Figo ist tot

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hasenaseeffi

Figo ist tot

Beitragvon hasenaseeffi » 02.08.2006, 08:46

:cry: Und ich verstehe es nicht.
Wir haben ihn (eigentlich sie) als Baby bekommen - und das ist nicht mal 2 Jahre her. Er war die ganze Zeit putzmunter, hatte keine äußeren Krankheitsanzeichen und gestern Abend hat er noch munter vor sich hin geträllert.
Heute früh lag er tot im Käfig.

Ich habe jetzt Angst, dass er doch ne Krankheit gehabt hat (geht das, dass man keine Symptome bemerkt und der Welli krank ist?) und jetzt Freddy auch angesteckt ist.
Kann das ne Krankheit gewesen sein? Oder hat er sich in seinem jugendlichen Leichtsinn irgendwo dagegen gestürzt und sich das Genick gebrochen :cry:

Es ist zwar doof dran zu denken, aber ich möchte Freddy nicht alleine lassen.
Wie kann ich ihn an nen neuen Sittich gewöhnen? Geht das so einfach? (wir haben zwei Käfige da, es wäre also kein Problem, erst mall beide getrennt zu halten - aber wenn sie sich nie mögen?)

Bittebitte helft mir - muss sonst noch mehr weinen...

hasenaseeffi

Muss noch ergänzen

Beitragvon hasenaseeffi » 02.08.2006, 08:59

- nachdem ich mich im Forum etwas umgeschaut habe -
dass Figo von den Farben her schon außergewöhnlich (neonmäßig?) war
-> kann er überzüchtet worden sein?
Bzw. ich wüsste nichts, wo er dagegen gekracht sein könnte...er war zwar ein Wilder (Loopings um die Stange ;)), aber irgendwo dagegenkrachen und das wenn's dunkel ist? Eher nicht... :(

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Beitragvon Armitage » 02.08.2006, 09:13

Hallo :winkend:

Zunächst einmal: es tut mir sehr Leid, dass dein Kleiner Piepmatz gestorben ist :cry:
fühl dich :troest:

Wie du sicher weißt, sind Wellis Schwarmtiere, d.h. sie versuchen auch Krankheiten so lange wie möglich zu verbergen- bemerkt man die Krankheit ist es nicht selten schon zu spät.

Wenn du weitere Wellis hast, würde ich dir vorsichtshalber raten, deinen Kleinen auf Krakheiten obduzieren zu lassen (zum Schutz der anderen). Ich kann allerdings verstehen, wenn du dein Vögelchen einer solchen Untersuchung nicht unterziehen möchtest.

Grüße, Mel
*** Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen die Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken:***

Es grüßen Stanley(Rosella, 1993-2005) und Peanut (Pennant, ??-2004) aus dem Regenbogenland sowie Jakob (Nymphensittich 1998-2007)
sowie Cookie und Phoenix (1,1 Nymphen), Tyler und Sunny (0,2 Rosella)

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Beitragvon hasenaseeffi » 02.08.2006, 09:44

Dankeschön


Ist leider schon zu spät, wir haben den Kleinen schon beerdigt.
Er hat auch am Schluss keine Anzeichen gezeigt. Gar nichts. Deswegen bin ich stutzig. Hab hier gelesen, dass es bei anderen ähnlich war und da auch der Verdacht auch Überzüchtung bzw. Herzfehler bestand. Ich hoffe einfach, dass das so ist.
Werden Freddy deshalb / trotzdem / eben darum zum Tierarzt bringen. Der sich hoffentlich mit Wellis auskennt.

Aber ich habe noch ne total blöde, bescheuerte, perverse Frage: wenn Wellis sterben, liegen sie dann auf dem Bauch oder auch dem Rücken?

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Beitragvon Armitage » 02.08.2006, 10:17

:winkend:
In der Tat ist die Frage etwas amüsant (aber auch interessant) :ja:
Ich schätze, das kommt auf die Situation drauf an ;-)

Als einer meiner Rosellas starb, lag er auf dem Bauch (auf dem Käfigboden) ohne vorher irgendwelche Anzeichen einer möglichen Krankheit zu zeigen, sondern war einfach gestorben, vielleicht beim Sand (Grit) picken.
Ich hatte bei einer Pennanthenne aber auch schon den Fall "auf dem Rücken liegend" (was-korrigiert mich, wenn ich da falsch liege- schon aufgrund des normalerweise sehr ausgeprägten Gleichgewichtsinnes eher selten vorkommen sollte).
Bei Wellis dürfte das nichts anderes sein 8)

Ich hoffe, es folgen dazu noch weitere Stellungnahmen :ja:
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Beitragvon hasenaseeffi » 02.08.2006, 12:36

Hm, das bestätigt mich in der Annahme, dass irgendwas nicht passt.
Weil unser Popsi ganz friedlich auf dem Bauch eingeschlafen ist - und Figo auf dem Rücken lag.


Wie finde ich eigentlich Züchter aus der Region (gibt's da irgendwo ein Verzeichnis?) oder doch lieber Tierheim?
Bzw. woran erkenne ich, dass ein Wellensittich nicht überzüchtet ist? Ich dachte mal gelesen zu haben, dass die "normal-farbigen" grün-gelben resistenter sind? Stimmt das?

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Beitragvon McMochi » 02.08.2006, 14:20

hasenaseeffi hat geschrieben:Bzw. woran erkenne ich, dass ein Wellensittich nicht überzüchtet ist? Ich dachte mal gelesen zu haben, dass die "normal-farbigen" grün-gelben resistenter sind? Stimmt das?

Also ich habe eine blaue Henne, eine blaugescheckte Henne und einen grünen(wildfarbenen) Hahn! Hatte aber vor dem grünen Hahn schon zwei andere Grüne die leider verstorben sind. :( Waren aber beide jünger als die Hennen! Also könnte ich aus meiner Erfahrung heraus nicht sagen dass die Grünen resistenter sind :/
Die beiden grünen Hennen meiner Freundin sind auch schon verstorben obwohl sie noch so jung waren, die Eine war sogar erst ein paar Wochen/Monate alt(selbst "gezüchtet") und die anderen Farbschläge sind putzmunter!
Andererseits ist der Grüne Welli den ich jetzt habe auch schon älter und kerngesund! Ich weiß auch nicht ob es jetzt an dem Farbschlag lag oder an was anderem! :? Keine Ahnung!! :kopfkratz:
Das Wenige, das du tun kannst ist viel wenn du nur Weh, Leid und Schmerz von EINEM Wesen nimmst

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Beitragvon Bernd » 02.08.2006, 18:47

Zunächst mal ein herzliches Willkommen im Forum, auch wenn es ein trauriger Anlaß ist, der Dich hier her führte. :cry: Fühl Dich einfach :troest:

Das mit den überzüchteten Wellis hat eigentlich eher den Hintergrund, daß die Lebenserwartung dieser Tierchen ganz allgemein schon lange nicht mehr so hoch ist wie noch vor 25 Jahren. Auch mein Eindruck ist, daß ein Welli, der älter als 10 Jahre ist, schon zu den Ausnahmen gehört. Der Farbschlag spielt dabei keine Rolle, die grünen stammen ja schließlich auch vom Züchter...

Unabhängig davon hat Armitage völlig recht. Die Kleinen zeigen nicht, daß ihnen gesundheitlich etwas fehlt. In freier Natur (also in Australien) bestehen Wellischwärme aus mehreren hundert bis zu tausend Tieren. Da ist es ratsam, immer fit und völlig auf dem Damm zu sein, alles andere senkt die Lebenserwartung, und auch so ein kleiner Welli will leben, und das möglichst lange.

Darüber zu grübeln, warum nun der eine auf dem Bauch liegend stirbt, der andere in Rückenlage, halte ich für müßig. Der letzte Gang ist auch für einen Welli der schwerste. Der eine kämpft noch, der andere hat dafür keine Kraft mehr. Ich kenne mehrere Fälle und habe es auch selbst erlebt, daß der eigentlich scheue Welli in seinen letzten Minuten menschliche Nähe sucht und in die Hand gekuschelt stirbt.

Figo ist über die Regenbogenbrücke gegangen. Laß ihn ziehen, es ist der Lauf des Lebens. In Deinem Herzen wird er immer bei Dir sein. Figo kann nun nichts mehr passieren, der Regenbogen schützt ihn.
LG von Bernd
und den Rosellas Felix und Maxi, den Wellis Pinocchio, Timmi, Grüni, Tami, Bibi und Loui sowie Paulchen, Joschi, Willi, Peterchen, Hennes und Tommi aus dem Regenbogenland

Liebe Deine Tiere, dann lieben sie Dich auch.

hasenaseeffi

Freddy ist allein

Beitragvon hasenaseeffi » 04.08.2006, 05:55

Danke noch mal für die Antworten.

Freddy geht es gut. Es sieht wohl so aus, dass Figo gegen ein Fenster gekracht ist - und ich mache mich deshalb total fertig. Wir haben sie nie fliegen lassen, wenn niemand in der Nähe war, waren wohl nur kurz aus dem Raum. Jedenfalls hat meine Schwiegermutter am Fenster einen Abdruck entdeckt. (es tut mir ja schon leid, dass ich die Frage gestellt habe mit Rücken bzw. Bauch :( Es war einfach aus Verzweiflung heraus; übrigens wurde unser Popsi auch 15 Jahre alt)


Es macht mich rasend. Rasend, dass wir uns jetzt von meinen Schwiegereltern (die früher Vögel gezüchtet haben!!!) anhören müssen, dass wir doch keinen neuen Welli holen sollen. Dass Wellis eh nicht trauern und dass es reicht einen Spiegel in den Käfig zu hängen. :wall: HALLO? Als ich was von Tierquälerei und Schwarmvogel erzählte, wurde ich müde belächelt und überhaupt nicht ernst genommen. Das kann doch nicht sein...

Freddy geht's eigentlich gut. Wenn wir in der Nähe sind. Sie unterhält sich mit uns, kommt wieder aus dem Käfig --- aber wenn wir weg waren, sitzt sie stumm auf der Stange, schaut auf den Boden nach unten und kuschelt mit der Stelle, wo Figo immer saß. Das macht mich so traurig. :cry:
Wie ist das jetzt, wenn wir ihr einen neuen Freund suchen?
Meine Schwiegermutter (wie gesagt, auf deren Meinung lege ich in diesem Fall keinen Wert mehr) meinte, dass das eh nicht möglich ist und wenn geht nur ein alter Wellensittich. Freddy ist jetzt zwei, schon n bisschen dominant, aber trotzdem ne Liebe.
Wie gesagt, hätten wir für den Anfang auch erstmal zwei Käfige, wissen aber nicht, wo wir einen Züchter finden.
Können wir einen kleinen (Hahn?) nehmen oder doch lieber im Tierheim nach einem älteren Welli sehen?

Zitronella

Beitragvon Zitronella » 12.08.2006, 18:00

Hallo Haseneffi,

also ich finde die Aussagen Deiner Schwiegermutter auch unmöglich. Wieso sollen Wellis nicht trauern??? Gerade wenn sie "nur" zu zweit waren ist es doch wohl logisch, dass sie ihren Partner vermissen...

Also ich würde auf jeden Fall so schnell wie möglich nen neuen dazuholen. Bei einer zweijährigen Henne würd ich denken, dass du schon noch nen jüngeren dazusetzen kannst. Wir haben allerdings damals für unseren 2-jährigen Krawallo auch eine ältere Henne aus dem Tierheim geholt, als sein Freund gestorben war. Und sie haben sich abgöttisch geliebt, leider sind sie jetzt auch beide schon im Regenbogenland. Ich denk mal, welchen Weg du gehst, musst du selbst entscheiden aber einen zweiten würde ich DEFINITIV so schnell wie möglich holen und erstmal nebeneinander in getrennten Käfigen halten.

Liebe Grüße
Zitro

Gabber&Baby

Beitragvon Gabber&Baby » 14.08.2006, 15:02

halli hallo
erst einmal mein beileid :( !!!
er ist schlimm ien tier zu verlieren und vorallem wenn es einem sooo ans herz gewachsen ist.
ich wollte auf eure theorien ob ein welli auf dem bauch oder kücken stirbt zurückkommen.
ich denke wenn ein welli krank ist zieht er sich irgendwo zurück zB. auf dem käfig boden. und wenn er dann "einschläft" wird er wohl in siener letzten position bleiben. weil umkippen kann er dann nihct da er ja schon sitzt/liegt.
ich denke er muss z.b von der stange gefallen sein oder wie ich hier auch gelesen habe gegen ein fenster?
unter diesen umständen ist der vogel nämlich schon gestorben bevor er aufkommt. und bleibt dann auch unter umständen auf dem rücken lieben. ich kann mir auch nciht vorstellen, dass er sag ich mal runtergefallen ist, auf den rücken gefallen ist und sich nicht bewegen konnte um sich rumzudrehen....
es ist schwer zu sagen....
...aber ich finde die theorie am logischten dass er tod was bevor er auf dem boden aufkam...
..das jedenfalls wäre eine erklärung dafür warum er auf dem rücken lag..

ich wünsch dir auf jeden fall, dass dein freddy noch ein langes wellileben vor sich hat und die zeit bei dir noch lange in anspruch nehmen darf ;-)

lg dani

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Vögel: Leider keine mehr :(
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Beitragvon Rebecca » 14.08.2006, 15:29

Hallo!

Traurige Sache, das :( Wenn er wirklich gegen das Fenster geflogen ist, kann es schon gut sein, daß er sich dabei so verletzt hat, daß er dann einige Stunden später gestorben ist (Hirnschlag, Hirnblutung). Solche Unfälle sind schrecklich, aber sie passieren. Man kann nur versuchen, so weit wie möglich vorzusorgen, daß es möglichst nicht dazu kommt, aber ganz vermeiden lassen sich gefährliche Stellen kaum...

Zur Partnersache: oh ja, Wellis trauern sehr wohl! Manche stärker als andere, aber sie sind auch in der Gruppe tagelang niedergeschlagen und ruhiger, wenn einer über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Und deine Freddy hat ja nun gar kein Gezwitscher mehr, was sie trösten könnte. Glücklicherweise sind Wellensittiche relativ unkompliziert, was die Vergesellschaftung angeht. Natürlich lieben sich nicht alle Vögel abgöttisch, aber es kommt extrem selten zu Zusammenführungsproblemen. Bei einem zweijährigen Vogel ist es praktisch egal, welches Alter der Partner hat, nur wenn sie von sich aus sehr ruhig ist, würde ich eher nach etwas Älterem (drei, vier) Ausschau halten. Ein normaler zweijähriger Welli ist aber auch aktiv genug für einen Jungspund :)

Züchter, Tierheim, Privatvermittler? Letztendlich mußt du das selbst wissen. Es kann immer vorkommen, daß du ein überzüchtetes Tier bekommst (ich mußte vor einigen Jahren einen jungen Welli einschläfern lassen, der nicht einmal ein Jahr alt wurde, er entwickelte plötzlich rasend schnell einen Tumor :( ). Wozu ich persönlich raten würde: nimm keinen extremen Schauwellensittich/Standardwelli bei dir auf, denn durch die langen Federn im/am Gesicht können sie häufig nicht besonders gut sehen (manchen pieksen diese Federn sogar ins Auge und sie leiden ständig unter Reizungen und Entzündungen), und durch ihr höheres Gewicht meistens auch nicht so gut fliegen wie kleinere und leichtere Halbstandards oder Hansibubis. Ich selbst bin schon lange nicht mehr bei einem Züchter oder gar im Zoohandel gewesen, sondern habe mich nach Abgabevögeln umgeschaut. Allerdings war auch nie ein Vogel ganz allein, so daß ich nicht schnellstmöglich einen Partner brauchte, sondern mir bei der Suche etwas Zeit lassen konnte. Du solltest Freddy so schnell wie möglich einen Partner besorgen. Züchterlisten findest du auf http://www.sittich-info.de und http://www.vogelzuechter.de/ Abgabetiere gibt es in vielen Foren (auch bei uns), z. B. bei http://www.vwfd.de oder http://www.sittich-sos.de Dort gibt es auch manchmal Transportmöglichkeiten. Und natürlich kannst du dort selbst ein Gesuch posten - manchmal meldet sich erstaunlich schnell jemand, der ein Tier abzugeben hat :)

Wie die Vergesellschaftung an sich dann abläuft, kannst du dann nochmal fragen (wurde aber auch hier schon mehrfach besprochen, vielleicht hilft dir die Suchefunktion weiter). Ich drück die Daumen, daß Freddy ganz schnell wieder fröhlich wird! :daumen:

Liebe Grüße,
Rebecca

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