Graupapagei frist mir/uns die Haare vom Kopf
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- meike
Graupapagei frist mir/uns die Haare vom Kopf
Hallo zusammen !
Ich habe eine Frage.
Wir besitzen 2 Graupapgeien.
Einer davon frißt uns die Haare vom Kopf.
Wir haben das ca. 6 jährige Tier -leider aus Kummer gerupft- seit 3 Wochen bei uns. Ihm scheint es richtig gut zu gehen.
Er pfeifft, läßt sich kraulen und frißt und frißt und frißt.
Wir müssen sowohl die Obstschale, wie auch die Futternäpfe abends nachfüllen, weil fast alles aufgefressen wurde.
Insbesondere der Bananenbrei muß neuerdings täglich 2x angerührt werden -jeweils eine ganze Banane-
Selbst das alles scheint nicht zu reichen.
Nur das Keimfutter mag er nicht so gerne.
Wir haben jedoch festgestellt, dass seine Federn wieder nachwachsen und von Ihn nur noch selten herausgezogen werden.
nun zu unserer Fragew kann es sein, dass das Tier trotz der dieser Entwicklung krank ist ?
Wer hat Erfahrungen mit Vielfrassen !
Über viele Rückmeldungen würden wir uns freuen.
Holger und Susanne
Ich habe eine Frage.
Wir besitzen 2 Graupapgeien.
Einer davon frißt uns die Haare vom Kopf.
Wir haben das ca. 6 jährige Tier -leider aus Kummer gerupft- seit 3 Wochen bei uns. Ihm scheint es richtig gut zu gehen.
Er pfeifft, läßt sich kraulen und frißt und frißt und frißt.
Wir müssen sowohl die Obstschale, wie auch die Futternäpfe abends nachfüllen, weil fast alles aufgefressen wurde.
Insbesondere der Bananenbrei muß neuerdings täglich 2x angerührt werden -jeweils eine ganze Banane-
Selbst das alles scheint nicht zu reichen.
Nur das Keimfutter mag er nicht so gerne.
Wir haben jedoch festgestellt, dass seine Federn wieder nachwachsen und von Ihn nur noch selten herausgezogen werden.
nun zu unserer Fragew kann es sein, dass das Tier trotz der dieser Entwicklung krank ist ?
Wer hat Erfahrungen mit Vielfrassen !
Über viele Rückmeldungen würden wir uns freuen.
Holger und Susanne
- Rüdiger
Moin Susanne, moin Holger!
herzlich willkommen im Forum!
Ich habe bei verschiedenen Papageienarten immer auch einzelne Vögel gehabt, die mehr fraßen als die anderen.
In manchen Fällen liegt die erhöhte Nahrungsaufnahme an einer größeren Aktivität der Vögel:
sie fliegen mehr, klettern mehr, sind mit Brut oder Jungenaufzucht beschäftigt.
Unter diesen Umständen ist die erhöhte Nahrungsaufnahme normal und nicht besorgniserregend.
Da ihr zwei Graue habt gehe ich davon aus, das ihr einschätzen könnt, wieviel an Futteraufnahme für einen Grauen normal ist, dennoch: vielleicht ist Euer Neuzugang aktiver als der andere und verbraucht auch mehr an Kalorien?
Unter meinen Grauen habe ich ein "Vielfraß", bei dem es aber nicht an einer erhöhten Aktivität liegt und der entsprechend auch am dicksten ist (wenn auch noch nicht zu dick, obvwohl ich mir da immer wieder Sorgen mache):
Charlie grast einen Napf nach dem anderen ab und frißt mehr und länger als die übrigen Grauen. Jedoch gilt seine Vorliebe vor allem dem Körnerfutter.
Es mag Zufall sein, das er auch der menschfixierteste Vogel ist und mit den drei anderen Grauen nicht so viel anzufangen weiß, sondern als Partnerin meine Freundin sieht.
Aber eventuell besteht da doch ein Zusammenhang.
Essen als ein Frustrationsverhalten (Kompensation) ist bei Menschen bekannt und es läßt sich nicht ausschließen, dass es auch bei Graupapageien auftritt.
Fressen aus Langeweile, weil nicht genügend Abwechslung und Beschäftigung da ist, gilt in der Vogelhaltung als bekanntes Phänomen, dass besonders auch bei Einzelvögeln beobachtet werden kann.
Eine Möglichkeit wäre somit, das Euer Vielfraß sich das durch die Haltungsbedingungen beim Vorbesitzer angewöhnt hat - er hatte einfach nichts anderes zu tun als zu fressen - und nun auch unter den veränderten Haltungsbedingungen dieses Verhalten noch beibehält.
Ihr habt den Vogel ja auch erst seit drei Wochen und dafür schon, wie es scheint, beachtliche Fortschritte zu verzeichnen.
Da kann es aber ebenso noch sein, das Euer Vielfraß einen großen Nachholbedarf insbesondere an Obst und Gemüse hat.
Dann wärt ihr sogar glücklich zu schätzen, dass er das so bereitwillig annimmt, denn bei den meisten Grauen, die lange Zeit kein Frischfutter erhielten, ist eher das Problem, sie wieder daran zu gewöhnen.
Ich selbst halte es auch nicht für so bedenklich, wenn er viel Obst und Gemüse frißt: die Gefahr einer Verfettung besteht nicht, die Gefahr einer Überversorgung mit fettlöslichen Vitaminen beim Obstverzehr eigentlich auch nicht.
Natürlich gibt es einzelne Sorten, bei denen man zurückhaltender sein sollte, weil sie bestimmte Inhaltsstoffe (ätherische Öle, Säuren, aber auch Schadtsoffe wie Nitrat) nicht oder in nicht zu großem Maße aufnehmen sollten:
so bspw. nur wenig Salat und auch bei der Banane wäre ich zurückhaltender.
Wie beim Menschen hat Banane auch bei Vögel einen stopfenden Effekt. Von daher kann ich nicht empfehlen, täglich eine ganze Banane anzubieten, sondern würde versuchen, vielleicht auch durch untermischen anderer (geraspelter) Obstsorten die Aufnahme einzuschränken. Eine radikale Umstellung ist oft nicht sinnvoll.
Ich finde es auch gut, wenn ein Vogel sich an die Aufnahme von Breinahrung gewöhnt ist, ihm diesen auch immer mal wieder anzubieten:
Breinahrung bietet den Vorteil, das man, wenn notwendig, gut Vitamin- oder Mineralstoffzusätze oder auch Medikamente untermnischen und relativ genau dosiert anbieten kann.
Jedoch halte ich eine zu ausgeprägte Breifütterung nicht für so gut: der Vogel sollte sich sein Futter auch erarbeiten.
Einmal in der Woche scheint mir da völlig ausreichend.
Brei und Quark wird von einigen meiner Geier auch weggeschlappert wie nichts, da habe ich ebenfalls den Eindruck, dass ich gar nicht genug anbieten kann.
Möglicherweise funktioniert bei Futter solcher Konsistenz bei Vögel auch das Sättigungsmechanismus nicht richtig, schließlich ist ihr Oragnmismus auf die Aufnahme von vergleichsweise weicher und flüssiger Nahrung im Gegensatz zu bspw. Lori- und Fledermauspapageienarten nicht eingestellt.
Insgesamt bedenklicher kann die vermehrte Aufnahme von Körnerfutter sein, besonders, wenn dieses viel fettreiche Sämereien
wie Sonnenblumenkerne enthält.
Da würde ich sehr auf ein qualitativ hochwertiges Futter achten, das keine (Erd-)Nüsse und SB-Kerne enthält und SB-Kerne lieber ab und an mal als Leckerbissen anbieten.
(Es gibt spezielles Papageiendiätfutter ohne SB-Kerne von verschiedenen Herstellern, leider oft im normalen Handel aufgrund der geringen Nachfrage nicht immer erhältlich).
Zwar gehören Graupapageien zu jenen Papageienarten, die ein mehr an Fett vertragen und verarbeiten können (im Gegensatz bspw. zu Amazonen), dennoch ist unter den Bedingungen der Wohnungshaltung eine Reduktion des Fettgehaltes des Futters meist zu empfehlen, da sie ja nur vergleichsweise wenig Energie
verbrauchen (geringere Bewegungsmöglichkeiten, gleichbleibende klimatische Bedingungen).
Außerdem neigen viele Graue "instinktiv"dazu, die fettreichen Sämereien zu bevorzugen, was für ein Leben in freier Natur auch sinnvoll ist (ein Vorrat für magere Zeiten), nicht aber für das Leben in der Wohnung.
Geht der Halter darauf ein und bietet entsprechend viel fetthaltige Sämereien, dann tritt zu dieser odt instinktiven Bevorzugung auch noch ein Lern- und Gewöhnungseffekt.
So gibt es leider immer wieder Papageien, die nichts ausßer SB-kerne und Erdnüsse fressen und irgendwann unter den Folgen dieser Nahrungsaufnahme zu leiden haben.
Wichtig erscheint mir, zu kontrollieren, ob Euer Vielfraß zu dick ist: leider können bei Graupapageien je nach Körpergröße und Körperbau beträchtliche Gewichtsunterschiede auftreten.
Als Minmium bei einem sehr kleinen Kongo-Grauen kann man 380g sehen, große Exemplare können auch 500g wiegen, ohne übergewichtig zu sein.
Zudem weiß man so noch nicht, ob das Gewicht durch Muskelmasse oder durch Fett entstanden ist.
Sehr einfach gesagt kann ein durchtrainierter Vogel genauso viel wiegen wie ein gleichgroßer, übergewichtiger Vogel.
Also selbst , wenn es Euch gelingt, den Vogel auf die Waage zu bringen, ist das tatsächliche Gewicht zunächst nicht sehr aussagekräftig, ihr mnüßt erst herausfinden, ob er für seine Körpergröße zu dick oder zu dünn ist, bzw. sein "Idealgewicht" hat.
Besser wäre daher eine Kontrolle des Brustbeines:
Es sollte nicht spitz vorstehen, aber noch gut fühlbar sein.
Das umgebende Material sollte sich fest anfühlen (Muskeln) und nicht weich (Fett).
Wenn er auf der Brust gerupft ist könnt ihr vielleicht auch erkennen, ob es um das Brustbein herum gelblich aussieht (Fett) oder nicht.
Wenn ihr sein Brustbein nicht abtasten könnt bzw. unsicher seid, ob es sich so richtig anfühlt oder nicht, dann ist es empfehlenswert, entweder einen darin erfahrenen Halter oder den TA es machen zu lassen und den Vogel gleichzeitig zu wiegen:
je nach seinem Zustand (genau richtig, zu dick, zu dünn) könnt ihr dann Gewichtsveränderungen anhand des Wiegens verfolgen.
Alles vorgesagte zielte auf eine erhöhte Futteraufnahme, die vor allem im Verhalten des Vogel beründet ist. Hier wäre es gut zu erfahren, wie die Haltungsbedingungen beim Vorbesitzer waren und wie sie jetzt bei Euch sind (Freiflug, Käfiggröße) und wie sich Euer Vielfraß ansonsten verhält (sehr aktiv, fliegt viel, klettert viel (mehr als der andere?) Beziehung zu dem zweiten Grauen).
Eine andere Möglichkeit sind physische / organische Erkrankungen.
Da käme unter anderem auch eine Erkrankung des Verdauungstraktes in Frage, durch die die aufgenommenen Nahrungsmittel nicht verarbeitet, d.h. die Nährstoffe für den Körper nicht richtig verwertet werden können.
Diesen Mangel versucht dann der Vogel durch erhöhte Futteraufnahme auszugleichen.
Letztlich wird hier aber nur die Diagnose eines papageienerfahrenen Tierarztes weiterhelfen können. Ein sehr deutliches Warnzeichen wären aber unverdaute Körner im Kot.
Bei der Aufnahme eines Rupfes empfiehlt sich meiner Meinung nach sowieso eine genaue Untersuchung:
Rupfen hat in vielen Fällen psychische Ursachen, es kann aber auch physische Ursachen geben (Parasiten, Pilze, Schädigung der inneren Organe (Leber, Niere)).
Letztlich lassen sich psychische Ursachen für das Rupfen auch nicht positiv beweisen, sondern nur aufgrund des Fehlens physische Ursachen erschließen.
Ich hoffe, ihr haltet uns weiter auf den laufenden!
herzlich willkommen im Forum!
Ich habe bei verschiedenen Papageienarten immer auch einzelne Vögel gehabt, die mehr fraßen als die anderen.
In manchen Fällen liegt die erhöhte Nahrungsaufnahme an einer größeren Aktivität der Vögel:
sie fliegen mehr, klettern mehr, sind mit Brut oder Jungenaufzucht beschäftigt.
Unter diesen Umständen ist die erhöhte Nahrungsaufnahme normal und nicht besorgniserregend.
Da ihr zwei Graue habt gehe ich davon aus, das ihr einschätzen könnt, wieviel an Futteraufnahme für einen Grauen normal ist, dennoch: vielleicht ist Euer Neuzugang aktiver als der andere und verbraucht auch mehr an Kalorien?
Unter meinen Grauen habe ich ein "Vielfraß", bei dem es aber nicht an einer erhöhten Aktivität liegt und der entsprechend auch am dicksten ist (wenn auch noch nicht zu dick, obvwohl ich mir da immer wieder Sorgen mache):
Charlie grast einen Napf nach dem anderen ab und frißt mehr und länger als die übrigen Grauen. Jedoch gilt seine Vorliebe vor allem dem Körnerfutter.
Es mag Zufall sein, das er auch der menschfixierteste Vogel ist und mit den drei anderen Grauen nicht so viel anzufangen weiß, sondern als Partnerin meine Freundin sieht.
Aber eventuell besteht da doch ein Zusammenhang.
Essen als ein Frustrationsverhalten (Kompensation) ist bei Menschen bekannt und es läßt sich nicht ausschließen, dass es auch bei Graupapageien auftritt.
Fressen aus Langeweile, weil nicht genügend Abwechslung und Beschäftigung da ist, gilt in der Vogelhaltung als bekanntes Phänomen, dass besonders auch bei Einzelvögeln beobachtet werden kann.
Eine Möglichkeit wäre somit, das Euer Vielfraß sich das durch die Haltungsbedingungen beim Vorbesitzer angewöhnt hat - er hatte einfach nichts anderes zu tun als zu fressen - und nun auch unter den veränderten Haltungsbedingungen dieses Verhalten noch beibehält.
Ihr habt den Vogel ja auch erst seit drei Wochen und dafür schon, wie es scheint, beachtliche Fortschritte zu verzeichnen.
Da kann es aber ebenso noch sein, das Euer Vielfraß einen großen Nachholbedarf insbesondere an Obst und Gemüse hat.
Dann wärt ihr sogar glücklich zu schätzen, dass er das so bereitwillig annimmt, denn bei den meisten Grauen, die lange Zeit kein Frischfutter erhielten, ist eher das Problem, sie wieder daran zu gewöhnen.
Ich selbst halte es auch nicht für so bedenklich, wenn er viel Obst und Gemüse frißt: die Gefahr einer Verfettung besteht nicht, die Gefahr einer Überversorgung mit fettlöslichen Vitaminen beim Obstverzehr eigentlich auch nicht.
Natürlich gibt es einzelne Sorten, bei denen man zurückhaltender sein sollte, weil sie bestimmte Inhaltsstoffe (ätherische Öle, Säuren, aber auch Schadtsoffe wie Nitrat) nicht oder in nicht zu großem Maße aufnehmen sollten:
so bspw. nur wenig Salat und auch bei der Banane wäre ich zurückhaltender.
Wie beim Menschen hat Banane auch bei Vögel einen stopfenden Effekt. Von daher kann ich nicht empfehlen, täglich eine ganze Banane anzubieten, sondern würde versuchen, vielleicht auch durch untermischen anderer (geraspelter) Obstsorten die Aufnahme einzuschränken. Eine radikale Umstellung ist oft nicht sinnvoll.
Ich finde es auch gut, wenn ein Vogel sich an die Aufnahme von Breinahrung gewöhnt ist, ihm diesen auch immer mal wieder anzubieten:
Breinahrung bietet den Vorteil, das man, wenn notwendig, gut Vitamin- oder Mineralstoffzusätze oder auch Medikamente untermnischen und relativ genau dosiert anbieten kann.
Jedoch halte ich eine zu ausgeprägte Breifütterung nicht für so gut: der Vogel sollte sich sein Futter auch erarbeiten.
Einmal in der Woche scheint mir da völlig ausreichend.
Brei und Quark wird von einigen meiner Geier auch weggeschlappert wie nichts, da habe ich ebenfalls den Eindruck, dass ich gar nicht genug anbieten kann.
Möglicherweise funktioniert bei Futter solcher Konsistenz bei Vögel auch das Sättigungsmechanismus nicht richtig, schließlich ist ihr Oragnmismus auf die Aufnahme von vergleichsweise weicher und flüssiger Nahrung im Gegensatz zu bspw. Lori- und Fledermauspapageienarten nicht eingestellt.
Insgesamt bedenklicher kann die vermehrte Aufnahme von Körnerfutter sein, besonders, wenn dieses viel fettreiche Sämereien
wie Sonnenblumenkerne enthält.
Da würde ich sehr auf ein qualitativ hochwertiges Futter achten, das keine (Erd-)Nüsse und SB-Kerne enthält und SB-Kerne lieber ab und an mal als Leckerbissen anbieten.
(Es gibt spezielles Papageiendiätfutter ohne SB-Kerne von verschiedenen Herstellern, leider oft im normalen Handel aufgrund der geringen Nachfrage nicht immer erhältlich).
Zwar gehören Graupapageien zu jenen Papageienarten, die ein mehr an Fett vertragen und verarbeiten können (im Gegensatz bspw. zu Amazonen), dennoch ist unter den Bedingungen der Wohnungshaltung eine Reduktion des Fettgehaltes des Futters meist zu empfehlen, da sie ja nur vergleichsweise wenig Energie
verbrauchen (geringere Bewegungsmöglichkeiten, gleichbleibende klimatische Bedingungen).
Außerdem neigen viele Graue "instinktiv"dazu, die fettreichen Sämereien zu bevorzugen, was für ein Leben in freier Natur auch sinnvoll ist (ein Vorrat für magere Zeiten), nicht aber für das Leben in der Wohnung.
Geht der Halter darauf ein und bietet entsprechend viel fetthaltige Sämereien, dann tritt zu dieser odt instinktiven Bevorzugung auch noch ein Lern- und Gewöhnungseffekt.
So gibt es leider immer wieder Papageien, die nichts ausßer SB-kerne und Erdnüsse fressen und irgendwann unter den Folgen dieser Nahrungsaufnahme zu leiden haben.
Wichtig erscheint mir, zu kontrollieren, ob Euer Vielfraß zu dick ist: leider können bei Graupapageien je nach Körpergröße und Körperbau beträchtliche Gewichtsunterschiede auftreten.
Als Minmium bei einem sehr kleinen Kongo-Grauen kann man 380g sehen, große Exemplare können auch 500g wiegen, ohne übergewichtig zu sein.
Zudem weiß man so noch nicht, ob das Gewicht durch Muskelmasse oder durch Fett entstanden ist.
Sehr einfach gesagt kann ein durchtrainierter Vogel genauso viel wiegen wie ein gleichgroßer, übergewichtiger Vogel.
Also selbst , wenn es Euch gelingt, den Vogel auf die Waage zu bringen, ist das tatsächliche Gewicht zunächst nicht sehr aussagekräftig, ihr mnüßt erst herausfinden, ob er für seine Körpergröße zu dick oder zu dünn ist, bzw. sein "Idealgewicht" hat.
Besser wäre daher eine Kontrolle des Brustbeines:
Es sollte nicht spitz vorstehen, aber noch gut fühlbar sein.
Das umgebende Material sollte sich fest anfühlen (Muskeln) und nicht weich (Fett).
Wenn er auf der Brust gerupft ist könnt ihr vielleicht auch erkennen, ob es um das Brustbein herum gelblich aussieht (Fett) oder nicht.
Wenn ihr sein Brustbein nicht abtasten könnt bzw. unsicher seid, ob es sich so richtig anfühlt oder nicht, dann ist es empfehlenswert, entweder einen darin erfahrenen Halter oder den TA es machen zu lassen und den Vogel gleichzeitig zu wiegen:
je nach seinem Zustand (genau richtig, zu dick, zu dünn) könnt ihr dann Gewichtsveränderungen anhand des Wiegens verfolgen.
Alles vorgesagte zielte auf eine erhöhte Futteraufnahme, die vor allem im Verhalten des Vogel beründet ist. Hier wäre es gut zu erfahren, wie die Haltungsbedingungen beim Vorbesitzer waren und wie sie jetzt bei Euch sind (Freiflug, Käfiggröße) und wie sich Euer Vielfraß ansonsten verhält (sehr aktiv, fliegt viel, klettert viel (mehr als der andere?) Beziehung zu dem zweiten Grauen).
Eine andere Möglichkeit sind physische / organische Erkrankungen.
Da käme unter anderem auch eine Erkrankung des Verdauungstraktes in Frage, durch die die aufgenommenen Nahrungsmittel nicht verarbeitet, d.h. die Nährstoffe für den Körper nicht richtig verwertet werden können.
Diesen Mangel versucht dann der Vogel durch erhöhte Futteraufnahme auszugleichen.
Letztlich wird hier aber nur die Diagnose eines papageienerfahrenen Tierarztes weiterhelfen können. Ein sehr deutliches Warnzeichen wären aber unverdaute Körner im Kot.
Bei der Aufnahme eines Rupfes empfiehlt sich meiner Meinung nach sowieso eine genaue Untersuchung:
Rupfen hat in vielen Fällen psychische Ursachen, es kann aber auch physische Ursachen geben (Parasiten, Pilze, Schädigung der inneren Organe (Leber, Niere)).
Letztlich lassen sich psychische Ursachen für das Rupfen auch nicht positiv beweisen, sondern nur aufgrund des Fehlens physische Ursachen erschließen.
Ich hoffe, ihr haltet uns weiter auf den laufenden!
- EmmaNils
hallo,
unsere 2 amas essen jetzt auch fast den ganzen tag, aber das ist deswegen, weil sie in der mauser sind. und ich denke, wenn deiner ein rupfer ist und die federn nachwachsen , dass er einen nachholbedarf an vit. und min. stoffen hat. allerdings hören unsere dann irgendwann auf und essen normal. aber natürlich, die untersuchung nach parasiten ist sehr einfach und würde wenigsten eine sicherheit bringen.
ich denke, dass tiere, genau so wie menschen, ihre vorlieben, gewohnheiten und veranlagungen haben. das heisst, einer braucht weniger essen der andere ist ein "vielfrass".
und wenn der arme ein rupfer war, waren seine lebensbedingungen sicher nicht angenehm, wer weiss, ob er genug zu essen bekam, das arme würstchen.
ich wünsche dir, dass seine federn nachwachsen und er zu einem gesunden, lustigen gesellen wird.
unsere 2 amas essen jetzt auch fast den ganzen tag, aber das ist deswegen, weil sie in der mauser sind. und ich denke, wenn deiner ein rupfer ist und die federn nachwachsen , dass er einen nachholbedarf an vit. und min. stoffen hat. allerdings hören unsere dann irgendwann auf und essen normal. aber natürlich, die untersuchung nach parasiten ist sehr einfach und würde wenigsten eine sicherheit bringen.
ich denke, dass tiere, genau so wie menschen, ihre vorlieben, gewohnheiten und veranlagungen haben. das heisst, einer braucht weniger essen der andere ist ein "vielfrass".
und wenn der arme ein rupfer war, waren seine lebensbedingungen sicher nicht angenehm, wer weiss, ob er genug zu essen bekam, das arme würstchen.
ich wünsche dir, dass seine federn nachwachsen und er zu einem gesunden, lustigen gesellen wird.
- Utena
Hallo Holger und Susanne!
Ich persöhnlich lasse immer vorher einen Grauen gründlich vom TA checken bevor ich ihn in die Gruppe zu meinen Grauen setze, den leider können sich so leicht Krankheiten einschleichen die rein äußerlich erst gar nicht mal erkannt werden.
Vor allem bei Rupfen ist dies doch auch sehr notwenig weil eben auch Organschwächen oder Schäden rupfen auslösen können, wie Rüdiger bereits schrieb und diese bei Erkennung durch Blutwerten,Röntgenbild oder Abstriche oft erfolgreich behandelt werden können.
Zum Fressverghalten hat Rüdiger ja schon alles wichtige geschrieben, oft gibt es gewaltige Unterschiede aus verschiedensten Gründen warum manche Graue mehr oder weniger fressen,im Vergleich zu anderen Großapageienarten kommt mir aber vor das Graue schon gerne mal mehr und ausgiebiger fressen als z.B. Kakadus.
Meine Gerauen haben durch die Bank alle ordentlich Appetit und fressen auch einiges am Tag, natürlich landet auch einiges vorallem bei Obst/Gemüse auch auf den Boden.
Ich persöhnlich lasse immer vorher einen Grauen gründlich vom TA checken bevor ich ihn in die Gruppe zu meinen Grauen setze, den leider können sich so leicht Krankheiten einschleichen die rein äußerlich erst gar nicht mal erkannt werden.
Vor allem bei Rupfen ist dies doch auch sehr notwenig weil eben auch Organschwächen oder Schäden rupfen auslösen können, wie Rüdiger bereits schrieb und diese bei Erkennung durch Blutwerten,Röntgenbild oder Abstriche oft erfolgreich behandelt werden können.
Zum Fressverghalten hat Rüdiger ja schon alles wichtige geschrieben, oft gibt es gewaltige Unterschiede aus verschiedensten Gründen warum manche Graue mehr oder weniger fressen,im Vergleich zu anderen Großapageienarten kommt mir aber vor das Graue schon gerne mal mehr und ausgiebiger fressen als z.B. Kakadus.
Meine Gerauen haben durch die Bank alle ordentlich Appetit und fressen auch einiges am Tag, natürlich landet auch einiges vorallem bei Obst/Gemüse auch auf den Boden.
- meike
Graupapagei frißt mir/uns die Haare vom Kopf
Vielen Dank für Euer liebes und so schnelles feed-back,
mittlerweile hat sich Polli's Fressverhalten ein wenig normalisiert. Sie ist nicht mehr ganz so gierig wie vorher. Ich glaube, wir müssen ein wenig Geduld mit ihr aufbringen, da wir nicht genau wissen, wer die Vor-vor-Besitzer waren. Ich gehe leider sehr stark davon aus, dass sie nicht die beste Behandlung erfahren durfte. Sie geht z.B. grundsätzlich nicht auf die Hand, d.h. mit etwas List und Tücke schaffen wir's dann irgendwie, normal ist es aber nicht. -Andererseits lässt sie sich stundenlang am Kopf und überhaupt kraulen. Die letzten Besitzer sind uns persönlich bekannt, an denen hat es ganz sicher nicht gelegen. Wir werden bezüglich des Themas u.a. Banane etwas ändern. Gerne würden wir den Vogel beim Arzt checken lassen; dies geht im Moment leider nicht, da Polli sich gerade mit unserem Nicki so einigermassen arrangiert hat. Beide sitzen in einem sehr großzügigen Käfig zusammen und wenn wir sie da herausholen würden, bräche für Polli vermutlich die Welt wieder zusammen. Wir beobachten, handeln dann und halten Euch selbstverständlichauf dem Laufenden.
Liebe Grüsse
Susanne und Holger
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