Jonas...
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- Daniel
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Jonas...
Mag euch hier von "Jonas", einer Blaustirnamazone berichten...
Mitte Dezember klingelt's Telefon, ein Bekannter war dran. Eine seiner Nachbarinnen, ältere Dame, müsse ins Krankenhaus, ihr Sohn wolle ihre Blaustirnamazone ("das Biest") nicht versorgen, er habe Angst vor dem Vogel. Er selbst könne die Amazone nicht übernehmen, da er nur Holzvolieren hat und Ama's die ja bekanntlich bald klein kriegen - ob ich nicht noch Platz hätte...
Nur gut, dass das in der Nähe war, 10 Minuten Autofahrt sind nach ner Bandscheiben-OP mehr als ausreichend.
Also hin zu der guten Frau und erst mal Bauklötze gestaunt Das "Biest" saß in einem Schuhkartonkäfig (40 x 40 x 50 cm) in einer total überheizten Wohnküche. Schon als ich die Tür rein kam war alles klar - der Kleine wippte und gab deutliche Atemgeräusche von sich... Außerdem war's rechte Auge verletzt, es war farblos und blutunterlaufen. Lt. der Besitzerin könne daran nichts getan werden, sie habe sich schon mit ihrem Tierarzt beraten. Na ja...
Also, Vogel eingepackt, noch gute "Ratschläge" mitbekommen (Jonas will täglich seine Walnuss, sonst ist er ganz unglücklich, er mag nur Sonnnenblumen fressen, Obst frisst er nicht...), zuhause dann mal erst in eine anständige Zimmervoliere, die blöden Sonnenblumenkerne dem Komposthaufen übergeben, "mein" Papageien-Diätfutter gereicht und ein Schälchen Obst bereit gestellt - siehe da, Jonas mag Obst nicht nur, er frisst's fast ausschließlich!
Die Walnüsse sind übrigens nun auch auf'm Kompost... Haben so "lecker" gerochen...
Am Tag drauf dann zu meiner Tierärztin, die natürlich den Aspergillose-Verdacht bestätigte. Ihre "Augendiagnose" war/ist Corneaulceration, seid mir nit bös, hab's deutsche Wort vergessen...
Nun gab's also erst mal nen halben Apotheken-Schrank mit nach Hause, Sempera und was zum Inhallieren gegen die Aspergillose sowie Augentropfen und -sable.
Das Auge müsse, sobald die Aspergillose halbwegs im Griff sei, operiert werden, sonst würd' er wohl erblinden, waren die "Verabschiedungsworte" meiner Tierärztin...
Die nächsten Wochen also die tägliche Inhallations- und Sempera-Dröhnung, was das für'n Kampf mit den Augentropfen und der Salbe war könnt ihr euch sicher vorstellen...
Letzte Woche nochmal mit Jonas bei meiner Tierärztin vorgestellig geworden, die Aspergillose war soweit im Griff, dass operiert werden konnte.
Nun hockt der Kleine mit zum Schutz vor sich selbst zusammen genähten Lidern hier, kratzt dem Himmel sei Dank nicht am Auge rum, und wartet geduldig darauf, dass nächsten Donnerstag die Fäden gezogen werden.
Wenn's ihm dann wieder (hoffentlich bald) richtig gut geht, wird eine DNA-Analyse feststellen, ob Jonas tatsächlich ein Bube ist - und dann nach einem entsprechenden Gegenstück "gefahndet".
Irgendwie bringt mich das alles wieder zu dem Schluss, dass manche Vögel nicht in die Hände von "irgendwem" gehören...
Mitte Dezember klingelt's Telefon, ein Bekannter war dran. Eine seiner Nachbarinnen, ältere Dame, müsse ins Krankenhaus, ihr Sohn wolle ihre Blaustirnamazone ("das Biest") nicht versorgen, er habe Angst vor dem Vogel. Er selbst könne die Amazone nicht übernehmen, da er nur Holzvolieren hat und Ama's die ja bekanntlich bald klein kriegen - ob ich nicht noch Platz hätte...
Nur gut, dass das in der Nähe war, 10 Minuten Autofahrt sind nach ner Bandscheiben-OP mehr als ausreichend.
Also hin zu der guten Frau und erst mal Bauklötze gestaunt Das "Biest" saß in einem Schuhkartonkäfig (40 x 40 x 50 cm) in einer total überheizten Wohnküche. Schon als ich die Tür rein kam war alles klar - der Kleine wippte und gab deutliche Atemgeräusche von sich... Außerdem war's rechte Auge verletzt, es war farblos und blutunterlaufen. Lt. der Besitzerin könne daran nichts getan werden, sie habe sich schon mit ihrem Tierarzt beraten. Na ja...
Also, Vogel eingepackt, noch gute "Ratschläge" mitbekommen (Jonas will täglich seine Walnuss, sonst ist er ganz unglücklich, er mag nur Sonnnenblumen fressen, Obst frisst er nicht...), zuhause dann mal erst in eine anständige Zimmervoliere, die blöden Sonnenblumenkerne dem Komposthaufen übergeben, "mein" Papageien-Diätfutter gereicht und ein Schälchen Obst bereit gestellt - siehe da, Jonas mag Obst nicht nur, er frisst's fast ausschließlich!
Die Walnüsse sind übrigens nun auch auf'm Kompost... Haben so "lecker" gerochen...
Am Tag drauf dann zu meiner Tierärztin, die natürlich den Aspergillose-Verdacht bestätigte. Ihre "Augendiagnose" war/ist Corneaulceration, seid mir nit bös, hab's deutsche Wort vergessen...
Nun gab's also erst mal nen halben Apotheken-Schrank mit nach Hause, Sempera und was zum Inhallieren gegen die Aspergillose sowie Augentropfen und -sable.
Das Auge müsse, sobald die Aspergillose halbwegs im Griff sei, operiert werden, sonst würd' er wohl erblinden, waren die "Verabschiedungsworte" meiner Tierärztin...
Die nächsten Wochen also die tägliche Inhallations- und Sempera-Dröhnung, was das für'n Kampf mit den Augentropfen und der Salbe war könnt ihr euch sicher vorstellen...
Letzte Woche nochmal mit Jonas bei meiner Tierärztin vorgestellig geworden, die Aspergillose war soweit im Griff, dass operiert werden konnte.
Nun hockt der Kleine mit zum Schutz vor sich selbst zusammen genähten Lidern hier, kratzt dem Himmel sei Dank nicht am Auge rum, und wartet geduldig darauf, dass nächsten Donnerstag die Fäden gezogen werden.
Wenn's ihm dann wieder (hoffentlich bald) richtig gut geht, wird eine DNA-Analyse feststellen, ob Jonas tatsächlich ein Bube ist - und dann nach einem entsprechenden Gegenstück "gefahndet".
Irgendwie bringt mich das alles wieder zu dem Schluss, dass manche Vögel nicht in die Hände von "irgendwem" gehören...
Grüße
Daniel
Daniel
Re: Jonas...
Daniel hat geschrieben:
Irgendwie bringt mich das alles wieder zu dem Schluss, dass manche Vögel nicht in die Hände von "irgendwem" gehören...
Wie recht du doch hast! Muss der Vogel in diese Hölle zurück?
LG
Liebe Grüße von Adriana und ihrem Federhaufen Lotti, Hannes, Henry und Hannelore
Auf ewig unvergessen Lenny und Balduin
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- Jutta
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Der arme kleine Schatz
Das klingt ja alles wie ein einziger Alptraum
Aber zum Glück ist dieser ja nun endlich vorbei und jetzt kanns ja nur noch aufwärts gehen
Das klingt ja alles wie ein einziger Alptraum
Aber zum Glück ist dieser ja nun endlich vorbei und jetzt kanns ja nur noch aufwärts gehen
- Spaky
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Wenn ich das höre wird mir richtig schlecht...ich weiß schon, warum ich keine Großpapageien halten würde...
-drück für den Namensvetter meines Nymphihahnes!
-drück für den Namensvetter meines Nymphihahnes!
Was immer auf der Erde klebt, dem wird kein Lied gelingen. Nur was sich aus dem Staube hebt, kann singen!
Grüße singen Jonas und Klara "Klärchen", sowie Matilda und Daniel!
Grüße singen Jonas und Klara "Klärchen", sowie Matilda und Daniel!
- Daniel
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Um Himmels Willen! Nö, Jonas bleibt hier!
Der Kleine ist irgendwie schon "etwas anders"... Sämtliche Amazonen, egal welche Art, die mir bisher "untergekommen" sind, haben zumindest zeitweise anständig Gebrauch von ihren doch recht kräftigen Stimmen gemacht. Jonas hört man den ganzen Tag nicht... Er wird nur nervös, wenn man im Wohnzimmer, wo er grad (v. a. wg. der Behandlung...) untergebracht ist, mit irgendwelchen Tüten knistert oder was isst. Dann sind kleine Randale angesagt Aber laut wird er dann nicht, turnt dann nur wie gestochen im/auf'm Volierchen rum...
Hoffe, dass er nach erfolgter Verpaarung mehr "Amazonencharakter" an den Tag legen wird.
Der Kleine ist irgendwie schon "etwas anders"... Sämtliche Amazonen, egal welche Art, die mir bisher "untergekommen" sind, haben zumindest zeitweise anständig Gebrauch von ihren doch recht kräftigen Stimmen gemacht. Jonas hört man den ganzen Tag nicht... Er wird nur nervös, wenn man im Wohnzimmer, wo er grad (v. a. wg. der Behandlung...) untergebracht ist, mit irgendwelchen Tüten knistert oder was isst. Dann sind kleine Randale angesagt Aber laut wird er dann nicht, turnt dann nur wie gestochen im/auf'm Volierchen rum...
Hoffe, dass er nach erfolgter Verpaarung mehr "Amazonencharakter" an den Tag legen wird.
Grüße
Daniel
Daniel
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