Vergellschaftung eines behinderten Wellis
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- degro
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Vergellschaftung eines behinderten Wellis
Hallo,
ich habe seit einigen Monaten eine extrem schwer behinderte Welli-Dame aus 6-jähriger EInzelhaltung. Sie kennt keine andern Wellis und ihre Stimme klingt auch nicht Welli-Typisch.
Sicher ist es noch möglich die Kleine zu vergesellschaften. Aber sie zeigt keinerlei interesse an anderen Wellis. Sie hat schon einige meiner anderen kennengelernt aber beachtet sie nie. Vielleicht versteht sie auch deren Sprache gar nicht mehr.
An den Menschen ist sie aber auch nicht gewöhnt. Da sie früher geuält wurde hat sie dementsprechend Angst vor Menschen. Mich lässt sie einigermaßen mittlerweile an sich ran. Mehr aber auch nicht.
Wie sollte der passende Partner sein? Und wie kann ich ihr Interesse an andern Welli wecken.
Freiflug ist bei ihr leider nicht möglich, da sie weder fliegen noch richtig laufen kann. Somit kann sie auch nicht weglaufen wenn es ihr zu viel wird.
Weiß jemand eine Möglichkeit oder hat ähnliches erlebt?
Danke und gruss
degro
ich habe seit einigen Monaten eine extrem schwer behinderte Welli-Dame aus 6-jähriger EInzelhaltung. Sie kennt keine andern Wellis und ihre Stimme klingt auch nicht Welli-Typisch.
Sicher ist es noch möglich die Kleine zu vergesellschaften. Aber sie zeigt keinerlei interesse an anderen Wellis. Sie hat schon einige meiner anderen kennengelernt aber beachtet sie nie. Vielleicht versteht sie auch deren Sprache gar nicht mehr.
An den Menschen ist sie aber auch nicht gewöhnt. Da sie früher geuält wurde hat sie dementsprechend Angst vor Menschen. Mich lässt sie einigermaßen mittlerweile an sich ran. Mehr aber auch nicht.
Wie sollte der passende Partner sein? Und wie kann ich ihr Interesse an andern Welli wecken.
Freiflug ist bei ihr leider nicht möglich, da sie weder fliegen noch richtig laufen kann. Somit kann sie auch nicht weglaufen wenn es ihr zu viel wird.
Weiß jemand eine Möglichkeit oder hat ähnliches erlebt?
Danke und gruss
degro
- deba
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Re: Vergellschaftung eines behinderten Wellis
Am besten wäre für sie sicher die WG mit einem anderen flugunfähigen Welli. Normal gesunde Wellis sind für sie viel zu anstrengend, wie du ja selber schreibst. Da sie laufbehindert ist (verkrüppelte Füßchen?) sind Sitzbrettchen für sie wichtig, da auf Stangen zu sitzen für sie sicher eine Tortur bedeutet.
Die Kleine braucht jemanden mit viel Erfahrung für einen behinderten Pieper, denn Experimente zum Erfahrungsammeln .
Stell unbedingt sofort eine Anfrage ins Sittich-SOS - Forum.Vielleicht findest du einen schönen Platz in einer Behinderten - WG für sie.
LG deba
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Wir Fünf vertreten hier unsere mühsam diskutierte, unmaßgebliche, aber allgemeinverbindliche, felsenfest stehende, vorläufige Meinung
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- degro
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Re: Vergellschaftung eines behinderten Wellis
Ähm....da hast du was falsch verstnden - ich wollte den Welli nicht vermitteln. Ich hab selber Erfahrung mit behinderten Wellis. Halt nur nicht mit Tieren aus so langer Einzelhaltung.
Eine behindertengerechte Voli hab ich natürlich auch mit Sitzbrettchen und Polsterung etc.
Auch weitere flugunfähige Wellis leben bei mir. Aber sie sind alle noch recht fit und flink Sie können gut klettern und sich dementsprechend besser verteidigen wenn es streit gibt. Aber auch auf flugunfähige Wellis reagiert sie nicht.
Sie hat sich nis vor 2 Monaten noch selbst gerupft und zerfressen. Das hat sie seit 4 Wochen nicht mehr gemacht. Nun kaut sie stattdessen lieber Korkrinde und Lehm
Mir geht es nur darum wie ich ihr andere Wellis wieder interessant machen kann. Muss ich nur Gedult haben?
Eine behindertengerechte Voli hab ich natürlich auch mit Sitzbrettchen und Polsterung etc.
Auch weitere flugunfähige Wellis leben bei mir. Aber sie sind alle noch recht fit und flink Sie können gut klettern und sich dementsprechend besser verteidigen wenn es streit gibt. Aber auch auf flugunfähige Wellis reagiert sie nicht.
Sie hat sich nis vor 2 Monaten noch selbst gerupft und zerfressen. Das hat sie seit 4 Wochen nicht mehr gemacht. Nun kaut sie stattdessen lieber Korkrinde und Lehm
Mir geht es nur darum wie ich ihr andere Wellis wieder interessant machen kann. Muss ich nur Gedult haben?
- Pinky_Brain
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Re: Vergellschaftung eines behinderten Wellis
Wenn sie sich schon nicht mehr rupft oder selbst verletzt, hat sie ja schon gute Fortschritte gemacht.
Alles Andere ist eine Frage der Geduld.
6 Jahre sind immerhin eine ganz schön lange Zeit für so einen kleinen Vogel. Da kann eine Resozialisierung schon mal ziehmlich lange dauern. (Manchmal klappt es auch nie ganz)
Du kannst sicherlich versuchen einen ähnlich ruhigen, flugunfähigen Hahn zu finden, der ihr ein bisschen Gesellschaft leistet. (Wobei es natürlich passieren kann, dass der Hahn die Henne doof findet ) Aber an sich würde ich die Situation Besetzungsmäßig erstmal so lassen, vielleicht wird das Interesse der Kleinen ja durch irgendeinen - bestimmt sehr dummen - Zufall doch geweckt. Mit der Zeit lernt sie vielleicht auch sich besser zur wehr zu setzen.
Ansonsten kannst du nur versuchen sie mehr zu integrieren indem du für sie alles zugänglich machst. (z.B. mit weichen Korkplatten sowie -stegen an den Spielplätzen) Da du ja bereits flugunfähige Vögel im Schwarm hast, gehe ich aber davon aus, dass schon alles da ist
Viel Glück mit der Kleinen!
- degro
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Re: Vergellschaftung eines behinderten Wellis
Sie lebt im Moment noch alleine und hat nur Sicht- und Hörkontakt zu den anderen. Ihre Voli habe ich extra nur 40cm hoch gebaut, da sie ständig runterfällt und das sollte nicht so tief sein.
Sie hat aber auch immer wieder richtigen Kontakt zu den anderen. Einer meiner Superflieger geht sie sogar regelmäßig abends besuchen
Möchte ungern einen Welli bei ihr lassen wenn ich über Tag nicht da bin oder nachts. Denn sie kann sich wirklich nicht verteidigen wenn sie angeriffen wird.
Sie hat aber auch immer wieder richtigen Kontakt zu den anderen. Einer meiner Superflieger geht sie sogar regelmäßig abends besuchen
Möchte ungern einen Welli bei ihr lassen wenn ich über Tag nicht da bin oder nachts. Denn sie kann sich wirklich nicht verteidigen wenn sie angeriffen wird.
- Pinky_Brain
- Beiträge: 120
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Re: Vergellschaftung eines behinderten Wellis
Haben die anderen sie denn schon mal angegriffen?
Irgendwie muss sie ja lernen sich zu verteidigen, man kann sie ja nicht ihr Rest Leben in Watte packen. (Klingt doof, aber ich hoffe du weißt was ich meine )
Solange sie nicht gejagt oder verletzt wird, würde ich mir deswegen eher weniger Gedanken machen.
Habe bisher auch noch keine Henne erlebt - egal wie jung, alt oder mit welcher Vorgeschichte - die es auf kurz oder lang nicht geschafft hat heftig zurück zu hacken
Wenn sie sowieso besucht wird, würde ich Leckerlis wie Kolbenhirse mal nur bei ihr im Käfig aufhängen. So, dass die restlichen Piepser von außen naschen können. Das regt vielleicht zumindest das Interesse der Anderen - daraus kann sich schon was entwickeln.
Ich gehe mal davon aus, dass geplant ist sie irgendwann zu den anderen in die Voli zu setzen. Dafür müsste man sich sowieso noch etwas bezüglich Polsterung unter ihren Sitzbrettern ausdenken. (z.B. Hamsterstreu oder sowas)
Irgendwie muss sie ja lernen sich zu verteidigen, man kann sie ja nicht ihr Rest Leben in Watte packen. (Klingt doof, aber ich hoffe du weißt was ich meine )
Solange sie nicht gejagt oder verletzt wird, würde ich mir deswegen eher weniger Gedanken machen.
Habe bisher auch noch keine Henne erlebt - egal wie jung, alt oder mit welcher Vorgeschichte - die es auf kurz oder lang nicht geschafft hat heftig zurück zu hacken
Wenn sie sowieso besucht wird, würde ich Leckerlis wie Kolbenhirse mal nur bei ihr im Käfig aufhängen. So, dass die restlichen Piepser von außen naschen können. Das regt vielleicht zumindest das Interesse der Anderen - daraus kann sich schon was entwickeln.
Ich gehe mal davon aus, dass geplant ist sie irgendwann zu den anderen in die Voli zu setzen. Dafür müsste man sich sowieso noch etwas bezüglich Polsterung unter ihren Sitzbrettern ausdenken. (z.B. Hamsterstreu oder sowas)
- deba
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Re: Vergellschaftung eines behinderten Wellis
Gut, dass du die anderen Infos noch nachgeliefert hast. Da kann man die Situation wesentlich besser einschätzen.
Pinky brain hat zu deinen eigenen guten Maßnahmen ja auch noch einiges Gute angeregt.
Wichtig ist, der Kleinen viel Zeit zu geben, damit sie selbst initiativ werden kann und sich nicht mehr ausgeliefert fühlen muss.
Dass bei ihr in so kurzer Zeit das gegen sich selbst gerichtete Verhalten verschwunden ist, ist doch sehr ermutigend und zeigt ihren Lebensmut.
Da fällt mir gerade ein: Hast du nicht vor einiger Zeit einen ähnlichen Thread hier eingesetzt? Ich schau mal nach....
Jau! viewtopic.php?f=1&t=25578&start=0
Vielleicht hättest du darauf Bezug nehmen können.
Ich denke, dass für die Kleine wirklich nur ein ähnlich behinderter Hahn in Frage kommt, sonst hast du wieder das gleiche Problem, dass der Hahn leidet.
deba
Herr deba und sein Wellistammtisch: Coco und Pedro, Paco und Pancho
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