Ein Vogel mit traurigem Herz, der mal die Freiheit kannte...

Alles zur Haltung von Zwergpapageien wie Agaporniden (Unzertrennliche) und Sperlingspapageien, Großpapageien wie Graupapageien, Aras und Amazonen sowie Kakadus.

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Ein Vogel mit traurigem Herz, der mal die Freiheit kannte...

Beitragvon Carina » 21.01.2007, 16:11

Hallo ich bin Bruno. Ich möchte euch meine traurige Geschichte erzählen, vielleicht regt es manche Menschen dazu an, über das Leben ihre gefiederten Freunde nachzudenken.
Einst lebte ich mit vielen anderen Blaustirnamazonen in der Wildnis. Ich wusste was Freiheit bedeutet.
Bis zu dem Tag als ich und viele meiner Artgenossen gefangen wurden. Federlose Wesen packten und in dunkle Kisten, eingefercht, viele von uns überlebten die lange Zeit in den Kisten nicht.
Die die es doch überlebten, kamen in ein merkwürdes Raumding mit vielen Gitterkästen aneinander gereiht, mit vielen Vögeln. Man konnte sich nicht bewegen. Ich konnte nicht mehr fliegen, nur noch von einer zur anderen Stange hüpfen, da wir viel zu viele waren. Überall waren diese Gitter. Verzweifelt flogen wir dagegen, versuchten dort herauszukommen doch alle Bemühungen blieben erfolglos. Ich verstand die Welt nicht mehr. Wo war ich?
NAchdem wir die Hoffnung aufgegeben hatten, kamen eines Tages wieder diese Federlosen. Aus der Erinnerung heraus drängten wir uns alle in die letzte Ecken um Schutz vor diesen bösen Geschöpfen zu suchen. Dann kam ein Federloser Flügel in unseren Käfig und packte mich. Aus Angst biss und schrie ich wie wild, doch man ließ mich nicht los. ICh wurde in ein dunkles Ding gestopft.
NAch ewiger langer Zeit viel wackeligen Minuten, Stunden, öffnete sich das Ding. Ich war so froh wieder LIcht zu sehen, dass ich sofort in Richtung Ausgang stürmte, vielleicht war ich wieder in meiner geliebten Wildnis.
Doch ich hatte falsch gedacht. Nach vielleicht einem halben Meter knallte ich hart gegen ein weiteres Gitter. Ich sah mich verstört um. Um mich rum war ein Kreisrundes Gitter. ICh war schon wieder in einer neuen Umgebung. Sah aus wie das Nest eines oder mehrerer Federloser..
Ich war alleine. MUtterseelen alleine.
Die ersten Tage war ich ruhig, ich traute mich nicht irgendwas zu sagen, aus Angst einer der Federlosen würde wiederkommen. Doch dann wurde ich mutiger. ICh fing an nach meinen Freunden zu rufen, doch niemand antwortete. SObald ich lau wurde, machte einer der Federlsosen mit so einem komischen Ding meinen Käfig dunkel, er legte es einfach drüber :(
NAch einigen Monaten überlegte ich mir aus langerweile mich mit den Federlosen anzufreunden. Das Mänchen war sehr lieb zu mir und gab mir essen, aber das weibchen mochte ich nicht. sie wollte mir immer meinen freund wegnehmen. darum fing ich an sie zu beißen wenn ich bei ihm auf der schulter saß. er sollte nur mich alleine kraueln. wenn ich alleine war rief ich ganz laut nach meinem freund doch dann kam wieder nur das ding das mienen käfig dunkel machte.
die jahre vergingen und ich gewöhnte mich daran.
im sommer kam immer ein mann der mir meine flügel schnitt. ich konnte nicht mehr fliegen. die ersten sommer war ich fassunglos, doch auch daran gewöhnte ich mich, denn ich durfte dann mit raus in den garten. ind ie freiheit. es war eine qual dort zu sitzen aber noicht mehr fliegen zu können.
plötzlich hatte mein freund keine zeit mehr für mich. ich sah ihn kaum noch. aus langerweile putze ich mich immer häufiger. nach und nach zog ich mir federn raus. sie störten. außerdem konte man damit gut spielen. ich wurde steif da ich nicht mehr rauskam und nur in diesem runden gitterding saß in dem ich mich nur drehen konnte.
irgendwann hatte ich kaum noch federn zum rausreißen und spielen. mir wurde kalt. mein federkleid wärmte mich nicht mehr.
als mein federloser freund das mitbekam zog ich wieder um. ich kam in eine stickige wohnung zu einer alten federlosen, diese stopfte mich den ganzen tag it nüssen voll. ich wurde dicker und dicker, raus kam ich nicht mehr.
aber immerhin war di alte für mich da. sie redete viel mit mir. ich hatte wenigstens wieder ein wenig gesellschaft wprüber ich mich sehr freute. obwohl ich mienen freund doch sehr vermisste. doch ich rief nicht mehr nach ihm da ich sonst wieder abgedunkelt wurde.
in der zeit wo die alte nicht da war träumte ich von früher wo ich noch frei am himmel fliegen konnte.
ich wurde 49 jahre alt. dann sah ich einen schönen regenbogen über den ich flog. ich konnte es nicht fassen ich konnte wieder fliegen.
ich kam in ein land wo die sonne schien. ich war wieder frei. ich konnte wieder fliegen. nun fing ich an mein leben wieder zu genießen...

(diese geschichte beruht auf einer wahren begebenheit :( )
Liebe Grüße von Carina

Shira

Beitragvon Shira » 21.01.2007, 16:25

Oh nein, das ist ja schrecklich :cry: Der arme Piepmatz :(

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Beitragvon Yvonne55 » 21.01.2007, 19:25

Schlimm,wozu Menschen fähig sind! :cry:
Für sowas fehlt mir jedes Verständnis! :kopfschuettel:
Steh auf,wenn Du am Boden bist! DTH

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Beitragvon Kleene1904 » 21.01.2007, 21:15

In Stuttgart sah ich im Sommer auch immer einen Mann, der einen grünen Papagei auf seinem Kopf trug und Musik gemacht hat. Der arme Vogel tat mir so Leid, vor allem, weil er so süß und lieb war.
wie kann man nur zu so etwas fähig sein?

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Beitragvon Carina » 21.01.2007, 21:35

Bruno ist jetzt über die Regenbogenbrücke geflogen. Ich habe das aufgeschrieben, damit die Menschen, die darüber nachdenken sich einen Vogel zu kaufen, erstmal drüber nachdenken was sie diesem Tier bieten können müssen damit es halbwegs artgerecht gehalten werden kann..
es gibt viel zu viele vögel, die alleine, in zu kleinen käfigen etc gehalten werden :(
Liebe Grüße von Carina

Reginsche

Beitragvon Reginsche » 22.01.2007, 09:03

Sehr traurige Geschichte aber leider Realität.

Auch ich hab hier eine Ama sitzen die vor 18 Jahren gefangen wurde.

Auch er mußte 18 lange Jahre in so einem Rundkäfig wohnen.

Nun wurde er aus gesundheitlichen Gründen zu mir gebracht.

Und heute sieht er glücklich und zufrieden aus.

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Beitragvon lisa » 22.01.2007, 12:02

ja, so was ist sehr traurig.

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ja

Beitragvon Jacko2003 » 26.01.2007, 12:43

das ist sehr traurig :)

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Beitragvon Mücke » 29.05.2007, 17:22

Wenn jemand diese Geschichte liest und dann trotzdem noch einen einzelnen Vogel in einer ähnlichen Behausung hält, ist er ein Unmensch!!! Traurige Sache... :cry:

Reginsche

Beitragvon Reginsche » 04.06.2007, 09:35

Ein kleiner Nachtrag.

Der Vogel, der bei mir sitzt und vor 18 Jahren ( sind ja schon 19) ups der Freiheit entrissen wurde, ist heute wieder glücklich.
Er hat ein Mädchen und die Beiden haben seid 6 Wochen ein gesundes Baby.

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Beitragvon Andrea » 04.06.2007, 15:25

Hallo Reginsche,

wie schön, dass zu hören!! Es tut immer gut, wenn solche traurigen Geschichten ein gutes Ende haben! Ich kann alle, die eine Auffangstation betreiben bzw. Tiere aus schlechter Haltung aufnehmen immer nur bewundern. Es steckt so viel Liebe aber auch so viele Mühe und Kraft darin!

Vielleicht zeigst Du uns ja mal ein paar Babybilder :pink:

LG
Andrea
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Reginsche

Beitragvon Reginsche » 04.06.2007, 20:09

Andrea, ich stelle gerne Bilder ein wenn es aus der Höhle draußen ist.

Ich habs nämlich selbst noch nicht gesehen.

Diese beiden Amazonen sind nicht zahm.
Um es mal milde zu umschreiben, Pepito ist ein Killer.

Er würde mcih sofort ohne Vorwahnung angreifen.
Dann wäre ich reif für die Chirugie.
Deswegen konnte ich das Kleine auch nicht beringen.

Es wird nun gechippt.

Mittlerweile hab ich ja hier schon eine Auffangstation.
Im Moment sind es gerade mal wieder 12 Großpapageien und ein Pennant.

Den Pennant stell ich gleich noch ein.

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Beitragvon Bálint » 04.06.2007, 20:24

Kleene1904 hat geschrieben:In Stuttgart sah ich im Sommer auch immer einen Mann, der einen grünen Papagei auf seinem Kopf trug und Musik gemacht hat. Der arme Vogel tat mir so Leid, vor allem, weil er so süß und lieb war.
wie kann man nur zu so etwas fähig sein?


Dieser Typ regt mich tierisch auf, mindestens einmal pro Woche steht er frühs in der Unterführung in Vaihingen und macht dort (zum Glück ohne den Vogel) Musik. Ich hasse ihn und wünsche ihm alles Schlechte der Welt. Und ich bin froh, einen MP3-Player zu haben, den ich immer dann lauter drehe, um den schönen Tönen, die solch ein grausamer Mensch in die Welt entlässt zu entkommen...


Viele Grüße,
Bálint
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Beitragvon Andrea » 05.06.2007, 06:31

Hallo Reginsche,

na gut, den "Aufschub" gewähren wir Dir - um Deiner Finger willen :D :D

Wow, 13 Vögel! Sind es denn (ausser dem Pennant) alles Amazonen? Nee, Graue hast Du auch, oder?

Ach, mittlerweile wünschte ich auch, ich könnte meinen beiden ne Schwarmhaltung bieten....

LG
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Reginsche

Beitragvon Reginsche » 05.06.2007, 07:35

Ich glaub ich sollte hier bald mal ein Update einstellen.

Wir haben zur Zeit 7 Graue, 3 Amazonen, 2 Mohrenköpfe und den Pennant. :-D

Mittlerweile hat sich bei uns einiges geändert und wir haben ein großes Vogelzimmer von ca.20qm :ja:

In dem Zimmer ist auch die Voliere der Amazonen.
Sie müssen leider von den Grauen separiert werden da sie sehr gefährlich sind.

Die Bilder dazu hab ich aber auf meinem Rechner zuhause. :oops:

Muß ich heute Abend einstellen.

Dazu eröffne ich dann aber ein seperates Thema.

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Beitragvon Kleene1904 » 05.06.2007, 16:29

Bálint hat geschrieben:
Kleene1904 hat geschrieben:In Stuttgart sah ich im Sommer auch immer einen Mann, der einen grünen Papagei auf seinem Kopf trug und Musik gemacht hat. Der arme Vogel tat mir so Leid, vor allem, weil er so süß und lieb war.
wie kann man nur zu so etwas fähig sein?


Dieser Typ regt mich tierisch auf, mindestens einmal pro Woche steht er frühs in der Unterführung in Vaihingen und macht dort (zum Glück ohne den Vogel) Musik. Ich hasse ihn und wünsche ihm alles Schlechte der Welt. Und ich bin froh, einen MP3-Player zu haben, den ich immer dann lauter drehe, um den schönen Tönen, die solch ein grausamer Mensch in die Welt entlässt zu entkommen...


Viele Grüße,
Bálint


Stimmt, ich wär ihm am liebsten auch schon an die Gurgel gegangen!
Der arme kleine grüne Piepser... :cry:

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