Psittakose-VO hinfällig
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- Alice Chodura
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Re: Psittakose-VO hinfällig
Wildtiere leben draußen und da sollte der Mensch sich einwenig weniger einmischen. Da werden Arten, weil sie lokal in großen Zahlen auftreten von der Vorwarnliste/RotenListe genommen und dabei wird völlig vergessen dass sie anderen Orts ausgestorben sind, wie der Haussperling. Bei absolut unnatürlicher überbevölkerung einer Art an einem Ort, bin ich genauso für die Überlegung wie man das Gleichgewicht wieder herstellt, wie wenn irgendwo eine Art rückläufig wird.
Jedoch nicht nach der momentanen Praktik: irgendwo gibt es 20 individuen mehr, also rufen wir den Notstand aus und müssen was gegen diese ungehaltene Überpopulation was tun... und: jetzt ist bei uns diese Art und jene Art ausgestorben, ja wir sollten ganz vielleicht überlegen was wir tun könnten.
Kritischer sehe ich den momentanen Trend nach Kreuzungen zwischen Wildtieren und Heimtieren oder dem Halten von Tieren, wie sie auch hier bei uns vor der Haustüre leben (dabei mein ich jetzt keine kranken oder verletzten Tiere) oder die Haltung von Tieren die Definitiv der Wildniss entnommen wurden, da keine/kaum Nachzuchten in Menschenhand möglich sind.
Beispiele: Stieglitz-Kanarienvögel, was schon vom gedanken her eine Perversion ist.
Die Haltung von Gimpeln, Feuersalamandern, Amseln, Meisen, Zauneidechsen.
Und fast alle Salzwasser/Rifffische, viele Welsarten lassen sich nicht in Gefangenschaft nachzüchten und man zehrt an den natürlichen Populationen, damit wir es bunt haben im Wohnzimmer.
In all diesen Fällen wäre ich für Anmeldungen bei der jeweilig zuständigen Naturschutzbehörde/dem Vet.-Amt.
Bei sogenannten: Besonders gefährlichen Wildtieren, sind Meldungen seither verpflichtend, unter anderem weil Internationale Zuchtbücher existieren. Wie bei Groß- und Kleinkatzen, Hundeartige, Stinktiere, Affen und Halbaffen, aber auch Nebengelenktiere und Beuteltiere.
Jedoch nicht nach der momentanen Praktik: irgendwo gibt es 20 individuen mehr, also rufen wir den Notstand aus und müssen was gegen diese ungehaltene Überpopulation was tun... und: jetzt ist bei uns diese Art und jene Art ausgestorben, ja wir sollten ganz vielleicht überlegen was wir tun könnten.
Kritischer sehe ich den momentanen Trend nach Kreuzungen zwischen Wildtieren und Heimtieren oder dem Halten von Tieren, wie sie auch hier bei uns vor der Haustüre leben (dabei mein ich jetzt keine kranken oder verletzten Tiere) oder die Haltung von Tieren die Definitiv der Wildniss entnommen wurden, da keine/kaum Nachzuchten in Menschenhand möglich sind.
Beispiele: Stieglitz-Kanarienvögel, was schon vom gedanken her eine Perversion ist.
Die Haltung von Gimpeln, Feuersalamandern, Amseln, Meisen, Zauneidechsen.
Und fast alle Salzwasser/Rifffische, viele Welsarten lassen sich nicht in Gefangenschaft nachzüchten und man zehrt an den natürlichen Populationen, damit wir es bunt haben im Wohnzimmer.
In all diesen Fällen wäre ich für Anmeldungen bei der jeweilig zuständigen Naturschutzbehörde/dem Vet.-Amt.
Bei sogenannten: Besonders gefährlichen Wildtieren, sind Meldungen seither verpflichtend, unter anderem weil Internationale Zuchtbücher existieren. Wie bei Groß- und Kleinkatzen, Hundeartige, Stinktiere, Affen und Halbaffen, aber auch Nebengelenktiere und Beuteltiere.
Re: Psittakose-VO hinfällig
Wildtiere leben draußen und da sollte der Mensch sich einwenig weniger einmischen.
Was meinst du denn, wie beispielsweise Prachtrosellas in's Haus gekommen sind? Ich kann doch im sprichwörtlichen Sinn nicht Wasser predigen und Wein trinken?! Im Gegensatz zu Prachtrosellas können wir für viele Waldvögel in Deutschland natürliche Bedingungen bieten. Genau wie manche Leute Spaß an australischen Sittichen haben, können andere Leute Papageien oder eben Waldvögel halten - natürlich möglich artgerecht!
[...] oder die Haltung von Tieren die Definitiv der Wildniss entnommen wurden, da keine/kaum Nachzuchten in Menschenhand möglich sind. [...]Die Haltung von Gimpeln, Feuersalamandern, Amseln, Meisen, Zauneidechsen.
Amseln und ganz besonders Gimpel werden in größeren Stückzahlen nachgezüchtet, Jahr für Jahr, komplett ohne Entnahmen aus der Natur, gleiches ist auch ohne weiteres auf Meisenarten übertragbar. Bartmeisen werden ebenfalls gut gezüchtet.
Bei den Mischlingen gebe ich dir Recht, so etwas muss nicht sein.
- Alice Chodura
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Re: Psittakose-VO hinfällig
Jeden Vogel den ich hier habe, würde ich lieber in der Wildniss sehen, seien es meine Graupapageien, die Prachtrosellas oder die Ziegensittiche. Meine Prachtrosellas, sowie fast alle Prachtrosellas in Deutschland stammen von einer etwa 40 köpfigen Gruppe ab, die in 1920 nach Deutschland gebracht wurden. Danach gesah etwas, dass so gang und gebe ist: Die Urgruppe wurde aufgespalten, verkauft, und die kleingruppen haben sich 90 jahrelang untereinander solange verpaart, bis man lokal fast nur gentisch identische Gruppen heute hat (in deutschland gibt es etwa fünf davon), diese Gruppen können miteinander fast nichts anfangen, sie haben grundverschiedene Sprachen und Verhaltensweisen.
Das heiß ich nicht gut (ich motivier niemanden zur Nachfrage zur Haltung), das führ ich das nicht weiter (ich förder bewusst keinen Nachwuchs) und dass ich diese/meine Tiere doch habe lässt sich mit meinem Mitleid zu dem Individuum begründen, da man Ihnen sonst den Hals umgedreht hätte, sie in Isolationshaft gelandet wären oder sie als Spielzeug geendet wären oder ähnliches. Ich wollte sie bloß vor diesen unmenschlichen Schicksalen retten und auch in zukunft davor schützen, indem sie hier bei mir ihren Lebensabend verbringen können ohne nochmal ins ungewisse geworfen zu werden.
Es ist halt meine Sicht der Dinge Verantwortung gegenüber dem zu tragen was einst gewesen ist: So finde ich es nicht verantwortungsbewusst die Inzucht der Arten in Menschenhand zu fördern und damit verbundene probleme, Krankheiten und Mutationen zu fördern.
Zu den mitteleuropäischen Wildtieren kenne ich bisher leider zu wenige positive Beispiele in der Nachzucht, dafür viele Haltungen die mit "verlassenen Eiern" begonnen haben sollen oder cupiert gefundenen Tieren. Oder bei den Molchen man nicht die asiatischen Verwandten im Aquarium hat, sondern die bedrohten einheimischen Tiere. Bin in der Beziehung einfach zu negativ geprägt.
Viele Grüße
Alice
PS: Ich weiß eine extrem kritische Sicht auf die Dinge, für die nicht jeder Verständnis hat und auch nicht haben will.
Das heiß ich nicht gut (ich motivier niemanden zur Nachfrage zur Haltung), das führ ich das nicht weiter (ich förder bewusst keinen Nachwuchs) und dass ich diese/meine Tiere doch habe lässt sich mit meinem Mitleid zu dem Individuum begründen, da man Ihnen sonst den Hals umgedreht hätte, sie in Isolationshaft gelandet wären oder sie als Spielzeug geendet wären oder ähnliches. Ich wollte sie bloß vor diesen unmenschlichen Schicksalen retten und auch in zukunft davor schützen, indem sie hier bei mir ihren Lebensabend verbringen können ohne nochmal ins ungewisse geworfen zu werden.
Es ist halt meine Sicht der Dinge Verantwortung gegenüber dem zu tragen was einst gewesen ist: So finde ich es nicht verantwortungsbewusst die Inzucht der Arten in Menschenhand zu fördern und damit verbundene probleme, Krankheiten und Mutationen zu fördern.
Zu den mitteleuropäischen Wildtieren kenne ich bisher leider zu wenige positive Beispiele in der Nachzucht, dafür viele Haltungen die mit "verlassenen Eiern" begonnen haben sollen oder cupiert gefundenen Tieren. Oder bei den Molchen man nicht die asiatischen Verwandten im Aquarium hat, sondern die bedrohten einheimischen Tiere. Bin in der Beziehung einfach zu negativ geprägt.
Viele Grüße
Alice
PS: Ich weiß eine extrem kritische Sicht auf die Dinge, für die nicht jeder Verständnis hat und auch nicht haben will.
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