Voraussetzungen zur Überwinterung draußen
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Voraussetzungen zur Überwinterung draußen
Hallo,
ich habe mal eine Frage zur Draußen-Haltung im Winter. Und zwar haben wir unsere Pennants bisher im Winter immer in eine kleinere Voliere ins Haus verfrachtet. Der Züchter sagte uns zwar beim Kauf, dass auch große Kälte den Tieren nichts aussmacht, solange die Stangen nur einen großen Durchmesser haben, damit die Krallen nicht festfrieren. Das klang mir aber schon ein wenig komisch. Bisher war die Haltung drinnen zwar kein Problem, aber draußen haben sie doch bei weitem mehr Bewegungsfreiheit und ich würde sie diesen Winter eigentlich gern draußen lassen. Was muss ich denn dabei bedenken? Da in der Voliere ein Baum steht, kann ich die Stangen - bzw. Astdicke leider nicht beeinflussen.
Danke Euch schon mal!
Sandra
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Re: Voraussetzungen zur Überwinterung draußen
Hallo Sandra,
Hmja, mir auch. Eher frieren sie am Drahtgeflecht fest als an einem Stück Holz. Aus dem Grund wird von Züchtern häufig dazu geraten bei großer Kälte die Sittiche abends in den Schutzraum zu sperren und das Einflugloch zu verschließen.
Ansonsten ist es schon richtig, dass Pennants robust sind und große Kälte ertragen, sprich der Schutzraum muß nur frostfrei, aber nicht geheizt sein. Wobei ich immer darauf achten würde, dass die Temperatur bei 0-5°C liegt glaub ich.
Habt Ihr denn einen gut isolierten Schutzraum?
LG
Meike
Rico hat geschrieben:Der Züchter sagte uns zwar beim Kauf, dass auch große Kälte den Tieren nichts aussmacht, solange die Stangen nur einen großen Durchmesser haben, damit die Krallen nicht festfrieren. Das klang mir aber schon ein wenig komisch.
Hmja, mir auch. Eher frieren sie am Drahtgeflecht fest als an einem Stück Holz. Aus dem Grund wird von Züchtern häufig dazu geraten bei großer Kälte die Sittiche abends in den Schutzraum zu sperren und das Einflugloch zu verschließen.
Ansonsten ist es schon richtig, dass Pennants robust sind und große Kälte ertragen, sprich der Schutzraum muß nur frostfrei, aber nicht geheizt sein. Wobei ich immer darauf achten würde, dass die Temperatur bei 0-5°C liegt glaub ich.
Habt Ihr denn einen gut isolierten Schutzraum?
LG
Meike
Re: Voraussetzungen zur Überwinterung draußen
Hallo,
nein, einen Schutzraum haben wir bisher nicht. 2 Seiten sind holzverkleidet und somit windgeschützt, aber eben nicht frostfrei. Also müssen wir anbauen?!
Viele Grüße,
Sandra
nein, einen Schutzraum haben wir bisher nicht. 2 Seiten sind holzverkleidet und somit windgeschützt, aber eben nicht frostfrei. Also müssen wir anbauen?!
Viele Grüße,
Sandra
- Heinz
Re: Voraussetzungen zur Überwinterung draußen
Hallo Rico,
ich halte Stanleys mit Nymphen und Wellensittichen im Winter über draußen - allerdings mit einem Schutzraum. Frostfrei ist dieser allerdings nicht, dann müßte er beheizt werden.
Letzten Winter war es arg kalt, so das ich mehrmals täglich das Trinkwasser auswechseln mußte. Es hat aber kein Sittich einen sichtlichen Schaden genommen. Ich denke, wenn sie reichlich(auch vitaminreich) gefüttert werden und sich ausreichend bewegen können, überstehen sie den Winter schadlos.
ich halte Stanleys mit Nymphen und Wellensittichen im Winter über draußen - allerdings mit einem Schutzraum. Frostfrei ist dieser allerdings nicht, dann müßte er beheizt werden.
Letzten Winter war es arg kalt, so das ich mehrmals täglich das Trinkwasser auswechseln mußte. Es hat aber kein Sittich einen sichtlichen Schaden genommen. Ich denke, wenn sie reichlich(auch vitaminreich) gefüttert werden und sich ausreichend bewegen können, überstehen sie den Winter schadlos.
- Sittich-Info.de
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Also ohne Schutzraum würde ich sie nicht draußen lassen. Es gibt Sitticharten, die das vertragen, aber das sind nur wenige. Und frostfrei würde ich auch empfehlen, aber da macht jeder seine Erfahrungen wie Du siehst. Ich denke aber mal wenn der Schutzraum gut isoliert ist müßte er auch ohne Heizung frostfrei bleiben. Dann müßt Ihr auch das Trinkwasser etc. nicht immer kontrollieren.
@ Heinz, waren Deine Vögel denn auch bei so einer Kälte aktiv? Ich weiß ja dass sie im Winter rauskönnen, aber ich dachte nachts könnte ein Problem werden, nachdem was ich von vielen Züchtern höre oder auch lese.. irgendwann frieren die Kleinen ja doch..
LG
Meike
@ Heinz, waren Deine Vögel denn auch bei so einer Kälte aktiv? Ich weiß ja dass sie im Winter rauskönnen, aber ich dachte nachts könnte ein Problem werden, nachdem was ich von vielen Züchtern höre oder auch lese.. irgendwann frieren die Kleinen ja doch..
LG
Meike
- Rebecca
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- Vögel: Leider keine mehr :(
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Hi Sandra!
Der Schutzraum kann eigentlich sehr klein sein - ist auch wegen der Wärme und der Isolierung am zweckmäßigsten. Die meisten AV-Besitzer füttern im Innenraum, also sollte der dann so groß sein, daß ein Mensch auch noch so gerade reinpaßt (irgendwie muß der Innenraum ja auch gesäubert werden). Ansonsten darf er wirklich klein sein, die Vögel sollen dort ja nur sitzen und sich aufwärmen; wenn sie fliegenwollen, können sie das tagsüber auch draußen tun. Mach dann nur eine kleine Luke nach außen, nicht viel größer, als die Vögel zum rausgehen wirklich brauchen, und überlege, ob du sie verschließbar machst - es gab letztes Jahr einen Fall, da sind die Vögel aus unbekannten Gründen etweder abends nicht mehr reingegangen oder in der Nacht panisch rausgeflogen - am nächsten Morgen waren sie leider erfroren.
Es gibt Heizgeräte, die springen erst bei einer eingestellten Mindesttemperatur an und halten die dann (google mal nach "Frostwächter" o. ä.). Meistens sagt man, daß die Temperatur im Schutzraum nicht unter 5°C fallen soll. Und natürlich sollte die Isolierung so dicht sein, daß kein Wind durchpfeift
Liebe Grüße,
Rebecca
Der Schutzraum kann eigentlich sehr klein sein - ist auch wegen der Wärme und der Isolierung am zweckmäßigsten. Die meisten AV-Besitzer füttern im Innenraum, also sollte der dann so groß sein, daß ein Mensch auch noch so gerade reinpaßt (irgendwie muß der Innenraum ja auch gesäubert werden). Ansonsten darf er wirklich klein sein, die Vögel sollen dort ja nur sitzen und sich aufwärmen; wenn sie fliegenwollen, können sie das tagsüber auch draußen tun. Mach dann nur eine kleine Luke nach außen, nicht viel größer, als die Vögel zum rausgehen wirklich brauchen, und überlege, ob du sie verschließbar machst - es gab letztes Jahr einen Fall, da sind die Vögel aus unbekannten Gründen etweder abends nicht mehr reingegangen oder in der Nacht panisch rausgeflogen - am nächsten Morgen waren sie leider erfroren.
Es gibt Heizgeräte, die springen erst bei einer eingestellten Mindesttemperatur an und halten die dann (google mal nach "Frostwächter" o. ä.). Meistens sagt man, daß die Temperatur im Schutzraum nicht unter 5°C fallen soll. Und natürlich sollte die Isolierung so dicht sein, daß kein Wind durchpfeift
Liebe Grüße,
Rebecca
- Heinz
Meike hat geschrieben:Also ohne Schutzraum würde ich sie nicht draußen lassen. Es gibt Sitticharten, die das vertragen, aber das sind nur wenige. Und frostfrei würde ich auch empfehlen, aber da macht jeder seine Erfahrungen wie Du siehst. Ich denke aber mal wenn der Schutzraum gut isoliert ist müßte er auch ohne Heizung frostfrei bleiben. Dann müßt Ihr auch das Trinkwasser etc. nicht immer kontrollieren.
@ Heinz, waren Deine Vögel denn auch bei so einer Kälte aktiv? Ich weiß ja dass sie im Winter rauskönnen, aber ich dachte nachts könnte ein Problem werden, nachdem was ich von vielen Züchtern höre oder auch lese.. irgendwann frieren die Kleinen ja doch..
LG
Meike
Ich kann die Außenvoliere vom Schutzraum mit einem Schieber verschließen. Der Schutzraum ist so groß (ca 2x2 mtr.), das die Vögel ausreichend Bewegungsfreiheit haben. Wenn es also dauerhaft friert, bleibt die Außenvoliere geschlossen. Dann ist es im Schutzhaus schon etwas wärmer als draußen. Aber selbst ein isolierter Schutzraum würde bei anhaltendem Frost auskühlen. Die Außenvoliere ist ab Oktober auch zusätzlich mit einer stärkeren Klarsichfolie gegen Wind und Wetter geschützt.Ich habe selbst gestaunt, das die Vögel die Kälte ansich schon recht gut vertragen können. Etwa 10 Minuten nachdem ich morgens die Beleuchtung einschalte, hört man sie schon im Garten. Sie sind nicht so aktiv, wie mit geöffneter Außenvoliere - das liegt aber bestimmt auch etwas am geringeren Platzangebot
Es ist ja nicht so, das die Tiere von heute auf morgen plötzlich der Kälte ausgesetzt werden. Das würden sie bestimmt nicht überleben. Da sie ganzjährig draußen gehalten werden, gewöhnen sie sich an die sinkenden Temperaturen. Für gefährlicher halte ich es, wenn mann die Vögel in die warme Stube holt und dann im Frühjahr vielleicht einmal zu früh nach draußen bringt.
Ich habe sogar festgestellt, das sowohl die Wellensittiche als auch die Nymphen- und Stanleysittiche an bedeckten Tagen und jetzt im Herbst viel mehr und aktiver in der Außenvoliere sind, als an Hochsommertagen.
LG
Heinz
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