Gretchenfrage: Darf ich es wagen???
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- Feli
Gretchenfrage: Darf ich es wagen???
"Um sechs Ecken rum" wurde ich gefragt, ob ich nicht einen Nymphensittich bei mir aufnehmen könnte. "Klar kann ich" war mein spontaner Gedanke, aber jetzt kommen mir doch Zweifel:
1: meine tierischen Mitbewohner sind durchwegs Raubtiere, sprich Hunde und Katzen.
2. als Kind hatte ich zwar Wellensittiche, aber das ist reichlich lange her und wirklich viel Sittich-Kenne habe ich nicht
3. "Lucy" der Nymph soll eine drei Jahre alte Henne sein, aber nachdem ich seit gestern im Internet alles lese, was ich nur finden kann ist es wohl eher ein "Lucifer", der seit einem halben Jahr ohne Artgenosse leben muß.
Ich kann Lucy zwar einen sicheren Platz in meinem Arbeitszimmer anbieten, wo ihm/ihr kein "Raubtier" ohne mein Beisein zu nahe kommen kann, aber er/sie wäre dann zumindest zu Beginn stundenweise allein. Wo finde ich einen auch altersgemäß passenden Artgenossen und wann und wie kann ich die beiden verkuppeln? Die Menschen, die sich von Lucy trennen wollen/müssen(?) machen sich nicht eben viele Gedanken um ihren Hausgenossen - ich möchte in Lucys Sinne nicht den gleichen Fehler machen! Habt Ihr Rat für uns?
Mit tierlieben Grüßen Feli
1: meine tierischen Mitbewohner sind durchwegs Raubtiere, sprich Hunde und Katzen.
2. als Kind hatte ich zwar Wellensittiche, aber das ist reichlich lange her und wirklich viel Sittich-Kenne habe ich nicht
3. "Lucy" der Nymph soll eine drei Jahre alte Henne sein, aber nachdem ich seit gestern im Internet alles lese, was ich nur finden kann ist es wohl eher ein "Lucifer", der seit einem halben Jahr ohne Artgenosse leben muß.
Ich kann Lucy zwar einen sicheren Platz in meinem Arbeitszimmer anbieten, wo ihm/ihr kein "Raubtier" ohne mein Beisein zu nahe kommen kann, aber er/sie wäre dann zumindest zu Beginn stundenweise allein. Wo finde ich einen auch altersgemäß passenden Artgenossen und wann und wie kann ich die beiden verkuppeln? Die Menschen, die sich von Lucy trennen wollen/müssen(?) machen sich nicht eben viele Gedanken um ihren Hausgenossen - ich möchte in Lucys Sinne nicht den gleichen Fehler machen! Habt Ihr Rat für uns?
Mit tierlieben Grüßen Feli
- nicoble
Nimm sie - DU machts Dir wenigstens Gedanken - und ich bin mir sicher , dass es fuer Lucy besser waere bei Dir zu landen als zum " Wanderpokal " zu werden .
Einen gegengeschlechtlichen Partner findest Du vielleicht ueber Kleinanzeigen , aus dem Tierheim oder Vogelschutz .
Ansosnten kannst Du ihm oder ihr auch einen Vogel vom Zuechter dazugesellen . Auch zuechter haben manchmal aelter Tiere abzugeben . Einen Jungvogel wuerde ich vielleicht nicht gerade nehmen - ich wuerde sagen mindestens ein halbes jahr bis ein Jahr alt - ein paar Jahre altersunterschied machen Nymphen nichts aus.
Meist verstehen sich Nymphen auf Anhieb . D.h nicht , dass aus allen gleich ein Liebespaar werden muss . Nymphen sind in der Regel sehr friedlich - ein paar Schnabelgefechte gehoeren dazu - ansonsten aber sind sie eher relaxed und gutmuetig.
Nymphen sind in der Partnerfindung ein wenig wie Menschen - manche waehlerisch - manche nicht . Sind sich zwei aber sympatisch bleiben sie oft ein Leben lang zusammen .
Wenn Du einen extra Raum fuer Lucy haettest waere das toll - ich halte nichts von der Haltung mit Katzen oder Hunden ( jedenfalls nicht bei zu engem Kontakt ) - immerhin will ja der Vogel auch Freiflug und das ist ansonsten fuer alle Beteiligten stressig .
Nymphen , besonders in Paarhaltung koennen gut alleine gelassen werden , wenn trotzdem taeglich Freiflug gewaehrleistet ist.
Eine Voliere ist natuerlich der Idealfall - ansonsten ein grosser Kaefig ( Achtung Gitterabstand nicht zu gross !) .
Bei e-bay gibt es da oft guenstige Modelle .
Nymphen brauchen natuerlich auch Beschaeftigung - frische Zweige ( +Sitzaeste aus Naturzweigen - einfach die Blaetter dranlassen), Sisalseile , Glocken , Schaukeln usw - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt ...
Ich hoffe Du entscheidest Dich fuer Lucy ! Nymphen sind wunderbare Tiere und machen viel viel Freude !
Einen gegengeschlechtlichen Partner findest Du vielleicht ueber Kleinanzeigen , aus dem Tierheim oder Vogelschutz .
Ansosnten kannst Du ihm oder ihr auch einen Vogel vom Zuechter dazugesellen . Auch zuechter haben manchmal aelter Tiere abzugeben . Einen Jungvogel wuerde ich vielleicht nicht gerade nehmen - ich wuerde sagen mindestens ein halbes jahr bis ein Jahr alt - ein paar Jahre altersunterschied machen Nymphen nichts aus.
Meist verstehen sich Nymphen auf Anhieb . D.h nicht , dass aus allen gleich ein Liebespaar werden muss . Nymphen sind in der Regel sehr friedlich - ein paar Schnabelgefechte gehoeren dazu - ansonsten aber sind sie eher relaxed und gutmuetig.
Nymphen sind in der Partnerfindung ein wenig wie Menschen - manche waehlerisch - manche nicht . Sind sich zwei aber sympatisch bleiben sie oft ein Leben lang zusammen .
Wenn Du einen extra Raum fuer Lucy haettest waere das toll - ich halte nichts von der Haltung mit Katzen oder Hunden ( jedenfalls nicht bei zu engem Kontakt ) - immerhin will ja der Vogel auch Freiflug und das ist ansonsten fuer alle Beteiligten stressig .
Nymphen , besonders in Paarhaltung koennen gut alleine gelassen werden , wenn trotzdem taeglich Freiflug gewaehrleistet ist.
Eine Voliere ist natuerlich der Idealfall - ansonsten ein grosser Kaefig ( Achtung Gitterabstand nicht zu gross !) .
Bei e-bay gibt es da oft guenstige Modelle .
Nymphen brauchen natuerlich auch Beschaeftigung - frische Zweige ( +Sitzaeste aus Naturzweigen - einfach die Blaetter dranlassen), Sisalseile , Glocken , Schaukeln usw - der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt ...
Ich hoffe Du entscheidest Dich fuer Lucy ! Nymphen sind wunderbare Tiere und machen viel viel Freude !
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- Registriert: 05.11.2002, 23:01
- Vögel: Sittiche
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Hallo Feli,
Nymphen brauchen viel Freiflug, ob das Arbeitszimmer ganz der richtige Ort ist ist die Frage. Besonders sauber sind Nymphen nicht, sie knabbern auch gerne alles möglich an.. und wenn sie zahm sind können sie beim Arbeiten auch ziemlich nerven. Das solltest Du vorher wissen. Das Arbeitszimmer sollte dementspechend auch nicht zu klein sein, so dass sie auch mal ein paar Runden fliegen können. Wenn das geklärt ist denke ich auch solltest Du ihn / sie (notfalls vorübergehend) zu Dir holen. Wenn feststeht, dass das ganze passt, könnt Ihr Euch ja nach einem Partner umsehen, z.B. im Tierheim, im Sittich-SOS oder beim Züchter. Von Zoohandlungen möchte ich abraten, das sind teurere Zwischenhändler, die durch das Einfangen beim Züchter und im Laden und den Transport zum Laden sowie das ständige Herausfangen anderer Vögel im gleichen Käfig schon ziemlich gestresst sind. Sollte man meiner Meinung nach nicht unbedingt unterstützen und dafür auch noch mehr Geld zahlen als beim Züchter direkt. Dort kann man auch direkt sehen woher der Vogel kommt und wie gut der Züchter ist (Sauberkeit & Helligkeit der Zuchtanlage, Gesundheitszustand der Tiere usw.). "Verkuppeln" tut man sie im Normalfall in getrennten Käfigen (ein "Wohnsitz" und ein Kranken- und Transportkäfig z.B.) und lässt sie dort langsam einander gewöhnen. So kann man auch den Kot und das Verhalten (gesund / müde, matt usw.) des Neuankömmlings beobachten. Dann kann man sie z.B. während des Freiflugs zusammenlassen und sehen wie sie sich verstehen.
LG
Meike
Nymphen brauchen viel Freiflug, ob das Arbeitszimmer ganz der richtige Ort ist ist die Frage. Besonders sauber sind Nymphen nicht, sie knabbern auch gerne alles möglich an.. und wenn sie zahm sind können sie beim Arbeiten auch ziemlich nerven. Das solltest Du vorher wissen. Das Arbeitszimmer sollte dementspechend auch nicht zu klein sein, so dass sie auch mal ein paar Runden fliegen können. Wenn das geklärt ist denke ich auch solltest Du ihn / sie (notfalls vorübergehend) zu Dir holen. Wenn feststeht, dass das ganze passt, könnt Ihr Euch ja nach einem Partner umsehen, z.B. im Tierheim, im Sittich-SOS oder beim Züchter. Von Zoohandlungen möchte ich abraten, das sind teurere Zwischenhändler, die durch das Einfangen beim Züchter und im Laden und den Transport zum Laden sowie das ständige Herausfangen anderer Vögel im gleichen Käfig schon ziemlich gestresst sind. Sollte man meiner Meinung nach nicht unbedingt unterstützen und dafür auch noch mehr Geld zahlen als beim Züchter direkt. Dort kann man auch direkt sehen woher der Vogel kommt und wie gut der Züchter ist (Sauberkeit & Helligkeit der Zuchtanlage, Gesundheitszustand der Tiere usw.). "Verkuppeln" tut man sie im Normalfall in getrennten Käfigen (ein "Wohnsitz" und ein Kranken- und Transportkäfig z.B.) und lässt sie dort langsam einander gewöhnen. So kann man auch den Kot und das Verhalten (gesund / müde, matt usw.) des Neuankömmlings beobachten. Dann kann man sie z.B. während des Freiflugs zusammenlassen und sehen wie sie sich verstehen.
LG
Meike
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