Nymphen fangen und transportieren für Newbies...

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Nymphen fangen und transportieren für Newbies...

Beitragvon Korona77 » 12.06.2007, 18:43

Ähm... also, ich hab quasi noch nie nen Nymphen von Nahem gesehen, hab eher mit Wellis zu tun...

In Kürze muß ich einen Nymphen zu seinem neuen Zuhause transportieren, das heißt Einfangen in der kleinen Hubschrauber-Voliere (Meter breit, 1,50 hoch, ungefähr) und dann in einen Transportkäfig setzen.

So. Wie mach ich das am besten? Der Transportkäfig, den ich hier habe, ist ca. 25 oder 27cm lang, müßte die zweite Größe dieser typischen Transportgitterboxen sein, die es in Zooläden gibt. Ist die geeignet? Oder viel zu klein?
http://www.bird-box.de/shop/USER_ARTIKE ... _aktiv=131
(das unterste Ding)

Tja, und das Einfangen... wie mach ich das? Ohne Kescher gar nicht? Weiß gar nicht, wo ich einen herkriege, im Zooladen gibts sowas nur für Fische, und zwar die kleinen Fische... Und bestellen dauert so lange... Und was tut mir der Schnabel?
Oh je, oh je... Da lob ich mir die kleinen Wellis...

Hilfe...
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Beitragvon Jutta » 12.06.2007, 19:27

Hallo Korona,
hast du schon mal nen Welli eingefangen?
Bei Nymphen ist das auch nicht anders :-D
Der Schnabel kann natürlich heftig zupacken, da kann schon mal das Blut fließen, deshalb empfehle ich auf jeden Fall einen Handschuh ;-)

Die Transportbox ist in der Tat sehr klein, die Nymphen müßen darin auf dem Boden hocken, weil auf ner Stange, die man dort ja reinklemmen kann, das geht gar nicht :(
Für kurze Strecken mag das gehn, aber für längere Wege würde ich auf jeden Fall einen kleinen Käfig oder so eine Katzentransportbox deren Gitter recht klein sind, so das kein Nymphenköpfchen durch passt, nehmen.

Fangen ist für mich auch jedes Mal ein Akt des Grauens :shock:
und ohne Kescher käme ich nicht zurecht :oops:
Du kannst es aber auch mit einem Handtuch probieren, einfach über den Vogel werfen und ihn dann packen, soll ganz schnell gehn habe ich gehört :-D

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Beitragvon Korona77 » 12.06.2007, 19:39

Naja, ob das wirklich so ähnlich läuft... Nen Welli fang ich im Idealfall mit einer Hand und fertig... Aber bei so nem Adler mit sooo nem Zinken... :cry:

Jutta hat geschrieben:
Der Schnabel kann natürlich heftig zupacken, da kann schon mal das Blut fließen,


:shock: O...kay...

Jutta hat geschrieben:
Die Transportbox ist in der Tat sehr klein, die Nymphen müßen darin auf dem Boden hocken, weil auf ner Stange, die man dort ja reinklemmen kann, das geht gar nicht :(
Für kurze Strecken mag das gehn, aber für längere Wege würde ich auf jeden Fall einen kleinen Käfig oder so eine Katzentransportbox deren Gitter recht klein sind, so das kein Nymphenköpfchen durch passt, nehmen.


Na gut, dann is mal ne Fahrt in den Zooladen angesagt... Hoffentlich find ich auch nen Kescher...

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Beitragvon Krummschnabel » 12.06.2007, 20:25

Hallo Korona,

klingt so, als wäre die Henne vermittelt??? Oder ist das ein anderer Nymph?

Der Kescher muss nichts dolles sein, ich hab nur ein ganz billiges Ding am Bambusstab aus einem Ramschladen, brauch ihn halt auch nicht so häufig. Handtuch geht auch nach meiner Erfahrung sehr gut - in einer kleinen Voliere sogar besser als ein Kescher. Die Vögel hüpfen irgendwann auf den Boden, wenn man nach ihnen greift und dann Tuch draufwerfen und zupacken. Aber auch so zum festhalten ist ein Handuch absolut ok, wenn kein Handschuh da ist. Ein richtig verschreckter Nymph kann zwar heftig beißen, aber ein Welli schafft es auch durch die Haut... Sie tun es aber in der Regel nur mäßig und wenn du die Hand ganz gut geschützt hast, sei es mit Handschuhen oder -tuch, und gelassen bleibst, lassen sie auch schnell nach und beruhigen sich. Ein Nymph ist keine Bestie ;-) .

Bei der Transportbox stimme ich nicht mit Jutta überein. Die Transportbox sollte auch bei längeren Strecken eher zu klein scheinen als zu groß sein. Nymphen sind schreckhaft und je mehr Platz zum Flattern desto größer die Verletzungsgefahr. Sitzstangen sind nicht erforderlich. Die regulären Versandboxen sind z.B. so konzipiert, dass der Vogel darin fast nur geduckt herumlaufen kann und keine Chance zum Flügel heben hat - Sicherheit vor Bequemlichkeit. Ein z.B. zwischen die Gitter gerutschter Flügel ist in Panik schneller gebrochen, als man gucken kann. Transparente Behälter oder Käfige am Besten beim Hantieren abdecken, in ruhigen Phasen während der Fahrt kann man aber der beiderseitigen Neugier ruhig nachgeben :-). Ich persönlich benutze immer eine Kunstoff-Box für Nager (Meeris) und packe da durchaus ein Paar hinein (Ziegen, Nymphen, Loris). Für unterwegs etwas Kolbenhirse, Apfel, Gurke (Wasserspender :ok: ) und es kann losgehen - nur keine Bange!
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Beitragvon Ramius » 13.06.2007, 01:07

Ich kann meinen Vorrednern zustimmen. Allerdings ist Krummschnabels "Ein Nymph ist keine Bestie" relativ. Ein verrückt spielender Nymph kann schon recht blutrünstig sein. Die Erfahrung musste mein Tierarzt schon machen. :-D :winkend:
Am einfachsten ist, du bohrst 10 x 0,5cm-Löcher in einen Schuhkarton und sicherst den, wenn der Nymph drin ist, mit einem Band oder mit Klebeband. Der Schuhkarton hat eine recht brauchbare Größe, der Nymph kann sich nicht wehtun und die Dunkelheit beruhigt ihn.
Futter nicht vergessen wie Krummschnabel auch schreibt.
Achso, nutz die Chance mit dem einfangen um deinen Nymph zu wiegen und schreib das Gewicht auf. Einfach Nymph mit Karton wiegen und später nochmal den leeren Karton um das reine Gewicht des Nymphen zu ermitteln. Dadurch weist du im Krankheitsfall immer sein "Normalgewicht".
Handzahme und wenig schreckhafte Nymphen lassen sich auch in einem Welli-Käfig transportieren, obwohl auch hier zu empfehlen ist ein Handtuch drüberzulegen (Allein schon, weil das Geträller einem bei Autofahren gehörig auf den Sack gehen kann. :-D ).

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Beitragvon Krummschnabel » 13.06.2007, 06:55

Ramius hat geschrieben: Allerdings ist Krummschnabels "Ein Nymph ist keine Bestie" relativ. Ein verrückt spielender Nymph kann schon recht blutrünstig sein. Die Erfahrung musste mein Tierarzt schon machen. :-D :winkend:
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Grins - ich würde euch gern meinen Ringfinger der rechten Hand zeigen, in den sich einer meiner scheuen Exemplare letzte Woche verbissen hatte, als er sich im Haus verflogen hatte und ich ihn erst mit dem Kescher zu kriegen versuchte, was dank guter Flugübung leider nicht so einfach war und ich dem völlig erschöpften Tier dann meinen Arm anbieten wollte... "Ara" biss zu und hing dran. War nicht einfach, cool zu bleiben und zu warten bis er von alleine losließ. Aber das war halt das, was ich mit "kann" meinte, und geschieht in extremen Stress- und Angstsituationen - fremde Umgebung ist für die ohnehin heldenhaften :P Nymphen sehr furchteinflößend. Ich hab da jetzt noch eine Schwellung am Finger und 3 verkrustete Punkte: 2 vom Unterschnabel rechts/links und einer vom Oberschnabel :/ . Aber auch das überlebt man :ja: .

Absolute Zustimmung übrigens bei Ramius letztem Hinweis, auch für Frauen ;-) . Wenn die Nymphis über eine längere Strecke den Alarmruf erschallen lassen, dann ist das für die menschlichen Ohren in der Umgebung kaum zu ertragen! Da ist Geträller noch gelinde ausgedrückt. Ich hatte allerdings auch schon mal einen Beifahrer, der mir Hänschen Klein vorgepfiffen hat :-D .
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