Wollte Euch eine tolle Geschichte schicken, von meinem Cora
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- Karluschka43
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Wollte Euch eine tolle Geschichte schicken, von meinem Cora
August 1993
Kunstgenuss eines Nymphensittichs
Endlich! Frauchen macht mal wieder Seidenmalerei. Das verspricht Spaß zu werden. Seide! Farbe! Nun muss ich vorweg schicken, dass ich eine große Vorliebe für Textiles habe. Schöne Stoffe, feine Tücher können mich fast bis zu Ekstase begeistern. Sie animieren mich immer zum komponieren. Na, jetzt staunt ihr, ich bin auch musikalisch. Wenn ein schönes Tuch vor mir liegt, kann ich stundenlang neue Melodien erfinden und in die Weltgeschichte hinauspfeifen. Frauchen ist immer ganz hingerissen. Und wann bekommt man schon mal Seide unter die Füße? Frauchen meint immer, Seide wäre zu schade für mich, Na, der werd ich's schon zeigen heute! Vorerst beziehe ich mal auf dem Kleiderschrank Beobachtungsposten.
Da, endlich breitet sie das herrliche Tuch auf dem Tisch aus, Nass ist es auch noch. Feuchtigkeit kann ich gut gebrauchen bei dieser Wärme. Na warte nur, Frauchen! Großzügig tupft und pinselt sie grade die ersten Farben auf. Lila und Pink, unser beider Schwarm. Ich freue mich, dass mein Frauchen so einen guten Geschmack hat. Endlich verschwindet sie, sie holt neues Wasser. Meine Stunde ist da! Im Sturzflug segle ich in den kräftigen lila Farbklecks. Das ist ein Vergnügen. Ich pfiff grade die ersten Töne, da stürzt Frauchen rein und brüllt: „Cora! Haust du wohl ab!“ Ich war ganz schön sauer. So wenig Gefühl hätte ich ihr wirklich nicht zugetraut. Dabei hat sie mich doch sonst so verwöhnt. Aber ich bin ja nicht dumm, also auf's Bett. Aus der lila Farbe natürlich. Aber schon wieder brüllt sie hinter mir her und scheucht mich weg. Soll mir nur recht sein, der große pinkfarbene Farbklecks ist auch schön. Schimpfend vertrieb sie mich auch da wieder. Also flog ich auf den Kleiderschrank. Meine Stunde würde wohl wieder kommen. Und sie kam! Mit dem nächsten Farben. Dazu brauchte sie neues Wasser, neue Küchentücher und neue Pinsel. Zerstreut wie sie nun mal ist, musste sie öfter laufen. Ha, das war eine Freude für mich! Ich liebe die frischen Farben an den Füßen, und die feuchte Seide fühlt sich so gut an. Aber nichts gönnt sie mir. „Du alter Zigeuner,“ brüllt sie. Ich glaube, die hat noch nie einen Zigeuner gesehen, sonst müsste sie doch wissen, dass ich ein Nymphensittich bin. Gelassen fliege ich auf's Bett. „Na warte nur, gleich,“ dachte ich, aber da musste ich auch schon wieder auf den Kleiderschrank flüchten.
Nun kam die grüne Farbe dran, das sah gut aus. Frauchen setzte dann auch noch Akzente in dunkelgrün und aubergin. Das war schön. Nun musste sie wieder Wasser holen. In der Zeit lief ich genussvoll mit meinen Füßen durch die frischen Farben. Und wieder brüllte sie, aber das machte nichts, ich hatte mein Vergnügen! Aber schön wurde es erst, als Frauchen ins Bad musste, den Fön holen und eine Verlängerungsschnur dazu. In der Zeit lief ich über das gesamte Kunstwerk mit allen Farben. So etwas hatte ich offen gestanden noch nie unter den Füßen. Ein völlig neues Lebensgefühl. Auch das war leider nur ein kurzes Vergnügen, denn wieder nahte das schimpfende Ungeheuer. Aber dafür segelte ich kurz wieder aufs Bett. Das war meine Rache. Ganz im Vertrauen gesagt: Wenn Frauchen wüsste, das ihr Gebrüll und Gescheuche die Sache für mich erst richtig spannend macht, ja, wenn sie das wüsste, dann hätte ich eine Menge Spaß weniger. Zu meinem Glück weiß sie es nicht. Ich komme mit Frauchen gut aus. Sie lässt mir viel Freiheit. Sie sieht es nicht so eng, wenn ich ihr mal den Käse vom Teller stibitze, oder ein paar Heidelbeeren auf die saubere Tischdecke befördere, oder mit Verlaub gesagt, ihr Bett bescheiße. Sie liebt Farbe und Abwechslung, genau wie ich. Übrigens, als das Kunstwerk, an dem ich ja maßgeblich beteiligt war, gebügelt wurde, da durfte ich dabei sein. Ich lief über das warme Tuch. Warme Füße, die schönen Farben, die edle Seide und Frauchens Nähe, das animierte mich zum Komponieren. Ich pfiff laut meine Lebensfreude hinaus. Frauchen war glücklich und lobte mich. Das war ein herrliches Künstlerfest!
Übrigens hab ich eben gehört, sie wollte neue Farben kaufen. Ich freue mich also auf ein Neues
Cora Nymphensittich
Kunstgenuss eines Nymphensittichs
Endlich! Frauchen macht mal wieder Seidenmalerei. Das verspricht Spaß zu werden. Seide! Farbe! Nun muss ich vorweg schicken, dass ich eine große Vorliebe für Textiles habe. Schöne Stoffe, feine Tücher können mich fast bis zu Ekstase begeistern. Sie animieren mich immer zum komponieren. Na, jetzt staunt ihr, ich bin auch musikalisch. Wenn ein schönes Tuch vor mir liegt, kann ich stundenlang neue Melodien erfinden und in die Weltgeschichte hinauspfeifen. Frauchen ist immer ganz hingerissen. Und wann bekommt man schon mal Seide unter die Füße? Frauchen meint immer, Seide wäre zu schade für mich, Na, der werd ich's schon zeigen heute! Vorerst beziehe ich mal auf dem Kleiderschrank Beobachtungsposten.
Da, endlich breitet sie das herrliche Tuch auf dem Tisch aus, Nass ist es auch noch. Feuchtigkeit kann ich gut gebrauchen bei dieser Wärme. Na warte nur, Frauchen! Großzügig tupft und pinselt sie grade die ersten Farben auf. Lila und Pink, unser beider Schwarm. Ich freue mich, dass mein Frauchen so einen guten Geschmack hat. Endlich verschwindet sie, sie holt neues Wasser. Meine Stunde ist da! Im Sturzflug segle ich in den kräftigen lila Farbklecks. Das ist ein Vergnügen. Ich pfiff grade die ersten Töne, da stürzt Frauchen rein und brüllt: „Cora! Haust du wohl ab!“ Ich war ganz schön sauer. So wenig Gefühl hätte ich ihr wirklich nicht zugetraut. Dabei hat sie mich doch sonst so verwöhnt. Aber ich bin ja nicht dumm, also auf's Bett. Aus der lila Farbe natürlich. Aber schon wieder brüllt sie hinter mir her und scheucht mich weg. Soll mir nur recht sein, der große pinkfarbene Farbklecks ist auch schön. Schimpfend vertrieb sie mich auch da wieder. Also flog ich auf den Kleiderschrank. Meine Stunde würde wohl wieder kommen. Und sie kam! Mit dem nächsten Farben. Dazu brauchte sie neues Wasser, neue Küchentücher und neue Pinsel. Zerstreut wie sie nun mal ist, musste sie öfter laufen. Ha, das war eine Freude für mich! Ich liebe die frischen Farben an den Füßen, und die feuchte Seide fühlt sich so gut an. Aber nichts gönnt sie mir. „Du alter Zigeuner,“ brüllt sie. Ich glaube, die hat noch nie einen Zigeuner gesehen, sonst müsste sie doch wissen, dass ich ein Nymphensittich bin. Gelassen fliege ich auf's Bett. „Na warte nur, gleich,“ dachte ich, aber da musste ich auch schon wieder auf den Kleiderschrank flüchten.
Nun kam die grüne Farbe dran, das sah gut aus. Frauchen setzte dann auch noch Akzente in dunkelgrün und aubergin. Das war schön. Nun musste sie wieder Wasser holen. In der Zeit lief ich genussvoll mit meinen Füßen durch die frischen Farben. Und wieder brüllte sie, aber das machte nichts, ich hatte mein Vergnügen! Aber schön wurde es erst, als Frauchen ins Bad musste, den Fön holen und eine Verlängerungsschnur dazu. In der Zeit lief ich über das gesamte Kunstwerk mit allen Farben. So etwas hatte ich offen gestanden noch nie unter den Füßen. Ein völlig neues Lebensgefühl. Auch das war leider nur ein kurzes Vergnügen, denn wieder nahte das schimpfende Ungeheuer. Aber dafür segelte ich kurz wieder aufs Bett. Das war meine Rache. Ganz im Vertrauen gesagt: Wenn Frauchen wüsste, das ihr Gebrüll und Gescheuche die Sache für mich erst richtig spannend macht, ja, wenn sie das wüsste, dann hätte ich eine Menge Spaß weniger. Zu meinem Glück weiß sie es nicht. Ich komme mit Frauchen gut aus. Sie lässt mir viel Freiheit. Sie sieht es nicht so eng, wenn ich ihr mal den Käse vom Teller stibitze, oder ein paar Heidelbeeren auf die saubere Tischdecke befördere, oder mit Verlaub gesagt, ihr Bett bescheiße. Sie liebt Farbe und Abwechslung, genau wie ich. Übrigens, als das Kunstwerk, an dem ich ja maßgeblich beteiligt war, gebügelt wurde, da durfte ich dabei sein. Ich lief über das warme Tuch. Warme Füße, die schönen Farben, die edle Seide und Frauchens Nähe, das animierte mich zum Komponieren. Ich pfiff laut meine Lebensfreude hinaus. Frauchen war glücklich und lobte mich. Das war ein herrliches Künstlerfest!
Übrigens hab ich eben gehört, sie wollte neue Farben kaufen. Ich freue mich also auf ein Neues
Cora Nymphensittich
- Ringelchen
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Re: Wollte Euch eine tolle Geschichte schicken, von meinem Cora
Das ist ja eine sehr hübsche Geschichte Ich wusste doch immer schon, dass es die kleinen "Biester" nicht böse meinen (egal, ob Wellis oder Nymphi)
LG,
Ela
LG,
Ela
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seit 07.05.2007 ist Richie im Regenbogenland
seit 20.08.2007 ist auch Entje im Regenbogenland
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Re: Wollte Euch eine tolle Geschichte schicken, von meinem Cora
Ich finde die Geschichte auch total niedlich! Gibts dadavon zufällig Bilder?
Liebe Grüße Kaddi
mit den Wellis Yoco, Lily und Miki
In Gedenken an Kuki, Puck und Taya
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