Schon wieder nicht überlebt... Es ist zum Heulen...

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mops230

Schon wieder nicht überlebt... Es ist zum Heulen...

Beitragvon mops230 » 20.06.2005, 08:26

Ich muss jetzt meinem Frust doch mal Luft machen.

Vor 2 Wochen habe ich einen Vogel aufgesammelt (sah nach Feldschwirl aus), weil der auf dem Boden saß und anscheinend nicht fliegen konnte. Er war aber denke ich ausgewachsen...
Habe ihn mit nach Hause genommen und ihn im Quarantänekäfig übernachten lassen. Am nächsten Morgen wollte ich mit ihm zum Vogel-Tierarzt, es war schon recht spät gewesen und ich wollte den armen Doktor nicht schon wieder abends vom Sofa hochjagen. Der Vogel hat abends aber fürchterlich gehustet und man hat den Schleim in der Lunge gehört...
Am nächsten morgen war er tot, wahrscheinlich erstickt....
tieftraurig Vogel begraben.
Ich dachte mir also, der Tierarzt hätte ihm wahrscheinlich sowieso nicht mehr helfen können... wer weiß, wie weit fortgeschritten die Krankheit war.

Gestern Mittag erhielt ich dann einen Anruf vom Reitstall nach dem Motto: Vogelmutti, komm mal, hier ist eine kleine Schwalbe aus dem nest gefallen, mitten in der Reithalle und hält den Verkehr auf.

Ich also wie eine doofe zum Stall gerast, Vogelbaby aufgesammelt - es hatte gerade die ersten Federn bekommen und die Augen waren noch halb zu. Habe es mit nach Hause genommen, es in einen Schuhkarton mit viel Einstreu gesetzt und den ganzen Tag alle halbe Stunde mit 2 frisch gefangenen Fliegen gefüttert. Wasser hat er ab und zu mit einer Pipette bekommen. Am nächsten Tag, also heute, wollte ich frische Aufzuchtnahrung für Schwalben und Mauersegler besorgen, aber als ich heute morgen nach dem kleinen schauen wollte, (hatte den Karton zur Hälfte mit einer Wärmedecke zugedeckt) war er tot.
Ich hab mir sowas zwar schon gedacht... Wenn die so klein sind, sind sie bei mir nur selten durchgekommen... es ist jedes Jahr das gleiche...
aber es nimmt mich doch mehr mit, als ich befürchtet hab... ich bin echt sehr geknickt.
Möglicherweise hat er innere Blutungen gehabt... er ist schließlich 5 Meter tief in den Sand gefallen...
Ach keine Ahnung.... Bin halt super deprimiert... irgendwas hab ich bestimmt wieder falsch gemacht.

:cry:

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Beitragvon Jutta » 20.06.2005, 09:22

Das ist natürlich wirklich sehr traurig und ich kann verstehen wie du dich jetzt fühlst :troest:
Aber bei dem Schwalbenküken verstehe ich nicht warum du es mit nach Hause genommen hast, hätte man es nicht ins Nest zurücklegen können?

mops230

Beitragvon mops230 » 20.06.2005, 09:47

Es war keine so lange Leiter da und es es gab auch keinen, der eine zu Hause gehabt hätte... Da der kleene Matz aber ständig gesperrt hat, dachte ich, dass er verhungern/verdursten würde, wenn ich noch viel länger warte...
tja.... jetzt ist er trotzdem gestorben...

Mami3

Beitragvon Mami3 » 20.06.2005, 10:27

Da ich gerade diese Beiträge gelesen habe,mal eine Frage: Wohin bzw. an wen wendet man sich denn am besten,wenn man ein Vogeljunges findet? Mein Sohn hatte diesen Fall vor einiger Zeit.Im hiesigen Tierheim konnte man uns nicht helfen. Zum Glück hatte sein Biolehrer Ahnung und konnte den Vogel aufnehmen und retten.War übrigens ein Rotkehlchen.Aber gibts da vielleicht irgendwo Hilfestellen für Wildvögel?

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Beitragvon Susi64 » 20.06.2005, 10:35

Hallo,
das ist ja wirklich traurig und frustrierend. Aber lass Dich nicht entmutigen, es ist toll, daß Du kranken und verletzten Wildvögeln hilfst.
LG
Susi und die Bourkies

mops230

Beitragvon mops230 » 20.06.2005, 10:46

Ich werd auf jeden Fall weitermachen... es gibt ja schon Erfolge...

@Mami3:

Normalerweise gibt es für solche Fälle Aufzuchtstationen. Die nehmen aber meistens nur größere Vögel, wie Greif-/ Raubvögel oder Rabenvögel wie Krähen und Elstern...

Bei kleinen Vögeln wird es da schon schwierig... Oft wissen Tierärzte bescheid... oder man googelt sich halt durchs Internet, auf der Suche nach einer Adresse in der Nähe...

Ich habe zum Glück jede Menge Unterstützung von einer Wildvogelauffangstation 3 Orte weiter... Die können mir allerdings nur bei großen Vögeln helfen (Bussard u. Co...)

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Beitragvon Malamudoris » 05.05.2006, 06:41

Hallo,
also ich hab auch immer Vögel versucht aufzuziehen, was meistens misslang. Bis auf eine Elster und einmal eine Taube. Sie brauchen vor allem Wärme, erst als ich eine Rotlichtlampe in den Käfig hängte, hielten einige ein paar Tage durch. Viele sind schon vorweg unterkühlt, auch wenn es draussen warm ist. Ausserdem bekommen sie über den Speichel der Eltern beim Füttern wichtige Stoffe zusätzlich, ähnlich wie bei der Muttermilch, die bei Hunde- und Katzenbabys auch schwer zu ersetzen ist. Also lass dich trösten, :troest: es ist halt schwer, vorallem wenn es noch Babys sind.
Doris
ohne Tiere ist es einfach öde

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