neuer Bourke 0,1

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neuer Bourke 0,1

Beitragvon tinchen70 » 13.06.2006, 18:51

Hallo Forum,

dies isr mein erster Post, es ist aber auch mein erstes Problem mit meinen Bourkis!

Ich habe ein Pärchen seit 6 Jahren, jetzt verstarb mir überraschend mein Weibchen.

Ein neues habe ich auch schon wieder, 2 Jahre alt und ein Volierenvogel (wie praktisch alle!)

Nun zu meiner Frage: das alte Pärchen stammt aus der Zoohandlung, ich halte sie im Wohnzimmer in einem Nympfenkäfig. Morgens 7.00 Tür auf und abends 23.00 -23.30 Tür zu. Wir waren ein echt super eingespieltes Team!

Die neue Maus jedoch macht da nicht mit, übernachtet seit einer Woche auf dem Wohnzimmerschrank!!! Ich habe jetzt außen an den Käfig Näpfe gehängt, die benutzt sie auch, sie hat ja schließlich Hunger! Ich rücke sie jetzt alle 2 Tage näher an den Eingang und habe vor, sie dann nach Innen zu hängen...

Macht mein Vorhaben Sinn???

Gibts eine andere Möglichkeit?

Beim alten Pärchen hat es sich einfach so ergeben, sie kam von alleine auf die Stange und wurde reingetragen, er flog seine Runden und ging dann zu ihr.

Bald habe ich Urlaub und Mutter vertritt mich, da sollte es wieder funktionieren!

Ich wäre für Tipps wirklich super dankbar!!!

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Beitragvon magic-tear » 13.06.2006, 20:48

Uh so ein Verhalten kenne ich gar nicht, schon gar nicht von Bourkensittichen.
Meine lassen sich alle auf einem Stock durch die Gegend transportieren und hüpfen da auch ohne Probleme drauf.

Fliegt er denn Abends in den Käfig vor ?
Verstehen sich die beiden ?
Eine Bindung scheint da ja noch nicht stattgefunden haben, sonst würde sie nachfliegen.

Das Du den Käfig nachrückst erachte ich für zwecklos, schließlich sitzt sie oben auf dem Schrank, wo sie sich sicher fühlt. Kam sie aus einer Großraumvoliere, dass sie es vielleicht kennt auf einem Ast zu sitzen und zu schlafen ?

Das Futter würde ich auch gar nicht von außen servieren (schon gar nicht immer massig zur Verfügung stellen!). Am besten die Fütterung in die Abendstunden verlegen, wo es dann frisches Futter gibt. Dann hat sie Hunger und geht zwangsweise mit in den Käfig. Käfigtür zu und fertig.

Lieben Gruß
,.-'*'-.,.-'*'-., .-'*'-. Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann;
gib mir den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann;
und gib mir die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden! .-'*'-., .-'*'-., .-'*'-.,

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Beitragvon Susi64 » 15.06.2006, 11:05

Hallo,
ich kenne durchaus dieses Verhalten. Bourkes können äußerst freiheitsliebende Tierchen sein. Ich hatte auch erst zwei aus der Zoohandlung. Die haben ihren Käfig geliebt und sind immer wieder freiwillig hineingegangen. Nach einiger Zeit hatte ich sie sogar etwas erzogen, so daß sie auch hineingegangen sind, wenn ich es wollte. Als einer starb bekam ich ein neues Pärchen aus einer Voliere. Die kannten so etwas wie Käfig gar nicht, sie waren es gewohnt, immer zu fliegen. Sie lieben es auch auf dem höchsten Schrank zu sitzen, genau wie bei Dir.
Sie gehen manchmal auch freiwillig in den Käfig, mögen es aber gar nicht, wenn die Käfigtür zu ist. Geschlafen wird grundsätzlich auf dem Käfig, ich habe dort extra noch eine Sitzstange angebracht.
Manchmal haben wir Glück und Nachmittags sind alle im Käfig und wir können lüften.

Das Futter würde ich ausschließlich in den Käfig hängen, sie wird den Weg schon finden, schließlich hat sie ja jemanden, der es ihr zeigen kann. So gewöhnt sie sich auch an den Käfig und geht vielleicht öfter freiwillig hinein.

Versuche es einfach und hab Geduld, bei Bourkes dauert vieles ein wenig länger, jedenfalls bei meinen.
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Beitragvon tinchen70 » 15.06.2006, 20:08

Hallo magic-tear und Susi,

vielen Dank für die Antworten.

Susi bestätigt mich (zum Glück), mein "Mark" geht immer in den Käfig wenn ich es will! Dort schläft und döst er auch am liebsten.

Seit gestern abend tut sich was, sie ist runter vom Schrank, sitzt jetzt auf der "Spielwiese" -einer Sitzstangenkonstruktion neben dem Käfig. Er ist ganz angetan, fordert sie zu Rundflügen auf, sie will nur noch nicht so recht. Dies scheint sich aber von Stunde zu Stunde zu bessern. 50 m² Freiflug hatte sie wohl noch nie!

Das Futterschälchen ist jetzt leer, und wenn die Hirse auf dem Käfig leer ist gibts keine neue, dann muß sie wirklich rein!

Da ich berufstätig bin weiß ich auch nie, was tagsüber abgeht...

Interessant finde ich, dass sie anders "redet". Ihre Ruflaute sind anders, vor allem wesentlich lauter. Die anderen beiden konnte ich nie auseinanderhalten.

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erfreulicher Nachtrag...

Beitragvon tinchen70 » 20.06.2006, 19:55

Tja, seit 5 Tagen ist es fast wie früher!

Nur das die Maus am liebsten im Käfig sitzt, da fliegt er sie nicht um.

Der Engpaß des Durchgangs zw. Wohnzimmer und Computer/Vogel-Zimmer sorgte für ein paar Flugzusammenstöße.

Alles in allem ist jetzt alles wieder i.O. Ich habe wieder ein Pärchen das sich verträgt, er füttert sie sogar...

Jetzt bin ich hin und hergerissen: doch mal ziehen??? Eine Voliere könnte ich bauen, hergeben würde ich die Jungen eh nicht! AZ Mitglied bin ich, Ringe sind nicht das Problem.

Wenn ich das richtig im Kopf habe muß ich für die Zuchterlaubnis einen Quaranteneraum mit sep. Wasserversorgung nachweisen!?

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Beitragvon Susi64 » 24.06.2006, 14:46

Hallo,
wie geht es den beiden denn jetzt? Bei meinen Bourkes habe ich die Erfahrung gemacht, daß es sehr lange dauert, bis sie sich eingewöhnt haben.
Mit dem züchten würde ich erstmal abwarten. Meine eine Henne hat dauernd Eier gelegt, ich habe ihr dann auch alle Brutmöglichkeiten gegeben, aber sie hat ihre Eier gar nicht beachtet, manchmal hat sie sie sogar weggeschmissen.
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Beitragvon tinchen70 » 25.06.2006, 14:26

Hallo Susi

seit Pfingstmontag ist die Maus jetzt da, zuerst eine Woche im Einzel-Käfig, seitdem ... im Käfig wenn sie denn will!

Ich habe es aufgegeben sie reinzujagen, mein Hähnchen Marc geht ja unter Prostest freiwillig rein, sie: keine Chance, dann Wohnzimmerschrank!!!!

Sie bleiben jetzt beide über Nacht auf dem Käfig, morgens sind sie brav drinne...

Futter gibts im Käfig, überhaupt isr die neue eher Drin als Draußen.

Ihr Flugverhalten ist auch eher ein gefaltter als Fliegen. Marc fliegt wie ein Blitz, es pfeift und bei 40 m² hat er auch Schwung.

Sie flattert eher, ist unsicher, folgt ihm (noch ) nicht.

Ich kann mich nicht erinnern wie es vor 5 Jahren war, und es waren 2 Vögel die die gleichen Probleme hatten!

Zuchtversuche vertage ich wohl erst mal aufs nächste Jahr, man muß ja erst auch anmelden...

Alles in Allem kommen die Beiden gut miteinander klar, er Fütter sie, sie haut ihn von der Stange wenn ihr was nicht paßt... Sie harmonieren besser als das alte Pärchen, um meine Penny trauere ich aber trotzdem!!!

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Beitragvon tinchen70 » 10.08.2006, 19:19

Hallo,

ich will einfach mal von den Fortschritten berichten:

Motte (so heißt sie jetzt) hat sich gut eingelebt, ist zahmer als Mark. Was ich bei ihm versäumt habe klappt bei ihr mitlerweile sehr gut: sie fliegt auf die Stange und ich kann sie ohne Probleme in den Käfig befördern.

Sie ist so zahm, dass ich in 10 cm mit der Computer-Maus hantieren kann und sie fliegt nicht weg.

Mitlerweile fliegt sie auch nicht mehr wie eine Motte, entweder liegts am Platz und der Übung oder sie hat jetzt wieder alle Federn ???

In der Beziehung hat sie jetzt die Hosen an, meine verstorbene Maus konnte sich nicht durchsetzten, Motte schmeißt Mark öfters von der Stange wenn er nervt!

Ich bin jedenfalls echt glücklich über den guten Ausgang, jetzt habe ich ein harmonierendes Pärchen und nächstes Jahr kommt ein Nistkasten rein!

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Beitragvon Susi64 » 11.08.2006, 10:48

Hallo Tinchen,
das klingt ja super und eben typisch Bourke. Die brauchen immer etwas länger um sich an Neues zu gewöhnen, sie sind super Flieger und total niedlich. Zahm werden sie nicht so wie man es vielleicht von Wellensittichen kennt, aber eben auf ihre Art. Bei meinen habe ich oft den Eindruck sie sind überhaupt nicht zahm aber sie sind zu faul um Angst zu haben.
Schön, daß es ihnen gutgeht. :winkend:
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Re: neuer Bourke 0,1

Beitragvon tinchen70 » 18.05.2008, 15:07

HILFE!!!

Ich schreibe mal hier weiter, viel Zeit ging ins Land!

Meine Beiden lebe immer noch, ums Weibchen mache ich mir aber große Sorgen. Wieder harmoniert das Paar nicht, sie vertragen sich zwar, er versteht aber nicht was sie will (gibts schwule Sittiche?)

Vor 6 Wochen wäre sie mir fast abgenippelt - ich sie geschnappt und zum Tierarzt! War aber Mi und somit zu!!! Auf dem Heimweg schon den Megafrust, dann lag da jedoch ein zermatschtes Hautei im Sand des Käfigs, hat der Streß also doch was gebracht!

Jetzt ist es wieder so, die trauert, sitzt in der Ecke oder schläft. Wenn das jetzt den ganzen Sommer und mit jeden Ei so geht macht sie es nicht lange...

Futter: Wellensittich + Nymphensittich-Futter gemischt, dazu immer Rispenhirse, Vogelmiere, frische Grassamen, Rarbarberblüte, Brokkoli, Blumenkohl

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Re: neuer Bourke 0,1

Beitragvon Hühn » 18.05.2008, 19:38

Wie lange ist sie denn schon so ruhig? Jedenfalls hört sich das an, als wenn sie krank wäre. Warst du denn nochmals beim TA mit ihr?

Ich weiss jetzt nicht genau, wie es mit Rhabarberblüten aussieht, aber Rhabarber ist giftig für Vögel.
Überall wo der Mensch in die Natur eingreift, hinterlässt er Chaos.

Bitte gebt Abgabetieren eine Chance.

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Re: neuer Bourke 0,1

Beitragvon Ziegenhirtin » 18.05.2008, 19:56

Ich weiß zwar nicht, wo du um diese Jahreszeit Rhabarberblüten her bekommst, aber wenn Rhabarber blüht, und auch schon vorher, ist das selbst für uns Menschen schon sehr kritisch (sehr viel Oxalsäure), laß die bitte bei der Fütterung weg!!!!!
Sabine mit den quirligen Ziegen

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