Dringend!!!! Leon!!!

Alles zur Haltung, Pflege und Zucht bei Wellensittichen und Nymphensittichen.

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Re: Dringend!!!! Leon!!!

Beitragvon magic-tear » 02.04.2009, 07:48

Wenns gebrochen oder angebrochen kannst Du jetzt nur noch abwarten. Bei angebrochen kommt die Flugkunst eigentlich wieder zurück. Bei gebrochen ist es immer ne Sache wie das ganze wieder zusammenwächst.

Beim TA wird meistens der Flügel abgetastet, allerdings sind dabei schon bei mir 2 Brüche an Vögeln durchgegangen.
Ich bestehe seitdem auf Röntgen.

Drücke die Daumen das alles wieder normal wird :daumen:
,.-'*'-.,.-'*'-., .-'*'-. Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann;
gib mir den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann;
und gib mir die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden! .-'*'-., .-'*'-., .-'*'-.,

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Re: Dringend!!!! Leon!!!

Beitragvon munin-mausi » 02.04.2009, 18:25

hallo,
danke!
röntgen sollte man bei leon eher vermeiden, er regt sich entsetzlich auf... bei den letzten malen (verdacht auf zinkvergiftung) schrie er wie am spieß usw...
er dürfte sich vorher auch den schnabel bei fangaktionen angebrochen haben (er ist ziemlich wild drauf...)... nach einem röntgen habe ich entdeckt das ihm der untere schnabel fehlt :dead: ist nachgewachsen aber eine zeitlang habe ich ziemlich um ihn gebangt...
deswegen möchte ich röntgen eher vermeiden- aber morgen wird eine kotprobe eingeschickt, von nymphenhenne rosi auch gleich... die hat einen total seltsamen kot :shock:
heute hat er gebalzt und gesungen... so gesehen würde ich sagen ihm gehts wieder gut :-D
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Re: Dringend!!!! Leon!!!

Beitragvon jazzyd » 03.05.2009, 17:25

Hallo,
ich bin noch nicht all zu lange in diesem Forum und habe deine "Mitteilung"gerade erst gelesen...
Wie geht es denn Leon mittlerweile??Was macht der Schnabel?Kann er ganz alleine fressen?
Ich habe Ziegensittiche und meine Henne hat seit 5-6 Wochen eine kahle Stelle am Hinterkopf.Natürlich bin ich mit ihr zu einem fachkundigen TA gefahren,er meinte es sähe so aus als ob es mein Hahn wäre,aber das konnte ich bis jetzt noch nie beobachten.Bei der Probe am Kopf kam kein Befund und seit ein paar Tagen sieht es auch so aus als ob sich was tut,aber trotzdem verliert sie immernoch Federn.
Mein TA meinte ansonsten müsste man röntgen bzw. eine Blutabnahme vornehmen. Viele hier im Forum meinen so wie ich auch das sollte man ihr ersparen nur ich möchte gerne noch einen Hahn holen,habe aber immernoch Angst das es etwas "ansteckendes" ist....Wie geht denn so eine Blutabnahme von statten?Könnte es denn eine Zinkvergiftung überhaupt sein?Sie ist ja ansonsten ganz fit....

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Re: Dringend!!!! Leon!!!

Beitragvon Doro1 » 03.05.2009, 18:11

Hallo :winkend: ,

schreib das doch mal im Laufsittichforum da erreichst du mehr Leute. Bei Ziegen kenne ich mich nicht aus, aber bei einer meiner Nymphenhenne ist auch der hahn der übeltäter. Jedes mal beim kraulen muß eine feder am kopf dran glauben mittlerweile wächst auchnichts mehr nach :kopfschuettel:
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Re: Dringend!!!! Leon!!!

Beitragvon jazzyd » 03.05.2009, 18:38

Danke!
Dort habe ich mein Problem auch schonmal geschildert :(
Und jeder meint es wäre der Hahn nur ich habe es noch nie gesehen!
Aber wenn es vielleicht eine Zinkvergiftung oder irgend etwas anderes sein sollte,dann müsste man es ihr doch irgendwie anmerken oder?
Der Zustand ist ja nun schon seit fast 6 Wochen.....aber trotzdem danke schön :winkend:

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Re: Dringend!!!! Leon!!!

Beitragvon Doro1 » 03.05.2009, 19:13

guck mal kopiert aus Sittich-info.de

Zinkvergiftung (New-Wire-Disease) bei Sittichen und Papageien

Vorkommen:
Alle Sittiche und Papageien



Mögliche Symptome:
Bei einer schleichenden (chronischen) Zinkvergiftung, wenn über einen längeren Zeitraum minimale Mengen an Zink aufgenommen werden, kommt es erst bei einer fortgeschrittenen Vergiftung zu sichtbaren Symptomen. Diese sind meist recht unspezifisch, so dass selbst Tierärzte nicht immer gleich auf eine Zinkvergiftung als Ursache kommen. Ein erstes Symptom kann z.B. Polyrie sein. Hierbei handelt es sich um eine Veränderung des Kots - der Kotanteil ist meist noch fest, der cremige weiße Harnanteil dagegen ist flüssig und durchsichtig. Weitere Symptome können Mattigkeit und Schwäche, aufgeplustertes Gefieder und / oder Erbrechen oder Würgen sein. Auf dem Röntgenbild kann z.B. die Leber vergrößert sein.

Das Immunsystem ist geschwächt und wird so empfindlich gegenüber anderen Krankheitserregern. Deshalb werden häufig diese Krankheitserreger, die z.B. über ein Kotprobe entdeckt werden, behandelt, nicht aber die Zinkvergiftung selbst.

Sollte die Zinkvergiftung nicht rechzeitig entdeckt werden kann der Sittich an den Folgen sterben.




Wellensittiche an Volierengitter

Bei einer akuten Zinkvergiftung, bei der innerhalb kurzer Zeit größere Mengen Zink aufgenommen wurden, sind die Symptome viel deutlicher: es kommt häufig zu (blutigem) Durchfall, Erbrechen und zentralnervösen Störungen (Krämpfe, Lähmungen, Kopfschiefhaltung). Weitere Symptome sind häufig Magen-Darm-Probleme, Nierenfunktionsstörungen (hellroter Harn), Apathie, Blindheit bis hin zum Tod.




Mögliche Ursachen:

* Anknabbern von verzinktem Volierendraht oder Käfiggitter (Foto rechts: Adelaidesittich an Volierendraht)
* Anknabbern oder Belecken von Zinknasen am Käfig- oder Volierengitter
* Anknabbern oder Belecken von Spielzeug mit verzinkten Karabinerhaken, Ketten, Schrauben usw.
* verzinkte Glöckchen als oder an Vogelspielzeug
* verzinkte Bilderrahmen in der Wohnung
* Messinggegenstände (Messing ist eine Legierung aus Zink und Kupfer)
* Silikone (oft mit hohen Zink- und Bleikonzentrationen)


Verzinkte Gegenstände enthalten Zinkionen, die bei der Aufnahme durch Knabbern oder Lecken in den Vogelkörper aufgenommen werde und zu Vergiftungen führen.

Verzinktes Volierengitter in der Sittichhaltung

Diagnose:
Eine Diagnose ist wie erwähnt bei einer chronischen Zinkvergiftung nicht leicht zu stellen. Meist werden Infektionen als Ursache vermutet. Weisen Sie Ihren Tierarzt deshalb immer darauf hin, falls die Möglichkeit besteht, dass Ihr Vogel an einem verzinkten Draht oder Spielzeug geknabbert oder geleckt hat.

Besonders bei einer akuten Zinkvergiftung kann der Tierarzt oft schnell einer erste Verdachtsdiagnose anhand der Symptome stellen.

Mittels Röntgen, Blutbild oder Untersuchung der organischen Gewebe bei einer Sektion kann die Verdachtsdiagnose bei Vorliegen einer Zinkvergiftung bestätigt werden.

Auf dem Röntgenbild können die Zinkartikel bei einer akuten Zinkvergiftung eventuell im Muskelmagen und Drüsenmagen erkennbar sein. Außerdem sind Drüsenmagen und Darmschlingen häufig erweitert.

Bei chronischen Vergiftungen kann das Röntgenbild allerdings nicht immer genauen Aufschluss geben. In diesen Fällen ist eine Blutuntersuchung notwendig. Bei der Blutuntersuchung wird ein Zinkwert von über 3 ppm* als diagnostisch angesehen.

* Quelle: Michael Pees: Leitsymptome bei Papageien und Sittichen, Enke, 2004, ISBN 3-8304-1023-9, S. 213



Therapie:
Sie müssen erkrankte Sittiche sofort zu einem Fachtierarzt bringen. Eine schnelle Behandlung kann Leben retten.

Medikamente sollen dafür sorgen, dass das Zink aus dem Körper geschwemmt und die weitere Aufnahme über den Magen-Darm-Trakt unterbunden wird. Die Art der Therapie ist abhängig von der Größe der Zinkpartikel.

Bei kleinen Zinkpartikeln erfolgt die Therapie mit verschiedenen Mitteln, aber auch zusätzlicher Flüssigkeitssubstitution z.B. mit Ringerlösung mehrmals am Tag. Vitamingaben unterstützen den Nervenapparat und die Zellregeneration.

Bei größeren Zinkpartikeln kann versuchsweise Grit angeboten werden, der beim Zerkleinern der Teilchen helfen kann. Wenn die Partikel zu groß sind können sie eventuell chirurgisch entfernt werden.

Da die Zinkpartikel den Magen-Darm-Trakt schädigen wird häufig eine zusätzliche Behandlung mit Antibiotika und Antimykotika (Mittel gegen Pilze) empfohlen. Dies ist vom Einzelfall abhängig.

Die Therapie dauert einige Tage, die Vögel bleiben in dieser Zeit beim Tierarzt oder in der Klinik. Der Erfolg der Behandlung hängt von der Menge an aufgenommenem Zink sowie der Schnelligkeit des Behandlungsbeginns ab. Deshalb ist eine akute Vergiftung nicht selten besser heilbar als eine chronische Vergiftung, deren Symptome erst mit der Zeit vermehrt sichtbar werden. Aber auch bei akuten Vergiftungen kann man nicht genau wissen, wie groß die Schädigung von Organen ist. Spätfolgen sind daher möglich. Aus diesem Grund empfiehlt es sich die Organe auch nach der medizinischen Therapie über einen längeren Zeitraum weiter zu unterstützen.


Unterstützend: Wenn der Vogel wieder zu Hause ist es empfehlenswert Nieren und Leber weiter zu unterstützen. Er sollte viel trinken (z.B. Nierentee (abgekühlt und zur Hälfte mit Wasser vermischt), Tyrode Lösung). Außerdem können die Organe phytotherapeutisch z.B. durch Phytorenal-F (erhältlich beim Tierarzt) oder homöopathisch unterstützt werden.


Hinweis:
Noch immer ist von vielen Seiten zu hören, dass bei den Volieren nur die Zinknasen das Problem sind und das man auf Zinknasen achten sollte. Diese stellen vielleicht eine größere Motivation zum daran knabbern und lutschen dar, sind aber letztendlich genauso gefährlich wie Zinkdraht selbst.



Vorbeugend:

Leider bestehen heutzutage immer noch die meisten Volieren aus verzinktem Draht. Um dem Zinkproblem zu entgehen bieten manche Hersteller pulverbeschichtete Volieren an. Ob und bei welchen Marken in diesem Material tatsächlich ganz auf den Einsatz von Zink verzichtet wurde ist leider nicht bekannt. Man geht aber bislang wohl davon aus, dass die pulverbeschichteten Volieren zumindest sicherer sind als Zinkvolieren.

Draht wird in vielen Baumärkten draußen gelagert, so dass er angeblich nicht mehr gefährlich ist. Immer mehr Fachleute halten diese "Vorbehandlung" oder die Vorbehandlung des Halters durch Abwaschen und Abbürsten mit Essigwasser für nicht ausreichend. Wer aus Kostengründen nicht auf ein Zinkgitter verzichten kann sollte sehr auf die Qualität achten und nur qualitativ gut verarbeiteten Zinkdraht verwenden. Dieser Zinkdraht darf keine Zinknasen enthalten und sollte auch gut in der sonstigen Verarbeitung sein.

Aluminium gilt nicht mehr als allzu sicher, da es beim Menschen ebenfalls zu Schäden führen kann, deshalb sind auch Schäden bei Vögeln nicht auszuschließen.

Katharinasittich an Volierendraht

Chrom gilt derzeit als sicher, allerdings gibt es auch Berichte über Absplitterungen dieses Materials. Da auch dies für die Sittiche eine gewisse Gefahr birgt sollte hier auf die Qualität geachtet werden.

Auch beschichteter Volierendraht gilt als nicht 100%ig sicher, ist aber wahrscheinlich deutlich sicherer als ein verzinkter Draht.

Als einzige sichere Lösung gilt derzeit Edelstahl. Leider gibt es noch immer nur wenige spezialisierte Händler, die Volieren nach Maß anfertigen oder Edelstahl zum Selberbauen verschicken. Und leider ist beides sehr teuer. Wer ganz sichergehen will und wer die Möglichkeit dazu hat sollte dennoch auf diese Lösung zurückgreifen, denn dann kann nichts passieren. Diese Volieren halten auch sehr lange, schützen Vogelleben und die Bezahlung teurer Behandlungen, so dass die Investition auf jeden Fall lohnt.


Die sicherste vorbeugende Maßnahme bei verzinkten Volieren besteht vermutlich darin, Sittichen und Papageien möglichst ständig Knabbermöglichkeiten anzubieten. Hier bieten sich besonders ungiftige Knabberzweige, auch mit Blättern, Knospen und Blüten, an. Sittiche knabbern gerne und werden Knabberäste gerne annehmen und benagen. Außerdem kann Naturholzspielzeug aus Ästen, dass sie im Handel bestellen oder auch selbst aus ungiftigen Zweigen basteln können, den Nagetrieb der Sittiche auf ungefährliche Gegenstände lenken. Außerdem eignen sich Korkrinde oder Gemüse wie z.B. Karotten sowie Gritsteine als weitere Knabbermöglichkeit. Schöner Nebeneffekt: Sie können Ihren Vögeln eine interessante Beschäftigungsmöglichkeit bieten.



Weiterführende Links:

* Erfahrungsbericht zur chronischen Zinkvergiftung
* Bezugsquellen für verschiedene Gitterarten: siehe Volierenbau
* Ernährung bei Nierenerkrankungen bzw. Erkrankungen mit Nierenbeteiligung
* Wenn der Käfig den Vogel krank macht (WDR, externer Link)

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Re: Dringend!!!! Leon!!!

Beitragvon munin-mausi » 03.05.2009, 19:35

hallo!
sorry habe total vergessen...
leon konnte nach wenigen tagen wieder fliegen, ist ganz der alte.
ich bin so glücklich, das glaubt ihr mir nicht.
er ist mein kleiner schatz, mein liebling- wenn ich auch ihn noch verloren hätte, was hätte ich da tun sollen?
viel glück mit deiner henne!
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Re: Dringend!!!! Leon!!!

Beitragvon jazzyd » 04.05.2009, 19:30

Vielen Dank!
War heute mit Nelly nochmal beimTA zur Blutabnahme und röntgen.....mal abwarten ...Röntgenbilder waren auf jeden Fall unauffällig....

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Re: Dringend!!!! Leon!!!

Beitragvon munin-mausi » 05.05.2009, 10:02

eine bekannte (im krankenhaus tätig) sagte mir, mit röntgen könne man dies gar nicht sehen...
aber da wird der Ta sich doch besser auskennen oder? :weissnix:
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Re: Dringend!!!! Leon!!!

Beitragvon jazzyd » 05.05.2009, 18:18

Dieser Tierarzt ist echt super!Also auf den Röntgenbildern kann man nur Veränderung der Organe feststellen oder ob Fremdmetalle aufgenommen wurden oder z.B. die Luftsäcke vergrößert sind was ja oft bei Aspergillose der Fall ist....naja warten wir einfach die letzten Blutergebnisse ab.Heute ist sie auf jeden Fall wieder munter :)
Dieser Tierazt hat einen meiner Ziegensittiche schon zweimal operiert ohne ihn gäbe es meinen Liebling :herz: nicht mehr !Ich melde mich mal wenn Ergebnisse da sind.

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