Eine lange Reise bis zu den Pannants

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Polrad

Eine lange Reise bis zu den Pannants

Beitragvon Polrad » 12.11.2012, 10:10

Polrad erzählt mal
aus meinem alter läst sich etwas erahnen aus welcher zeit ich stamme.
auf dem land armut oder kaum was zu essen und permanente prügelstrafen.
habe mich schon sehr früh zu den tieren angezogen gefühlt.
mein erstes tier war ein kleiner mischlingshund, welcher von einem familienmitglied erschlagen wurde. dann kam meine taubenzucht. 50 tiere. eines tages wurden alle von einem familienmitglied vom dach geschossen. der einen welche mit flügelschuss überlebte, hab ich den kragen zugedreht. ich hatte auch schlachthasen, oder war , wenn ich hunger hatte oft zum wildern unterwegs. fische und vogeltiere. die zeiten änderten sich und ich verdiente sehr viel kohle. hatte auch schon wellis mit brut . es reichte später für ein eigenheim - für eine frau und eine tochter. aber auch für ein päärchen zeprafinken. eines tages lagen die finken am boden. muttern ( Alk ) hat meiner tochter erklärt,
dass die finken sich gegenseitig umgebracht hätten. alte erinnerungen kamen hoch.
ich fing das aqua hobby wieder an, welches bis zur meeresaquaristik ging. da ich, als ich alleinerziehend wurde, war dieses teure hobby nicht mehr möglich. dann schenkte mir meine tochter den cocco - pennantsittich und gleich noch den käfig dazu, vieleicht als dankeschön, dass ich 13 reanimationen überlebte. cocco entwickelte sich als ein schreier. er war zu oft alleine. also musste noch ein partner dazu, welche bis jetzt gemeinsam zusammen sind.
da EU rente, suchte ich ein neues hobby, ich kaufte eine angel. meine inzwischen große selbststänige tochter lachte mich aus. nicht einen eizigen fisch wirst du töten können, du schaffst es ja nicht mal eine fliege umzubringen. sie hatte recht, ich kann es schon lange nicht mehr.
jedes tier hat seine daseinsberechtigung, und das in würde! nur der gaudi wegen ein tier zu töten, um den magen zu stopfen und anderen das anglerlatein unter zu jubeln... neee.
tiere sind das schönste und tollste dieser welt. kein einziges lügt einem an und sind sehr treue wegbegleiter. oder auch tröster. ja kürzlich die euphorie zu einem kakadu, oder papagei.
ich musste mich wieder besinnen, um dann zu sagen, neiiiin !! ein solches leben haben diese wundervollen tiere nicht verdient. wozu eine aussenvoliere?? welchen diese tiere als ein minimum bräuchten? max eine halbe std am tag wäre ich bei ihnen. das wäre wie ein hund welcher hinterm haus in seinem zwinger fristet. man geht hin um zu füttern und fertig.
wer oder welcher mensch traut sich in einen zwinger? viel zu gefährlich. diese tiere haben einen an der klatsche. logisch.
ich habe reichlich erlebt wie menschen mit tieren umgehen. anfangs eben diese euphorie.
ah süüüßß ah toll, will ich haben. diese euphorie ist ein gefühl des glückszustandes. will ich haben... ebenso ! der mensch braucht ab und zu dieses gefühl des glücklichseins. dann kommt der punkt. ich hab es nun. nach kurzer zeit ist das gefühl weg, und es kommt in den keller zu allem anderen müll welcher mir für einen kurzen moment das gefühl des glücklichseins gab. nun muss wieder was neues her. es ist ein teufelskreis. aber ob es sinnvoll ist , tiere in diesen teufelskreis einzubinden... sollte sich jeder genauestens überlegen.
ich bewohne inzwischen eine etwas größere einzimmerwohnung, mit den zweien pennanten zusammen. sie tratschen ratschen gerne aber echt leise. handy oder die klingel oder besuch, toben sie ab. aber noch in einem akzeptablen bereich. wenn ich mich hinlege zur meditation akzeptieren diese vögel auch dies und sind mucksmäuschen still. abends schieb ich diese zwei in das bad. morgens, cocco hört am geräusch meiner matratze wenn ich aufstehen möcht. dann pfeift er das erste mal und ruft mich. also ich hab ich ein tolles paar welches nicht störend ist und diese ein bischen an meinem und ich an ihrem leben teil haben kann / können.
ich spiele oft mit ihnen, was heißt spielen, wir kämpfen. und es gefällt ihnen sichtlich!
fg Polrad

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Re: Eine lange Reise bis zu den Pannants

Beitragvon Rolf_S » 12.11.2012, 11:17

als dankeschön, dass ich 13 reanimationen überlebte.


Hmm hoffentlich segnest nicht überraschend das Zeitliche was über X Tage unbemerkt bleibt und die Vögel dabei verhungern.

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Re: Eine lange Reise bis zu den Pannants

Beitragvon Penny1410 » 12.11.2012, 11:23

Lieber Rolf!
In der heutigen Zeit ist es leider an der Tagesordnung,dass Menschen unbemerkt versterben :( ,kein Nachbar achtet auf den anderen.Da spielt auch das Alter oder vorangegangene Reanimationen keine Rolle,jeder kann von heut auf morgen hopps gehen...Aber da Polrad ja eine Tochter hat,denke ich,die wird sich doch wenigstens mal telefonisch melden???
LG Ivonne mit der Hubschrauberbande

Polrad

Re: Eine lange Reise bis zu den Pannants

Beitragvon Polrad » 12.11.2012, 13:36

genau!! meine Tochter und ich treffen uns 3-4 mal die Woche.
und Gehbehindert bin ich ja nicht, oder kurz gesagt geht es mir gut.
Aber wann es so weit ist, das ist Cheffsache. Heute - Morgen oder in 15 Jahren. Pffff
Mit Sicherheit bekommen die Vögel dann ein supper Zuhause. Weil ich hab ne supper Tochter.
Also mach ich mir absolut keine Sorgen.
Was aber eigentlich gar nicht mein Thema war, sondern sollen sich die Leute überlegen was sie sich anschaffen!
fg Polrad

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Re: Eine lange Reise bis zu den Pannants

Beitragvon Rolf_S » 12.11.2012, 14:11

sondern sollen sich die Leute überlegen was sie sich anschaffen!


Tun die meisten Leute in der Regel nicht. Ich hab auch nur deswegen Wellensittiche, weil man damals dem bettlegrigen Großvater diese geschenkt hat, und ich durfte es "ausbaden" weil sich die Schenker und andere dafür nicht mehr interessierten.

Polrad

Re: Eine lange Reise bis zu den Pannants

Beitragvon Polrad » 12.11.2012, 16:15

Ich war ja auch nicht besser mit dem Meerwasseraquarium.
Wer frei ist von... werfe den ersten Stein.
Die Meerwassertiere wären am besten in ihrem Heimatriff geblieben.
Aber es ist halt die Natur der Menschen... " will ich haben !"
Und eben dieses Illusionäres Glücksgefühl.
Fg Polrad

Polrad

Re: Eine lange Reise bis zu den Pannants

Beitragvon Polrad » 12.11.2012, 18:49

Hier eine Typische Anzeige welche alles aussagt.
Notfall Penanntsittiche Nachdem unsere Graupapageidame "Coco"
vor einem halben Jahr verstorben ist, haben
wir von einem Züchter ein Pärchen "Prachtrosellas"
erstanden.
Durch eine ebay-Kleinanzeige haben wir inzwischen
erfahren,dass es sich in Wirklichtkeit um Pennantsittiche
handelt. Es ist ein wunderschönes Pärchen, aber nach
ausführlichen Internet-Recherchen müssen wir feststellen,
dass unsere wirklich große Zimmervoliere für diese
Tiere einfach zu klein ist. Zeit genug ist auch nicht da,
um ihnen täglich genug Freiflug zu ermöglichen.
Die Vögel sind wunderschön, und wir suchen auf diesem
Weg Leute, die den Vögeln ein artgerechtes Leben bieten
können.
Unsere grosse Zimmervoliere kann gern mit übernommen
werden.
www.dhd24.com/azl/index.php?anz_id=77546968
Bin überzeugt, dass diese Tiere durch hin und her Umzug bereits einen Schaden haben

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