Hilfe, meine Nymphe hört nicht auf zu brüten

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Hilfe, meine Nymphe hört nicht auf zu brüten

Beitragvon Thorsten » 09.09.2007, 09:42

Hallo, unsere Nymphe legt Eier ohne einen Partner zu haben. Das wäre ja noch nicht so schlimm, aber die Abstände der Gelege werden immer kürzer. Jetzt ist sie schon fast alle 2Mon. am brüten. Das kann doch auf die dauer nicht gut sein,oder?

Gruß
Thorsten

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Beitragvon Liora » 09.09.2007, 10:04

Warum ist sie denn alleine?

Wie lebt sie denn?

Was machst Du denn mit den Eiern? liegen lasen?
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Beitragvon Thorsten » 09.09.2007, 10:57

Wir wollten sie alleine halten wegen der besseren Zutraulichkeit. Ich weiß, dass man die Vögel nicht alleine halten soll, aber unsere Nymphe hat bei uns keine Langeweile da wir uns sehr mit ihr abgeben und sie auch genügend Freiflug hat. Sie zeigt auch keine Anzeichen von Vereinsamung und ist immer putz munter. Nach dem sie das erste Ei im Käfig gelegt hatte holten wir ihr einen Partner dazu. Sie verstanden sich anfangs auch und paarten sich ein paar mal. Doch sie brütete nie fertig und wurde vom Männchen auch nicht unterstüzt.
Eines morgens kamen wir ins Esszimmer wo die beiden standen und trauten unsere Augen nicht. Die ganze Wand war voller Blutspritzer. Beim weibchen fehlten reichlich Schwungfedern. Wir wußten aber nicht ob das Männchen so rabiat zu ihr geworden war oder sie sich selbst gerupft hatte. Beide saßen sich mit ein wenig Abstand gegenüber, verhielten sich aber ruhig. Nach einem ca. halben Jahr wiederholte sich das ganze dann noch ein mal, worauf wir das Männchen zu einem Züchter wieder zurück brachten. Von dieser Zeit an war unsere Nymphe wieder die "alte" verspielte und verschmußte. Nur mit dem brüten hörte sie nicht auf. Am Anfang war es 1-3mal im Jahr aber die Abstände werden immer kleiner. Wenn ich ihr die Eier zu früh wegnehme fängt sie nach kurzer Pause gleich wieder an zu legen. Jetzt lasse ich ihr die Eier biss sie kein Interesse mehr daran hat. Sie stört es auch nicht, dass sie während der Brut nicht mehr aus dem Käfig darf. Was sie normal wenn ich nach hause komme Sofort darf.

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Beitragvon Liora » 09.09.2007, 11:02

Das Eierlegen ist ein Hilferuf von deiner Henne. Das Dauerlegen ist ungesund und wird sie immer weiter schwächen. Ich würde es nochmal mit einem Hahn probieren, vllt war es der falsche?
Warum darf sie während der Brut nicht raus?

Was fütterst Du denn während der Brut? Oder was machst Du sonst so um sie vom Legen abzuhalten?
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Beitragvon Thorsten » 09.09.2007, 11:13

Da sie wärend der Brut ihren Kot sammelt und dann in "riesigen Kuhfladen" in der Wohnug verteilen würde darf sie nicht raus.Das sie sonst so gerne bei uns im freien ist habe ich gedacht das würde sie auch ein wenig vom brüten abhalten. Füttern tun wir das Standart Nymphenfutter. Zwischendurch gibt es mal Salat, den sie auch gerne frist, nur mit Obst hat sie es nicht so!

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Beitragvon Liora » 09.09.2007, 11:23

Versuch es doch mal anders.....

Wenn sie wieder Eier legt, diese wegnehmen (Kasten hat sie ja nicht, oder???)

Und versuche sie mal abzulenken.........
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Beitragvon Thorsten » 09.09.2007, 11:30

Vielen dank für die Tipps,
werde es mal mit dem eierklau das nächste mal versuchen und in ihre Lieblingsbrutecke was in den weg stellen.

Gruß
Thorsten

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Beitragvon Liora » 09.09.2007, 11:35

Alle dunklen Ecken verbauen und wegmachen.........

Voiere neu einrichten......

Wenn Du mehr Tipps willst, guck mal in dein PN-Fach.......
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Beitragvon Joerg » 15.09.2007, 13:25

Hallo

Augrund diesen Threads habe ich mich mal eingetragen, um meine Erfahrung zu schildern.

Als 7 Jähriger bekam ich in den 70ern eine Schecke von meinem Onkel zu Weinachten in einem runden Papageienkäig geschenkt. Dieser vermeintliche Hahn wurde dann im Alter von ca. 4 Jahren durch Ei-Ablage dann zur Henne. Damals bekamen wir noch einen Hahn Schreier aus einzelhaltung dazu, der Vogel hat diesen aber nicht interressiert obwohl der Hahn sich alle Mühe gegeben hat. So wurde der Hahn wegen dem Balzen wieder abgeschafft.
Die Henne hat nie geschrien, war super zutraulich, manschmal ein bisschen frech, hat dem Hund und uns das Fressen/Essen aus dem Mund geholt. War also ein Traumvogel in den 70ern, nur gottseidank weiss man das heute besser.
Nach den ersten Ei-Ablagen in Jahresabständen nahm er keinen Schaden, lediglich sein Verhalten änderte sich, er wurde sehr aggressiv während seiner Brut(nenn das mal so) und machte auch die Kuhfladen.
Dann hörte er auf einmal nicht mehr auf mit dem Eierlegen, das ging dann bis zur totalen erschöpfung, wo er bei dem Tierarzt durch Hormone und Vitaminspritzen gerade so noch gerettet werden konnte.
Fazit: Der Vogel hat durch die Eiablage seine Flugfähigkeit verloren. Hat aber danach auch keine Eier mehr gelegt.

Wenn dein Tier in so kurzen Abständen Eier legt würde ich einen Vogelkundigen TA aufsuchen und evtl. die Belastende Hormonbehandlung Behandlung durchführen lassen.

Vieleicht sollte man versuchen eine Gemeinschft mit mehreren Nymphen aufzubauen. Das heisst versuch es mal mit 3 Nymphen dazu und halte dich von dem Vogel entfernt. Das sollte mal diskutiert werden, da ich hier keine erfahrung habe.

Einen habe ich noch: vermeide es dem Tier über den Rücken zu streicheln, das kommt dem Tretakt gleich.

Jörg

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Beitragvon Krummschnabel » 16.09.2007, 12:58

Thorsten, es wird sicher nicht nur mir hier schwerfallen, Dir konstruktive Anregungen zu geben, wie Du das Legeproblem in den Griff bekommst, nicht, weil keiner eine Idee hat, sondern weil einem nichts mehr einfällt zu den Haltungsbedingungen. Darf nicht raus, weil sie "Kuhfladen" in der Wohnung verteilt und ist alleine, weil sie so zahmer ist. Letzteres ist so ähnlich wie, ich bin verheiratet, aber mein Partner ist nur lieb zu mir, weil keine Alternative zu mir vorhanden ist... Dein Vogel ist nicht zutraulich, weil er Dich liebt, sondern weil er abhängig ist und ausreichend Zeit mit ihm zu verbringen heißt rund um die Uhr und wenn Joerg hier den Tipp gibt, ihr nicht über den Rücken zu streicheln, weil es dem Tretakt gleich kommt, hat er sicher völlig recht, aber sorry, ist doch dann Thorstens Aufgabe, seiner Henne auch diesen Dienst zu erweisen, wo er doch den Partner zu ersetzen versucht. Oder hab ich da was falsch verstanden???

Etwas provokativ, aber manchmal hilft es. Gibt so nette zahme Hähne, die auch ein zuhause suchen... allerdings vermitteln die meisten doch lieber in tierfreundliche Bedingungen mit großer Voliere und regelmäßigem ausgiebigem Freiflug. Was man dem schnellsten Flieger Australiens da antut, indem man ihn einsperrt... Wie beschäftigt ihr euch mit dem Vogel, während sie brütet - ihr "gebt euch ja sehr mit ihr ab"??? Oder ist sie da mit ihrer ganzen unerfüllten Sehnsucht allein auf den Eiern???

Egoismus hat nichts mit Tierliebe zu tun. Vielleicht solltet ihr den Vogel lieber zu seinem Glück in einen kleinen Schwarm vermitteln...
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Beitragvon Krummschnabel » 16.09.2007, 13:10

Thorsten hat geschrieben:Eines morgens kamen wir ins Esszimmer wo die beiden standen und trauten unsere Augen nicht. Die ganze Wand war voller Blutspritzer. Beim weibchen fehlten reichlich Schwungfedern. Wir wußten aber nicht ob das Männchen so rabiat zu ihr geworden war oder sie sich selbst gerupft hatte. Beide saßen sich mit ein wenig Abstand gegenüber, verhielten sich aber ruhig. Nach einem ca. halben Jahr wiederholte sich das ganze dann noch ein mal, worauf wir das Männchen zu einem Züchter wieder zurück brachten.


Ihr kommt morgens ins Zimmer, alles ist voller Blut und Schwungfedern fehlen: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit waren es NightFrights und der Hahn konnte überhaupt nichts dafür...
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Beitragvon Joerg » 16.09.2007, 14:20

Krummschnabel hat recht, wollte mal mit meiner Geschichte den Besitzer zum Nachdenken bringen, bevor er sofort entmutigt von dannen zieht.


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Beitragvon Thorsten » 16.09.2007, 18:16

Um eins mal klar zustellen,
bei unserem Vogel steht die Käfigtür im Prinzip den ganzen Tag offen und er kann so viel Freiflug machen wie er möchte. Außerdem bekommt er viele Graul und Streicheleinlagen (ist eine ganz verschmuste). Aber sobald sie das erste Ei gelegt hat will sie auch nicht mehr rauss und hockt nur noch auf den Eiern. Wenn man sich dann dem Käfig nur nähert, faucht sie schon.Jetzt nutze ich halt jede Gelegenheit wenn sie zum fressen hoch kommt um sie doch ein wenig zu graulen, was sie sich dann auch gerne gefallen lässt.
Ich will sie beim Brüten aber so wenig stören wie möglich um es nicht noch in die Länge zu ziehen , da es schon anstrengend genug für sie ist.
Ich hätte auch kein Problem mit einem 2.Vogel gehabt, aber nach dem ersten mißlungenem Versuch habe ich es dann dabei gelassen. Nachdem ich gesehen habe wie sie alleine wieder so richtig aufgeblüht ist habe ich mich dadurch auch bestätigt gefühlt.

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Beitragvon Krummschnabel » 16.09.2007, 18:48

Thorsten, ist sie nur wieder "aufgeblüht" im Sinne von zugänglicher für Menschen oder wirkte sie unglücklich mit dem Hahn? Nymphen sind verdammt wählerisch, vergleichbar mit uns, da ist es nicht einfach Männlein-Weiblein und gut ist es... Es kann also durchaus sein, dass es einfach nicht der Richtige war. Aber, wie schon erwähnt, die Verletzungen können in der Form wie Du sie beschrieben hast, eher durch Nachtschreck entstanden sein, als durch den Partnervogel. Nymphen gehen sich eher aus dem Weg, sie hacken sich weg, aber sie zerfleischen einander normalerweise nicht.

Ich würde Dir gern raten, einen neuen Versuch mit einem Partnervogel zu machen, aber keiner weiß, ob es funktioniert. Ich finde den Tipp von Jörg mit den 3 Nymphen Klasse, aber das muss ja auch in die Wohnsituation passen. Hähne sind in der Regel lauter als Hennen und die stauben ja auch kräftig und ein böses Erwachen "danach" hilft ja auch keinem weiter, dann müssen nachher 3 Vögel wieder weg. Wäre die Voliere denn groß genug für 2 oder gar mehr Nymphensittiche? Du solltest auch gezielt nach einem zutraulichen Vogel suchen, denn ich denke, euch ist der persönliche Kontakt zum Tier sehr wichtig und damit alle mit der Situation zufrieden sind, dürfen natürlich auch die menschlichen Bedürfnisse nicht ungeachtet bleiben. In der Vermittlung stehen übrigens grad 2 zahme Schnuffels - nur mal so als Anregung... Und die Kleinanzeigen sind auch voll damit, oft kostenlos oder gegen Schutzgebühr und dann auch gleich im passenden Alter für eure Kleine!
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