Hartnäckiges Problem: Hochwürgen unverdauter Körner und schlechtes Allgemeinbefinden bei Wellensittich

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Hartnäckiges Problem: Hochwürgen unverdauter Körner und schlechtes Allgemeinbefinden bei Wellensittich

Beitragvon Bepunkt » 19.05.2014, 19:21

Hallo zusammen,

habe mich jetzt neu hier angemeldet und mich noch nicht vorgestellt, das hole ich noch nach! Hoffe, das ist soweit ok.

Ich hoffe, hier hat vielleicht jemand eine Idee, was man noch ausprobieren könnte.

Folgende Situation:

Wellensittich-Henne, Alter ca. 3 Jahre, gemeinsam gehalten mit (im Augenblick) vier anderen Wellensittichen, täglich Freiflug möglich, würgt fast ständig unverdaute Körner hoch, schleudert diese in hohem Bogen von sich und wirkt allgemein kränklich, d.h. aufgeplustert, recht teilnahms- und interesselos.

Wir sind bestimmt seit 1,5 Jahren in mehr oder weniger ständigem Kontakt mit unserer vogelkundigen Tierärztin, ich habe allerdings den Eindruck, dass dieser auch so langsam die Ideen ausgehen.

Ein Kropfabstrich zu Beginn der ersten Krankheitsepisode war wohl unauffällig, keine Bakterien, keine Trichomonaden, keine Pilze.

Als wir wiederholt nun mit demselbem Problem dort auftauchten, bekamen wir dann doch noch ein Antibiotikum, das ihr sowohl zeitweise von der TÄ (diese behielt unseren Welli dann bei sich) und auch von uns (zuhause) verabreicht wurde. Leider ohne dauerhaften Erfolg. Nach ein paar Tagen, in denen das Würgen verschwunden und der Vogel deutlich aktiver war, begann das gleiche Drama wieder von vorn.

Die Situation verbesserte sich interessanterweise immer dann, wenn unser Vögelchen dann für ein paar Tage bei der TÄ wohnen durfte. In unserer Not haben wir dann vermutet, dass sie vielleicht irgendwie falsch verpartnert ist und haben sie für eine Zeitlang bei einer Freundin in deren Wellischwarm integriert.

Ergebnis - keine Besserung. Also alles wieder auf Anfang und Vogel zurück zu uns.

Nachdem wir vor ein paar Wochen auch unverdaute Körner im Kot fanden, sind wir noch einmal zur TÄ. Diese freute sich förmlich, da dies wohl ein Hinweis auf Hefepilze sei. Also Nystatin, erst für eine Woche -- danach hatte sie noch einen "Rückfall", also noch einmal für einige Tage Nystatin.

Wir dachten nun, das Problem endlich gelöst zu haben, aber Pustekuchen -- nach ein paar Tagen "Ruhe" nun wieder die alte Geschichte.

Fressen tut sie problemlos mit den anderen, ich kann nur letztlich nicht abschätzen, wie viel von dem Gefressenen sie wieder auswürgt.
Sie ist allgemein den Tag über sehr (zu!) ruhig, sitzt meistens aufgeplustert mit beiden Beinen auf der Stange. Zwitschern tut sie kaum dabei.
Zwischendurch hat sie aber wieder Phasen, wo sie sich mit ihrem Partnervogel gegenseitig krault etc.

Wir sind mittlerweile völlig ratlos. Was könnte das noch sein? Jedes Mal, wenn wir mit ihr bei der TÄ sind und sie bei ihr bleibt, bekommen wir zu hören, dass es ihr gut gehe und sie nur Unsinn in ihrem Käfig mache. Bei uns zuhause geht es dann für ein paar Tage gut und alles fängt wieder von vorne an.

Das Futter haben wir gewechselt, den Edelstahl-Wassernapf ausgekocht. Alles, was uns so dazu eingefallen ist... ;)

Leider ist der nächste vogelkundige TA außer unserer TÄ ein ziemlich gutes Stück zu fahren und bisher waren wir mit dieser auch immer gut zufrieden.

Vielleicht hat jemand noch eine Idee, was man noch ausprobieren oder was hier los sein könnte?

Wir sind bzw. ich bin für jeden Hinweis dankbar!

B.

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Re: Hartnäckiges Problem: Hochwürgen unverdauter Körner und schlechtes Allgemeinbefinden bei Wellensittich

Beitragvon Rolf_S » 19.05.2014, 20:25

Leider ist der nächste vogelkundige TA außer unserer TÄ ein ziemlich gutes Stück zu fahren und bisher waren wir mit dieser auch immer gut zufrieden.


WIe kann man mit einem Tierarzt zufrieden sein, der/die unfähig ist, etwas richtig zu diagnostizieren?

Mach einen Sammelkot und schick es selbst in ein Labor ein mit Test auf Macrorhabdus ornithogaster

Ein richtiger Tierarzt für Vögel steckt dem Vogel ein Wattestäbchen in den Kropf und steckt es sogleich unter das Mikroskop. Das selbe wird mit frischer Vogelscheiße gemacht. Hat das dein Tierarzt nie gemacht, taugt er/sie nichts.

Wurde Vogel geröngt? Wurde ausgeschlossen dass Fremdkörper im Kropf sind? Wechsel das Futter... zu etwas kropfschonendes wie die Astrilden Futtermischung http://www.blattner-heimtierfutter.de/a ... 624997b2c9

Wenn der Vogel in der Tierarztpraxis was anderes zum fressen bekommt als bei dir, wird es am Futter liegen. Was für einen Misst verfütterst aktuell?

Wie viel Gramm wiegt der Vogel? Wie ist der Ernährungszustand via Brustbein? Wie gehen die anderen Vögel mit diesem um? Bietest Rotlicht/Dunkelstrahler an? Wenn nein, mach es. Ist das Kotzen trocken oder mit viel Schleim? Wenn viel Schleim dabei ist, ist der Wasserverlust höher... Trinkwasser mit Ringerlösung etwas strecken. Was für ein Vitaminzeug gibst? Gibst Vogel auch Tee zum trinken? Thymiantee, Ringelblumentee, Annis/Fencheltee im wechsel.

Seit wann kotzt Vogel? Wird es schlimmer? Mach mal Fotos vom Vogel und Käfig und Vogelumgebung... Kotzen bei Vollem Kropf oder auch Kotzen/Würgen bei leerem Kropf? Zu bestimmten Tageszeiten häufiger? Abgesehen von Tierarztaufenthalten auch daheim längere Phasen ohne Kotzen?

Geh zu dem weiter entfernten Tierarzt, wenn er in der folgenden Liste dabei ist www.vogeldoktor.de

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Re: Hartnäckiges Problem: Hochwürgen unverdauter Körner und schlechtes Allgemeinbefinden bei Wellensittich

Beitragvon Bepunkt » 20.05.2014, 07:08

Ich mag diesen rauen Umgangston in Foren... :)

Rolf_S hat geschrieben:WIe kann man mit einem Tierarzt zufrieden sein, der/die unfähig ist, etwas richtig zu diagnostizieren?


Wir gehen bereits seit fast 10 Jahren zu dieser Tierärztin und bei allen unseren anderen Wellis gab es nie Probleme, bei "Standard"-Kropfproblemen, Federbalgzysten und leider auch zwei Tumoren. Insofern vertraue ich der TÄ schon. Mittlerweile bin ich aber, und da will ich auch ehrlich sein, in der Tat versucht, einen anderen TA anzutesten.

Rolf_S hat geschrieben:Mach einen Sammelkot und schick es selbst in ein Labor ein mit Test auf Macrorhabdus ornithogaster


Kannst du ein Labor empfehlen?

Rolf_S hat geschrieben:Ein richtiger Tierarzt für Vögel steckt dem Vogel ein Wattestäbchen in den Kropf und steckt es sogleich unter das Mikroskop. Das selbe wird mit frischer Vogelscheiße gemacht. Hat das dein Tierarzt nie gemacht, taugt er/sie nichts.


Dies wurde gemacht und das Ergebnis war, wie ich oben bereits schrieb, unauffällig.

Rolf_S hat geschrieben:Wurde Vogel geröngt? Wurde ausgeschlossen dass Fremdkörper im Kropf sind? Wechsel das Futter... zu etwas kropfschonendes wie die Astrilden Futtermischung http://www.blattner-heimtierfutter.de/a ... 624997b2c9


Geröngt wurde bisher nicht, das werde ich dann mal ansprechen. Das Futter haben wir mehrfach gewechselt, von Markenware hin zu Supermarktfutter über "Premium"-Futter aus dem Tierzubehörmarkt und Futter aus dem Versandhandel. Alles erfolglos. Die anderen Vögel vertragen jegliches Futter problemlos.

Rolf_S hat geschrieben:Wenn der Vogel in der Tierarztpraxis was anderes zum fressen bekommt als bei dir, wird es am Futter liegen. Was für einen Misst verfütterst aktuell?


Siehe oben, eine Futterunverträglichkeit möchte ich aus meinem laienhaften Verständnis eigentlich ausschließen.

Rolf_S hat geschrieben:Wie viel Gramm wiegt der Vogel? Wie ist der Ernährungszustand via Brustbein?


Wiegen ist sehr schwierig. :/ Bei den letzten TA-Besuchen war sie wohl etwas dünn, aber nicht unmittelbar besorgniserregend.

Rolf_S hat geschrieben:Wie gehen die anderen Vögel mit diesem um? Bietest Rotlicht/Dunkelstrahler an?


Sie hat einen (mehr oder weniger ;) ) festen Partnervogel, mit dem sie sich krault, ab und an füttert (das sehe ich nicht so gern, dem Partnervogel geht's aber gut) und ist ansonsten trotz ihrer Anfälligkeit die Chefin im Schwarm. So "Hoppla, jetzt komm ich, alle bitte Platz machen"... :)

Rotlicht biete ich an, wenn es ganz schlimm ist, sprich sie nicht mehr frisst und sich überhaupt nicht mehr am Schwarmleben beteiligt. Dies tut ihr auch immer gut. Dann isoliere ich sie auch von den anderen.

Rolf_S hat geschrieben:Ist das Kotzen trocken oder mit viel Schleim?


Im Augenblick trocken. Viel Schleim hat sie nie dabei mit hochgewürgt, das war eher die Ausnahme.

Rolf_S hat geschrieben:Trinkwasser mit Ringerlösung etwas strecken. Was für ein Vitaminzeug gibst? Gibst Vogel auch Tee zum trinken? Thymiantee, Ringelblumentee, Annis/Fencheltee im wechsel.


Das probiere ich aus.

Rolf_S hat geschrieben:Seit wann kotzt Vogel? Wird es schlimmer? Mach mal Fotos vom Vogel und Käfig und Vogelumgebung... Kotzen bei Vollem Kropf oder auch Kotzen/Würgen bei leerem Kropf? Zu bestimmten Tageszeiten häufiger? Abgesehen von Tierarztaufenthalten auch daheim längere Phasen ohne Kotzen?


Seit wann? Mit Unterbrechungen seit bestimmt 1,5 Jahren. Genauso lange befinden wir uns in tierärztlicher Behandlung. Es ist zeitweise besser, über einen Zeitraum von (wenigen) Wochen, verschlimmert sich aber dann wieder. So schlimm, dass sie gar nicht mehr frisst und gar nicht mehr sich am Schwarmleben beteiligt, ist es zum Glück nur selten. Das sind dann auch die Tage, wo ich auch am Wochenende (passiert ja immer dann ;) ) anrufe und dann vorbeifahre.

Rolf_S hat geschrieben:Geh zu dem weiter entfernten Tierarzt, wenn er in der folgenden Liste dabei ist http://www.vogeldoktor.de


Ich habe einen nicht allzu weit von hier entfernt gefunden, den ich dann wohl mal testen werde. Unsere Stamm-TÄ steht in dieser Liste gar nicht drin, aber in der Liste auf sittich-info.de

Danke für die Anregungen. Hoffentlich bekommen wir das damit endlich mal in den Griff.

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Re: Hartnäckiges Problem: Hochwürgen unverdauter Körner und schlechtes Allgemeinbefinden bei Wellensittich

Beitragvon Rolf_S » 20.05.2014, 08:23

Rolf_S hat geschrieben:Mach einen Sammelkot und schick es selbst in ein Labor ein mit Test auf Macrorhabdus ornithogaster

Kannst du ein Labor empfehlen?


Die Taubenklinik Essen ... da der Test aber nicht teuer ist, lohnt es sich den doppelt zu machen und den zweiten gibst deinem Tierarzt der es in sein Vertragslabor einschickt. Kot Sammelbehälter bekommst in der Regel kostenlos vom Tierarzt, kannst auch bei der Apotheke entsprechende Behälter kaufen z.B. selbenkruge.

Setz den Vogel am besten in einen eigenen Krankenkäfig und legst auf dem Käfigboden Backpapier. Und da sammelst über den Tag immer den frischen Kot und zwar 2 Tage lang. Den Behälter stellst dann immer zwischenzeitlich in den Kühlschrank.

Wenn schon auf Megas untersuchen lässt, kannst noch Test auf Parasiten dazu nehmen, dass machen die dann in einem Abwasch. Passen diese Symptome? http://www.birds-online.de/gesundheit/g ... on/gls.htm


Rolf_S hat geschrieben:Ein richtiger Tierarzt für Vögel steckt dem Vogel ein Wattestäbchen in den Kropf und steckt es sogleich unter das Mikroskop. Das selbe wird mit frischer Vogelscheiße gemacht. Hat das dein Tierarzt nie gemacht, taugt er/sie nichts.


Dies wurde gemacht und das Ergebnis war, wie ich oben bereits schrieb, unauffällig.


1 x reicht nicht... bei meinen Wellis hatte ich damals an die 5-7 Kropfabstriche machen lassen bis endlich mal die verdammten Flagelatten entdeckt wurden.


Die anderen Vögel vertragen jegliches Futter problemlos.


Steig mal testweise auf das Astrildenfutter um... die Saaten sind kleiner und weniger von den länglichen Kanariensaat. Einer meiner Wellis verträgt das normale Futter auch nicht während es mit dem Astrildenfuttermischung keine Probleme gibt. Und kauf auch eine Tüte Knaulgras und Foniopaddy. Und als Vitaminpräperat entweder "Prime" oder "Korvimin". Ich bevorzuge mitlerweile aber die Lebertran Saaten Tütchen von Dehhhner Zoo. Da ist das Vitamin A und D ausreichend dabei ohne das ich anderweitig gleich einen kompletten Mauserschub auslöse, der bei kranken Vögeln nicht vorteilhaft ist.


Wiegen ist sehr schwierig. :/ Bei den letzten TA-Besuchen war sie wohl etwas dünn, aber nicht unmittelbar besorgniserregend.


Durch die Kotzerei und unzureichende Nahrungsaufnahme verliert so ein Welli locker 1-2g Körpergewicht pro Tag.


ie hat einen (mehr oder weniger ;) ) festen Partnervogel, mit dem sie sich krault,


Das ist sehr gut, den der gesunde Vogel füttert dann etwas leicht vorverdautes. Wenn diese separierst, steck den Partnervogel da auch rein... und das Rotlicht am besten über den gesamten Tag und Nachts mit einem Dunkelstrahler. Es muss ausweichmöglichkeiten geben wenn es Vogel zu heiß wird. Aber allein ein richtig vollgekotztes Gefieder kühlt sehr stark aus.


Im Augenblick trocken. Viel Schleim hat sie nie dabei mit hochgewürgt, das war eher die Ausnahme.


Dann probiere unbedingt mal das Astrildenfutter.Einer meiner Piepser hat einen Pendelkropf und verträgt das normale Wellifutter nicht richtig. Mit dem Astrildenfutter seit über einem Jahr keine Probleme.


Trinkwasser mit Ringerlösung etwas strecken.


Wenn nicht Nass gekotzt wird, braucht es die Ringerlösung nicht. Der Tee schadet aber nicht... wie für Menschen zubereiten... 1 Teil Tee, 2 Teil Wasser den Tee am besten in der Früh und abends eben nur normal wasser. Das Trinkwasser 2-3mal täglich wechseln. Bei Tee häufiger wechseln. Es kann sein dass der Tee anfangs exzessiv getrunken wird und der Kot kurz sehr nass wird. Kann man insbesondere bei Thymiantee beobachten.


Mit Unterbrechungen seit bestimmt 1,5 Jahren.


Dann ist es chronisch... und hat mit Bakterien, Pilzen etc. wohl nicht mehr viel zu tun, den sonst wäre der Vogel längst tot. Holl dir eine zweitmeinung bei einem dieser Fachtierärzte für Ziervögel mit Fokus auf Organische Veränderungen wie z.B. Pendelkropf oder ob ein Fremdkörper den Kropf dauerreizt (Baumwollfussel, Plastikteil)


Unsere Stamm-TÄ steht in dieser Liste gar nicht drin


Diese Listen taugen nur zur groben Orientierung. Bei komplizierten Sachverhalten ersparst dem Vogel viel unnötig Leid und auch sehr viel Geld, wenn gleich zu einem echten Spezialisten gehst, der/die sich nur auf Ziervögel spezialisiert hat. Sobald der Tierarzt auch noch Katzen und Hunde behandelt ist das bereits ein Makel. Idealerweise trägt der Tierarzt auch im Namen "Fachtierarzt für Zier, Wild und Zoovögel". Ich muss 230km zu solchen Experten fahren bzw. 460km mit Rückweg.

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Re: Hartnäckiges Problem: Hochwürgen unverdauter Körner und schlechtes Allgemeinbefinden bei Wellensittich

Beitragvon Bepunkt » 20.05.2014, 15:32

Erstmal Danke für die Anregungen, Rolf_S!

Bin gerade einigermaßen geschockt, komme von einem auf vogeldoktor.de gelisteten Tierarzt hier in der Gegend wieder und habe ein richtig doofes Gefühl. Leider war ich nicht schlagfertig genug, um den Vogel einfach wieder einzupacken und zu fahren.

Die Blitzdiagnose nach ungefähr 30 Sekunden Gespräch bzw. Bericht meinerseits: Virus. Neurogene Drüsenmagendilatation. Man könne im Grunde nichts machen außer letztendlich einschläfern. :hä: Alles andere sei nur Symptombehandlung.

Genau dies will sie jetzt aber machen, regelmäßige Kropfspülungen. Ich soll mich morgen Abend wieder melden.

Bis dahin noch ein paar Fragen.

Rolf_S hat geschrieben:
Rolf_S hat geschrieben:Mach einen Sammelkot und schick es selbst in ein Labor ein mit Test auf Macrorhabdus ornithogaster

Kannst du ein Labor empfehlen?


Die Taubenklinik Essen ... da der Test aber nicht teuer ist, lohnt es sich den doppelt zu machen und den zweiten gibst deinem Tierarzt der es in sein Vertragslabor einschickt. Kot Sammelbehälter bekommst in der Regel kostenlos vom Tierarzt, kannst auch bei der Apotheke entsprechende Behälter kaufen z.B. selbenkruge.


Sobald unsere Tröte wieder hier ist, werde ich genau das machen. Nur, um ganz sicher zu gehen.0

Rolf_S hat geschrieben:Wenn schon auf Megas untersuchen lässt, kannst noch Test auf Parasiten dazu nehmen, dass machen die dann in einem Abwasch. Passen diese Symptome? http://www.birds-online.de/gesundheit/g ... on/gls.htm


Sie würgt eindeutig unverdaute Körner hoch, im Augenblick ohne Schleim. Im Kot befinden sich im Augenblick keine unverdauten Körner, der sieht recht normal aus. Vor ein paar Wochen habe ich eindeutig unverdaute Körner auch im Kot erkennen können.

Die anderen Vögel vertragen jegliches Futter problemlos.


Rolf_S hat geschrieben:Steig mal testweise auf das Astrildenfutter um... die Saaten sind kleiner und weniger von den länglichen Kanariensaat. Einer meiner Wellis verträgt das normale Futter auch nicht während es mit dem Astrildenfuttermischung keine Probleme gibt. Und kauf auch eine Tüte Knaulgras und Foniopaddy.


Werd' ich mal ausprobieren. Knaulgras habe ich sogar noch hier, kann ich das einfach erstmal in das normale Futter untermischen oder bringt das nichts?

Rolf_S hat geschrieben:
Mit Unterbrechungen seit bestimmt 1,5 Jahren.


Dann ist es chronisch... und hat mit Bakterien, Pilzen etc. wohl nicht mehr viel zu tun, den sonst wäre der Vogel längst tot. Holl dir eine zweitmeinung bei einem dieser Fachtierärzte für Ziervögel mit Fokus auf Organische Veränderungen wie z.B. Pendelkropf oder ob ein Fremdkörper den Kropf dauerreizt (Baumwollfussel, Plastikteil)


Heißt das, dass die Untersuchungen durch die Taubenklinik doch nicht sinnvoll sind? Bin gerade etwas verwirrt. :confused:

Unsere Stamm-TÄ steht in dieser Liste gar nicht drin


Rolf_S hat geschrieben:Diese Listen taugen nur zur groben Orientierung. Bei komplizierten Sachverhalten ersparst dem Vogel viel unnötig Leid und auch sehr viel Geld, wenn gleich zu einem echten Spezialisten gehst, der/die sich nur auf Ziervögel spezialisiert hat. Sobald der Tierarzt auch noch Katzen und Hunde behandelt ist das bereits ein Makel. Idealerweise trägt der Tierarzt auch im Namen "Fachtierarzt für Zier, Wild und Zoovögel". Ich muss 230km zu solchen Experten fahren bzw. 460km mit Rückweg.


Nach genau so einem werde ich mich jetzt mal auf die Suche machen. Das Erlebnis von vorhin lässt mich noch nicht wirklich wieder los... Krass! :|

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Re: Hartnäckiges Problem: Hochwürgen unverdauter Körner und schlechtes Allgemeinbefinden bei Wellensittich

Beitragvon Rolf_S » 20.05.2014, 16:30

Virus. Neurogene Drüsenmagendilatation


Und das ganz ohne Röntgen bzw. Kontrastmittelröntgen? Ohne vorher mit Wattestäbchen abstriche genommen zu haben?

An PDD leiden scheinbar vor allem Nymphensittiche. Bei Wellensittichen hab ich es bisher noch nicht gelesen. Da degenerieren simpel ausgedrückt "Nerven an den Mägenwänden" und die ganze Verdauung geht kaputt. Von der Grundsymptomatik den von Megas ähnlich und bei Nymphensittichen soll es helfen diese auf Hirsefreie Ernährung umzustellen. So zumindest damals der Bericht von so einer Administratorin eines anderen Forums wo ich vor Jahren verbannt wurde.

Da etwas über PDD zum lesen
http://www.nymphensittichseite.de/krankheiten/PDD.html
http://www.nymphensittichseite.de/krank ... tian1.html

Da kannst auf Bornavirus testen lassen ==> http://tauros-diagnostik.de/leistungen/ ... ornavirus/ für 30 Euro Als Probe braucht es ein Kloakentupfer und Blut.


Genau dies will sie jetzt aber machen, regelmäßige Kropfspülungen.


Wenn es PDD ist, schwer zu sagen... hat schon so seinen Sinn... durch die ständigen Würgebewegungen wird das Kropfinnengewebe vereinfacht gesagt "wund" wo sich dann Bakterien usw. breit machen können. Das andere ist aber, dass bei einer Kropfspülung (da wird eine Kochsalzlösung und irgend was entzündungshemmendes) mit einer Spritze durch den Schnabel in den Kropf gedrückt und mit der Spritze dann auch wieder aufgesaugt. Nach dem Prozedere kotzt der Vogel dann erst recht, aber bringt hinterher tatsächlich für den Vogel Linderung. Irgendwelche Fussel die nicht mit der Kropfwand verwachsen sind, können so aufgeschwemmt und abgesaugt werden.


Sammelkot auf Megas


Du kannst auch den Kot von allen deinen Vögeln auf einmal über 2 Tage sammeln und dann da einschicken. Da weißt dann ob überhaupt ausscheider von Megas hast, nur eben nicht wer genau. Und wie bei allen tests gilt... ein ausschluß einer bestimmten Krankheit kann man nur nach mehrfachen Tests vermuten... kann also sein das zig fach die Tests wiederholen musst um halbwegs sicher zu sein das da nichts da ist.


Knaulgras habe ich sogar noch hier, kann ich das einfach erstmal in das normale Futter untermischen


Einfach extra anbieten. Es schmeckt den Sittichen und wird gerade bei Problemen mit Kropf und Magen bevorzugt gefressen. Die rote Kolbenhirse solltest aus dem Speißeplan komplett verbannen. Die unverdauten Körner sind so gut wie immer nur Hirsen, vor allem Rote- und Goldhirse. Und wenn schon am bestellen bist, besorg dir auch einen Natmin 65 Gritstein... die sind besser als das 0815 Zeug. Das Foniogold ist auch so eine Grasart wo meine Wellensittiche total verrückt danach sind... es sind sehr sehr feine Saaten und muss sehr gut schmecken.


Heißt das, dass die Untersuchungen durch die Taubenklinik doch nicht sinnvoll sind? Bin gerade etwas verwirrt.


Ein Wellensittih den es nicht mehr gut geht, und erst recht wenn er kotzt... baut normalerweise recht schnell ab so das er nach wenigen Tagen tot ist. Hätte der Vogel akut Megas, ist es eher unwahrscheinlich dass er da 1,5 Jahre noch so halbwegs stabil ist. Wie dem auch sei, schadet nicht darauf zu testen... die guten Vogeltierärze können das sofort via Mikroskop und die schlechten Tierärzte schicken alles in ein Fachlabor ein.


Das Erlebnis von vorhin lässt mich noch nicht wirklich wieder los... Krass!


Paar Dinge die eigentlich Standard sein sollten http://www.birds-online.de/gesundheit/g ... thoden.htm


http://www.birds-online.de/gesundheit/g ... shilfe.htm

Achja noch zu guter letzt... sollte die Gnadenspritze fällig werden, bestehe darauf dass der Vogel vorher mit Inhalationsgas in den Dämmerschlaf versetzt wird bevor da mit der 8cm langen Nadel das Gift direkt ins Herz gespritzt wird. Und das vorher abklären und nicht vertrauen dass der Tierarzt das schon richtig macht.

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Re: Hartnäckiges Problem: Hochwürgen unverdauter Körner und schlechtes Allgemeinbefinden bei Wellensittich

Beitragvon Bepunkt » 21.05.2014, 07:17

Melde mich, sobald ich heute Abend genaueres weiß.
In der Obhut dieser komischen TÄ lasse ich sie nicht länger als unbedingt nötig... :/

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