Ist unser Wellie Epileptiker?
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- nashorn
Ist unser Wellie Epileptiker?
Liebe Forum-Teilnehmer,
wir haben ein Riesen-Problem mit einem Wellie und brauchen dringend Rat.
Zunächst die Lebensbedingungen:
- 2 männl. Vögel (Oskar, 2 J.; Max (8 J.)
- Oskar von Beginn an bei uns, Max kam im Alter von 3 J. aus
bekannter und auch rel. guter Hand
- beide Vögel topfit und exzellente Flieger
- Käfig am Fenster zur Straße, aber im 3. Stock
- Käfigtür 24 Std. offen und beide nur zum Schlafen drinnen
- Käfig nachts nicht abgedeckt und Rollos nicht geschlossen
Der Problemvogel:
Während Oskar ein gemütlicher und auch handzahmer Genosse ist, war Max von Beginn an überängstlich, ja unnahbar. Seit einem halben Jahr hat er auch noch das Problem, dass sein Schnabel unbegrenzt wächst und er daher alle 4 - 8 W. zum Arzt muss zum Schneiden.
Max ist aber hoch vital, ein perfekter Flieger und der klar dominierende der beiden Wellies.
Das Problem:
Seit einigen Monaten passiert es immer wieder, dass Max plötzlich beginnt zu schreien und zu flattern. Obwohl er sonst ein exzellenter Flieger ist, düst er dann völlig unkoordiniert los. Vor die Wand, in die Gardinen etc.., was ihm sonst nie passieren würde. Da dies auch am Tage passiert, handelt es sich wohl nicht um den verbreiteten "Night-Fright".
Obwohl er sonst so ängstlich ist, lässt er sich dann ohne "Gegenwehr" in die Hand nehmen und auf seinen Platz setzen. Er ist dann völlig weggetreten. Kommt er dann wieder zu sich, sitzt er nur 5 Min. später auf der Wohnzimmerlampe und trällert und fliegt als wäre nichts gewesen.
Irgendwann konnte ich auch den Auslöser (nicht die Ursache) beobachten:
Er sitzt auf seinem Ast, verliert langsam das Gleichgewicht, schwankt vor und zurück, kippt dann von der Stange und dann kommt der Schrei- und Flatteranfall.
Ich habe Angst vor den Gefahren dieses Verhaltens:
- Oskar ist nach jedem Anfall von Max kurz vor dem Herzinfarkt
- Max könnte sich beim Flattern im Käfig verletzen
- der sonst so gute Flieger könnte sich etwas
brechen bei seinen Blindflügen
Meine Frage an das Forum:
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Sind es körperliche oder seelische Ursachen?
Was kann ich tun?
Ich bitte dringend um Rat
Claus
wir haben ein Riesen-Problem mit einem Wellie und brauchen dringend Rat.
Zunächst die Lebensbedingungen:
- 2 männl. Vögel (Oskar, 2 J.; Max (8 J.)
- Oskar von Beginn an bei uns, Max kam im Alter von 3 J. aus
bekannter und auch rel. guter Hand
- beide Vögel topfit und exzellente Flieger
- Käfig am Fenster zur Straße, aber im 3. Stock
- Käfigtür 24 Std. offen und beide nur zum Schlafen drinnen
- Käfig nachts nicht abgedeckt und Rollos nicht geschlossen
Der Problemvogel:
Während Oskar ein gemütlicher und auch handzahmer Genosse ist, war Max von Beginn an überängstlich, ja unnahbar. Seit einem halben Jahr hat er auch noch das Problem, dass sein Schnabel unbegrenzt wächst und er daher alle 4 - 8 W. zum Arzt muss zum Schneiden.
Max ist aber hoch vital, ein perfekter Flieger und der klar dominierende der beiden Wellies.
Das Problem:
Seit einigen Monaten passiert es immer wieder, dass Max plötzlich beginnt zu schreien und zu flattern. Obwohl er sonst ein exzellenter Flieger ist, düst er dann völlig unkoordiniert los. Vor die Wand, in die Gardinen etc.., was ihm sonst nie passieren würde. Da dies auch am Tage passiert, handelt es sich wohl nicht um den verbreiteten "Night-Fright".
Obwohl er sonst so ängstlich ist, lässt er sich dann ohne "Gegenwehr" in die Hand nehmen und auf seinen Platz setzen. Er ist dann völlig weggetreten. Kommt er dann wieder zu sich, sitzt er nur 5 Min. später auf der Wohnzimmerlampe und trällert und fliegt als wäre nichts gewesen.
Irgendwann konnte ich auch den Auslöser (nicht die Ursache) beobachten:
Er sitzt auf seinem Ast, verliert langsam das Gleichgewicht, schwankt vor und zurück, kippt dann von der Stange und dann kommt der Schrei- und Flatteranfall.
Ich habe Angst vor den Gefahren dieses Verhaltens:
- Oskar ist nach jedem Anfall von Max kurz vor dem Herzinfarkt
- Max könnte sich beim Flattern im Käfig verletzen
- der sonst so gute Flieger könnte sich etwas
brechen bei seinen Blindflügen
Meine Frage an das Forum:
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Sind es körperliche oder seelische Ursachen?
Was kann ich tun?
Ich bitte dringend um Rat
Claus
- Sittich-Info.de
- Beiträge: 3610
- Registriert: 05.11.2002, 23:01
- Vögel: Sittiche
- Land: Deutschland
Hallo Claus,
willkommen bei uns!
Das sind ziemlich eindeutig physische Ursachen. Solche Symptome gibt es häufig bei Erkrankungen des Gehirns (z.B. Tumore), auch bei Infektionen mit Auswirkungen auf das Nervensystem oder Vergiftungen. Könnte gut sein dass die Leber beteiligt bzw. ein Schaden die Folge einer anderen Erkrankung ist, darauf könnte das Schnabelwachstum hindeuten. Das Fallen von der Stange kenne ich außerdem von diversen Ernährungsmängeln, allerdings nicht mit anschließendem unkoordinierten Fliegen, maximal Flattern. Ist zumindest nicht auszuschließen.
Aus der Ferne kann man das kaum diagnostizieren, das ist definitiv ein Fall für den vogelkundigen Tierarzt. Trotzdem wäre es noch interessant wie ihre Ernährung aussieht?
LG
Meike
willkommen bei uns!
Das sind ziemlich eindeutig physische Ursachen. Solche Symptome gibt es häufig bei Erkrankungen des Gehirns (z.B. Tumore), auch bei Infektionen mit Auswirkungen auf das Nervensystem oder Vergiftungen. Könnte gut sein dass die Leber beteiligt bzw. ein Schaden die Folge einer anderen Erkrankung ist, darauf könnte das Schnabelwachstum hindeuten. Das Fallen von der Stange kenne ich außerdem von diversen Ernährungsmängeln, allerdings nicht mit anschließendem unkoordinierten Fliegen, maximal Flattern. Ist zumindest nicht auszuschließen.
Aus der Ferne kann man das kaum diagnostizieren, das ist definitiv ein Fall für den vogelkundigen Tierarzt. Trotzdem wäre es noch interessant wie ihre Ernährung aussieht?
LG
Meike
- nashorn
Danke Meike
Liebe Meike,
zunächst allerherzlichsten Dank für die so schnelle Antwort.
Hätte ich nie mit gerechnet.
Leider sind unsere Erfahrungen mit Veterinären bislang eine Katastrophe. Da, wo wir zum "Schnabelschneiden" hingehen, haben wir das Problem geschildert und die Antwort war: "Ja mei, die sind halt manchmal komisch - warum auch immer. Das weiß kein Mensch."
Natürlich hast Du Recht, wenn Du sagst, wir sollen einen "Wellie-Experten" aufsuchen.
Aber was kann der an einem Vogel vom Format einer Maus denn körperlich feststellen?
Ist das nicht eine sinnlose Tortur für den kleinen Kerl?
Er kann kein EKG machen, kein Gespräch mit ihm führen, keinen Blutdruck messen. Was soll also dieser Experte mit dem Burschen machen?
Liebe Grüße
Claus
zunächst allerherzlichsten Dank für die so schnelle Antwort.
Hätte ich nie mit gerechnet.
Leider sind unsere Erfahrungen mit Veterinären bislang eine Katastrophe. Da, wo wir zum "Schnabelschneiden" hingehen, haben wir das Problem geschildert und die Antwort war: "Ja mei, die sind halt manchmal komisch - warum auch immer. Das weiß kein Mensch."
Natürlich hast Du Recht, wenn Du sagst, wir sollen einen "Wellie-Experten" aufsuchen.
Aber was kann der an einem Vogel vom Format einer Maus denn körperlich feststellen?
Ist das nicht eine sinnlose Tortur für den kleinen Kerl?
Er kann kein EKG machen, kein Gespräch mit ihm führen, keinen Blutdruck messen. Was soll also dieser Experte mit dem Burschen machen?
Liebe Grüße
Claus
- Sittich-Info.de
- Beiträge: 3610
- Registriert: 05.11.2002, 23:01
- Vögel: Sittiche
- Land: Deutschland
Hallo Claus,
kein Problem.
TA's können schon einiges machen.
Normalerweise beginnt eine vernünftige Untersuchung mit dem Allgemeincheck, der u.a. die Kontrolle der Körperöffnungen und der Federn, Abtasten und Abhören sowie die Gewichtskontrolle beinhaltet.
Im vorliegenden Fall würde ich röntgen lassen. Daran lässt sich nicht immer alles (eindeutig) erkennen, aber ist oft sehr hilfreich. Zumindest den Leberschaden müsste man erkennen können, sollte einer vorliegen. Bei Verdacht auf eine Infektion oder Endoparasiten z.B. könnte man zusätzlich den Kot untersuchen lassen. Ich würds versuchen. Klick mal den Link zu den vogelkundigen TA's in meinem letzten Beitrag an, vielleicht findest Du ja einen geeigneten in Deiner Nähe.
LG
Meike
kein Problem.
TA's können schon einiges machen.
Normalerweise beginnt eine vernünftige Untersuchung mit dem Allgemeincheck, der u.a. die Kontrolle der Körperöffnungen und der Federn, Abtasten und Abhören sowie die Gewichtskontrolle beinhaltet.
Im vorliegenden Fall würde ich röntgen lassen. Daran lässt sich nicht immer alles (eindeutig) erkennen, aber ist oft sehr hilfreich. Zumindest den Leberschaden müsste man erkennen können, sollte einer vorliegen. Bei Verdacht auf eine Infektion oder Endoparasiten z.B. könnte man zusätzlich den Kot untersuchen lassen. Ich würds versuchen. Klick mal den Link zu den vogelkundigen TA's in meinem letzten Beitrag an, vielleicht findest Du ja einen geeigneten in Deiner Nähe.
LG
Meike
- nashorn
hallo meike,
anscheinend bist du gerade online.
zur vereinfachung würde ich mich sehr freuen, wenn du dich bei mir direkt (cembd@aol.com) melden würdest. wenn nicht:
trotzdem vielen, vielen dank für deine tips.
liebe grüße
claus
anscheinend bist du gerade online.
zur vereinfachung würde ich mich sehr freuen, wenn du dich bei mir direkt (cembd@aol.com) melden würdest. wenn nicht:
trotzdem vielen, vielen dank für deine tips.
liebe grüße
claus
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