Oh mann... ich hab's getan - Mitleidskauf
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- Rebecca
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- Vögel: Leider keine mehr :(
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Oh mann... ich hab's getan - Mitleidskauf
Hallo!
So, bin wieder aus dem Urlaub zurück, aber nicht alleine... eigentlich sollte man so etwas nieeeemals machen, und vom Verstand her wußte ich auch genau, ich hätte es nicht tun sollen, ich mache die Zoohandlung reich und vielleicht schaffen sie dann nur den nächsten Vogel ran, der dann wieder da sitzt.... aber ich konnte einfach nicht anders, und nun sitzt eine hübsche Stanleysittich-Dame bei mir. Und das kam so:
Ich habe mit meinem Freund Urlaub in Ungarn gemacht, 12 Tage. In einem Einkaufszentrum entdeckten wir nach einigen Tagen einen Zooladen mit einem Stanleysittich. Dieser Laden war eine merkwürdige Mischung von "für eine Zohandlung eigentlich gar nicht schlecht" und "Horror! Die armen Tiere!". Die Wellis z. B. hatten einen richtigen kleinen Baum in ihrer recht großen Vitrine, dagegen gab es auch einige Sonderangebote, Vogel/Vögel mit Käfig, z. B. ein Schmucksittich mit Käfig drumherum, in dem er sich kaum bewegen konnte. Ein Lori mit hauptsächlich Körnerfutter, der beim nächsten Besuch aber weg war. Naja, und eben eine Mischung Großssittiche in einer Vitrine, die ca. 1x1m breit und deckenhoch war. 3 Seiten Glas, eine Seite Holzwand. Aber Naturäste an Ketten. Sauberer Sandboden, aber recht verschmutzter Wassernapf. An Vögeln waren dort einige Nymphen, ein Berg-, ein Ziegen-, ein Pennant-, zwei Feinsittiche, mehrere Rosellas (Blaßkopfr. und Prachtr.) und eben eine Stanleydame. Sie ist zwischen 2 und 3 Jahren alt (hat in dem Laden 2 Mausern erlebt) und sah erstaunlich gut aus für diese Vogelmischung - Ziege und Pennant jagten sich immer, der Ziege hing schon ein Flügel runter, die Feinsittiche sahen auch recht mitgenommen aus, einigen Nymphen fehlte die Haube, nur die Rosies schienen sich durchsetzen zu können, und eben die kleine Stanley.
Was mich so ärgerte: Wellis und nymphen wurden einem "nachgeworfen" (Wellis umgerechnet ca. 6 €, Nymphen 11 - 12), aber der Stanley sollte umgerechnet 96€ kosten. Das kann sich in Ungarn kaum einer leisten, und das war auch der Grund, aus dem die Kleine da schon mindestens 1 Jahr saß - und vermutlich noch eine ganze Weile dort geblieben wäre. Naja, ist eine ziemliche Gewissensfrage gewesen, einerseits der arme Vogel (und ihr hättet mal ihren Blick sehen sollen, nachdem ich eine halbe Stunde vor ihr stand und dann gehen mußte - wahrscheinlich Einbildung, aber sie sah traurig aus. Auch die anderen Vögel haben, als Besucher da waren, immer den Clown gespielt, so in der Richtung "schau was ich kann, nimm mich doch bitte mit!"), andererseits das Geld (denn das ist für mich auch ein bißchen viel, zudem mache ich den Laden damit reich, und wer weiß, ob die nicht auf die Idee kommen "ach, der hat sich ja schließlich doch verkauft, dann holen wir doch einen Neuen, kommt schon irgendwann ein Depp und nimmt ihn mit), und drittens die Geschichte mit den Papieren und der Grenze. Zudem habe ich zuhause ein paar nette Vögelchen und die Voliere ist eigentlich gut gefüllt. Außerdem hätten wir gut 9 Stunden Fahrt vor uns, was zwar machbar ist, aber für den Vogel auch nicht gerade toll...
Also sind wir erstmal wieder gegangen, haben die Kleine aber noch zweimal besucht und auch versucht, mit dem Händler zu verhandeln. Immer bin ich gegangen mit dem Bild von diesen mehrheitlich ruppigen Vogelkollegen und der kleinen Stannie vor Augen, das war nicht so schön. Aber ich mußte mich abfinden, daß es allein schon wegen des Grenzübertritts nicht möglich wäre, die Kleine mitzunehmen. Vorgestern dann erfuhren wir, daß es gar nicht so schwierig ist, an Papiere zu kommen. Und so kam es dann schließlich, daß wir gestern abend eine Transportbox gebastelt haben, heute morgen die Kleine eingetütet bekommen haben (haben noch einen Preisnachlaß von 10% raushandeln können), zum Bezirkstierarzt gefahren sind und er uns ohne größere Probleme die Papiere ausgestellt hat. Anschließend sind wir "nur" noch 9 Stunden nach Deutschland unterwegs gewesen. Gerade heute mußte es natürlich warm sein, aber dank Klimaanlage und einer schnell noch gekauften Blumenspritze lief die Fahrt erstaunlich problemlos ab. Die Kleine hat die ganze Zeit nicht einen Ton von sich gegeben, aber nach knapp einer Stunde war sie immerhin so weit aufgetaut, daß sie Kolbenhirse fraß und an den Blättern knibbelte, die wir mit reingegeben hatten. Später gab ich ihr noch zwei Stückchen Apfel hinein, die hat sie (eigentlich erstaunlicherweise) halb gefressen - hätte gedacht, das rührt sie nicht an, weil sie es nicht kennt.
Nun sind wir seit einigen Stunden wieder zuhause. Die Kleine sitzt erstmal noch in einem Extrakäfig - ich wollte ihr (und auch den anderen) erstmal nicht zumuten, sich heute abend auch noch in der Voliere zurechtzufinden. Im Käfig findet sie Futter und Wasser schnell und haut auch (immer noch) mächtig rein. Allerdings hat meine Futtermischung keine Sonnenblumenkerne, woraus ihr Futter vorher fast komplett bestand, ich glaube, die sucht sie noch. Und inzwischen redet sie auch ab und zu, hat einige helle Töne von sich gegeben und einmal auch leise vor sich hingegluckst.
Morgen darf sie dann zu den anderen in die Voliere, die sich den neuen Vogel schon ganz genau anschauen. Und dann geht es an die Partnersuche. Aber eine Priorität habe ich mir gesetzt: da meine Voliere wirklich recht gut voll ist, werde ich genau beobachten, ob die dann drei Arten miteinander zurechtkommen oder ob es Platzprobleme gibt. Falls das der Fall sein sollte, dann werde ich die Stanleys, so leid es mir drum tut, weitervermitteln, denn ich will die Kleine und ihren zu kommenden Partner nicht auf Kosten meiner Wellis und Nymphen behalten. Die waren schließlich zuerst da und haben sozusagen "Hausrecht".
Naja, soweit zu meinem Urlaub. Und jetzt schlagt mich bitte, ich habe es eigentlich verdient, ich weiß es....
Liebe Grüße,
Rebecca
So, bin wieder aus dem Urlaub zurück, aber nicht alleine... eigentlich sollte man so etwas nieeeemals machen, und vom Verstand her wußte ich auch genau, ich hätte es nicht tun sollen, ich mache die Zoohandlung reich und vielleicht schaffen sie dann nur den nächsten Vogel ran, der dann wieder da sitzt.... aber ich konnte einfach nicht anders, und nun sitzt eine hübsche Stanleysittich-Dame bei mir. Und das kam so:
Ich habe mit meinem Freund Urlaub in Ungarn gemacht, 12 Tage. In einem Einkaufszentrum entdeckten wir nach einigen Tagen einen Zooladen mit einem Stanleysittich. Dieser Laden war eine merkwürdige Mischung von "für eine Zohandlung eigentlich gar nicht schlecht" und "Horror! Die armen Tiere!". Die Wellis z. B. hatten einen richtigen kleinen Baum in ihrer recht großen Vitrine, dagegen gab es auch einige Sonderangebote, Vogel/Vögel mit Käfig, z. B. ein Schmucksittich mit Käfig drumherum, in dem er sich kaum bewegen konnte. Ein Lori mit hauptsächlich Körnerfutter, der beim nächsten Besuch aber weg war. Naja, und eben eine Mischung Großssittiche in einer Vitrine, die ca. 1x1m breit und deckenhoch war. 3 Seiten Glas, eine Seite Holzwand. Aber Naturäste an Ketten. Sauberer Sandboden, aber recht verschmutzter Wassernapf. An Vögeln waren dort einige Nymphen, ein Berg-, ein Ziegen-, ein Pennant-, zwei Feinsittiche, mehrere Rosellas (Blaßkopfr. und Prachtr.) und eben eine Stanleydame. Sie ist zwischen 2 und 3 Jahren alt (hat in dem Laden 2 Mausern erlebt) und sah erstaunlich gut aus für diese Vogelmischung - Ziege und Pennant jagten sich immer, der Ziege hing schon ein Flügel runter, die Feinsittiche sahen auch recht mitgenommen aus, einigen Nymphen fehlte die Haube, nur die Rosies schienen sich durchsetzen zu können, und eben die kleine Stanley.
Was mich so ärgerte: Wellis und nymphen wurden einem "nachgeworfen" (Wellis umgerechnet ca. 6 €, Nymphen 11 - 12), aber der Stanley sollte umgerechnet 96€ kosten. Das kann sich in Ungarn kaum einer leisten, und das war auch der Grund, aus dem die Kleine da schon mindestens 1 Jahr saß - und vermutlich noch eine ganze Weile dort geblieben wäre. Naja, ist eine ziemliche Gewissensfrage gewesen, einerseits der arme Vogel (und ihr hättet mal ihren Blick sehen sollen, nachdem ich eine halbe Stunde vor ihr stand und dann gehen mußte - wahrscheinlich Einbildung, aber sie sah traurig aus. Auch die anderen Vögel haben, als Besucher da waren, immer den Clown gespielt, so in der Richtung "schau was ich kann, nimm mich doch bitte mit!"), andererseits das Geld (denn das ist für mich auch ein bißchen viel, zudem mache ich den Laden damit reich, und wer weiß, ob die nicht auf die Idee kommen "ach, der hat sich ja schließlich doch verkauft, dann holen wir doch einen Neuen, kommt schon irgendwann ein Depp und nimmt ihn mit), und drittens die Geschichte mit den Papieren und der Grenze. Zudem habe ich zuhause ein paar nette Vögelchen und die Voliere ist eigentlich gut gefüllt. Außerdem hätten wir gut 9 Stunden Fahrt vor uns, was zwar machbar ist, aber für den Vogel auch nicht gerade toll...
Also sind wir erstmal wieder gegangen, haben die Kleine aber noch zweimal besucht und auch versucht, mit dem Händler zu verhandeln. Immer bin ich gegangen mit dem Bild von diesen mehrheitlich ruppigen Vogelkollegen und der kleinen Stannie vor Augen, das war nicht so schön. Aber ich mußte mich abfinden, daß es allein schon wegen des Grenzübertritts nicht möglich wäre, die Kleine mitzunehmen. Vorgestern dann erfuhren wir, daß es gar nicht so schwierig ist, an Papiere zu kommen. Und so kam es dann schließlich, daß wir gestern abend eine Transportbox gebastelt haben, heute morgen die Kleine eingetütet bekommen haben (haben noch einen Preisnachlaß von 10% raushandeln können), zum Bezirkstierarzt gefahren sind und er uns ohne größere Probleme die Papiere ausgestellt hat. Anschließend sind wir "nur" noch 9 Stunden nach Deutschland unterwegs gewesen. Gerade heute mußte es natürlich warm sein, aber dank Klimaanlage und einer schnell noch gekauften Blumenspritze lief die Fahrt erstaunlich problemlos ab. Die Kleine hat die ganze Zeit nicht einen Ton von sich gegeben, aber nach knapp einer Stunde war sie immerhin so weit aufgetaut, daß sie Kolbenhirse fraß und an den Blättern knibbelte, die wir mit reingegeben hatten. Später gab ich ihr noch zwei Stückchen Apfel hinein, die hat sie (eigentlich erstaunlicherweise) halb gefressen - hätte gedacht, das rührt sie nicht an, weil sie es nicht kennt.
Nun sind wir seit einigen Stunden wieder zuhause. Die Kleine sitzt erstmal noch in einem Extrakäfig - ich wollte ihr (und auch den anderen) erstmal nicht zumuten, sich heute abend auch noch in der Voliere zurechtzufinden. Im Käfig findet sie Futter und Wasser schnell und haut auch (immer noch) mächtig rein. Allerdings hat meine Futtermischung keine Sonnenblumenkerne, woraus ihr Futter vorher fast komplett bestand, ich glaube, die sucht sie noch. Und inzwischen redet sie auch ab und zu, hat einige helle Töne von sich gegeben und einmal auch leise vor sich hingegluckst.
Morgen darf sie dann zu den anderen in die Voliere, die sich den neuen Vogel schon ganz genau anschauen. Und dann geht es an die Partnersuche. Aber eine Priorität habe ich mir gesetzt: da meine Voliere wirklich recht gut voll ist, werde ich genau beobachten, ob die dann drei Arten miteinander zurechtkommen oder ob es Platzprobleme gibt. Falls das der Fall sein sollte, dann werde ich die Stanleys, so leid es mir drum tut, weitervermitteln, denn ich will die Kleine und ihren zu kommenden Partner nicht auf Kosten meiner Wellis und Nymphen behalten. Die waren schließlich zuerst da und haben sozusagen "Hausrecht".
Naja, soweit zu meinem Urlaub. Und jetzt schlagt mich bitte, ich habe es eigentlich verdient, ich weiß es....
Liebe Grüße,
Rebecca
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Re: Oh mann... ich hab's getan - Mitleidskauf
Hallo Rebecca,
sowas ist immer eine schwierige Sache. Naja den meisten würde es wohl so gehen dass sie dann doch gegen "Vernunft" handeln. Wobei die ja auch irgendwo relativ ist, wenn ein Vogel schon sooo lange im Lade sitzt.
Wenigstens kannst Du auf Deiner HP jetzt auch ein wenig aus der Praxis erzählen. Soweit ich weiß war es ja sowieso ein langgehegter Wunsch von Dir, ich drück Dir die Daumen, dass sie sich alle gut verstehen.
LG
Meike
sowas ist immer eine schwierige Sache. Naja den meisten würde es wohl so gehen dass sie dann doch gegen "Vernunft" handeln. Wobei die ja auch irgendwo relativ ist, wenn ein Vogel schon sooo lange im Lade sitzt.
Wenigstens kannst Du auf Deiner HP jetzt auch ein wenig aus der Praxis erzählen. Soweit ich weiß war es ja sowieso ein langgehegter Wunsch von Dir, ich drück Dir die Daumen, dass sie sich alle gut verstehen.
LG
Meike
- Darkdream
Re: Oh mann... ich hab's getan - Mitleidskauf
Hallo Rebecca,
herzlichen Glückwunsch zu Deinem Neuzugang - ich wünsche Dir viel Freude mit ihr und nein, schlagen tu ich Dich nicht - mein Schatz und ich haben auch schon diesbezüglich "gesündigt" - wir kennen das Problem mit dem Gewissen *gg*...
Aber auch ich möchte Dir nahelegen den Vogel noch in Quarantäne zu lassen und den Kot checken zu lassen - ist zwar nochmal ein Aufwand aber bevor Du Dir und Deinen Piepern was einschleppst ?
Sicher ist sicher - die Erfahrung hätten wir hier nämlich beinah machen müssen mit unserer Pearl u. da hatten wir dann mehr Glück als Verstand das die Anderen nicht angesteckt wurden.
Liebe Grüße
Nadja
herzlichen Glückwunsch zu Deinem Neuzugang - ich wünsche Dir viel Freude mit ihr und nein, schlagen tu ich Dich nicht - mein Schatz und ich haben auch schon diesbezüglich "gesündigt" - wir kennen das Problem mit dem Gewissen *gg*...
Aber auch ich möchte Dir nahelegen den Vogel noch in Quarantäne zu lassen und den Kot checken zu lassen - ist zwar nochmal ein Aufwand aber bevor Du Dir und Deinen Piepern was einschleppst ?
Sicher ist sicher - die Erfahrung hätten wir hier nämlich beinah machen müssen mit unserer Pearl u. da hatten wir dann mehr Glück als Verstand das die Anderen nicht angesteckt wurden.
Liebe Grüße
Nadja
- Rebecca
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- Vögel: Leider keine mehr :(
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Re: Oh mann... ich hab's getan - Mitleidskauf
Hallo zusammen!
Ja, es war sowieso schon lange mein Traum, endlich Stanleys zu halten - das es aber so kommen würde, damit hätte ich auch nicht wirklich gerechnet. Eine richtige Quarantäne kann ich leider nicht einhalten, hab nur einen Raum (ärgerte ich mich schon mal drüber, aber da ist nix passiert). Aber trotzdem gut, daß ihr das gesagt habt mit der Kotprobe, daran hätte ich gar nicht gedacht Werde ich gleich Montag in Auftrag geben, so lange kommt die Kleine eben nicht aus ihrem Käfig raus. Ist schon ganz schön fies, sie jammert und will endlich wieder richtig fliegen, schreit auch manchmal ganz schön rum (also melodiös stimmt auf jeden Fall, aber leise ist das manchmal nicht wirklich ). Die anderen Vögel besuchen sie, besonders die Wellidame Shadow sitzt schon den halben Nachmittag auf ihrem Käfig und schaut der Kleinen zu. Ich hoffe, sie haben nicht zu engen Kontakt miteinander, aber weiter kann ich das nicht unterbinden, die Geierbande geht einfach nicht komplett rein, daß ich die Voliere zusperren könnte...
Erstaunlicherweise scheint die Süße keine Probleme mit Obst und Gemüse zu haben. Der Paprikastreifen, den ich vorhin gegeben habe, ist sofort angeknabbert worden. Ich glaube nicht, daß sie in der Zoohandlung Obst und Gemüse bekommen hat, also bin ich sehr froh, daß die Kleine offenbar sehr experimentierfreudig mit dem Futter ist und Gesundem aufgeschlossen gegenüber steht. Und ich hatte mir schon Sorgen gemacht, sie an Frischkost zu gewöhnen Heute ist sie auch nicht mehr ganz so ängstlich, wenn ich mich langsam um den Käfig herum bewege - Füttern kann ich zum Glück von außen. Gestern war sie noch total panisch, wenn ich nur in die Nähe kam, heute beäugt sie mich äußerst mißtrauisch, geht auch teilweise zur Seite, flattert aber nicht mehr von Sinnen durch den Käfig. Ich hoffe, sie merkt bald, daß ich ihr nichts Böses will.
Wie lange dauert so eine Kotprobenuntersuchung eigentlich? Hab das noch nie machen müssen und keine Erfahrung. Ist aber doch richtig, am Abend vorher Folie reinzulegen und die dann zum TA zu geben, ja? Ansonsten sieht sie zum Glück auch immer noch topfit aus, nix auffälliges. Nur eine Kralle fehlt ihr, die hat ihr vermutlich jemand abgebissen. Aber auch Suki, eine Nymphin, fehlen insgesamt drei Krallen und sie kommt problemlos damit zurecht, genauso die kleine Stanley. Sie kann die Zehe sogar auch recht gut bewegen (Suki hat da wohl teilweise die Bewegungskraft eingebüßt) und kann also greifen.
Ich hoffe nun, die Kleine hat keine inneren Parasiten oder sonstige "Mitbringsel", mit denen sie die anderen anstecken kann. Naja, die Untersuchung wird es zeigen.
Liebe Grüße,
Rebecca
Ja, es war sowieso schon lange mein Traum, endlich Stanleys zu halten - das es aber so kommen würde, damit hätte ich auch nicht wirklich gerechnet. Eine richtige Quarantäne kann ich leider nicht einhalten, hab nur einen Raum (ärgerte ich mich schon mal drüber, aber da ist nix passiert). Aber trotzdem gut, daß ihr das gesagt habt mit der Kotprobe, daran hätte ich gar nicht gedacht Werde ich gleich Montag in Auftrag geben, so lange kommt die Kleine eben nicht aus ihrem Käfig raus. Ist schon ganz schön fies, sie jammert und will endlich wieder richtig fliegen, schreit auch manchmal ganz schön rum (also melodiös stimmt auf jeden Fall, aber leise ist das manchmal nicht wirklich ). Die anderen Vögel besuchen sie, besonders die Wellidame Shadow sitzt schon den halben Nachmittag auf ihrem Käfig und schaut der Kleinen zu. Ich hoffe, sie haben nicht zu engen Kontakt miteinander, aber weiter kann ich das nicht unterbinden, die Geierbande geht einfach nicht komplett rein, daß ich die Voliere zusperren könnte...
Erstaunlicherweise scheint die Süße keine Probleme mit Obst und Gemüse zu haben. Der Paprikastreifen, den ich vorhin gegeben habe, ist sofort angeknabbert worden. Ich glaube nicht, daß sie in der Zoohandlung Obst und Gemüse bekommen hat, also bin ich sehr froh, daß die Kleine offenbar sehr experimentierfreudig mit dem Futter ist und Gesundem aufgeschlossen gegenüber steht. Und ich hatte mir schon Sorgen gemacht, sie an Frischkost zu gewöhnen Heute ist sie auch nicht mehr ganz so ängstlich, wenn ich mich langsam um den Käfig herum bewege - Füttern kann ich zum Glück von außen. Gestern war sie noch total panisch, wenn ich nur in die Nähe kam, heute beäugt sie mich äußerst mißtrauisch, geht auch teilweise zur Seite, flattert aber nicht mehr von Sinnen durch den Käfig. Ich hoffe, sie merkt bald, daß ich ihr nichts Böses will.
Wie lange dauert so eine Kotprobenuntersuchung eigentlich? Hab das noch nie machen müssen und keine Erfahrung. Ist aber doch richtig, am Abend vorher Folie reinzulegen und die dann zum TA zu geben, ja? Ansonsten sieht sie zum Glück auch immer noch topfit aus, nix auffälliges. Nur eine Kralle fehlt ihr, die hat ihr vermutlich jemand abgebissen. Aber auch Suki, eine Nymphin, fehlen insgesamt drei Krallen und sie kommt problemlos damit zurecht, genauso die kleine Stanley. Sie kann die Zehe sogar auch recht gut bewegen (Suki hat da wohl teilweise die Bewegungskraft eingebüßt) und kann also greifen.
Ich hoffe nun, die Kleine hat keine inneren Parasiten oder sonstige "Mitbringsel", mit denen sie die anderen anstecken kann. Naja, die Untersuchung wird es zeigen.
Liebe Grüße,
Rebecca
- Darkdream
Re: Oh mann... ich hab's getan - Mitleidskauf
Hallo Rebecca,
je nachdem was der TA für Untersuchungen für Richtig hält kann es unterschiede geben.
Erste Regel - bring richtig viel mit am Besten wirklich ne Folie unterlegen und dann schön Dich verpackt an den TA geben - sollte aber möglichst frisch sein - also z.Bsp. morgens alles sammeln und dann ab die Post.
Trotzdem wäre es vielleicht gut, falls Du nen Vogelkundigen TA hast, auch den Vogel mitzunehmen - unserer Pearl hat der TA damals den Tod angesehen und so wäre es auch beinahe gekommen (für sie und im schlimmen Fall die anderen, wir haben nämlich auch nur nen Raum und können nicht richtig Quarantäne machen) wenn sie nicht so super reagiert hätte.
Es gibt eine Sofortuntersuchung des Kotes nach Ektoparasiten - das dauert nicht lange und da erhälst Du sofort vom TA die Info.
Danach gibt es die übliche bakteriologische Untersuchung - da hatte ich schon mal einen Teil der Ergebnisse nach einer Woche aber es hatte auch mal 2 Wochen gedauert was wohl der normale Durschnitt ist da die Kulturen angelegt werden müssen und nicht alles gleich so flott wächst und gedeiht *mmmm lekka*.
Und dann, falls verdacht auf Psittacose ist - muß ein Teil ans Landeswirtschaftsamt geschickt werden - das Dauert von 5-21 Tage, das liegt wohl aber nicht an der Art der Untersuchung sondern an der Geschwindigkeit der Behörde
Ach ja evtl. noch kurz was zu dem Kostenpunkt je nach Untersuchungsart und TA Nebenkosten kann das schon bis 90? (Psittacose kostet extra ! aber muß gemacht werden wenn TA sagt muß) werden, das evtl. vorher klären oder falls Du ein Labor in der Gegend hättest evt. direkt dorthin damit, dann sparst Du vielleicht etwas Geld.
Ich drück Dir mal die Daumen das nix ist, aber sicher ist sicher und wie gesagt uns wäre da dieses Jahr ganz schön in die Hoste gegangen...
Liebe Grüße
Nadja
je nachdem was der TA für Untersuchungen für Richtig hält kann es unterschiede geben.
Erste Regel - bring richtig viel mit am Besten wirklich ne Folie unterlegen und dann schön Dich verpackt an den TA geben - sollte aber möglichst frisch sein - also z.Bsp. morgens alles sammeln und dann ab die Post.
Trotzdem wäre es vielleicht gut, falls Du nen Vogelkundigen TA hast, auch den Vogel mitzunehmen - unserer Pearl hat der TA damals den Tod angesehen und so wäre es auch beinahe gekommen (für sie und im schlimmen Fall die anderen, wir haben nämlich auch nur nen Raum und können nicht richtig Quarantäne machen) wenn sie nicht so super reagiert hätte.
Es gibt eine Sofortuntersuchung des Kotes nach Ektoparasiten - das dauert nicht lange und da erhälst Du sofort vom TA die Info.
Danach gibt es die übliche bakteriologische Untersuchung - da hatte ich schon mal einen Teil der Ergebnisse nach einer Woche aber es hatte auch mal 2 Wochen gedauert was wohl der normale Durschnitt ist da die Kulturen angelegt werden müssen und nicht alles gleich so flott wächst und gedeiht *mmmm lekka*.
Und dann, falls verdacht auf Psittacose ist - muß ein Teil ans Landeswirtschaftsamt geschickt werden - das Dauert von 5-21 Tage, das liegt wohl aber nicht an der Art der Untersuchung sondern an der Geschwindigkeit der Behörde
Ach ja evtl. noch kurz was zu dem Kostenpunkt je nach Untersuchungsart und TA Nebenkosten kann das schon bis 90? (Psittacose kostet extra ! aber muß gemacht werden wenn TA sagt muß) werden, das evtl. vorher klären oder falls Du ein Labor in der Gegend hättest evt. direkt dorthin damit, dann sparst Du vielleicht etwas Geld.
Ich drück Dir mal die Daumen das nix ist, aber sicher ist sicher und wie gesagt uns wäre da dieses Jahr ganz schön in die Hoste gegangen...
Liebe Grüße
Nadja
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