Blue ist ins Regenbogenland geflogen

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Blue ist ins Regenbogenland geflogen

Beitragvon geier-004 » 23.10.2003, 13:11

Hallo,

vor etwas über einer Stunde ist mein Abgabewelli Blue ins Regenbogenland geflogen.

Gestern abend war noch alles in Ordnung, er hat wie immer viel erzählt und heute morgen, saß er ganz normal in der Voliere, aber er war stumm. Dann habe ich meine Geier gefragt, ob alles in Ordnung ist, und Rosi (die Chefin von allen) hat mir auf Ihre Art klar gemacht das mit Blue etwas nicht stimmt.

Dann habe ich sie ein bißchen beobachtet und mir ist aufgefallen, das Blue immer noch stumm war, er ist zwar umher geflogen mit den anderen, aber hat keine Pieps von sich gegeben.

Daraufhin habe ich mich ihm genähert und er hat nicht wie sonst üblich nach mir gehackt (und das hat er immer und bei jedem gemacht) sondern hat sich streichen lassen und da war klar, irgendetwas stimmt nicht, habe dann schnell etwas Papier unter seinen Sitzplatz gelegt, und dann gesehen, das er nur den weißen Urin-Anteil abgesetzt hat.

Habe ihn dann in die Transportbox gesetzt, bin zur TÄ gefahren, die hat ihn untersucht, aber bis auf den Kot nichts festgestellt. Daraufhin wurde er geröngt. Seine Leber füllte fast den ganzen Bauchraum aus und drückte teilweise auf die Luftsäcke, die TÄ hat ihm dann eine Spritze gegeben und mir Anymin mitgegeben und meinte er sei ja sehr fit und würde es überstehen.

Dann hat sich mich noch gefragt, ob er irgendetwas gefressen hätte was er nicht darf, aber das konnte ich verneinen. Bin dann mit Blue nach Hause gefahren, habe den Krankenkäfig fertig gemacht, ihn reingesetzt und Rotlicht angemacht.

Er hat dann zwischendurch mal kurz gezittert, aber saß dann wieder einem Ast und ich dachte, das Röntgen und die Spritze hat ihn ein wenig mitgenommen.

Habe dann alle 5 - 10 min nach ihm gesehen, zwischendurch saß er am Boden, dann hing er am Gitter und wieder auf nem Ast und als ich dann nach 10 min wieder rein bin, lag er am Boden. Ich hab ihn sofort rausgenommen und merkte, das seine Füßchen verkrampft waren, habe ihn gestreichelt und mit ihm gesprochen, er hat noch das Köpfchen gehoben und mich angesehen und nochmal etwas gesagt, dann hat er kurz noch mit den Flügeln geschlagen und ist für immer eingeschlafen.

Nun flattert er mit Ricki I und Biene und allen anderen Wellis durchs Regenbogenland.

Blue du wirst uns sehr fehlen, du alter Quaselkasper. :cry: :cry:
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Ayla

Beitragvon Ayla » 23.10.2003, 15:18

:cry: *schnief*
Eine sehr traurige und dramatische Geschichte. Das erinnert mich an meinen kleinen, der auch erst vor zwei Wochen sich auf ins Regenbogenland gemacht hat.
Angefangen hat wohl alles vor einem Jahr...
In einem unvorsichtigen Augenblick hab ich nicht richtig aufgepasst als ich meine süßen in ihrer Voliere auf dem Balkon füttern wollte, hat es Rah irgendwie geschafft sich durch zu mogeln und flog auf's Käfigdach. Vielleicht hätte ich ihn noch einfangen können, doch ich war in meiner Angst und Panik zu hektisch, was ihn verschreckte und zum davonfliegen veranlasste. Eine Woche großer Trauer auf Vogelseite und bei mir. Doch durch einen überglücklichen Zufall bekam ich ihn zurück. Doch er musste noch mehr durchmachen: Vor seinem Ausriss war er gerade erst umgezogen und kurz nach seiner Rückkehr wechselte er wieder die Umgebung. Und dann auch noch eine zwei- bis dreistündige Autofahrt im dunkeln, da es sich nicht vermeiden ließ!!
Doch zu allem Übel konnten sie nicht wie gewohnt mit mir zusammen sein, sondern mussten sich wochenlang damit begnügen das ich nur alle zwei bis drei Tage vorbei kam. Freiflug war auch nicht drin. Es war die Hölle für alle Beteiligten. Nur der Gedanke dass es bald vorbei sein würde erhielt mich aufrecht.
Anfang des Jahres bemerkte ich Auffälligkeiten an Rah, er kratzte sich ständig unter dem linken Flügel. Der Tierarzt versuchte es zuerst mit Federaufbau Zusätzen. Zwar hatte sich Rah bei seinem Ausriss keine Pilze etc. eingefangen, doch irgendetwas muss passiert sein, mal davon abgesehen dass der restliche Stress schon schlimm genug war. Aber es schien nichts zu helfen und ich musste zusehen wie mein kleiner immer mehr zerfiel und sich selbst zerstörte. Spritzen, Salben... nichts half. Zu allem Überfluss kam noch eine Kropfentzündung hinzu, die zwei Wochen nach der Genesung wieder auftrat. Alles hing wohl zusammen und deshalb konnte ihm wohl auch nichts helfen. Natürlich hätten wir es noch mit einer Halskrause versuchen können, aber ob es ihm wirklich geholfen hätte? Ganz zu schweigen von dem weiteren Stress und der erneuten Einzelhaltung, die er nicht ertragen konnte.
Er hatte bereits genug gelitten, zu viel schon und es war nun an der Zeit ihm wieder etwas wirklich gutes zu tun: Erlösung!
Ich bin natürlich traurig und vermisse ihn, aber es geht mir gut wenn es ihm jetzt wieder gut geht!
Hab mich nur geärgert dass eine Katze ihn wieder aus dem Garten ausgegraben hat, da es nicht tief genug war!! :evil:
Doch seine Seele ruht und fliegt glücklich mit vielen anderen an seinem Lieblingsort! Bis wir uns wieder sehen!

Raiden

Beitragvon Raiden » 23.10.2003, 18:02

@Reiner: Mein Beileid. So ein Abschied ist immer schwer, aber Blue sitzt jetzt wahrscheinlich auf einem schönen, großen Baum im Sonnenschein und erzählt und fliegt mit unzähligen anderen Wellensittichen.

@ Ayla:Auch dir gilt mein Beileid. Aber die Zeit heilt alle Wunden. Dein Rah sitzt bistimmt auch bei Blue auf dem Baum und ist fröhlich.

Ihr beiden habt das richtige getan, Vorwürfe müsst ihr euch nicht machen. Hoffe ich konnte ein wenig Trost spenden...

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Beitragvon Sittich-Info.de » 24.10.2003, 17:12

Tut mir auch sehr leid für Euch. :( Ich stelle mir auch immer vor, dass sie es dort, wo sie jetzt sind, besser haben..

LG
Meike

Andrea/Marcus

Beitragvon Andrea/Marcus » 28.10.2003, 13:29

Immerhin sind unsere Pieper alle zusammen an einem hoffentlich wunderschönen Ort! :cry: :cry:

naitSirch

Beitragvon naitSirch » 28.10.2003, 15:51

Tut mir echt leid für deinen Wellensittich,

einer von meinen ist letzte Woche auch gestorben,
es war mein erster Sittich.
Ist schon irgendwie traurig :cry: , aber da kann man wohl
nichts machen "schnief".

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