welche Sittiche werden am zahmsten?
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- F1-maggie
welche Sittiche werden am zahmsten?
Ja.. die Frage steht eigentlich schon im Titel.
Mich interessiert das rein interessehalber.. welche Sittiche werden besonders gut zahm, welche eher nicht?
Kann auch gern eine Diskussion mit unterschiedlichen Meinungen entbrennen
Mich interessiert das rein interessehalber.. welche Sittiche werden besonders gut zahm, welche eher nicht?
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- Daniel
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Jetzt erklärt mir doch mal, was das immer mit der Zahmheit auf sich hat...
Ich arbeite wie blöd daran, dass z. b. meine völlig verzogenen, "superzahmen handaufgezogenen" Nacktaugenkakadus wieder Vögel werden - stifte ein paar Kilo Kerzen, wenn sich die Sache mit der Zahmheit soweit eingeschränkt hat, dass sie wieder Vögel sind...
Ich arbeite wie blöd daran, dass z. b. meine völlig verzogenen, "superzahmen handaufgezogenen" Nacktaugenkakadus wieder Vögel werden - stifte ein paar Kilo Kerzen, wenn sich die Sache mit der Zahmheit soweit eingeschränkt hat, dass sie wieder Vögel sind...
Grüße
Daniel
Daniel
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Du hast Ziegensittiche, gell? Die werden "von Haus aus" relativ schnell relativ zutraulich - die Henne meines ältesten Paares ist, obwohl Volierenvogel, beim Füttern, Saubermachen, etc. immer derart aufdringlich, dass sie auf mir rumturnt, meinen Kopf als Landebahn "missbraucht" usw. Da heißt's wirklich aufpassen, ratzfatz wär sie ab durch die Mitte - oder beim Verlassen der Voliere einfach noch auf'm Kopf...
Ich habe hier nichts forciert, nicht gezähmt, nicht geclickert oder sonstwas - das ist irgendwie "passiert". Wenn man sich lang und intensiv mit dem "Viehzeug" beschäftigt kommt sowas irgendwann - bei Laufsittichen.
Bißchen Geduld (vielleicht, wenn's denn sein muss, Obst/Gemüse als "Lockmittel" wenn's abends Zeit ist, bubbu machen zu gehen), dann werden gerade Laufsittiche wie bereits gesagt "fast von allein" zutraulich.
Moooooment! Nicht alle meine Vögel sind keine Vögel - die Nacktaugenkakadu-Buben haben das offensichtlich vergessen! Sie sind nicht sozialisierte Handaufzuchten, zu früh von den Eltern weggenommen, alleine ohne Anschluss zu Artgenossen hochgepäppelt, wussten anfangs nicht, dass Kakadus eben keine kleinen Geschwister sind, waren (sind?) rotzfrech und verzogen ("ich WILL aber"), weil sie bei der Vorbesitzerin tun und lassen konnten, was sie wollten - sie waren's vom Züchter ja auch nicht anders gewöhnt! Obwohl, ob der Züchter allein "Schuld" ist? Nö! Die Nachfrage nach "superzahmen, verschmusten, verspielten" bla, bla, bla Papageien besteht - und wird vom "Endverbraucher" immer wieder auf's Neue gefordert. Und so lange es unbedingt, um's Verrecken quietschzahme Vögel sein müssen, so lang gibt's auch Züchter, die sich ein derart lukratives Geschäft nicht durch die Lappen gehen lassen wollen.
Wie auch immer, ob der Tatsache, dass sie's nicht gelernt haben, nach Nacktaugenkakadu-Art zu leben sondern auf "Ersatz-Spielkamerad" geprägt wurden fehlt ihnen was - nämlich die simple Fähigkeit, kakaduspezifisch zu interagieren. Es ist ein hartes Stück Arbeit, hier klare Fronten zu schaffen!
Aber es geht, die Zeit bringt's - wie z. B. bei meinen Rosakakadus (auch Handaufzuchten), die zwar immer noch ankommen und spielen wollen, sobald man auch nur in die Nähe der Voliere kommt, aber sich mittlerweile eben auch MITEINANDER auf "rosakakaduisch" die Zeit vertreiben können. Die ersten Monate war's die Hölle! Obwohl zu zweit, gab's dann immer einen riesen Terz, sobald man außer Sicht war... Aber das ist gegessen - und sie sind wieder einigermaßen in der Reihe. Bei den Nacktaugen-Jungs dauert's wohl noch ein wenig...
Das sind nicht nur Erfahrungen, die ich gemacht habe; vieler meiner Bekannten gings und gehts da ähnlich. Und genau aus den Gründen biegen sich mir immer sämtliche Zehnägel hoch wenn's um Zahmheit bei Papageienvögeln geht...
Grüße
Daniel
Daniel
Hallo,
so ein bischen kann man das schon an der Art festmachen denke ich. Manche sind eben neugieriger und verspielter, manche nicht. Wellis, Nymphen und Ziegen z.B. braucht man ja meistens nicht großartig eingewöhnen und zähmen, die kommen irgendwann von selbst. Dann gibt es zurückhaltende Arten wie die kleinen Bourkes, aber auch einige andere, die mögen das einfach nicht, jedenfalls die meisten von ihnen.
so ein bischen kann man das schon an der Art festmachen denke ich. Manche sind eben neugieriger und verspielter, manche nicht. Wellis, Nymphen und Ziegen z.B. braucht man ja meistens nicht großartig eingewöhnen und zähmen, die kommen irgendwann von selbst. Dann gibt es zurückhaltende Arten wie die kleinen Bourkes, aber auch einige andere, die mögen das einfach nicht, jedenfalls die meisten von ihnen.
Susi und die Bourkies
Ich würde sagen Nymphensittiche werden ganz schrecklich "ungesund zahm". Ein paar Jahre Einzelhaltung und man hat den Rest seines Lebens einen völlig verhaltensgestörten Vogel, der auch unter Artgenossen jederzeit wieder in sein altes Verhalten zurückfallen kann und auch niemals mehr das komplette Sozialverhalten seiner Art erlernt.
die erfahrung mit nymphen habe ich auch gemacht. die vorbesitzerin meiner kleinen murmel z.B. hatte auch eine völlig fehlgeprägte henne, die murmel kreuz und quer durch die gegend gescheucht hat (die arme). ich hab meinen hahn schon knapp 1 jahr und er ist kein bisschen zahm, genauso wenig wie murmel oder meine beiden wellis. aber ich lege da auch keinen gesteigerten wert drauf. sollen die vögel doch vögel sein. wenn sie wollen kommen sie schon von selbst an. und handaufzuchten? da bin ich komplett gegen- find das echt grausam. da soll man das doch lieber so machen wie ann castro und mit clickertraining, das vertrauen seiner vögel geschenkt bekommen. da ist es wenigstens auf freiwilliger basis und den vögeln macht die beschäftigung auch spaß.
lg carina
lg carina
- Daniel
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Auch wenn ich mir jetzt (wiedermal) Feinde mache, aber dieses Geclicker ist im Grunde nichts anderes als eine Art Zähmung!
Auch hierbei werden die Tiere konditioniert, sehr leicht drifften Erziehungsmaßnahmen, die durchaus berechtigt sind und nützlich sein können, in Richtung zähmen ab...
Auch hierbei werden die Tiere konditioniert, sehr leicht drifften Erziehungsmaßnahmen, die durchaus berechtigt sind und nützlich sein können, in Richtung zähmen ab...
Grüße
Daniel
Daniel
das clickern ist aber nicht so wie dieses ewige handaufziehen. wenn man es mit einem pärchen macht werden diese vielleicht wirklich zahm, aber sie wissen wenigstens das sie vögel sind und können sich auch miteinander beschäftigen. zahme vögel sind ja nichts schlimmes nur wie sie zahm werden ist ein riesen unterschied.
lg carina
lg carina
Daniel, Du machst Dir hoffentlich keine Feinde, denn Du hast ja Recht.
Etwas zähmen ist ja auch durchaus nicht schlecht, wenn man einen Vogel im Krankheits- oder Verletzungsfalle einmal einfangen muß, ist es besser, wenn er zutraulich ist. Aber ein Vogel ist nun mal ein Vogel, der von Natur aus ein Fluchttier ist und eher Angst hat, das muß man respektieren.
Etwas zähmen ist ja auch durchaus nicht schlecht, wenn man einen Vogel im Krankheits- oder Verletzungsfalle einmal einfangen muß, ist es besser, wenn er zutraulich ist. Aber ein Vogel ist nun mal ein Vogel, der von Natur aus ein Fluchttier ist und eher Angst hat, das muß man respektieren.
Susi und die Bourkies
Carina hat geschrieben:das clickern ist aber nicht so wie dieses ewige handaufziehen. wenn man es mit einem pärchen macht werden diese vielleicht wirklich zahm, aber sie wissen wenigstens das sie vögel sind und können sich auch miteinander beschäftigen. zahme vögel sind ja nichts schlimmes nur wie sie zahm werden ist ein riesen unterschied.
Wo ist da denn der Unterschied ????
- Daniel
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Das Angebot gab's schon öfter, wiederhol's hier gerne:
Kommt vorbei und bleibt auch nur eine Stunde in der Nacktaugen-Voliere - dann ist die Zahmheitskur erfolgreich abgeschlossen...
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Grüße
Daniel
Daniel
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Susi64 hat geschrieben:Daniel, Du machst Dir hoffentlich keine Feinde...
Sei's drum...
Susi64 hat geschrieben:Aber ein Vogel ist nun mal ein Vogel, der von Natur aus ein Fluchttier ist und eher Angst hat, das muß man respektieren.
Genau das wird leider viel zu oft aus falsch verstandener Tierliebe gerne vergessen...
Grüße
Daniel
Daniel
- Rebecca
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- Vögel: Leider keine mehr :(
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Hi!
Der Unterschied besteht darin, daß ein Vogelbaby sich nicht aussuchen kann, ob es aus dem Nistkasten springt und sich dem Züchter zur Handaufzucht anbietet, ebensowenig der Einzelvogel. Das Clickern beruht aber auf freiwilliger Zusammenarbeit des Vogels - hat er keinen Bock, passiert nichts (gestraft wird nicht), bietet er ein gewünschtes Verhalten an, bekommt er eine Belohnung. Letzendlich nur die Weiterführung des "ich biete dir Kolbenhirse, wenn du auf meine Hand kommst", allerdings nicht mit "Lockmittel". Der Halter muß die Tiere gut beobachten und genau dann, wenn der Vogel ein "gutes" Verhalten (ob das Anfassen lassen oder sonstwas ist) zeigt, belohnen (mit Hilfe des Clickers, weil das punktgenauer ist). Da es keine Strafe gibt, also auch keinen Zwang, meiner Meinung nach nicht zu vergleichen.
Was der Einzelne mit seinen Vögeln dann trainieren möchte, ist natürlich seine Sache. Da gibt es ja unzählige Möglichkeiten. Vor Jahren sah ich in den USA eine Papageienshow, in der die Vögel mit kleinen Rollschuhen durch die Gegend fuhren und auf einem Hochseil balancierten. Wer das mit seinen Vögeln spielen will - na, soll er. Mein Geschmack wär es nicht unbedingt, aber für intelligente Großpapageien ist die Art der Beschäftigung (in Gefangenschaft) auch eher egal, hauptsache sie langweilen sich nicht (in dieser Show kamen die Vögel übrigens auf Zuruf angeflogen, und als ein Vogel keine Lust hatte und auf mehrere Rufe nicht reagierte, wurde ein anderer gerufen. Also auch hier kein Zwang, weil die Leute erkannt haben, daß das nicht funktioniert) und sind vor allem nicht allein.
Liebe Grüße,
Rebecca
Karin hat geschrieben:Carina hat geschrieben:das clickern ist aber nicht so wie dieses ewige handaufziehen. wenn man es mit einem pärchen macht werden diese vielleicht wirklich zahm, aber sie wissen wenigstens das sie vögel sind und können sich auch miteinander beschäftigen. zahme vögel sind ja nichts schlimmes nur wie sie zahm werden ist ein riesen unterschied.
Wo ist da denn der Unterschied ????
Der Unterschied besteht darin, daß ein Vogelbaby sich nicht aussuchen kann, ob es aus dem Nistkasten springt und sich dem Züchter zur Handaufzucht anbietet, ebensowenig der Einzelvogel. Das Clickern beruht aber auf freiwilliger Zusammenarbeit des Vogels - hat er keinen Bock, passiert nichts (gestraft wird nicht), bietet er ein gewünschtes Verhalten an, bekommt er eine Belohnung. Letzendlich nur die Weiterführung des "ich biete dir Kolbenhirse, wenn du auf meine Hand kommst", allerdings nicht mit "Lockmittel". Der Halter muß die Tiere gut beobachten und genau dann, wenn der Vogel ein "gutes" Verhalten (ob das Anfassen lassen oder sonstwas ist) zeigt, belohnen (mit Hilfe des Clickers, weil das punktgenauer ist). Da es keine Strafe gibt, also auch keinen Zwang, meiner Meinung nach nicht zu vergleichen.
Was der Einzelne mit seinen Vögeln dann trainieren möchte, ist natürlich seine Sache. Da gibt es ja unzählige Möglichkeiten. Vor Jahren sah ich in den USA eine Papageienshow, in der die Vögel mit kleinen Rollschuhen durch die Gegend fuhren und auf einem Hochseil balancierten. Wer das mit seinen Vögeln spielen will - na, soll er. Mein Geschmack wär es nicht unbedingt, aber für intelligente Großpapageien ist die Art der Beschäftigung (in Gefangenschaft) auch eher egal, hauptsache sie langweilen sich nicht (in dieser Show kamen die Vögel übrigens auf Zuruf angeflogen, und als ein Vogel keine Lust hatte und auf mehrere Rufe nicht reagierte, wurde ein anderer gerufen. Also auch hier kein Zwang, weil die Leute erkannt haben, daß das nicht funktioniert) und sind vor allem nicht allein.
Liebe Grüße,
Rebecca
Ich kann bei meinen menschenscheuen Vögeln, die in Gesellschaft leben und genügend "natürliche" Beschäftigung haben, keinerlei Clickerbedarf entdecken.
Clickern ist und bleibt eine Konditionierung und ein zahmer Vogel bleibt zahm, auf welche Weise er das auch wurde. Und ein zahmer Vogel hat nicht mehr das Sozialverhalten seiner nicht menschenbezogenen, scheuen Artgenossen.
Ich habe hier jede zahme Variante, von zahm gemachter Naturbrut, über Handaufzucht mit Geschwistern, niemals sozialisiertem scheuen Einzeltier bis zum gezähmten Ex-Einzelvogel ....
Sie haben alle ´nen Rad ab
Clickern ist und bleibt eine Konditionierung und ein zahmer Vogel bleibt zahm, auf welche Weise er das auch wurde. Und ein zahmer Vogel hat nicht mehr das Sozialverhalten seiner nicht menschenbezogenen, scheuen Artgenossen.
Ich habe hier jede zahme Variante, von zahm gemachter Naturbrut, über Handaufzucht mit Geschwistern, niemals sozialisiertem scheuen Einzeltier bis zum gezähmten Ex-Einzelvogel ....
Sie haben alle ´nen Rad ab
- F1-maggie
also ich habe vor mit dem Clickern anzufangen, weil ich merke, wie sehr sich meine Ziegensittiche langweilen. Denen fällt ja ständig neuer Blödsinn ein, nur weil ich nicht will, dass sie alles kaputt machen, nehme ich ihn viel weg, bzw. hindere sie daran, an bestimmte Dinge heranzukommen. Sie kennen inzwischen das ganze Zimmer und finden kaum noch was neues.
Das neue Spielzeug zu Weihnachten fanden sie toll...
haben deine Vögel Spielzeug?
Außerdem.. was ist falsch daran, die Tiere zu zähmen, sodass man mit ihnen mehr anfangen kann als angucken? Jeder Mensch wird doch von seinem sozialen Umfeld geprägt, was ist bei den Tieren falsch daran, wenn sie die Nähe zum Menschen prägt?
Das neue Spielzeug zu Weihnachten fanden sie toll...
haben deine Vögel Spielzeug?
Außerdem.. was ist falsch daran, die Tiere zu zähmen, sodass man mit ihnen mehr anfangen kann als angucken? Jeder Mensch wird doch von seinem sozialen Umfeld geprägt, was ist bei den Tieren falsch daran, wenn sie die Nähe zum Menschen prägt?
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