Wie geht das mit der Geschlechtsbestimmung?
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- Rebecca
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Wie geht das mit der Geschlechtsbestimmung?
Hallo!
Bei einigen Sitticharten, wie z. B. dem Wellensittich, läßt sich das Geschlecht sehr leicht am äußeren Erscheinungsbild feststellen. Bei vielen anderen Sittich- und Papageienarten ist das aber nicht so einfach. Die optimale Haltungsform ist eigentlich immer ein gegengeschlechtliches Paar, bei manchen Arten (wie z. B. Plattschweifsittichen) ist es sogar extrem wichtig, niemals gleichgeschlechtliche Tiere zusammenzusetzen.
Wie finde ich nun heraus, was mein Vogel ist, um ihm den passenden Partner zu finden? Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Geschlechtsbestimmung. Eine davon ist die sog. Federanalyse: man sucht sich an seinem Vogel ein, besser zwei möglichst große Federn, z. B. am Flügel oder am Schwanz. Die zupft man ihm aus. Für den Vogel ist das ein kurzes Ziepen, wenn überhaupt, und nicht weiter schädlich. Klappt meist sogar unbemerkt, wenn man den Vogel im Spiel oder mit etwas Futter ablenkt Wer sich nicht traut, seinen Vogel zu "rupfen" kann das auch vom Tierarzt machen lassen. Optimal wäre es, wenn, die Feder mit einer Pinzette gezogen wird, was aber nicht immer so ganz einfach ist
Diese Federn steckt man sofort nach dem Ziehen in ein Tütchen oder Alufolie. Wichtig: nicht am Kiel berühren! Das führt zu Verunreinigungen, die das Ergebnis beeinflussen können. Aus dem Grund empfiehlt es sich auch nicht, Federn vom Boden aufzusammeln, sondern sollte sie immer frisch ziehen. Optimal ist es, wenn man dabei noch im Wachstum befindliche Federn erwischt, die am Kiel dann etwas Blut oder Pulpaflüssigkeit haben. Ausgewachsene Federn sind manchmal problematischer, wenn nicht genug Bestimmungsmaterial gewonnen werden kann...
Ein Anschreiben dabei, auf dem auch euer Name und Adresse, die Ringnummer des Vogels und die Vogelart (wissenschaftlicher Begriff) stehen, und abschicken an ein spezialisiertes Institut, das so eine Analyse durchführt, z. B.:
http://www.geschlechtsbestimmung.de
http://www.tauros-diagnostik.de/
http://www.vetmedlabor.de
http://kleintierklinik.uni-leipzig.de
http://www.pluma-dna.de
http://www.laboklin.de
Der Preis bewegt sich ungefähr zwischen 20 und 30 Euro, die Wartezeit beträgt in der Regel einige Tage. Der Test ist sehr zuverlässig und für die Vögel schonend, obwohl es auch manchmal zu Fehlbestimmungen kommt. Die meisten Labore sind da aber sehr kulant und erstatten das Geld zurück, einfach mal anfragen. Auf den entsprechenden Seiten wird auch nochmal das Verfahren näher erklärt und wie man mit den Federn umgehen sollte.
Eine weitere Möglichkeit, das Geschlecht zu bestimmen, ist eine Analyse des Blutes. Das läuft im Prinzip genauso ab wie die Federanalyse, nur eben mit Blut, und ist also gerade für kleinere Vogelarten recht risikoreich - viel Blut steckt da ja nicht drin... Das kann man natürlich nicht selbst machen, sondern sollte es dem Tierarzt überlassen. Der schickt das Blut dann auch an so ein Labor ein, der Rest folgt wie oben. Die Fehlerquote ist noch etwas niedriger als bei der Fehleranalyse.
Und die letzte übliche Bestimmungsmethode ist die Endoskopie. Hierbei wird der Vogel in Narkose gelegt und eine Minikamera in ihn eingeführt. Dabei läßt sich zweifelsfrei erkennen, ob Eierstöcke oder Hoden vorliegen. Ein Vorteil ist, daß die Organe auch gleich auf Krankheiten oder Mißbildungen angeschaut werden können, der Nachteil ist natürlich das Narkoserisiko. Für eine Endoskopie sollte man in jedem Fall einen vogelkundigen Tierarzt aufsuchen (sollte man eigentlich immer, wenn es um die Gefiederten geht, da Vögel und Reptilien in der normalen TA-Ausbildung leider nicht sehr intensiv behandelt werden), der möglichst auch schon Erfahrung damit hat.
Blutuntersuchung und Endoskopie dürften etwas teurer sein, hat das schon mal jemand durchführen lassen und weiß ungefähr noch, was es gekostet hat? Dann werden diese Infos hier selbstverständlich hinzugefügt.
Liebe Grüße,
Rebecca
Bei einigen Sitticharten, wie z. B. dem Wellensittich, läßt sich das Geschlecht sehr leicht am äußeren Erscheinungsbild feststellen. Bei vielen anderen Sittich- und Papageienarten ist das aber nicht so einfach. Die optimale Haltungsform ist eigentlich immer ein gegengeschlechtliches Paar, bei manchen Arten (wie z. B. Plattschweifsittichen) ist es sogar extrem wichtig, niemals gleichgeschlechtliche Tiere zusammenzusetzen.
Wie finde ich nun heraus, was mein Vogel ist, um ihm den passenden Partner zu finden? Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Geschlechtsbestimmung. Eine davon ist die sog. Federanalyse: man sucht sich an seinem Vogel ein, besser zwei möglichst große Federn, z. B. am Flügel oder am Schwanz. Die zupft man ihm aus. Für den Vogel ist das ein kurzes Ziepen, wenn überhaupt, und nicht weiter schädlich. Klappt meist sogar unbemerkt, wenn man den Vogel im Spiel oder mit etwas Futter ablenkt Wer sich nicht traut, seinen Vogel zu "rupfen" kann das auch vom Tierarzt machen lassen. Optimal wäre es, wenn, die Feder mit einer Pinzette gezogen wird, was aber nicht immer so ganz einfach ist
Diese Federn steckt man sofort nach dem Ziehen in ein Tütchen oder Alufolie. Wichtig: nicht am Kiel berühren! Das führt zu Verunreinigungen, die das Ergebnis beeinflussen können. Aus dem Grund empfiehlt es sich auch nicht, Federn vom Boden aufzusammeln, sondern sollte sie immer frisch ziehen. Optimal ist es, wenn man dabei noch im Wachstum befindliche Federn erwischt, die am Kiel dann etwas Blut oder Pulpaflüssigkeit haben. Ausgewachsene Federn sind manchmal problematischer, wenn nicht genug Bestimmungsmaterial gewonnen werden kann...
Ein Anschreiben dabei, auf dem auch euer Name und Adresse, die Ringnummer des Vogels und die Vogelart (wissenschaftlicher Begriff) stehen, und abschicken an ein spezialisiertes Institut, das so eine Analyse durchführt, z. B.:
http://www.geschlechtsbestimmung.de
http://www.tauros-diagnostik.de/
http://www.vetmedlabor.de
http://kleintierklinik.uni-leipzig.de
http://www.pluma-dna.de
http://www.laboklin.de
Der Preis bewegt sich ungefähr zwischen 20 und 30 Euro, die Wartezeit beträgt in der Regel einige Tage. Der Test ist sehr zuverlässig und für die Vögel schonend, obwohl es auch manchmal zu Fehlbestimmungen kommt. Die meisten Labore sind da aber sehr kulant und erstatten das Geld zurück, einfach mal anfragen. Auf den entsprechenden Seiten wird auch nochmal das Verfahren näher erklärt und wie man mit den Federn umgehen sollte.
Eine weitere Möglichkeit, das Geschlecht zu bestimmen, ist eine Analyse des Blutes. Das läuft im Prinzip genauso ab wie die Federanalyse, nur eben mit Blut, und ist also gerade für kleinere Vogelarten recht risikoreich - viel Blut steckt da ja nicht drin... Das kann man natürlich nicht selbst machen, sondern sollte es dem Tierarzt überlassen. Der schickt das Blut dann auch an so ein Labor ein, der Rest folgt wie oben. Die Fehlerquote ist noch etwas niedriger als bei der Fehleranalyse.
Und die letzte übliche Bestimmungsmethode ist die Endoskopie. Hierbei wird der Vogel in Narkose gelegt und eine Minikamera in ihn eingeführt. Dabei läßt sich zweifelsfrei erkennen, ob Eierstöcke oder Hoden vorliegen. Ein Vorteil ist, daß die Organe auch gleich auf Krankheiten oder Mißbildungen angeschaut werden können, der Nachteil ist natürlich das Narkoserisiko. Für eine Endoskopie sollte man in jedem Fall einen vogelkundigen Tierarzt aufsuchen (sollte man eigentlich immer, wenn es um die Gefiederten geht, da Vögel und Reptilien in der normalen TA-Ausbildung leider nicht sehr intensiv behandelt werden), der möglichst auch schon Erfahrung damit hat.
Blutuntersuchung und Endoskopie dürften etwas teurer sein, hat das schon mal jemand durchführen lassen und weiß ungefähr noch, was es gekostet hat? Dann werden diese Infos hier selbstverständlich hinzugefügt.
Liebe Grüße,
Rebecca
- harry
Also Endeskopie ist...
Hi Rebecca
Unsere beiden Pennants mussten wir einmal Untersuchen lassen (einer hatte sich komisch verhalten). Wir gingen also zum TA schlecht hin (Hr. Dr. Sandmeier ist DIE Kapazität hier in der Schweiz). Er nahm sich dann gleich den beiden an und teilte uns mit das er nur eine sichere Diagnose machen könne wenn er eine Endeskopie machen würde (zumindest beim Kränklichen Geier). Da wir die beiden auch noch nicht lange hatte konnte er gleichzeitig auch eine Geschlechtsbestimmung machen (was bei Pennants sonst sehr schwer ist). Pris dieser Untersuchung Fr.75.-- (ca. 50 Euro). Das ist aber schon ein paar Jahre her und der Preis könnte durchaus gestiegen sein.
Dazu noch folgendes:
Die Endeskopie ist ein wirklich harter eingriff (die Vögel müssen betäubt werden und es wird im Innersten des Körpers geschaut mit einer Kamera). Bitte ein solcher eingriff nur machen wenn es auch nötig ist. Für eine reine Geschlechtsbestimmung reicht die Feder/DNA Analyse meistens vollkommen.
Blutuntersuchung und Endoskopie dürften etwas teurer sein, hat das schon mal jemand durchführen lassen und weiß ungefähr noch, was es gekostet hat? Dann werden diese Infos hier selbstverständlich hinzugefügt.
Unsere beiden Pennants mussten wir einmal Untersuchen lassen (einer hatte sich komisch verhalten). Wir gingen also zum TA schlecht hin (Hr. Dr. Sandmeier ist DIE Kapazität hier in der Schweiz). Er nahm sich dann gleich den beiden an und teilte uns mit das er nur eine sichere Diagnose machen könne wenn er eine Endeskopie machen würde (zumindest beim Kränklichen Geier). Da wir die beiden auch noch nicht lange hatte konnte er gleichzeitig auch eine Geschlechtsbestimmung machen (was bei Pennants sonst sehr schwer ist). Pris dieser Untersuchung Fr.75.-- (ca. 50 Euro). Das ist aber schon ein paar Jahre her und der Preis könnte durchaus gestiegen sein.
Dazu noch folgendes:
Die Endeskopie ist ein wirklich harter eingriff (die Vögel müssen betäubt werden und es wird im Innersten des Körpers geschaut mit einer Kamera). Bitte ein solcher eingriff nur machen wenn es auch nötig ist. Für eine reine Geschlechtsbestimmung reicht die Feder/DNA Analyse meistens vollkommen.
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