Kropfschleimhautentzündung

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Kropfschleimhautentzündung

Beitragvon rubicon_1973 » 06.06.2006, 12:53

Hallo Ihr,

ich bin sooo traurig. Wir waren heute mit unserem Rudi (es gibt auch noch einen Krümel) beim Tierarzt. Seit zwei Tagen ist er fast nur noch am Schlafen, ist ständig aufgeplustert und richtig "erzählen" tut er auch nicht mehr :( Habe dann heute morgen den Tierarzt angerufen und der meinte, wir sollen auf jeden Fall vorbeikommen, es könne sich um einen Infekt handeln.
Das taten wir dann auch.
Dann sagte er, er tippt auf eine Kropfschleimhautentzündung und er wäre ja so abgemagert, wir hätten schon viel eher kommen müssen. Es könnte sein, dass er das nicht überlebt. Ja, wir haben schon gestern überlegt, allerdings hat er gestern auch noch ganz normal gefressen und bei dem Sch... Wetter dachten wir, er würde einfach nur darunter leiden. Ich mache mir nun die totalen Vorwürfe. Dass er so abgemagert ist, konnten wir nicht feststellen, da er ja immer so aufgeplustert war.
Er hat uns Antibiotika und ein Multivitaminpräparat gegeben. Nun bange ich, dass der Süße frisst.
Habe mir heute nachmittag frei genommen, damit für ihn den ganzen Nachmittag die Rotlichtlampe brennen kann. Wir haben ihn ersteinmal räumlich von unserem Krümel getrennt. Der wiederrum versteht die Welt nicht mehr und sitzt den ganzen Tag schon bei ihm auf der kleineren Voliere.

Wenn ich nur was machen könnte...

Drückt mir bitte die Daumen...

LG Bianca

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Beitragvon Addi49 » 06.06.2006, 15:55

Der Tierarzt soll nicht tippen, dass kann er beim Lotto oder Pferderennen machen. Er soll eine Diagnose stellen. Dazu muß er beim Verdacht auf Kropfentzündung eine Probe aus dem Kropf entnehmen und zuerst unter dem Mikroskop auf Parasiten untersuchen. Außerdem muß er eine Bakterienkultur anlegen und ggf. an ein Speziallabor schicken. Da der Vogel ja wohl nicht würgt und keinen Schleim wegschleudert sollte auch eine Kotprobe bzw. eine Probe aus der Kloake untersucht werden.
Wenn der Vogel schon abgemagert ist, zählt jede Stunde. Da kann es sinnvoll sein, zunächst ein Antibiotikum auf Verdacht zu geben. Aber das ersetzt keine Untersuchung.
Du solltest so schnell wie möglich einen sachkundigen Tierarzt finden. Sonst kann es deinem Vogel das Leben kostet.
Viele Grüße,

Addi49

susiunddiepieper

Beitragvon susiunddiepieper » 08.06.2006, 20:09

Außerdem würde ich die Vögel nicht trennen, dass stresst nur zusätzlich. Kolbenhirse wird immer gern genommen :) , auch wenn der Pieper noch so krank ist.
Drück die Daumen und bin auch der Meinung, dringend vk Tierarzt.
Alles Gute,

rubicon_1973

Beitragvon rubicon_1973 » 09.06.2006, 17:26

Hallo,

leider bin ich wegen unserem kleinen Patienten die letzten paar Tage nicht zum antworten gekommen. Vielen lieben Dank für Eure Antwort.
Also, dem kleinen Rudi geht es gar nicht gut. Mittlerweile sind wir bei einer wohl doch vogelkundigen TÄin gewesen und habe furchtbare Gewissensbisse, dass ich nicht schon eher bei IHR war.
Sie hat den kleinen wenigstens untersucht, d.h. sie hat einen Abstrich von der Kloake genommen, hat ihn mit dem Stethoskop abgehorcht und ist auch viel anders mit dem kleinen Matz umgegangen.
Das blöde ist, dass Laborergebnis kommt erst am Montag mittag. Sie hat uns gesagt, wir sollen das Antibiotika auf jeden Fall weitergeben und hat uns auch BBB mitgegeben. Sie sagte, nach Kropfschleimhautentzündung sieht das mal gar nicht aus, er hätte nicht die Symptome. Der kleine ist sooo dünn (ich habe da leider immer noch keinen Blick für) und mag nicht fressen. Und wenn ich ihn mir heute abend so ansehe, hoffe ich auf ein Wunder.
Wir haben ihm schon Aletebrei direkt in seine Nähe gehangen, aber er zeigt nicht wirklich Interesse am fressen. Wenn er doch wenigstens bis Montag durchhalten würde, bis wir das Laborergebnis haben.
Wir wissen mittlerweile auch gar nicht mehr, was wir machen sollen. Wir haben alles leckere ausprobiert.

Auch wenn es sich blöd anhören mag, manchmal wünsche ich mir, er würde endlich erlöst. Aber ich denke, Ihr versteht das.
Mit dem auseinandersetzten das war lt. TÄin richtig, da es etwas ansteckendes sein könnte. Ich habe auch das Gefühl unser Rudi ist auch froh, dass er seine Ruhe hat. Der kleine Krümel hat ihn in der großen Voliere so gar nicht in Ruhe gelassen.

Ich hab sicher alles falsch gemacht...Aber er hat doch auch vorher keine Symptome gezeigt. Er hat normal gefressen und auch gespielt, ist geflogen...alles!Wenn ich ihm bloß helfen könnte...Lt. TÄin wäre er aber schon seit 2-4 Wochen am hungern. Hallo??? Ich verstehe die Welt nicht mehr.

Bitte drückt weiterhin die Daumen...vielleicht gibt es doch Wunder! Wir haben erst letzten November unseren Coco verloren...ganz plötzlich...

Danke für eure Beiträge...

Bianca

rubicon_1973

Beitragvon rubicon_1973 » 09.06.2006, 18:36

Ich nochmal...habe gerade nochmal die TÄin angerufen und um Rat gefragt. Nun habe ich den kleinen gerade mit der Spritze gefüttert.
Ich denke wirklich, wenn er stirbt dann am Verhungern. Und dass sollte sich wohl vermeiden lassen.
Bitte die Daumen halten...

Danke!

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Beitragvon Addi49 » 10.06.2006, 05:33

Du mußt dir wegen der Tierarztauswahl keine Vorwürfe machen. Das ist sicher vielen von uns so gegangen. Bis ich auf die Idee kam, dass sich unter Tierärzten vielleicht genauso viele Stümper herumtreiben wie in anderen Berufen, hat dass einem Wellies das Leben gekostet.
Mit Quarantäne bin ich mir auch nicht sicher. Wenn man einem Vogel die Krankheit anmerkt, hatte er ja schon jede Menge Zeit um andere anzustecken. Aber wenn er so mehr Ruhe hat, ist das wahrscheinlich die richtige Maßnahme.
Ich drücke deinem Rudi die Daumen und meine vier Nymphies und vier Wellies die Krallen.
Viele Grüße,

Addi49

rubicon_1973

Das war es :-(

Beitragvon rubicon_1973 » 11.06.2006, 05:09

Ich bin traurig, der kleine hat es doch nicht geschafft.

Siehe hier

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