die welli strory seit 1944
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- kanalfee
die welli strory seit 1944
liebe leser
seit 1944 gibt es in meiner familie welli´s.
den ersten den wir hatten war das "peterle", dieser flog meiner oma zu die kurz vor kriegsende ins befreite ruhrgebiet kam. als das fenster zum lüften geöffnet wurde, kam das peterle. dieser hat sich wohl wie alle nach ruhe und frieden gesehnt.
seit dieser vogel bei uns lebte ging alles los, natürlich mit viel freiflug.
bis zu einem bestimmten zeitpunkt hießen alle welli´s peterle.
zeitsprung
meine eltern hatten natürlich auch einen vogel , das peterle kam zu mir als ich meine ersten tage zuhause verbrachte.
das erste was in meiner wiege lag war eine feder.
mit den jahren verstand ich immer mehr was diese niedlichen vögel wollen und brauchen. ein langer prozeß.
zu diesem zeitpunkt machte sinch noch niemand gedanken über artgerechte tierhaltung.
im alter von ca 4 jahren verstand ich einigermaßen was so ein vogel braucht, worauf ich viel zeit mit dem welli verbrachte.
wir spielten sehr viel und es machte auch sehr viel spass.
es kam die zeit wo ich meinem welli, was meiner mutter nicht in den kram passte, den käfig umdekorierte und äste anbrachte.
der effekt: der vogel war noch viel vergnügter als sonst.
nun folgt die zeit in der ich das verhalten der tiere erforschte und die frage stellte: "warum macht der das so ???"
die beobachtungen:
viele von euch wissen das welli´s extrem neugierig sind und viele eigenarten haben.
z.b. bier trinken, wurst essen, erbsensuppe naschen und darin baden, an der tapete knabbern, oder durch die wohnung laufen und fliegen, in der gardiene krabbeln und sehr viel mehr.
in den 70gern machte sich niemand gedanken was für die vögel gut ist oder nicht, das war nicht die zeit dafür.
pflanzen:
das welli´s grünfutter mögen ist ja bekannt. auch meine großeltern gaben dem peterle immer was grünes.
aber das einige blumen giftig sind mußten wir schmerzhaft erfahren. meine "petra" war das opfer der unwissenheit und neugierde.
somit begann die kunde von pflanzen die der welli haben darf.
eine schale mit gras wurde angeschaft wo der vogel knabbern konnte und ich meine beobachtungen fortsetzen konnte.
der käfig:
z.z. meiner großeltern gab es keine kunststoffe, also hatten die vögel immer naturäste. der unsinn von kunststoff kam ja erst viel später so mitte bis ende der 60ger jahre auf.
plastikvögel, spiegel und ähnlicher unsinn bevölkerten nun die käfige.
meine oma kritisierte das krallenschneiden immer sehr scharf, aber plastikstangen kamen in mode. pflegeleicht hieß es, naja, oma hatte recht.
holz ist besser, aber da gab es mich ja noch nicht wirklich
der partner:
das der mensch als partner ungeeignet ist stellt sich ja bei genauer überlegung herraus, ein welli ist halt kein hund.
als eines tages ein 2ter welli zuflog änderte sich alles.
es begannen ganz neue erfahrungen für ein ca 10 jahre altes kind.
ich verstand warum der vogel füttert und ich verstand langsam die balz der tiere. sprechen verlernte mein peterle aber nicht das flöten. der 2te welli wurde auch langsam zahm und wir spielten zu dritt.
das diese vögel auch sex haben ist mir erst später klar geworden und als ich meine eltern frug was die da machen begann eine neue zeit.
bücher und tierpark:
somit wurden die ersten bücher gekauft und die besuche im tierpark/zoo häuften sich. zu dieser zeit gab es noch recht wenige bücher über papageienvögel.
aber im tierpark gab es sehr nette tierpfleger die erklärten wie diese vögel gerne leben und auch über die heimat in australien berichten konnten.
resultat:
von da an bot ich meinen welli´s soviel äste und kletterseile an wie meine eltern zuliesen.
die beobachtungen waren wie immer faszinierend.
seit ich meine eigene wohnung habe erklären mich einige leute für bekloppt, weil es wie im dschungel ausschaut oder wie im welli-paradies.
auch habe ich immer welli´s aufgenommen die in not waren, weil die besitzer sie nicht mehr wollten.
somit komme ich in knapp 40 jahren auf ca 80 wellis denen ich ein gutes zuhause angeboten habe.
ja, teilweise waren es bis zu 15 tiere gleichzeitig die bei mir ein neues zuhause fanden, da ich nie nein sagen kann.
natürlich gibt es hier punkte die ich nicht angesprochen habe oder die man scharf kritisieren kann, z.b. alkohol. aber früher war das so, diverse dinge wurden einfach als lustig empfunden.
viele liebe grüße von mir, den hundi´s und meinen welli´s
seit 1944 gibt es in meiner familie welli´s.
den ersten den wir hatten war das "peterle", dieser flog meiner oma zu die kurz vor kriegsende ins befreite ruhrgebiet kam. als das fenster zum lüften geöffnet wurde, kam das peterle. dieser hat sich wohl wie alle nach ruhe und frieden gesehnt.
seit dieser vogel bei uns lebte ging alles los, natürlich mit viel freiflug.
bis zu einem bestimmten zeitpunkt hießen alle welli´s peterle.
zeitsprung
meine eltern hatten natürlich auch einen vogel , das peterle kam zu mir als ich meine ersten tage zuhause verbrachte.
das erste was in meiner wiege lag war eine feder.
mit den jahren verstand ich immer mehr was diese niedlichen vögel wollen und brauchen. ein langer prozeß.
zu diesem zeitpunkt machte sinch noch niemand gedanken über artgerechte tierhaltung.
im alter von ca 4 jahren verstand ich einigermaßen was so ein vogel braucht, worauf ich viel zeit mit dem welli verbrachte.
wir spielten sehr viel und es machte auch sehr viel spass.
es kam die zeit wo ich meinem welli, was meiner mutter nicht in den kram passte, den käfig umdekorierte und äste anbrachte.
der effekt: der vogel war noch viel vergnügter als sonst.
nun folgt die zeit in der ich das verhalten der tiere erforschte und die frage stellte: "warum macht der das so ???"
die beobachtungen:
viele von euch wissen das welli´s extrem neugierig sind und viele eigenarten haben.
z.b. bier trinken, wurst essen, erbsensuppe naschen und darin baden, an der tapete knabbern, oder durch die wohnung laufen und fliegen, in der gardiene krabbeln und sehr viel mehr.
in den 70gern machte sich niemand gedanken was für die vögel gut ist oder nicht, das war nicht die zeit dafür.
pflanzen:
das welli´s grünfutter mögen ist ja bekannt. auch meine großeltern gaben dem peterle immer was grünes.
aber das einige blumen giftig sind mußten wir schmerzhaft erfahren. meine "petra" war das opfer der unwissenheit und neugierde.
somit begann die kunde von pflanzen die der welli haben darf.
eine schale mit gras wurde angeschaft wo der vogel knabbern konnte und ich meine beobachtungen fortsetzen konnte.
der käfig:
z.z. meiner großeltern gab es keine kunststoffe, also hatten die vögel immer naturäste. der unsinn von kunststoff kam ja erst viel später so mitte bis ende der 60ger jahre auf.
plastikvögel, spiegel und ähnlicher unsinn bevölkerten nun die käfige.
meine oma kritisierte das krallenschneiden immer sehr scharf, aber plastikstangen kamen in mode. pflegeleicht hieß es, naja, oma hatte recht.
holz ist besser, aber da gab es mich ja noch nicht wirklich
der partner:
das der mensch als partner ungeeignet ist stellt sich ja bei genauer überlegung herraus, ein welli ist halt kein hund.
als eines tages ein 2ter welli zuflog änderte sich alles.
es begannen ganz neue erfahrungen für ein ca 10 jahre altes kind.
ich verstand warum der vogel füttert und ich verstand langsam die balz der tiere. sprechen verlernte mein peterle aber nicht das flöten. der 2te welli wurde auch langsam zahm und wir spielten zu dritt.
das diese vögel auch sex haben ist mir erst später klar geworden und als ich meine eltern frug was die da machen begann eine neue zeit.
bücher und tierpark:
somit wurden die ersten bücher gekauft und die besuche im tierpark/zoo häuften sich. zu dieser zeit gab es noch recht wenige bücher über papageienvögel.
aber im tierpark gab es sehr nette tierpfleger die erklärten wie diese vögel gerne leben und auch über die heimat in australien berichten konnten.
resultat:
von da an bot ich meinen welli´s soviel äste und kletterseile an wie meine eltern zuliesen.
die beobachtungen waren wie immer faszinierend.
seit ich meine eigene wohnung habe erklären mich einige leute für bekloppt, weil es wie im dschungel ausschaut oder wie im welli-paradies.
auch habe ich immer welli´s aufgenommen die in not waren, weil die besitzer sie nicht mehr wollten.
somit komme ich in knapp 40 jahren auf ca 80 wellis denen ich ein gutes zuhause angeboten habe.
ja, teilweise waren es bis zu 15 tiere gleichzeitig die bei mir ein neues zuhause fanden, da ich nie nein sagen kann.
natürlich gibt es hier punkte die ich nicht angesprochen habe oder die man scharf kritisieren kann, z.b. alkohol. aber früher war das so, diverse dinge wurden einfach als lustig empfunden.
viele liebe grüße von mir, den hundi´s und meinen welli´s
Hallo und willkommen im Forum
Das ist ja echt eine tolle Geschichte. Vor allem gibt sie einen schönen Überblick über die unterschiedlichen Ansätze zur Vogelhaltung im Laufe von Jahrzehnten, da kannst Du ja fast ein Buch drüber schreiben.
Vor allem finde ich es toll, wie Du Dir Gedanken über Vögel machst und daß Du es immer noch ein wenig besser machen möchtest
Du kannst bestimmt immer wieder gute Tipps und Erfahrungen in den verschiedenen Foren weitergeben.
Viele Grüße
Das ist ja echt eine tolle Geschichte. Vor allem gibt sie einen schönen Überblick über die unterschiedlichen Ansätze zur Vogelhaltung im Laufe von Jahrzehnten, da kannst Du ja fast ein Buch drüber schreiben.
Vor allem finde ich es toll, wie Du Dir Gedanken über Vögel machst und daß Du es immer noch ein wenig besser machen möchtest
Du kannst bestimmt immer wieder gute Tipps und Erfahrungen in den verschiedenen Foren weitergeben.
Viele Grüße
Susi und die Bourkies
- Doro1
- Beiträge: 2856
- Registriert: 04.06.2005, 20:04
- Plz/Ort: 99817
- Vögel: Nymphensittiche
- Postleitzahl: 99817
- Land: Deutschland
Re: die welli strory seit 1944
kanalfee hat geschrieben:das diese vögel auch sex haben ist mir erst später klar geworden und als ich meine eltern frug was die da machen begann eine neue zeit.
ich hoffe du wurdest ausreichend augeklärt
Also das Bienchen und das Blümchen....
Also ich finde deine geschichte toll.
kann mich auch noch daran erinnern als ich mit 12 meinen ersten Welli hatte. Er war ja so süß und so anhänglich und er durfte alles fressen usw.
Heute mit 28 Jahren weiß ich was vögel brauchen und was ihnen gut tut.
Ja so ist das als Kind und dann kommt noch die Unwissenheit der Eltern dazu.
Wer weiß wie es in 30 Jahren mal aussieht.
Hoffe das es uns da noch alle gibt , dann können wir noch mehr Erfahrungen austauschen.
Mach weiter so
Wer Tiere liebt und achtet, ist um vieles reicher im Leben.
Mit den Flügeln grüßen Georgie(Schorschi ausgesprochen ), Knöpfchen,Benny, Molly, Oskar, Moni, Willy, mit den Ohren meine beiden Zwergkaninchen Max und Moritz und aus dem Regenbogenland mein geliebtes Rudinchen(2005) und Lucky mein Schatz(30.04.09).
Mit den Flügeln grüßen Georgie(Schorschi ausgesprochen ), Knöpfchen,Benny, Molly, Oskar, Moni, Willy, mit den Ohren meine beiden Zwergkaninchen Max und Moritz und aus dem Regenbogenland mein geliebtes Rudinchen(2005) und Lucky mein Schatz(30.04.09).
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