besonders interessant ist, wenn man züchten möchte, da sich diese Viren wohl nur auf die Jungtiere übertragen und nur da die Krankheit auch ausbrechen kann. Bei den Alttieren kann es zwar wiegesagt übertragen werden, kommt aber nicht zum Ausbruch. Aber irgendwie ist das Thema wohl noch strittig. Ich werde das mal weiter beobachten. Sollte sich der Verdacht erhärten, weißt Du dann zufällig, wie der Tierarzt das untersucht?

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Beitragvon Rebecca » 09.07.2004, 20:11

Hi!

Wenn du den Herrn übernommen hast, könnte es dann nicht auch sein, daß sein Vorbesitzer ihm die Flügel gestutzt hat? Finde ich verabscheuungswürdig, aber im Normalfall (also nur die Federn abgeschnitten) wachsen die Federn nach der nächsten Mauser nach. Wurde dabei aber der Flügelknochen beschädigt, könnte es passieren, daß die Federn gar nicht mehr nachwachsen. Das müßte ein TA aber auch sehen können.

Wichtig ist, daß er überhaupt flattert - wenn er sich nämlich wieder erholt, hat er dann keinen Muskelabbau. Es gibt auch Vögel, die vor Angst dann nicht mehr fliegen und ganz untrainiert sind, wenn die Federn wieder nachwachsen.

Ich drück die Daumen, daß sich die Sache spätestens mit der nächsten Mauser wieder gibt! :)

Liebe Grüße,
Rebecca

C.Gruber

Beitragvon C.Gruber » 11.07.2004, 07:56

Weiß denn einer von Euch nun zufällig, wie beim Tierarzt festgestellt wird, ob ein Vogel ´den Virus der franz. Mauser in sich trägt? Wird das über das Blut festgestellt und kann man einem Vogel überhaupt Blut abnehmen?

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Beitragvon Rebecca » 11.07.2004, 10:28

Hi!

Ich weiß es leider nicht genau, da es aber ein Virus ist, denke ich, vermutlich am ehesten über eine Blutuntersuchung. Man kann Wellis Blut abnehmen, aber natürlich nur sehr wenig und sehr vorsichtig. Vielleicht wird es auch anders diagnostiziert, ich weiß nicht, welche Menge Blut für so eine Analyse notwendig ist.

Aber am besten einen vogelkundigen TA aufsuchen, nicht irgendeinen :)

Liebe Grüße,
Rebecca

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