Unser dritter Tag

[Feli]

... bzw. unser dritter gemeinsamer Abend: Lucy und Lara sitzen Seite an Seite auf dem Schlafplatz, ich am Compi und studiere die Ernährungs- und Haltungskapitel hier im Forum und habe mindestens 1000 Fragen :
Der Käfig, den ich von Lucys Vorbesitzern übernommen habe ist sechseckig, Durchmesser von 7o cm, Höhe 120 cm, die Gittergröße ungefähr 1,2x2,2 cm. An der Inneneinrichtung, die mir ziemlich langweilig vorkommt habe ich allerdings noch nichts geändert - hat aber wohl auch noch Zeit. Obst und Gemüse kennen die beiden anscheinend überhaupt nicht, angebotener Apfel, Paprika und Chicoree werden bislang ignoriert. Das Körnerfutter, das ich ebenfalls "vererbt" bekommen habe scheint okay, wobei mir die ganzen künstlichen Vitamine nicht wirklich gefallen. (Meine Vierbeiner werden so artgerecht und biologisch ernährt, wie eben möglich - das werden die Nymphen hoffentlich auf Dauer auch lernen! Ich werde jeden Tip zur Futterumstellung gerne ausprobieren.) Das Zimmer wird jetzt mit einer Birdlamp beleuchtet - sieht noch fürchterlich kahl aus, denn ich habe noch keinen passenden Lampenschirm gefunden. So ganz allmählich wird alles sittichgerecht! Ganz unsicher jedoch bin ich noch bezüglich des ersten Freifluges: der Züchter meinte nach einer Woche Eingewöhnungszeit könnte ich sie fliegen lassen. Was meint Ihr dazu? Innerhalb einer Woche können die beiden Süßen doch eigentlich noch gar keinen wirklichen Bezug zu mir und dem Raum gefunden haben, oder? Vor allem bin ich ja tagsüber bei der Arbeit und "plapper" jetzt beim Schreiben hier leise vor mich hin, damit sie meine Stimme kennen lernen. (Wenn das zu verrückt klingt, bitte nicht weitersagen . Am und im Käfig hantiere ich nur ganz behutsam, Lucy zeigt hier weniger Angst als Lara, aber handzahm sind sie beide sicherlich noch lange nicht.

Liebe Grüße

Feli

[nicoble]

Bei Obst und Gemuese hilft nur gaaaaanz viel Gedult- Nymphen brauchen machmal ewig , bis sie was neues probieren .

Versuche mal alles in duenne Streifen zu schneiden - manche probieren es dann eher .Gruenes funktioniert oft am bessten - Loewenzahn oder Spinat z.B..

Nymphen lieben Spielzeug in Form von Gloeckchen , Hanf oder Sisalseilen ( ein Ende Aufgefasert) , Naturaeste ( Obstbaum, Keine Kirsche! , Eiche ,Buche , Birke, Weide Hasel ...) , Frische Graeser und Kraeuter, Bastwuschel , Reisig , Schaukeln , Aufgesogene Plastikperlen , Ikea Kitte Kugeln , Tannenzapfen, Papier usw.

Allerdings braucht es oft ein wenig , bis sie lernen auch mit Spielzeug zu spielen , wenn sie es noch nie bekommen haben .

Freiflug kannst Du fast schon sofort geben - spaetestens nach einer Woche . Zu Anfang braucht es vielleicht ein wenig laenger bis sie wieder zurueck finden aber irgendwann treibt der Hunger sie schon wieder in den Kaefig .
Versuche doch schon mal sie im Kaefig an ein Stoeckchen zu gewoehnen . Wenn sie darauf freiwillig steigen lernen hast Du spaeter weniger Probleme sie wieder in den Kaefig zu bringen .
Kolbenhirse ist toll als Lockmittel .
Ich habe meine Voegel immer schon am zweiten Tag raus gelassen.

Der Kaefig kann fuer Nymphen natuerlich nie gross genug sein - eine Voliere ist der Idealfall - und diese so gross wie der Platz und der Geldbeutel es zulaesst .

Super dass Deine Kleinen ein so tolles zu Hause gefunden haben !
Ich bin mir sicher , dass sie schnell Vertrauen fassen werden - Nymphen sind neugierig !

Viel Freude mit Deinen neuen Familienmitgliedern !

[hopper Profil]

Nymphen und gesundes Essen, jaja, das ist eine Geschichte voller Missverständnisse

Meine haben nach etwa ACHT Jahren mit Grünzeugs angefangen, weil ich zwei weitere Vögel bekam, die das schon kannten. Da kam bei den Nymphen Fressneid auf. Aber von selber hätten die das nie gefuttert

Wenn in dem Zimmer keine Gefahrenquellen vorhanden sind, Du sagtest ja, dass es ziemlich kahl ist, dann kannst Du die Vögel auch unbeaufsichtigt fliegen lassen. Wenn sie Hunger haben, kehren sie von selber in den Käfig zurück. Mach ich mit meinen auch so.

Ach ja, nochwas, Nymphen sitzen gerne möglichst hoch, wo sie alles im Auge behalten können, mit einer Wand im Rücken. Die Voliere wäre deshalb am Besten in einer Zimmerecke aufgehoben. Und sie sollten dort auf Augenhöhe sitzen können, wenn Du vor dem Käfig stehst.

Sollten sie Panikanfälle kriegen, wenn Du in den Käfig greifst, würde ich die Stöckchenübungen erstmal lassen. Denn ihr Käfig ist ihr Hoheitsgebiet, dort sollen sie sich absolut sicher fühlen, auch vor Dir.