Frage zum brüten
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- Buckelqualle
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Frage zum brüten
Hallo zusammen!
Ich habe mal eine Frage an die Fachleute und Erfahrenen unter Euch:
mein grüner Hahn Biko hat sich ganz doll in die dralle sexy Püpi verliebt. Er füttert sie und putzt sie und schnäbelt und macht und tut. Richtig süß ist das. Jetzt kam mir in einer schwachen Minute so die Idee, ob ich sie nicht einmal Eltern werden lassen sollte. Nur eine Brut und die Kükis davon würde ich selbstverständlich behalten. Ich würde das so gern einmal erleben wie sie Junge aufziehen.
Außer dem Liebespaar Biko und Püpi sind noch Wilma, Ernie und Bert in unserer großen 2m hohen und über 1,30 m breiten Zimmervoli zuhause. Freiflug haben sie auch jeden Tag und einen Spielplatz im Wohnzimmer.
Meine Frage nun: ist das, was ich mir gedacht habe überhaupt sinnvoll und vor allem verantwortungsvoll? Oder der totale Blödsinn? Geht das überhaupt: einmal brüten und dann nicht mehr oder bleiben sie dann dran, weil sie "auf den Geschmack gekommen" sind?
Was passiert mit den anderen Insassen? Werden die dann womöglich dauernd drangsaliert, so nach dem Motto: Egal wo du dich aufhälst, du bist immer zu nah an unserem Nest?
Sicher kann mir jemand einen Rat geben, oder?
Wenn das nämlich eine Schnapsidee von mir ist, werde ich das auf gar keinen Fall forcieren, sprich Nistkasten rein und so. Bis jetzt haben sie nämlich keine Möglichkeit zu nisten und daher bleibt es nur beim schmusen.
Bin für Eure Antworten dankbar!
Viele Grüße
Britta
Ich habe mal eine Frage an die Fachleute und Erfahrenen unter Euch:
mein grüner Hahn Biko hat sich ganz doll in die dralle sexy Püpi verliebt. Er füttert sie und putzt sie und schnäbelt und macht und tut. Richtig süß ist das. Jetzt kam mir in einer schwachen Minute so die Idee, ob ich sie nicht einmal Eltern werden lassen sollte. Nur eine Brut und die Kükis davon würde ich selbstverständlich behalten. Ich würde das so gern einmal erleben wie sie Junge aufziehen.
Außer dem Liebespaar Biko und Püpi sind noch Wilma, Ernie und Bert in unserer großen 2m hohen und über 1,30 m breiten Zimmervoli zuhause. Freiflug haben sie auch jeden Tag und einen Spielplatz im Wohnzimmer.
Meine Frage nun: ist das, was ich mir gedacht habe überhaupt sinnvoll und vor allem verantwortungsvoll? Oder der totale Blödsinn? Geht das überhaupt: einmal brüten und dann nicht mehr oder bleiben sie dann dran, weil sie "auf den Geschmack gekommen" sind?
Was passiert mit den anderen Insassen? Werden die dann womöglich dauernd drangsaliert, so nach dem Motto: Egal wo du dich aufhälst, du bist immer zu nah an unserem Nest?
Sicher kann mir jemand einen Rat geben, oder?
Wenn das nämlich eine Schnapsidee von mir ist, werde ich das auf gar keinen Fall forcieren, sprich Nistkasten rein und so. Bis jetzt haben sie nämlich keine Möglichkeit zu nisten und daher bleibt es nur beim schmusen.
Bin für Eure Antworten dankbar!
Viele Grüße
Britta
- Rebecca
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- Registriert: 05.11.2002, 23:14
- Plz/Ort: Fürth
- Vögel: Leider keine mehr :(
- Land: Deutschland
Hallo Britta!
Meine ganz persönliche Meinung: es ist unwahrscheinlich süß, Vogelbabys aufwachsen zu sehen. Dennoch - mach es nicht.
Jetzt auch die Argumente
Ein großes Problem ist es, wenn du die werdenden Eltern nicht separieren kannst. Hängst du nur einen einzigen Kasten auf, zu dem alle Zugang haben, wird unter Garantie entweder die Neugier oder gleich die Brutlust der anderen stimuliert. Es wird Gezanke geben, insbesondere unter den Weibchen. Sollte dein Liebespaar es schaffen, den Kasten für sich zu beanspruchen, wird das nur mit viel Streß möglich sein. Und die anderen werden während der Brut (was immerhin um die zwei Monate dauert: ca. 20 Tage Brutzeit und ca. 30 Tage, bis die Kleinen das Nest verlassen, dazu der zeitliche Abstand vom ersten bis zum letzten Ei, der leicht eine Woche betragen kann) ständig "nerven", also entweder aus Neugier reingucken oder das brütende Weibchen sogar angreifen. Es kommt verhältnismäßig häufig vor, daß eifersüchtige Weibchen die brütenden töten, Eier zerstören, Jungtiere töten. Die Mutter hat, sobald sie auf Eiern und Nachwuchs sitzt, keinen richtigen Verteidigungsinstinkt mehr (meine sonst ab einer bestimmten Entfernung unter Garantie ausweichende Nala konnte ich während der Brutzeit streicheln, zur Seite schieben und unter ihrem Hintern die Küken wegklauen). Beißt eine eifersüchtige Zicke (was u. U. noch vom Bruttrieb verstärkt wird, sie will dann natürlich auch eine Höhle in Besitz nehmen) also zu, wird sich die Mutter kaum bis gar nicht verteidigen und kann böse verletzt werden, eben bis zum Tode.
Dann schlüpfen beim ersten Gelege in der Regel zwischen vier und sechs Küken, manchmal aber auch mehr. Bei sechs zusätzlichen Vögeln wird die Voliere doch eher eng... und gute Abgabeplätze sind wirklich rar. Ich habe damals lange gesucht und zwei meiner Vögel sogar bis nach Berlin vermittelt, obwohl es Jungtiere mit Niedlichkeitsbonus waren (ältere Tiere sind ja meistens noch viel schwerer zu vermitteln).
Und dazu kommen noch so "Kleinigkeiten" wie erforderliche Zuchtgenehmigung (in Deutschland), auch für nur eine einzige Brut. Das Alter der Eltern ist sehr wichtig, sie dürfen nicht zu jung sein, aber auf keinen Fall zu alt. Die Ernährung der Eltern ist sehr wichtig, man muß auf viele Dinge achten (nicht zu wenig davon, aber auch nicht zu viel...). Es können Küken sterben. Es könnte sein, daß ein oder mehrere Küken vernachlässigt oder verstoßen werden (selten, aber kommt vor). Kann man es per Hand aufziehen oder sollte man der Natur seinen Lauf lassen? Es ist wahnsinnig traurig, so kleine Würmchen am nächsten Morgen tot vorzufinden, noch viel schlimmer ist es, es tagelang schwächeln zu sehen (auch schon selbst erlebt, ein Nymphenküken war noch zu jung, als das ich es durchbringen konnte), nur damit es am Ende doch stirbt. Dazu kann es passieren, daß ein oder sogar beide Elternteile während der Aufzucht sterben, es ist ja ein ziemlich anstrengendes Geschäft. Ich habe die Wellis damals nur brüten lassen, weil ich die meiste Zeit über täglich zuhause war und leichter auf Probleme reagieren konnte.
Und ja, es kann tatsächlich schwierig sein, die Eltern nach der Brut davon zu überzeugen, daß es jetzt gut ist... Bei Merlin und Nala hat es Monate gedauert, bis keine neuen Eier mehr kamen, trotz sämtlicher Tricks Das sie sich zwischendurch paaren, ist aber nicht ungewöhnlich und kommt auch heute hin und wieder vor, ebenso bei anderen meiner Paare. Gibt aber keine Eier, und solange es ihnen Spaß macht...
Ich selbst habe einmal Nymphenküken aufwachsen sehen (vier Eier, vier Küken, eins nach wenigen Tagen gestorben) und einmal Wellis (neun Eier, eins von mir bei der Kontrolle versehentlich zerstört (auch ziemlich furchtbar!), fünf Küken, zwei sind bei mir geblieben). Und ich persönlich werde keine Nymphen oder Wellis mehr züchten (naja, man sage niemals nie... aber dann müssen schon wirklich besondere Umstände eintreten). Irgendwann, wenn ich mehr Platz habe, werde ich wahrscheinlich meinen Stanleys, wenn sie denn wollen, die Brut erlauben, da es von Stanleysittichen, anders als gerade bei Wellis und Nymphen, nicht so viele Vögel gibt. Aber auch das steht noch nicht fest. Ich empfand die Verantwortung gegenüber den Tieren als sehr hoch, und insgesamt war es eigentlich mehr Streß als Freude. Als die Küken selbständig waren und als Jungvögel herumtobten, gerade die Wellis, war es nur wunderschön. Wie sie die Welt entdecken, alles untersuchen müssen, von den Eltern und den anderen Wellis alles gezeigt bekommen... allein wie sich fünf Küken mit einem Gitterbällchen beschäftigten, da habe ich einige tolle Bilder schießen können. Aber die fünf Wochen bis dahin... oh mann, die hat mir manch schlaflose Nacht beschert, ob denn auch alles in Ordnung ist, ob gut gefüttert wird... man macht sich halt so seine Gedanken
Irgendwo gibt es von mir einen Thread von Ende November 2003, ich glaube er hieß in etwa "Das erste Ei ist da" und beschreibt mit vielen Fotos (die hoffentlich noch da sind, sonst melden) meine Wellikükis. Und das gerade auch solche Bilder den Wunsch anregen können, dieses Wunder der Natur selbst einmal zu erleben, verstehe ich absolut. Vor zwei Jahren war ich auch noch deutlich euphorischer über die Zucht als jetzt. Inzwischen habe ich viel gelesen und gesehen, und abgesehen von dem Aufwand und der Verantwortung gegenüber den Tieren (Eltern wie Kükis) bin ich persönlich der Meinung, daß es sehr viele Wellis und Nymphen gibt, die ständig ein neues Zuhause brauchen. Und ich persönlich habe beschlossen, nicht noch mehr Vögel in die Welt setzen zu lassen, die ich dann vermitteln muß, wenn ich sie nicht alle behalten kann. Meine Ansprüche an die Vogelhaltung sind recht hoch, und ich möchte nicht, daß es meinen "Kindern" irgendwo schlechter geht als bei mir. Und wenn ich vorher schon weiß, daß ich doch welche abgeben muß - dann lasse ich eine Brut nicht zu (abgesehen von dem sehr komischen Gefühl, das man hat, wenn man genau weiß, daß man nur eins der Kleinen behält und den Rest weggeben muß, obwohl sie alle so goldig sind und man sie am liebsten dann alle behalten möchte - wieso lasse ich Leben entstehen, was ich dann wieder weggeben muß?). Und meiner persönlichen Meinung nach ist freier Volierenplatz besser mit Abgabevögeln aufgefüllt als mit eigenen Küken - die Küken existieren noch nicht, aber irgendein Vogel in meiner Nähe braucht vielleicht dringend ein neues Zuhause.
Womit ich dir nun nicht grundsätzlich die Idee vermiesen will! Und jeder muß mit sich ausmachen, wie er es hält, und ich werde auch niemanden "beschimpfen", wenn er statt Abgabevögel seine eigenen Küken behält. Hauptsache, sie haben ein gutes Zuhause Wie gesagt, Jungvögel sind unheimlich niedlich Nur mein Ding sind sie nicht mehr.
Wenn du dich also doch für Nachwuchs entscheidest, solltest du aber bitte die Eltern irgendwie vom Rest trennen. Nicht unbedingt räumlich, sie können direkt neben der Voliere brüten, aber die anderen Vögel sollten keinesfalls Zugang zum Nistkasten haben. Und um Formalitäten wie Zuchtgenehmigung mußt du dich unbedingt vorher kümmern. Den "Rest" an Fachwissen über gute Fütterung kann man sich dann anlesen, und du kannst hier bestimmt auch noch einige Tips und Tricks bekommen
Und wie gesagt - obiges ist nur meine persönliche Meinung, bitte nicht krumm nehmen oder so
Liebe Grüße,
Rebecca
Meine ganz persönliche Meinung: es ist unwahrscheinlich süß, Vogelbabys aufwachsen zu sehen. Dennoch - mach es nicht.
Jetzt auch die Argumente
Ein großes Problem ist es, wenn du die werdenden Eltern nicht separieren kannst. Hängst du nur einen einzigen Kasten auf, zu dem alle Zugang haben, wird unter Garantie entweder die Neugier oder gleich die Brutlust der anderen stimuliert. Es wird Gezanke geben, insbesondere unter den Weibchen. Sollte dein Liebespaar es schaffen, den Kasten für sich zu beanspruchen, wird das nur mit viel Streß möglich sein. Und die anderen werden während der Brut (was immerhin um die zwei Monate dauert: ca. 20 Tage Brutzeit und ca. 30 Tage, bis die Kleinen das Nest verlassen, dazu der zeitliche Abstand vom ersten bis zum letzten Ei, der leicht eine Woche betragen kann) ständig "nerven", also entweder aus Neugier reingucken oder das brütende Weibchen sogar angreifen. Es kommt verhältnismäßig häufig vor, daß eifersüchtige Weibchen die brütenden töten, Eier zerstören, Jungtiere töten. Die Mutter hat, sobald sie auf Eiern und Nachwuchs sitzt, keinen richtigen Verteidigungsinstinkt mehr (meine sonst ab einer bestimmten Entfernung unter Garantie ausweichende Nala konnte ich während der Brutzeit streicheln, zur Seite schieben und unter ihrem Hintern die Küken wegklauen). Beißt eine eifersüchtige Zicke (was u. U. noch vom Bruttrieb verstärkt wird, sie will dann natürlich auch eine Höhle in Besitz nehmen) also zu, wird sich die Mutter kaum bis gar nicht verteidigen und kann böse verletzt werden, eben bis zum Tode.
Dann schlüpfen beim ersten Gelege in der Regel zwischen vier und sechs Küken, manchmal aber auch mehr. Bei sechs zusätzlichen Vögeln wird die Voliere doch eher eng... und gute Abgabeplätze sind wirklich rar. Ich habe damals lange gesucht und zwei meiner Vögel sogar bis nach Berlin vermittelt, obwohl es Jungtiere mit Niedlichkeitsbonus waren (ältere Tiere sind ja meistens noch viel schwerer zu vermitteln).
Und dazu kommen noch so "Kleinigkeiten" wie erforderliche Zuchtgenehmigung (in Deutschland), auch für nur eine einzige Brut. Das Alter der Eltern ist sehr wichtig, sie dürfen nicht zu jung sein, aber auf keinen Fall zu alt. Die Ernährung der Eltern ist sehr wichtig, man muß auf viele Dinge achten (nicht zu wenig davon, aber auch nicht zu viel...). Es können Küken sterben. Es könnte sein, daß ein oder mehrere Küken vernachlässigt oder verstoßen werden (selten, aber kommt vor). Kann man es per Hand aufziehen oder sollte man der Natur seinen Lauf lassen? Es ist wahnsinnig traurig, so kleine Würmchen am nächsten Morgen tot vorzufinden, noch viel schlimmer ist es, es tagelang schwächeln zu sehen (auch schon selbst erlebt, ein Nymphenküken war noch zu jung, als das ich es durchbringen konnte), nur damit es am Ende doch stirbt. Dazu kann es passieren, daß ein oder sogar beide Elternteile während der Aufzucht sterben, es ist ja ein ziemlich anstrengendes Geschäft. Ich habe die Wellis damals nur brüten lassen, weil ich die meiste Zeit über täglich zuhause war und leichter auf Probleme reagieren konnte.
Und ja, es kann tatsächlich schwierig sein, die Eltern nach der Brut davon zu überzeugen, daß es jetzt gut ist... Bei Merlin und Nala hat es Monate gedauert, bis keine neuen Eier mehr kamen, trotz sämtlicher Tricks Das sie sich zwischendurch paaren, ist aber nicht ungewöhnlich und kommt auch heute hin und wieder vor, ebenso bei anderen meiner Paare. Gibt aber keine Eier, und solange es ihnen Spaß macht...
Ich selbst habe einmal Nymphenküken aufwachsen sehen (vier Eier, vier Küken, eins nach wenigen Tagen gestorben) und einmal Wellis (neun Eier, eins von mir bei der Kontrolle versehentlich zerstört (auch ziemlich furchtbar!), fünf Küken, zwei sind bei mir geblieben). Und ich persönlich werde keine Nymphen oder Wellis mehr züchten (naja, man sage niemals nie... aber dann müssen schon wirklich besondere Umstände eintreten). Irgendwann, wenn ich mehr Platz habe, werde ich wahrscheinlich meinen Stanleys, wenn sie denn wollen, die Brut erlauben, da es von Stanleysittichen, anders als gerade bei Wellis und Nymphen, nicht so viele Vögel gibt. Aber auch das steht noch nicht fest. Ich empfand die Verantwortung gegenüber den Tieren als sehr hoch, und insgesamt war es eigentlich mehr Streß als Freude. Als die Küken selbständig waren und als Jungvögel herumtobten, gerade die Wellis, war es nur wunderschön. Wie sie die Welt entdecken, alles untersuchen müssen, von den Eltern und den anderen Wellis alles gezeigt bekommen... allein wie sich fünf Küken mit einem Gitterbällchen beschäftigten, da habe ich einige tolle Bilder schießen können. Aber die fünf Wochen bis dahin... oh mann, die hat mir manch schlaflose Nacht beschert, ob denn auch alles in Ordnung ist, ob gut gefüttert wird... man macht sich halt so seine Gedanken
Irgendwo gibt es von mir einen Thread von Ende November 2003, ich glaube er hieß in etwa "Das erste Ei ist da" und beschreibt mit vielen Fotos (die hoffentlich noch da sind, sonst melden) meine Wellikükis. Und das gerade auch solche Bilder den Wunsch anregen können, dieses Wunder der Natur selbst einmal zu erleben, verstehe ich absolut. Vor zwei Jahren war ich auch noch deutlich euphorischer über die Zucht als jetzt. Inzwischen habe ich viel gelesen und gesehen, und abgesehen von dem Aufwand und der Verantwortung gegenüber den Tieren (Eltern wie Kükis) bin ich persönlich der Meinung, daß es sehr viele Wellis und Nymphen gibt, die ständig ein neues Zuhause brauchen. Und ich persönlich habe beschlossen, nicht noch mehr Vögel in die Welt setzen zu lassen, die ich dann vermitteln muß, wenn ich sie nicht alle behalten kann. Meine Ansprüche an die Vogelhaltung sind recht hoch, und ich möchte nicht, daß es meinen "Kindern" irgendwo schlechter geht als bei mir. Und wenn ich vorher schon weiß, daß ich doch welche abgeben muß - dann lasse ich eine Brut nicht zu (abgesehen von dem sehr komischen Gefühl, das man hat, wenn man genau weiß, daß man nur eins der Kleinen behält und den Rest weggeben muß, obwohl sie alle so goldig sind und man sie am liebsten dann alle behalten möchte - wieso lasse ich Leben entstehen, was ich dann wieder weggeben muß?). Und meiner persönlichen Meinung nach ist freier Volierenplatz besser mit Abgabevögeln aufgefüllt als mit eigenen Küken - die Küken existieren noch nicht, aber irgendein Vogel in meiner Nähe braucht vielleicht dringend ein neues Zuhause.
Womit ich dir nun nicht grundsätzlich die Idee vermiesen will! Und jeder muß mit sich ausmachen, wie er es hält, und ich werde auch niemanden "beschimpfen", wenn er statt Abgabevögel seine eigenen Küken behält. Hauptsache, sie haben ein gutes Zuhause Wie gesagt, Jungvögel sind unheimlich niedlich Nur mein Ding sind sie nicht mehr.
Wenn du dich also doch für Nachwuchs entscheidest, solltest du aber bitte die Eltern irgendwie vom Rest trennen. Nicht unbedingt räumlich, sie können direkt neben der Voliere brüten, aber die anderen Vögel sollten keinesfalls Zugang zum Nistkasten haben. Und um Formalitäten wie Zuchtgenehmigung mußt du dich unbedingt vorher kümmern. Den "Rest" an Fachwissen über gute Fütterung kann man sich dann anlesen, und du kannst hier bestimmt auch noch einige Tips und Tricks bekommen
Und wie gesagt - obiges ist nur meine persönliche Meinung, bitte nicht krumm nehmen oder so
Liebe Grüße,
Rebecca
- Buckelqualle
- Beiträge: 86
- Registriert: 06.08.2004, 12:31
- Plz/Ort: Ruhrgebiet
DANKE!
Liebe Rebecca,
vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, mir so ausführlich von Deinen Erfahrungen zu berichten! Du hast absolut Recht, wenn du sagst, es sind genug Vögel da, die dringend ein Zuhause suchen weil sie schlecht gehalten sind oder niemand sie mehr will.
Außerdem hab ich mit brüten ja garkeine Erfahrung, bin totaler Anfänger und wenn etwas schief geht. Nicht auszudenken!
Ich werde deine Argumente beherzigen (die ich ja unterschwellig auch schon im Kopf hatte, nur- die Vorstellung eigene Küken groß zu ziehen ist ja soooo verlockend! ) und sie nicht brüten lassen. Sie sollen sich so amüsieren....
Nochmal vielen Dank für dein Posting, alles Gute und komm mit deinen Vögeln gut in das Neue Jahr!
Viele Grüße
Britta
vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, mir so ausführlich von Deinen Erfahrungen zu berichten! Du hast absolut Recht, wenn du sagst, es sind genug Vögel da, die dringend ein Zuhause suchen weil sie schlecht gehalten sind oder niemand sie mehr will.
Außerdem hab ich mit brüten ja garkeine Erfahrung, bin totaler Anfänger und wenn etwas schief geht. Nicht auszudenken!
Ich werde deine Argumente beherzigen (die ich ja unterschwellig auch schon im Kopf hatte, nur- die Vorstellung eigene Küken groß zu ziehen ist ja soooo verlockend! ) und sie nicht brüten lassen. Sie sollen sich so amüsieren....
Nochmal vielen Dank für dein Posting, alles Gute und komm mit deinen Vögeln gut in das Neue Jahr!
Viele Grüße
Britta
- Rebecca
- Beiträge: 2061
- Registriert: 05.11.2002, 23:14
- Plz/Ort: Fürth
- Vögel: Leider keine mehr :(
- Land: Deutschland
Hi Britta!
Wie gesagt - das Argument "Hol dir lieber einen aus dem Tierheim, anstatt noch mehr zu produzieren" wird viel gebracht, bei der allgemeinen Kleintierhaltung noch viel häufiger. Das ist nicht unbedingt meine Art (und sicherlich auch kein Verbrechen, wenn man jetzt eben doch Jungtiere haben möchte), aber man sollte es meiner Meinung nach im Hinterkopf behalten.
Naja, Anfänger ist man bei der Vogelzucht immer irgendwann mal... und es kann auch bei Profis noch etliches schiefgehen. Man hat halt nur die Verantwortung Lebewesen gegenüber, und da sollte man nicht "experimentieren", sondern sich so gut wie möglich informieren. Das geht schon Aber wie gesagt - ich vergesse nie, wieviel Arbeit es neben der Freude war und daß es auch sehr traurige Momente gab...
Aber du hast recht, es braucht nicht unbedingt eine Jungenaufzucht, damit Vögel glücklich sind Sie können sich auch prima so amüsieren Und ich habe bei meinen Paaren, denen ich nie eine Brut erlaubt habe, nicht das Gefühl, daß sie etwas vermissen. Sollte es mal dringend notwendig sein (Gelege wird trotzdem irgendwo angelegt), gibt es ja auch immer noch Plastikeier, damit der Trieb befriedigt wird.
Liebe Grüße,
Rebecca
Wie gesagt - das Argument "Hol dir lieber einen aus dem Tierheim, anstatt noch mehr zu produzieren" wird viel gebracht, bei der allgemeinen Kleintierhaltung noch viel häufiger. Das ist nicht unbedingt meine Art (und sicherlich auch kein Verbrechen, wenn man jetzt eben doch Jungtiere haben möchte), aber man sollte es meiner Meinung nach im Hinterkopf behalten.
Naja, Anfänger ist man bei der Vogelzucht immer irgendwann mal... und es kann auch bei Profis noch etliches schiefgehen. Man hat halt nur die Verantwortung Lebewesen gegenüber, und da sollte man nicht "experimentieren", sondern sich so gut wie möglich informieren. Das geht schon Aber wie gesagt - ich vergesse nie, wieviel Arbeit es neben der Freude war und daß es auch sehr traurige Momente gab...
Aber du hast recht, es braucht nicht unbedingt eine Jungenaufzucht, damit Vögel glücklich sind Sie können sich auch prima so amüsieren Und ich habe bei meinen Paaren, denen ich nie eine Brut erlaubt habe, nicht das Gefühl, daß sie etwas vermissen. Sollte es mal dringend notwendig sein (Gelege wird trotzdem irgendwo angelegt), gibt es ja auch immer noch Plastikeier, damit der Trieb befriedigt wird.
Liebe Grüße,
Rebecca
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