Behinderte Ziege

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Behinderte Ziege

Beitragvon Hühn » 23.10.2006, 17:17

Am Samstag ist Gonzo bei uns eingezogen, ihr wurde vor drei Jahren der Unterschnabel abgerissen, zwei Zehen abgebissen und beide Beine gebrochen (irgendwie ein Kampf mit einem größeren Sittich/Papagei). Ihr geht es mittlerweile wieder gut (hat jedenfalls den Anschein).

Jetzt wollen wir es der Süssen (ich find sie trotz allem wirklich süß!) natürlich hier so schön es geht machen. Aber wie?

Momentan wohnt sie ihn einem "Standard-Nymphenkäfig", da soll sie mit der Zeit raus, aber wohin? Wir haben daran gedacht, an unsere Voliere noch einen Meter anzubauen oder meint ihr daß wäre ihr zu groß? Klettern kann sie recht gut, aber laufen nicht so toll, und das Fliegen klappt und nicht grad super, sie flattert halt mal kurz rum (sie kam bisher nur einmal raus, hat irgendwie keine Lust).

Wie sollte den (wenn) die Voli ausgestattet sein?

Ich glaube zu den anderen Vier kann sie bestimmt nicht, da sie halt auch langsamer beim Essen ist.

Obwohl ein selbstbewusstes Persönchen ist sie...

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Beitragvon Jutta » 23.10.2006, 18:43

Hallo Dagmar,
das ist ja eine schreckliche Vorgeschichte :shock: die arme Kleine :cry:

Wo habt ihr die Kleine denn her und wie hat sie bis am Samstag gelebt?
Steht sie bereits im Zimmer in dem auch die Ziegenvoliere steht?

Ich würde es auf jeden Fall versuchen sie in die Ziegensittichgruppe zu integrieren, natürlich unter strenger Beobachtung.
Warum sollte ihr die Voliere zu groß sein?
Und was das Futtern angeht, da werden einfach erst mal ein paar mehr Futternäpfe aufgestellt, damit sie auf jeden Fall nicht zu kurz kommt. :)

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Beitragvon Hühn » 23.10.2006, 18:49

Wir haben sie von Bekannten, die u.a. eine Auffangstation betreiben, dort wurde sie auch wieder aufgepäppelt, aber nun sollte sie wieder zu Artgenossen. Ach so, sie kommt ursprünglich aus einem Vogelpark...

Sie steht neben der Voli und die anderen scheinen sie schonmal nicht zu hassen, aber zusammen waren sie noch nicht, da ich bei ihrer Vorgeschichte sehr vorsichtig bin. Sie ist schon etwas gehandikapt - und das sehe ich halt auch als Problem im Schwarm und in der Voliere. Sie ist halt nicht so schnell und etwas wackelig auf den dünnen Beinchen.

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Beitragvon Jutta » 23.10.2006, 18:59

Ich kann deine Sorge durchaus verstehen, mir würde es wohl nicht anders gehen.

Dann muß die Vergesellschaftung eben langsamer von statten gehen.
Biete ihr immer wieder Freiflug an, bis sie sich ein bisschen besser auskennt und vielleicht auch Interesse für die anderen Ziegensittiche zeigt und wenn dein Gefühl sagt "ich kann es wagen" dann gib den Ziegen gemeinsamen Freiflug.
Da dieser erste gemeinsame Freiflug natürlich nicht unbeaufsichtigt erfolgen sollte, kannst du schnell eingreifen, wenn etwas schief geht.
Ich drücke fest die Daumen das eine Integration in deine Gruppe gelingt und die Kleine Anschluß findet :daumen:

Berichte bitte weiter, mich würde es sehr interessieren wie es weiter geht... :)
und Fotos sehen wir natürlich auch immer wieder gern :-D ;-)

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Beitragvon Hühn » 23.10.2006, 19:05

Klar, wir lassen ihr alle Zeit der Welt....

Sie interessieren sich schon füreinander, eine Henne besucht sie schon als mal in ihrem Häusschen, haben schon zusammen gegessen, aber die Hähne lasse ich noch nicht in ihre Nähe, ist mir zu gefährlich.

Kann mir jemand Tips geben, wie man eine Voli (angebaut oder bei den anderen) behindertengerecht einrichtet? Ausser Sitzbrettchen fällt mir net viel ein... :?

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Beitragvon Hühn » 23.10.2006, 19:10

Hier ist die Süsse!
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Beitragvon Jutta » 23.10.2006, 19:27

Da sie nicht gut laufen und fliegen kann, dafür aber prima klettert, würde ich entsprechend viel Klettermöglichkeiten anbringen, damit sie überall möglichst gut heran kommt.
z.B. Hängebrücken von einem Ast zum anderen...
Seile durch die Voliere spannen u.s.w. :)

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Beitragvon wettersteffi » 24.10.2006, 13:48

Wünsche Dir das es mit der Vergesselschaftung deiner Ziegen klappt!

Ich finde es wirklich toll, dass ihr euch um die behinderte Ziegen kümmert!

Ganz lieben gruß
:-) Steffi und die Ziegen: Manfred, Sid, Duc und Fiona

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Beitragvon adriana » 24.10.2006, 14:19

Du könntest auch schauen, ob du viel verzweigte Äste Z.B. Korkenzieherweide findest. Dann einfach einen großen Ast in die Voli schieben und die einzelnen Ästchen ans Gitter knoten (macht sich gut, solnage die Weise frisch und damit biegsam ist). So könnte sie von einem Ast zum nächsten in der Voli. Das ganze natürlich mit Seilen, Hängebrücken etc. ergänzt! Es wird nicht ewig halten, wenn sie knabberwütig ist, aber es tut seinen Zweck.

Viel Glück euch!

LG
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Beitragvon Hühn » 24.10.2006, 15:14

adriana hat geschrieben: Es wird nicht ewig halten, wenn sie knabberwütig ist, aber es tut seinen Zweck.

LG


hm, doch....mit ihrem Schnabel kann sie nicht beissen..... :roll:

ok, wir lassen sie sich mal eingewöhnen (verlass mich dann auf mein Gefühl wenn es soweit ist) und dann wird irgendwas für sie gebaut. Die Korkerzieherweide (gibts bei uns am Main) werd ich mal holen, gute Idee....

Eben hat sie nur 10 Minuten gebraucht um rauszukommen (die letzten Tage wollte sie gar nicht), jetzt erkundet sie mal ein bisschen das Zimmer...

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Beitragvon adriana » 25.10.2006, 06:45

Hühn hat geschrieben:hm, doch....mit ihrem Schnabel kann sie nicht beissen..... :roll:

...


Och mensch, das hatte ich gar nicht gesehen, dachte sie wäre nur an den Beinen gehandicapt. Die Arme!

Aber wenn sie nicht knabbern kann, halten die Äste umso länger. Wie klappt das dann mit dem Fressen? Bekommt sie da spezielles Weichfutter o.ä.?

LG
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Beitragvon Hühn » 25.10.2006, 12:52

Essen kann sie relativ normal, sie "schaufelt" die Körnchen mit dem Schnabel hoch und unten hat sie noch ein Stück Rest-Schnabel, da knackt sie dann die Körner auf. Am Apfelt züngelt sie nur...kann sie ja nicht abbeissen, aber gerieben mag sie ihn nicht....

Gestern hatte sie das erste Mal mit den anderen Freiflug, nichts passiert :-D (ich stand aber einsatzbereit mit dem Kescher daneben :ja: )

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Beitragvon Alfa » 25.10.2006, 18:37

hallo,

ich wünsche der armen Kleinen, dass sie sich gut integrieren kann.
Ich würde mehrere Äste/Stangem weiter unten in der Voliere anbringen, vielleicht fällt ihr das klettern dann leichter.

Wie wäre es mit einem ebenfalls behinderten Partner, wenn es in der Gemeinschaft nicht klappen sollte?
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Beitragvon Hühn » 25.10.2006, 18:56

Momentan ist sie noch in ihrem Käfig...da fühlt sie sich wohl sicherer.

Wir haben eh schon gesagt, wenn mal ein behinderter Hahn auftauchen sollte.....

Ähm, denkt ihr eigenltich auch es ist eine Henne? Siehe Bild....eigentlich bin ich mir schon sicher.

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Beitragvon Jutta » 26.10.2006, 17:05

Hallo Dagmar,
ich würde schon sagen das es eine Henne ist, aber du hast doch die besseren Vergleichsmöglichkeiten...
Hühn ist doch auch gelb oder?
Dann müßtest du den Unterschied selbst am besten feststellen können ;-)

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Beitragvon Alfa » 26.10.2006, 18:00

hallo,

nach dem Foto würde ich auch auf eine Henne tippen.
Es ist schwierig, siehe Beitrag m oder w?.
Am Besten sieht man es im Vergleich mit einem Hahn.
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Beitragvon Hühn » 26.10.2006, 18:03

Sie sieht halt irgendwie so verschoben aus und der Schnabel oben ist auch irgendwie schief :roll:

Aber ich denk auch das es eine Henne ist und jetzt nach ein paar Tagen bin ich mir noch sicherer...

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Beitragvon Hühn » 29.10.2006, 08:13

Der Freiflug im Wohnzimmer klappt auch zu fünft wunderbar... :pink: Keiner wurde bisher frech zu ihr.

Vielleicht kann man ihr sogar einen Kunstschnabel dranmachen, hab mich bei meinem TA erkundigt...das wäre natürlich klasse! Aber erstmal muss ich ein Bild von ihrem Stummel am Unterschnabel machen, da wird dann mit Kunstkarz die Prothese befestigt. Mal schauen ob es geht. Über die Risiken (Kunstharz?) muss ich mich noch schlaumachen.

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