Kranker, einsamer Rocky

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Kranker, einsamer Rocky

Beitragvon pado » 22.01.2006, 01:12

Hallo Zusammen,

ich habe einen sehr traurigen Beitrag meinen Nymphensittich betreffend. Als ich ein kleiner Junge war brachte mein Vater ihn mir zum Geburtstag und ich habe mich damals sehr gefreut. Dass Nymphensittiche nicht allein gehalten werden durften war uns damals dummerweise nicht bekannt, und der kleine "schien" ganz zufrieden zu sein. Da ich als kleiner Junge immer mit ihm spielen wollte, wahrscheinlich auch wenn Rocky es nicht wollte, hat er mir gegenüber eine Antipathie entwickelt und drohte mir stets wenn ich mich näherte. Dadurch verlor ich die Lust an dem Tier und meine Mutter kümmerte sich allein um ihn. Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und ich bin vor drei Jahren ausgezogen. Man kann deutlich erkennen dass er meine Mutter sehr mag und mich aufs Äußerste hasst. Als er das erste Mal vor einigen Jahren sein Gefieder gerupft hatte, wurde meiner Mutter empfohlen ihm Vitamine zu geben, was sie auch tat und was auch half. Doch in den letzen Monaten hat sich sein Gefieder deutlich verschlechtert. Ich fing an, mich ein wenig schlau zu machen und habe nicht lange gebraucht um zu merken, dass es nur psychische Gründe sein können, da er ja sein ganzes Leben allein war (quasi nur mit meiner Mutter). Vitamine halfen nicht, der Hass auf mich hat sich nochmal massiv verstärkt (ich denke die Beziehung ist irreparabe), er greift schon an wenn ich am wochenende hier bin und zu nah am käfig vorbeilaufe. Der Käfig ist viel zu klein und es hilft auch nicht dass die Tür dauerhaft offen steht und Rocky die ganze Küche für sich hat und oft auch den übrigen Teil der Wohnung. Meine Mutter und ich wollen auch keine weiteren Haustiere mehr halten (zumindest ich bin dafür nicht geeignet), somit kommt ein weiterer Nymphensittich nicht in Betracht. Wir halten es für das Beste ihn jemandem zu geben, der schon einen Nymphensittich hat und ihm einen artgerechteren Ruhestand bieten kann. Ich selbst habe - nach dem, was ich gelesen habe - ein schlechtes Gefühl und mache mir Vorwürfe, nicht schon viel früher gehandelt zu haben, z.B. einfach durch Kauf eines zweiten Nymphensittichs und eines großen Käfigs. Ich hoffe der kleine kann noch gesund werden. Meine Frage ist nun, was Ihr mir empfehlen würdet zu tun. Tierarzt, Tierpsychologen, Tierheim??? Ich muss gestehen, auf dem Gebiet ein Leie zu sein. Vielleicht möchte sich jemand von euch um ihn kümmern?
Ich bedanke mich für Antworten, Meinungen, Anregungen, Beschimpfungen


Gruß,

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Beitragvon Coco777 » 22.01.2006, 09:00

Hallo Pado und herzlich willkommen hier im Forum :winkend:,

Ich würde mit dem Vogel zu einem vogelkundigen Tierarzt gehen und mal abchecken lassen, ob nicht doch eine andere Ursache vorliegt, warum das Gefieder so "schlecht" aussieht. Kannst du vielleicht auch mal ein Foto einstellen?

Da der Kleine jetzt schon 20 Jahre alleine war, würde ich ihm jetzt nicht mehr den Stress antun und ihn weitervermitteln oder ihm einen Partner dazuholen. Aber das ist meine Meinung. Warte mal ab, was die anderen dazu schreiben.
Gaby mit
Micky und Jacob

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Beitragvon Addi49 » 22.01.2006, 12:11

Wir haben vor rund zwei Jahren einen 21jährigen Nymphenhahn aufgenommen, der auch sein ganzes Leben lang alleine war. Er hat sich innerhalb kurzer Zeit mit dem 15jährigen Nymphenhahn angefreundet, den wir zu seiner Gesellschaft aus dem Tierheim geholt haben.
Durch den Umzug und durch die Gesellschaft hat sich seine Lebensqualität erheblich gebessert.
Viele Grüße,

Addi49

Prana

Beitragvon Prana » 22.01.2006, 12:16

Ich würde auch trotz seines Alters noch einen Gefährten für ihn aufsuchen, aber ob durch Vermittlung...weiß nicht recht. Er scheint ja auch wahnsinnig an deiner Mutter zu hängen und das wäre auch wieder eine schmerzhafte Erinnerung. Vielleicht habt ihr ja Bekannte, die auch Nymphies haben und nehmt die mal für ein paar Tage auf....dann seht ihr ja wie Rocky damit zurechtkommt...

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Beitragvon Jutta » 22.01.2006, 12:58

Hallo und willkommen hier bei uns :)

Ich würde auch als erstes den Besuch bei einem vogelkundigen Tierarzt empfehlen, denn schlechtes Gefieder kann viele Ursachen haben.

Mein erster Nymphensittich wurde auch bis zum Tode seiner Vorbesitzerin (12 Jahre) einzeln gehalten und in den letzen 8 Jahren nur noch im Käfig ohne Freiflug :(
Als er zu mir kam besorgte ich ihm einen 15jährigen Partner und beide waren auf Anhieb ein Herz und eine Seele :)
Diese Lovestory hat damals einige hier zu Tränen gerührt :pink: :tempo: :pink:

Ganz gleich ob ihr nun den Nymphen vermitteln, oder ihm einen Partner besorgen wollt, ein gründlicher TA Check wäre auf jeden Fall vorher zu empfehlen.

Ich wünsche eurem Nymphen alles Gute :daumen:
und berichte doch bitte weiter, wie ihr euch entschieden habt und was der TA gesagt hat :)

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