Was macht ihr mit euren Lieblingen im Urlaub?

[Schmidtchen]

Hallo zusammen!

Ich bin mit meiner Sittich-Planung schon sehr weit.. ich habe eine große (90*60*165 cm) Voliere in Aussicht, zu einem sehr günstigen Preis und bin auf mehreren Sites gelistet um meine Stanleys zu finden, einige haben sich auch schon gemeldet, aber das war im süddeutschen Raum, ist mir mit meinem Auto zu weit.
Nun quält mich das letzte Problem: was mache ich, wenn wir in Urlaub fahren? Wir haben in den letzten Jahren keinen "richtigen" Urlaub gemacht, immer nur Tagestouren, aber nun wohnen wir ja in der Nähe vom Meer, Rügen ist auch nicht so ganz weit, könnte sein, dass wir nächstes Jahr mal wieder wegfahren. Kann ich Sittiche mit in Urlaub nehmen? Sollte ich einen Vogelsitter beauftragen? Wie verpacken eure Pieper den Urlaub?
Ich freue mich, auf eure Erfahrungen!

Andrea

[Rebecca Profil]

Hi Andrea!

Da ich ja nur eine große Voliere und jede Menge Geier habe, kann ich sie nicht zu jemandem hinbringen, der sie versorgen würde. Ich bin öfter mal übers Wochenende weg - bis zu drei Tage ist kein Problem dank mehreren Futterschüsseln und -spendern (bei den Spendern aufpassen, es kommt vor, daß sie verstopfen oder die Körner sich verklemmen!). Nur mit dem Wasser ist es etwas doof - ich biete immer eine große Wasserschale an und habe die Geier seit kurzem an Nippeltränken gewöhnt, wo sie nicht reinklecksen können und das Wasser somit wenigstens sauber bleibt.

Als ich vor 2 Monaten mal länger Urlaub gemacht habe (12 Tage), haben meine Vermieter, die im gleichen Haus wohnen, die Vögel versorgt. Da war nur eine Grundversorgung drin, frisches Wasser und Futter, klar, aber dennoch mußte ich mir da keine Sorgen machen. Wichtig erscheint mir dabei aber eine ausreichend große Voliere oder eben doch jemand, der die Vögel wenigstens alle paar Tage herauslassen kann.

Generell ist bei nur zwei Vögeln auch ein temporärer Umzug möglich. Nur sollte der Betreuer dann auch Platz zum Fliegen anbieten... am besten ist dann wohl jemand, der ebenfalls Vögel hat und sie mit betreuen kann. Meike stellt auf http://www.sittich-info.de eine Urlaubsbetreuungsliste zusammen, vielleicht ist da ja was für euch bei. Ansonsten gibt es auch noch weitere Listen auf verschiedenen Seiten

Liebe Grüße,
Rebecca

[hopper Profil]

Hallo Andrea!

Ich glaube, dass es mit Stanleys etwas schwierig ist, sie länger alleine zu lassen. Bei meinen Beiden konnte ich beobachten, dass sie alles auffressen, was sie finden, und erst, wenn nix mehr da ist, auf ihre Schlafplätze gehen. Das sind nur meine Erfahrungen, vielleicht haben die anderen Stanleyhalter etwas anderes beobachtet.
Bei meinen Nymphen ist das völlig unproblematisch, die kriegen den ganzen Käfig vollgestopft mit Futter, Kolbenhirse und Knabberstangen, ausserdem ne große Wanne voll Wasser. Da kann ich ne Woche wegbleiben, und sie haben nicht mal die Knabberstangen angerührt. Die teilen sich ihr Futter halt genau ein.
Jedenfalls muss ich demnächst drei Tage wegfahren, und hoffe, dass die Stanleys in der Zeit nicht verhungern

[Schmidtchen]

Hallo Bettina!

Ich bin schon gespannt, wie's wird - bitte berichten! Sorgen macht frau sich ja dann schon, ob's den Lieben auch gut geht , aber wenn die alles aufessen, sollten sie ja erst mal satt sein, oder? Läßt du eigentlich den Käfig auf zum Fliegen können oder müssen die Pieper drinnen bleiben?

Ich habe inzwischen meine super tolle Voliere und vielleicht auch schon ein Stanleypäärchen in Aussicht!

Bis bald!

Andrea

[hopper Profil]

Nix ist mit unkontrolliertem Freiflug - leider.
Im Augenblick haben sie halbtags Freiflug ohne Aufsicht. Aber drei Tage, und dann noch zusammen mit den Nymphen, das geht nicht. Die Stanleys sind furchtlos vor neuen Dingen und dunklen Ecken, und deshalb stark unfallgefährdet. Da ist es besser, wenn jemand jeden Tag nach dem Rechten sehen kann. Aber ich denke die drei Tage im Käfig werden sie schon klarkommen.

[hopper Profil]

So, das Wochenende ist rum. Und es ist alles anders gekommen, als ich geplant hatte.
Eigentlich sollten die Stanleys drei Tage im Käfig bleiben, und die Nymphen Freiflug haben. Nachdem ich allerdings mit ansehen musste, wie sich die Stanleys fast umbringen, um aus dem Käfig zu kommen, hatte ich mich entschlossen, ins kalte Wasser zu springen, und alle vier frei fliegen zu lassen.

Beide Käfige stopfte ich quasi mit Futter und Wassernäpfen voll. Mehrere Knabberstangen und Kolbenhirse verteilte ich auf dem Fußboden. So waren sie nun von Freitag bis Sonntag auf sich gestellt, und ich mit nem permanent schlechtem Gewissen, weit weg.
Bei meiner Rückkehr öffnete ich nur sehr vorsichtig die Tür zum Vogelzimmer, es war ja schon dunkel, doch alles war in Ordnung. Die Nymphen artig in Käfig, die Stanleys auf der Gardinenstange, wie üblich, wenn ich sie nicht rechtzeitig einsperre. Das Futter war kaum berührt, ebenso die leckeren Knabberstangen. Macht wohl mehr Spass zu fressen, wenn ich dabei dauernd mecker, dass sie das Futter überall verteilen

Jedenfalls sehe ich dem nächsten Wochenende, an dem ich wegfahren muss wesentlich enspannter entgegen.