Frage zu Rosenköpfchen!
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- MagicHero
Frage zu Rosenköpfchen!
Hallo,
ich hab eine Frage und zwar ist ein Rosenköpfchen mit einem dreivirtel jahr schon zu alt zum angewöhnen?
Sprich ein Züchter sagte mir das er dreivirtel jahr alte rosenköpfchen hat.nun will ich wissen ob die sich noch gut eingewöhnen und handzahm werden oder ob sie dafür schon zu alt sind?
Bitte um Rat.
Thx
ich hab eine Frage und zwar ist ein Rosenköpfchen mit einem dreivirtel jahr schon zu alt zum angewöhnen?
Sprich ein Züchter sagte mir das er dreivirtel jahr alte rosenköpfchen hat.nun will ich wissen ob die sich noch gut eingewöhnen und handzahm werden oder ob sie dafür schon zu alt sind?
Bitte um Rat.
Thx
- Rüdiger
Moin MagicHero!
Ein dreiviertel Jahr - 9 Monate, von denen knapp einen Monat (im Durschnitt 25 Tage) das Junge im Nistkasten war und ca. 40 Tage noch bei den Elterntieren verbleiben sollte. Der früheste Abgabetermin wäre also mit 2,5 bis 3 Monaten gewesen. So alt ist das Rosenköpfchen damit auch nicht.
Sicherlich ist es so, dass, je jünger ein Tier ist, destso besser kann es sich an neue Umweltbedingungen anpassen.
Das liegt einfach daran, das Jungtiere noch in einer ausgeprägten Lernphase sind und hat auch entsprechende physiologische Ursachen.
Mit neun Monaten ist das Rosenköpfchen jedoch meiner Ansicht keineswegs zu alt, um sich an die Gegenwart von Menschen zu gewöhnen, wenn man behutsam vorgeht. Gerade Rosenköpfchen haben da gemeinhin wenig Probleme.
Auch wesentlich ältere Tiere haben sich erfolgreich an die Gegenwart von Menschen und den engen Kontakt bei der Wohnungshaltung gewöhnen können.
Das ist aber nicht gleichbedeutend mit "handzahm", sondern heißt zunächst nur, dass das RK trotz der Anwesenheit des Menschens seine natürlichen Verhaltensweisen zeigt und nicht in einem - gesundheitsgefährdenden - Dauerstress gerät.
Viele Agapornidenhalteer sind damit auch vollauf zufrieden.
Ich selbst lege bei den "kleinen" auch keinen Wert auf Handzahmheit.
Handzahm - da ist die Prognosen schwieriger, denn mehr noch als vom Alter hängt es von dem individuellen Charakter eines Vogels ab und letztlich von deiner Geduld, deiner Vorgehensweise und deiner Bereitschaft, viel Zeit investrieren.
Wie gesagt: bei einem etwas älteren Vogel kann es schwieriger werden und länger dauern, muß es aber keineswegs.
Ich persönlich würde also einen neun Monate altes Rosenköpfchen durchaus aufnehmen.
Aber ob handzahm oder nicht: Du solltest Dir klar sein, das Du einen Partner für Das Rosenköpfchen brauchst.
Ein Mensch wird niemals in der Lage sein, die Bedürfnisse eines Vogels zu befriedigen.
Gerade Rosenköpfchen zeigen ein sehr ausgerpägtes Sozial- und Paarverhalten (deshalb ja auch die Bezeichnung Agap-orniden (Liebes-vögel, auch im englischen Lovebirds) und Unzertrennliche). Sie sind Schwarmvögel und Koloniebrüter und damit sind ihre Instinkte auf den dauernden recht engen Kontakt mit Artgenossen ausgelegt.
Einem Menschen wird es niemals möglich sein, sich wirklich 24 Stunden um einen Vogel zu kümmern, den notwendigen Körperkontakt (die meisten harmonisierenden Paare schlafen aneinandergekuschelt) , das Partnerfüttern und im Extrem die Kopulation zu ermöglichen.
Fehlt dies aber, können bei Einzelhaltung die Konsequenzen Verhaltenstörungen sein: Dauerschreien, wenn der Mensch nicht anwesend ist, Apathie mit der Folge Fettleibigkeit, Organsschäden und verkürzte Lebenserwartung oder Rupfen.
Von daher kann ich Dir nur sehr errntshaft die Anschaffung eines zweiten, gegengeschelchtlichen Rosenköpfchens empfeheln.
Die Meinungen darüber, wann ein zweites Rosenköpfchen angeschafft werden soll, sind geteilt.
Manche vertreten die Auffassung, erst dann ein zweites hinzuzunehmen, wenn das erste sich einhgewöhnt hat und zahm geworden ist.
Zweifellos ist es so, das sich das erste Rosenköpfchen wahrscheinlich schneller zähmen läßt, da es gezwungenermaßen als äußerst soziales Tier in Ermangelung eines Artgenossen als Parter sich dem Menschen anschließen muss.
Bei einem bereits etwas älteren Tier ist die Gefahr einer Fehlfixierung auf den Menschen geringer, so das auch eine spätere Verpaarung mit weniger Problemen verbunden sein kann als es bspw. bei vielen größeren Papageienarten der Fall ist.
Nachteil dieser Methode ist allerdings, dass möglicherweise die - erzwungene - Zahmheit mit dem Hinzukommen des Partnervogels nicht erhalten bleibt und man dann mit beiden Tieren von vorne beginnen muss.
Andererseits könnte auch sein, dass durch das Vorbild des ersten bereits zahmen Vogels der zweite Vogel schneller zahm wird.
Vorteil, gleich zwei Rosenköpfchen zu nehmen ist zum einem, das durch die Anwesenheit des Partnervogels eine Eingewöhnung oftmals stressfreier für die Vögel ist als in der Einzelhaltung.
Wenn diese Vögel dann bei geduldiger und intensiver Beschäftigung zahm werden, dann kann man wirklich davon sprechen, das sie Vertrauen zu dem Menschen aufgebaut haben, ihre Zahmheit einen freiwilligen Charakter hat und auch erhalten bleiben wird.
Also nochmals kann ich nur empfehlen, gleich oder in sehr kurzem Abstand zwei gegenschlechtliche Rosenköpfchen zu nehmen.
Dies wird den natürlichen ASnsprüchen und Bedürfnissen der Vögel gerechter.
Wenn ich auch den Wunsch nach Zahmheit der Vögel durchaus verstehe (es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, ich hätte keine Freude an zahmen Vögeln), so muß ich dennoch davor warnen, alleine die erwünschte Zahmheit als Motivation für die Haltung zu nehmen.
Man sollte unbedingt auch dann seine Freude an den Tieren haben, wenn sie sich nicht berühren lassen oder nicht auf die Hand kommen, denn das kann immer mal passieren,a uchw enn Rosenköpfchen zu jenen Arten gehören, die sich auch bei paarweiser Haltung leicht an den Menschen.
Wenn Du weitere Fragen zur Eingewöhnung und Zähmung hast, zu Käfiggroße und Futter, Verhaltensweisen etc. - nur her damit.
Ein dreiviertel Jahr - 9 Monate, von denen knapp einen Monat (im Durschnitt 25 Tage) das Junge im Nistkasten war und ca. 40 Tage noch bei den Elterntieren verbleiben sollte. Der früheste Abgabetermin wäre also mit 2,5 bis 3 Monaten gewesen. So alt ist das Rosenköpfchen damit auch nicht.
Sicherlich ist es so, dass, je jünger ein Tier ist, destso besser kann es sich an neue Umweltbedingungen anpassen.
Das liegt einfach daran, das Jungtiere noch in einer ausgeprägten Lernphase sind und hat auch entsprechende physiologische Ursachen.
Mit neun Monaten ist das Rosenköpfchen jedoch meiner Ansicht keineswegs zu alt, um sich an die Gegenwart von Menschen zu gewöhnen, wenn man behutsam vorgeht. Gerade Rosenköpfchen haben da gemeinhin wenig Probleme.
Auch wesentlich ältere Tiere haben sich erfolgreich an die Gegenwart von Menschen und den engen Kontakt bei der Wohnungshaltung gewöhnen können.
Das ist aber nicht gleichbedeutend mit "handzahm", sondern heißt zunächst nur, dass das RK trotz der Anwesenheit des Menschens seine natürlichen Verhaltensweisen zeigt und nicht in einem - gesundheitsgefährdenden - Dauerstress gerät.
Viele Agapornidenhalteer sind damit auch vollauf zufrieden.
Ich selbst lege bei den "kleinen" auch keinen Wert auf Handzahmheit.
Handzahm - da ist die Prognosen schwieriger, denn mehr noch als vom Alter hängt es von dem individuellen Charakter eines Vogels ab und letztlich von deiner Geduld, deiner Vorgehensweise und deiner Bereitschaft, viel Zeit investrieren.
Wie gesagt: bei einem etwas älteren Vogel kann es schwieriger werden und länger dauern, muß es aber keineswegs.
Ich persönlich würde also einen neun Monate altes Rosenköpfchen durchaus aufnehmen.
Aber ob handzahm oder nicht: Du solltest Dir klar sein, das Du einen Partner für Das Rosenköpfchen brauchst.
Ein Mensch wird niemals in der Lage sein, die Bedürfnisse eines Vogels zu befriedigen.
Gerade Rosenköpfchen zeigen ein sehr ausgerpägtes Sozial- und Paarverhalten (deshalb ja auch die Bezeichnung Agap-orniden (Liebes-vögel, auch im englischen Lovebirds) und Unzertrennliche). Sie sind Schwarmvögel und Koloniebrüter und damit sind ihre Instinkte auf den dauernden recht engen Kontakt mit Artgenossen ausgelegt.
Einem Menschen wird es niemals möglich sein, sich wirklich 24 Stunden um einen Vogel zu kümmern, den notwendigen Körperkontakt (die meisten harmonisierenden Paare schlafen aneinandergekuschelt) , das Partnerfüttern und im Extrem die Kopulation zu ermöglichen.
Fehlt dies aber, können bei Einzelhaltung die Konsequenzen Verhaltenstörungen sein: Dauerschreien, wenn der Mensch nicht anwesend ist, Apathie mit der Folge Fettleibigkeit, Organsschäden und verkürzte Lebenserwartung oder Rupfen.
Von daher kann ich Dir nur sehr errntshaft die Anschaffung eines zweiten, gegengeschelchtlichen Rosenköpfchens empfeheln.
Die Meinungen darüber, wann ein zweites Rosenköpfchen angeschafft werden soll, sind geteilt.
Manche vertreten die Auffassung, erst dann ein zweites hinzuzunehmen, wenn das erste sich einhgewöhnt hat und zahm geworden ist.
Zweifellos ist es so, das sich das erste Rosenköpfchen wahrscheinlich schneller zähmen läßt, da es gezwungenermaßen als äußerst soziales Tier in Ermangelung eines Artgenossen als Parter sich dem Menschen anschließen muss.
Bei einem bereits etwas älteren Tier ist die Gefahr einer Fehlfixierung auf den Menschen geringer, so das auch eine spätere Verpaarung mit weniger Problemen verbunden sein kann als es bspw. bei vielen größeren Papageienarten der Fall ist.
Nachteil dieser Methode ist allerdings, dass möglicherweise die - erzwungene - Zahmheit mit dem Hinzukommen des Partnervogels nicht erhalten bleibt und man dann mit beiden Tieren von vorne beginnen muss.
Andererseits könnte auch sein, dass durch das Vorbild des ersten bereits zahmen Vogels der zweite Vogel schneller zahm wird.
Vorteil, gleich zwei Rosenköpfchen zu nehmen ist zum einem, das durch die Anwesenheit des Partnervogels eine Eingewöhnung oftmals stressfreier für die Vögel ist als in der Einzelhaltung.
Wenn diese Vögel dann bei geduldiger und intensiver Beschäftigung zahm werden, dann kann man wirklich davon sprechen, das sie Vertrauen zu dem Menschen aufgebaut haben, ihre Zahmheit einen freiwilligen Charakter hat und auch erhalten bleiben wird.
Also nochmals kann ich nur empfehlen, gleich oder in sehr kurzem Abstand zwei gegenschlechtliche Rosenköpfchen zu nehmen.
Dies wird den natürlichen ASnsprüchen und Bedürfnissen der Vögel gerechter.
Wenn ich auch den Wunsch nach Zahmheit der Vögel durchaus verstehe (es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, ich hätte keine Freude an zahmen Vögeln), so muß ich dennoch davor warnen, alleine die erwünschte Zahmheit als Motivation für die Haltung zu nehmen.
Man sollte unbedingt auch dann seine Freude an den Tieren haben, wenn sie sich nicht berühren lassen oder nicht auf die Hand kommen, denn das kann immer mal passieren,a uchw enn Rosenköpfchen zu jenen Arten gehören, die sich auch bei paarweiser Haltung leicht an den Menschen.
Wenn Du weitere Fragen zur Eingewöhnung und Zähmung hast, zu Käfiggroße und Futter, Verhaltensweisen etc. - nur her damit.
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