Fangen eines Rosellasittichs mittels Kescher?

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Fangen eines Rosellasittichs mittels Kescher?

Beitragvon Corina » 14.05.2007, 07:09

Hallihallo alle miteinander,

hab mal eine "Technik"-Frage:

Bin ja schon erprobt im ab und an mal Vogel fangen aber jetzt hab ich mir einen niegelnagelneuen Großsittich-Kescher gekauft und bald folgt die erste Gelegenheit bzw. zwingen mich die Umstände dazu ihn das erste Mal einzusetzen.
Da wollte ich vorher von euch mal wissen:
Lasst ihr das Licht an oder verdunkelt ihr den Raum? Den Vogel einkeschern wenn er wo sitzt oder? Wie kriegt ihr denn das Netz dann unter den Vogel? Wenn ich den Kescher drüberstülpe, dann hockt der Vogel drunter und wie bring ich dann unter den Vogel auch was vom Kescher? Schafft man das weil der Vogel ja sicherlich auffliegt (bzw. auffliegen will)?
Fragen über Fragen...
bin euch sehr dankbar für kurze Anleitungen zum Vogelfangen [u]mit Kescher[/u], damit das dann professionell und kurz und schmerzlos über die Bühne geht.

Danke schon mal und liebe Grüße,

die Corina
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Beitragvon Jake » 15.05.2007, 12:17

Oje, wie soll man so was erklären?

Was die Technik angeht, muß ich bei meinen beiden Randaleuren variieren:

Peggy bekomme ich am besten vernetzt, wenn ich sie im Flug von unten mit dem Kescher an die Decke
"nagele". Sie scheint das immer zu spät mitzubekommen, und sitzt dann dümmlich guckend im Netz.
Gut dabei ist, daß sie selbst, wenn sie merkt, der Kescher hat sie, die Flügel anlegt und sich plumpsen lässt.
Dadurch ist das Risiko, sie irgendwie zu klemmen, nicht gegeben.
Weiß nicht, wie andere Vögel reagieren.

Bruno ist für die Technik zu schnell. Der schmeisst den Nachbrenner an, und weg ist er.
Bei ihm muß ich auch das Licht ausmachen und ihn im Sitzen erwischen. Dumm ist, dass er recht
gut im Dunkeln sieht, und sich auch im fast Stockfinstern in die Luft traut.
Ihn kriegt man nur zu zweit. Einer am Kescher, einer am Lichtschalter.
Nach dem Drüberstülpen den Kescher unter den Vogel zu manövrieren ist kein Problem:
Den Rahmen einfach ganz VORSICHTIG unter ihn ziehen, er nimmt dann schon von allein die Füße hoch.
Ansonsten zärtlich einen Stups geben, damit er in die gewünschte Richtung (Kescherinneres) ausweicht.

Auspacken ist einfacher - einfach die Kescherspitze festhalten, Netz strammziehen, damit der Vogel sich allein freiwurschteln kann.

Ist die Anleitung hilfreich?
Liebe Grüße - Jake

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Danke schon mal

Beitragvon Corina » 15.05.2007, 12:31

lieber Jake, danke für deinen Rat.......

so ungefähr hab ich mir das auch vorgestellt
..also die Variante Bruno, da unser Minchen nur digital funktioniert: Null oder Vollgas, und dabei auch noch über ein internes Nachtsichtgerät verfügt. (das kommt von den vielen Karotten die sie mampft, ich bin mir sicher, viel Vitamin A ist gut für die Augen).
Juri musste ich noch nie (!) fangen, da bin ich noch gespannt drauf..allerdings hat sein Vorbesitzer so ne Art Falknerhandschuhe angezogen..öhöm....ich werde also auch die Keschervariante ausprobieren.

Das kann ja heiter werden...ich kann mich mental aber noch etwas darauf vorbereiten..es ist erst in 6 Wochen soweit...dann ziehen wir um...
freu mich aber über noch andere Kescher-Erfahrungsberichte

die Corina
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neu hier :-)
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Vögel wieder in den Käfig bringen

Beitragvon Geplagter » 26.07.2007, 23:08

Hallo,

wir nutzen hier für unsere zwei Pennanten ein "Eincheck"-Stöckchen. Das ist ein ca. 1m langer Stock, auf dem der Vogel bequem sitzen kann. Auf den gingen unsere Pennanten auch drauf, als wir sie ganz neu hatten. Falls die Fluchtdistanz größer als Arm+1m ist, musst Du den Stock entsprechend länger wählen.
Mit dem Stock werden sie dann in den Käfig getragen. Ab und an packt die Vögel der Stolz, und sie fliegen wieder zum Ausgangspunkt zurück. Hier hilft nur hartnäckiges wiederholen.

Und im Käfig sind sie relative leicht pflückbar. Wir nehen sie regelmäßig per hand aus dem Käfig, einerseits, um die gewöhnung daran zu halten, andereseits aber auch, um in diesem Zug gleich das Gefieder und die Ohren sowie unter dem Schnabel zu kontrollieren.

Wenn die Vögel das aber noch nicht gewöhnt sind, kann es sein, daß sie meinen, sie müssten sich aufs Blut verteidigen. Das Blut, daß dann fließt kommt aus den Bißwunden Deiner Hand. Meiner Erfahrung nach hilft da nur durchstehen. Die jüngere meiner beiden Hennen hat erst, nachdem ich sie per Hand (ohne Handschuh) geholt und ihre Beißattacken einfach durchgestanden habe, akzeptiert, daß dies nicht den Tod bedeutet, sondern eine Untersuchung mit Leckerli am Ende. Inzwischen beißt sie gar nicht mehr. Die war wohl durch den Züchter etwas negativ in dieser Richtung vorgeprägt. Die ältere ist diesbezüglich schon immer problemfrei gewesen.

Geplagter

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