Mein Nymph: Single aus Überzeugung
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- Gast
Mein Nymph: Single aus Überzeugung
Hallo Vogelfreunde,
ich möchte euch von meinem Nymphensittich namens Arnie berichten. Arnie, mittlerweile gute 10 Jahre alt, lebt alleinstehend. Er ist Single. Weil er es so will.
Er will es wirklich so. Ich habe ihn vor 6 Jahren von einer Familie übernommen, die ihn zunächst alleine gehalten hatten. Einen Namen hatte er nicht, er war dort einfach "der Vogel". Dann hat sich die Familie aber einen einzelnen (%§$&!) Graupapagei gekauft, der "andere Vogel" bekam keine Aufmersamkeit mehr. An dem Punkt muß Arnie sich eine Haß auf andere Vögel eingefangen haben. Dafür wurde ihm dann prompt ein junge Nymphen-Henne in den Käfig gesetzt - weil die Familie ja keine Zeit mehr für ihn hatte. Nachdem aber weder "der Vogel" noch seine neue Käfiggenossin sich sichtlich wohlfühlten, entschloss sich die Familie (vernünftigerweise) die beiden abzugeben - einen Supermarktaushang später waren sie schon bei mir zuhause.
Kaum öffneten wir die Käfigtür flüchtete die Henne Hals über Kopf und wagte sich alsdann nie wieder in die Nähe des Käfigs. Wir nannten sie Bungie, aufgrund ihres Amok-Flugstils (ein Gummiband hätte manchmal das schlimmste verhindern können). Nachdem klar war, daß Bungie an "dem Vogel" nicht mehr das geringste Interesse hatte setzten wir Bungie nach einigen Tagen in die Voliere zu den anderen Nymphen und Wellens.
Den "verlassenen Vogel" tauften wir Arnie. Er beobachtete uns mindestens so aufmerksam wie wir ihn. Zwar machte er zunächst keine Anstalten den Käfig (trotz offenem Törchen) zu verlassen, er zeigte jedoch keinerlei Symptome von Angst. Interessiertes aber stolz-reserviertes Beobachten seiner neuen Menschen war angesagt. Nach drei Tagen bei offener Käfigtür entschloss sich Arnie das erste Mal den Käfig zu verlassen. Grund muß die Chipstüte gewesen sein die ich mir gerade aufgemacht hatte. Im Nu saß Arnie auf meiner Schulter und ließ kein Zweifel daran daß er etwas abhaben wollte. Na ja gut, ein kleines Stück Kartoffelchip zur Feier des Tages. Und schon waren wir Freunde.
Arnie hatte natürlich auch die Voliere im Nebenraum schon bemerkt. Als ich sie Ihm zeigen wollte flog er schnell wieder davon. Als ich ihn mit Trick 17 dann doch in die Voliere bugsierte flippte er dann aber aus. Er benahm sich wie ein Irrer, hackte alles weg was Ihm in den Weg kam und saß eine Stunde später nur noch sichtlich deprimiert in der Ecke - ein Dutzend lustige und schwatzende Sittiche um ihn herum, nur Arnie war frustriert, tief frustriert.
Meine Einladung die Voliere zu verlassen nahm er nur zu gerne an. Seitdem - mittlerweile 6 Jahre - lebt Arnie als Single und wollte mit Vögel nie wieder was am Hut haben.
Arnie fliegt den ganzen Tag frei im Haus herum, im Käfig ist er nur zum Fressen. Wehe wir nehmen ihn abends nicht mit ins Schlafzimmer, dann schreit er solange "Taxi" bis wir ihn abholen. Arnie hoppst auch gerne im Bett rum um zu schmusen. Er frißt fast alles was wir essen (nein, Fleisch kriegt er keines) - er liebt Käse in jeder Form - und wenn er es nicht freiwillig bekommt dann holt er es sich. Mindestens einmal am Tag wird er sehr schmusig und läß sich ausgiebig kraulen.
Arnie hat viel mehr von einem Kakadu als von einem Sittich. Er ist zudem massiv auf Menschen fixiert, er kann mit Vögeln einfach nichts anfangen. Kommt Ihm ein Nymph oder ein Welle zu nahe - Arnie droht und gefällt sich in der Rolle des Bad Guy. Gäste werden immer stürmisch begrüßt. Arnie steht aber eigentlich nur auf Frauen. Männer fliegt er eher an um sie zu hacken, Frauen fliegt er an um zärtlich zu werden. Seinen 3 Gramm Hirn stehen 3 Zentner Ego entgegen. Bekommt er etwas nicht, und sei es "nur" ein Schmusi, zeigt sich der Choleriker. Wir sind eher froh daß er nicht größer ist als er ist.
Vögel gehören in Gesellschaft, gar keine Frage. Aber so kann es kommen wenn ein Vogel sich seine Gesellschaft selber aussucht. Arnie zumindest ist glücklich damit
Gruss Frank
ich möchte euch von meinem Nymphensittich namens Arnie berichten. Arnie, mittlerweile gute 10 Jahre alt, lebt alleinstehend. Er ist Single. Weil er es so will.
Er will es wirklich so. Ich habe ihn vor 6 Jahren von einer Familie übernommen, die ihn zunächst alleine gehalten hatten. Einen Namen hatte er nicht, er war dort einfach "der Vogel". Dann hat sich die Familie aber einen einzelnen (%§$&!) Graupapagei gekauft, der "andere Vogel" bekam keine Aufmersamkeit mehr. An dem Punkt muß Arnie sich eine Haß auf andere Vögel eingefangen haben. Dafür wurde ihm dann prompt ein junge Nymphen-Henne in den Käfig gesetzt - weil die Familie ja keine Zeit mehr für ihn hatte. Nachdem aber weder "der Vogel" noch seine neue Käfiggenossin sich sichtlich wohlfühlten, entschloss sich die Familie (vernünftigerweise) die beiden abzugeben - einen Supermarktaushang später waren sie schon bei mir zuhause.
Kaum öffneten wir die Käfigtür flüchtete die Henne Hals über Kopf und wagte sich alsdann nie wieder in die Nähe des Käfigs. Wir nannten sie Bungie, aufgrund ihres Amok-Flugstils (ein Gummiband hätte manchmal das schlimmste verhindern können). Nachdem klar war, daß Bungie an "dem Vogel" nicht mehr das geringste Interesse hatte setzten wir Bungie nach einigen Tagen in die Voliere zu den anderen Nymphen und Wellens.
Den "verlassenen Vogel" tauften wir Arnie. Er beobachtete uns mindestens so aufmerksam wie wir ihn. Zwar machte er zunächst keine Anstalten den Käfig (trotz offenem Törchen) zu verlassen, er zeigte jedoch keinerlei Symptome von Angst. Interessiertes aber stolz-reserviertes Beobachten seiner neuen Menschen war angesagt. Nach drei Tagen bei offener Käfigtür entschloss sich Arnie das erste Mal den Käfig zu verlassen. Grund muß die Chipstüte gewesen sein die ich mir gerade aufgemacht hatte. Im Nu saß Arnie auf meiner Schulter und ließ kein Zweifel daran daß er etwas abhaben wollte. Na ja gut, ein kleines Stück Kartoffelchip zur Feier des Tages. Und schon waren wir Freunde.
Arnie hatte natürlich auch die Voliere im Nebenraum schon bemerkt. Als ich sie Ihm zeigen wollte flog er schnell wieder davon. Als ich ihn mit Trick 17 dann doch in die Voliere bugsierte flippte er dann aber aus. Er benahm sich wie ein Irrer, hackte alles weg was Ihm in den Weg kam und saß eine Stunde später nur noch sichtlich deprimiert in der Ecke - ein Dutzend lustige und schwatzende Sittiche um ihn herum, nur Arnie war frustriert, tief frustriert.
Meine Einladung die Voliere zu verlassen nahm er nur zu gerne an. Seitdem - mittlerweile 6 Jahre - lebt Arnie als Single und wollte mit Vögel nie wieder was am Hut haben.
Arnie fliegt den ganzen Tag frei im Haus herum, im Käfig ist er nur zum Fressen. Wehe wir nehmen ihn abends nicht mit ins Schlafzimmer, dann schreit er solange "Taxi" bis wir ihn abholen. Arnie hoppst auch gerne im Bett rum um zu schmusen. Er frißt fast alles was wir essen (nein, Fleisch kriegt er keines) - er liebt Käse in jeder Form - und wenn er es nicht freiwillig bekommt dann holt er es sich. Mindestens einmal am Tag wird er sehr schmusig und läß sich ausgiebig kraulen.
Arnie hat viel mehr von einem Kakadu als von einem Sittich. Er ist zudem massiv auf Menschen fixiert, er kann mit Vögeln einfach nichts anfangen. Kommt Ihm ein Nymph oder ein Welle zu nahe - Arnie droht und gefällt sich in der Rolle des Bad Guy. Gäste werden immer stürmisch begrüßt. Arnie steht aber eigentlich nur auf Frauen. Männer fliegt er eher an um sie zu hacken, Frauen fliegt er an um zärtlich zu werden. Seinen 3 Gramm Hirn stehen 3 Zentner Ego entgegen. Bekommt er etwas nicht, und sei es "nur" ein Schmusi, zeigt sich der Choleriker. Wir sind eher froh daß er nicht größer ist als er ist.
Vögel gehören in Gesellschaft, gar keine Frage. Aber so kann es kommen wenn ein Vogel sich seine Gesellschaft selber aussucht. Arnie zumindest ist glücklich damit
Gruss Frank
- Andrea/Marcus
Hi Frank,
das Problem kenne ich. Wir haben auch eine Nymphenhenne, die 13 Jahre in Einzelhaft war, sehr auf den Menschen geprägt ist und kaum mit anderen Vögel zurecht kommt!
Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, aber ich finde es traurig, wie Arnies Vorbesitzer mit ihm umgegangen sind und daß sie aus einem VOGEL eine Schmusepuppe gemacht haben. Klar, für uns Menschen ist es schön, solch ein anhängliches Tier zu haben, aber um den Preis, daß er nicht mehr mit anderen Vögeln und vor allem WIE ein Vogel leben kann. Er hat ja nur Glück, daß Ihr so viel Zeit für ihn habt! Wäre er an jemanden anderen geraten oder bei seinen Vorbesitzern geblieben....er wäre sicher vor Einsamkeit gestorben. Und das, obwohl er einen Artgenossen im Käfig hatte!!
das Problem kenne ich. Wir haben auch eine Nymphenhenne, die 13 Jahre in Einzelhaft war, sehr auf den Menschen geprägt ist und kaum mit anderen Vögel zurecht kommt!
Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, aber ich finde es traurig, wie Arnies Vorbesitzer mit ihm umgegangen sind und daß sie aus einem VOGEL eine Schmusepuppe gemacht haben. Klar, für uns Menschen ist es schön, solch ein anhängliches Tier zu haben, aber um den Preis, daß er nicht mehr mit anderen Vögeln und vor allem WIE ein Vogel leben kann. Er hat ja nur Glück, daß Ihr so viel Zeit für ihn habt! Wäre er an jemanden anderen geraten oder bei seinen Vorbesitzern geblieben....er wäre sicher vor Einsamkeit gestorben. Und das, obwohl er einen Artgenossen im Käfig hatte!!
- Sittich-Info.de
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- Registriert: 05.11.2002, 23:01
- Vögel: Sittiche
- Land: Deutschland
Hallo Frank,
es ist immer wieder traurig zu lesen was den Vögeln so alles passiert. Dass er nichtmal einen Namen bekommen hat finde ich sagt alles aus.
Ich hatte mal einen Wellensittich wo ich mehrere Verpaarungsversuche unternehmen mußte, bevor er sich mit einer hübschen Wellidame zusammentat. Alle anderen hat er vertrieben, wollte wohl auch erst einen auf solo machen.
Jetzt habe ich ein ähnliches Problem - einen einzelnen Springer. Der will mit den anderen einfach nichts zu tun haben, obwohl er meines Wissens nie alleine gehalten wurde. Es tut mir aber trotzdem so leid für ihn. Ich werde wenn ich mehr Platz habe auch noch versuchen ihn neu zu verpaaren, auch wenn ich fast den Eindruck habe, dass er seine schlechten Erfahrungen mit einem Welli auf alle Sitticharten überträgt.
Vielleicht waren es ja auch ein bisschen viele Nymphen auf einmal in der Voliere? Wieviele sitzen denn bei Euch? Und dann kommen ja noch die Wellis dazu. Vielleicht wäre er ja offener, wenn es nur zwei Nymphendamen in seinem Territoriumwären?
Naja letztendlich muß man es natürlich so akzeptieren, wie er es entscheidet und wenn Ihr wenigstens viel Zeit habt, macht das ja auch vieles wieder gut. Ist aber schon erstaunlich, dass er Euch zu vertrauen scheint, nach seinen schlechten Erfahrungen. Das ist ja auch schonmal was.
LG
Meike
es ist immer wieder traurig zu lesen was den Vögeln so alles passiert. Dass er nichtmal einen Namen bekommen hat finde ich sagt alles aus.
Ich hatte mal einen Wellensittich wo ich mehrere Verpaarungsversuche unternehmen mußte, bevor er sich mit einer hübschen Wellidame zusammentat. Alle anderen hat er vertrieben, wollte wohl auch erst einen auf solo machen.
Jetzt habe ich ein ähnliches Problem - einen einzelnen Springer. Der will mit den anderen einfach nichts zu tun haben, obwohl er meines Wissens nie alleine gehalten wurde. Es tut mir aber trotzdem so leid für ihn. Ich werde wenn ich mehr Platz habe auch noch versuchen ihn neu zu verpaaren, auch wenn ich fast den Eindruck habe, dass er seine schlechten Erfahrungen mit einem Welli auf alle Sitticharten überträgt.
Vielleicht waren es ja auch ein bisschen viele Nymphen auf einmal in der Voliere? Wieviele sitzen denn bei Euch? Und dann kommen ja noch die Wellis dazu. Vielleicht wäre er ja offener, wenn es nur zwei Nymphendamen in seinem Territoriumwären?
Naja letztendlich muß man es natürlich so akzeptieren, wie er es entscheidet und wenn Ihr wenigstens viel Zeit habt, macht das ja auch vieles wieder gut. Ist aber schon erstaunlich, dass er Euch zu vertrauen scheint, nach seinen schlechten Erfahrungen. Das ist ja auch schonmal was.
LG
Meike
- Gast
Hallo Andrea, Hallo Meike,
ja die beiden hatten wirklich Glück daß sie an "Vogelprofis" geraten sind.
>>>Vielleicht waren es ja auch ein bisschen viele Nymphen auf einmal in der Voliere?
>>>Wieviele sitzen denn bei Euch?
Damals: 2 Nymphen (Pärchen) und 6 Wellis in ca. 2qm Voliere
>>>Ist aber schon erstaunlich, dass er Euch zu vertrauen scheint, nach seinen schlechten Erfahrungen.
Ich glaube er sah das Problem eher im Graupapagei als in seinen Menschen. Andere Vögel scheint er als Konkurrenz zu begreifen.
Bungie, die Henne, hatte den totalen Horror vor Arnie - sie war noch lange Zeit völlig verstört - und hat erst in der Voliere ein ausgeglichenes Leben wiedergefunden.
>>>Wäre er an jemanden anderen geraten oder bei seinen Vorbesitzern geblieben....er wäre sicher vor Einsamkeit gestorben.
>>>Und das, obwohl er einen Artgenossen im Käfig hatte!!
Das glaube ich auch. Arnie ist derart fehlgeprägt daß er mit seiner Henne im (sträflich) kleinen Käfig und ohne Menschenkontakt schlichtweg verkümmert wäre. Erschreckend find ich daß seine vorherigen Besitzer Arnie's Veranlagung mit keinem Wort erwähnt hatten, es war ihnen wohl einfach nicht bewußt. Aber sowas MERKT man doch.
Unerfahrene neue Halter hätten das Dilemma der zwei ungleichen Vögel kaum erkannt, geschweige denn lösen können. Arnie ist heute in die Familie integriert und fühlt sich in menschlicher Gesellschaft sichtlich wohl.
Arnie hat keinen Ring. Wer weiß woher die Familie ihn bekommen hatte. Nymphen aus der Zucht sind ja eher selten fehlgeprägt...
Aber so kann's gehen - erzwungene Vogelgesellschaft ohne ständigen Menschenkontakt ist für menschengeprägte Vögel anscheinend genauso schwer zu ertragen wie Singledasein für "normale" Vögel.
LG, Frank
ja die beiden hatten wirklich Glück daß sie an "Vogelprofis" geraten sind.
>>>Vielleicht waren es ja auch ein bisschen viele Nymphen auf einmal in der Voliere?
>>>Wieviele sitzen denn bei Euch?
Damals: 2 Nymphen (Pärchen) und 6 Wellis in ca. 2qm Voliere
>>>Ist aber schon erstaunlich, dass er Euch zu vertrauen scheint, nach seinen schlechten Erfahrungen.
Ich glaube er sah das Problem eher im Graupapagei als in seinen Menschen. Andere Vögel scheint er als Konkurrenz zu begreifen.
Bungie, die Henne, hatte den totalen Horror vor Arnie - sie war noch lange Zeit völlig verstört - und hat erst in der Voliere ein ausgeglichenes Leben wiedergefunden.
>>>Wäre er an jemanden anderen geraten oder bei seinen Vorbesitzern geblieben....er wäre sicher vor Einsamkeit gestorben.
>>>Und das, obwohl er einen Artgenossen im Käfig hatte!!
Das glaube ich auch. Arnie ist derart fehlgeprägt daß er mit seiner Henne im (sträflich) kleinen Käfig und ohne Menschenkontakt schlichtweg verkümmert wäre. Erschreckend find ich daß seine vorherigen Besitzer Arnie's Veranlagung mit keinem Wort erwähnt hatten, es war ihnen wohl einfach nicht bewußt. Aber sowas MERKT man doch.
Unerfahrene neue Halter hätten das Dilemma der zwei ungleichen Vögel kaum erkannt, geschweige denn lösen können. Arnie ist heute in die Familie integriert und fühlt sich in menschlicher Gesellschaft sichtlich wohl.
Arnie hat keinen Ring. Wer weiß woher die Familie ihn bekommen hatte. Nymphen aus der Zucht sind ja eher selten fehlgeprägt...
Aber so kann's gehen - erzwungene Vogelgesellschaft ohne ständigen Menschenkontakt ist für menschengeprägte Vögel anscheinend genauso schwer zu ertragen wie Singledasein für "normale" Vögel.
LG, Frank
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- Registriert: 05.11.2002, 23:01
- Vögel: Sittiche
- Land: Deutschland
Hallo Frankie,
nagut, zwei Nymphen sind natürlich nicht so viel für ihn.
So wie ich das verstanden habe hatten sie ja sowieso kein Interesse oder? Insofern hätte er wohl auch krank werden können ohne dass es bemerkt worden wäre..
Da muß ich die neuen Halter mal etwas in Schutz nehmen, die erkennen soetwas schon sehr oft. Ich habe ja Kontakt zu sehr vielen Sittichhaltern, u.a. auch viel zu Nymphensittichhaltern, die sich schon schnell Sorgen um die Verpaarung machen.
Es gibt auch genug unnötige Handaufzuchten mit der Absicht den Vogel auf den Menschen zu prägen - läßt sich nämlich leichter verkaufen. Insofern heißt das nicht unbedingt etwas. Würde mich aber auch mal interessieren wo ihn die Vorbesitzer herhaben und ob sie ihn schon ohne Ring bekommen haben. Ich lasse Ringe manchmal auch abmachen, wenn sie gefährlich (zu weit offen oder zu eng) sind.
Da kann man mal sehen was "mensch" so alles erreichen kann.
Hat er sich denn all die Jahre nie für die anderen interessiert oder geht es "aus der Ferne"? Oder hat er sowieso keinen Kontakt zu den anderen Sittichen? Ich nehme mal an er braucht wesentlich mehr Zeit als ein "normaler" Vogel oder? Was macht Ihr denn, wenn Ihr mal in den Urlaub fahrt? Ich suche ja noch eine Nymphenhenne und es gab eine "superzahme handaufgezogene" in der Nähe, aber ich hab es lieber gelassen, weil ich Sorge hätte, dass sie mit anderen Nymphen gar nichts anfangen kann..
LG
Meike
nagut, zwei Nymphen sind natürlich nicht so viel für ihn.
Frankie hat geschrieben:Erschreckend find ich daß seine vorherigen Besitzer Arnie's Veranlagung mit keinem Wort erwähnt hatten, es war ihnen wohl einfach nicht bewußt. Aber sowas MERKT man doch.
So wie ich das verstanden habe hatten sie ja sowieso kein Interesse oder? Insofern hätte er wohl auch krank werden können ohne dass es bemerkt worden wäre..
Unerfahrene neue Halter hätten das Dilemma der zwei ungleichen Vögel kaum erkannt, geschweige denn lösen können.
Da muß ich die neuen Halter mal etwas in Schutz nehmen, die erkennen soetwas schon sehr oft. Ich habe ja Kontakt zu sehr vielen Sittichhaltern, u.a. auch viel zu Nymphensittichhaltern, die sich schon schnell Sorgen um die Verpaarung machen.
Arnie hat keinen Ring. Wer weiß woher die Familie ihn bekommen hatte. Nymphen aus der Zucht sind ja eher selten fehlgeprägt...
Es gibt auch genug unnötige Handaufzuchten mit der Absicht den Vogel auf den Menschen zu prägen - läßt sich nämlich leichter verkaufen. Insofern heißt das nicht unbedingt etwas. Würde mich aber auch mal interessieren wo ihn die Vorbesitzer herhaben und ob sie ihn schon ohne Ring bekommen haben. Ich lasse Ringe manchmal auch abmachen, wenn sie gefährlich (zu weit offen oder zu eng) sind.
Aber so kann's gehen - erzwungene Vogelgesellschaft ohne ständigen Menschenkontakt ist für menschengeprägte Vögel anscheinend genauso schwer zu ertragen wie Singledasein für "normale" Vögel.
Da kann man mal sehen was "mensch" so alles erreichen kann.
Hat er sich denn all die Jahre nie für die anderen interessiert oder geht es "aus der Ferne"? Oder hat er sowieso keinen Kontakt zu den anderen Sittichen? Ich nehme mal an er braucht wesentlich mehr Zeit als ein "normaler" Vogel oder? Was macht Ihr denn, wenn Ihr mal in den Urlaub fahrt? Ich suche ja noch eine Nymphenhenne und es gab eine "superzahme handaufgezogene" in der Nähe, aber ich hab es lieber gelassen, weil ich Sorge hätte, dass sie mit anderen Nymphen gar nichts anfangen kann..
LG
Meike
- Gast
Hallo Meike,
>>>Hat er sich denn all die Jahre nie für die anderen interessiert oder geht es "aus der Ferne"?
>>>Oder hat er sowieso keinen Kontakt zu den anderen Sittichen?
Null Kontakt. Er macht einen großen Bogen um die Voliere. Wenn die anderen mal frei fliegen und ihm das Türblatt streitig machen dann ekelt und hackt er sie sofort weg.
>>>Ich nehme mal an er braucht wesentlich mehr Zeit als ein "normaler" Vogel oder?
Absolut...
>>>Was macht Ihr denn, wenn Ihr mal in den Urlaub fahrt?
Über's Wochenende lassen wir ihn schon mal alleine - ein Nachbar schaut dann täglich mal nach dem rechten. Für länger bringen wir ihn zu meinen Eltern... die kennt er auch schon recht gut mittlerweile.
Gruss Frank
>>>Hat er sich denn all die Jahre nie für die anderen interessiert oder geht es "aus der Ferne"?
>>>Oder hat er sowieso keinen Kontakt zu den anderen Sittichen?
Null Kontakt. Er macht einen großen Bogen um die Voliere. Wenn die anderen mal frei fliegen und ihm das Türblatt streitig machen dann ekelt und hackt er sie sofort weg.
>>>Ich nehme mal an er braucht wesentlich mehr Zeit als ein "normaler" Vogel oder?
Absolut...
>>>Was macht Ihr denn, wenn Ihr mal in den Urlaub fahrt?
Über's Wochenende lassen wir ihn schon mal alleine - ein Nachbar schaut dann täglich mal nach dem rechten. Für länger bringen wir ihn zu meinen Eltern... die kennt er auch schon recht gut mittlerweile.
Gruss Frank
- Masch
Hallo zusammen,
unglaublich was ich da lese.
Ich bin also nicht die Einzige auf dieser Welt die solch einen Nymphen hat ??? Ich trau mich ja garnicht von unserer Henne was zu schreiben, da ich in anderen Foren schon zig Mal einen mit der Keule bekommen habe: " wie kannst du das dem Tier nur antun.....", "mach dir mal Gedanken um einen Partner ...." etc. ect.
Dabei haben wir doch schon drei Verpaarungsversuche hinter uns, und das einzige was geblieben ist, ist das Flecki sich nun noch mehr zurück zieht von den anderen Nymphen.
Sie durfte sich auch schon einen Partner selber aussuchen, hat aber später wieder dankend abgelehnt. Und nachdem der dritte Kerl ein Auge auf sie geworfen hat und sie aber nach drei Monaten hier blutig gebissen hat (ich hab das selber gesehn !!) , worauf hin sie in Panik und mit viel Geschrei in meine Arme geflogen ist; haben wir uns für ein Single-Dasein entschieden.
Ganz abgesehen davon das Flecki ja nicht wirklich allein ist, sondern nur ohne Nymphenpartner.
Sie hat noch 8 Wellifreunde, ein Bourkesittichpäarchen und seit ein paar Wochen ein Ziegenpäarchen als Vogelfreunde hier.
Witzigerweise scheint sie gerade zu den Ziegen ein ganz besonderen Kontakt aufzubauen.
Aber das wäre verfrüht dazu jetzt schon mehr zu sagen.
Also eins weiss ich jedenfalls: unserer Flecki ist so auf jeden Fall glücklicher. Aber wer weiss - vielleicht kommt ja eines Tages doch noch der Traumprinz
unglaublich was ich da lese.
Ich bin also nicht die Einzige auf dieser Welt die solch einen Nymphen hat ??? Ich trau mich ja garnicht von unserer Henne was zu schreiben, da ich in anderen Foren schon zig Mal einen mit der Keule bekommen habe: " wie kannst du das dem Tier nur antun.....", "mach dir mal Gedanken um einen Partner ...." etc. ect.
Dabei haben wir doch schon drei Verpaarungsversuche hinter uns, und das einzige was geblieben ist, ist das Flecki sich nun noch mehr zurück zieht von den anderen Nymphen.
Sie durfte sich auch schon einen Partner selber aussuchen, hat aber später wieder dankend abgelehnt. Und nachdem der dritte Kerl ein Auge auf sie geworfen hat und sie aber nach drei Monaten hier blutig gebissen hat (ich hab das selber gesehn !!) , worauf hin sie in Panik und mit viel Geschrei in meine Arme geflogen ist; haben wir uns für ein Single-Dasein entschieden.
Ganz abgesehen davon das Flecki ja nicht wirklich allein ist, sondern nur ohne Nymphenpartner.
Sie hat noch 8 Wellifreunde, ein Bourkesittichpäarchen und seit ein paar Wochen ein Ziegenpäarchen als Vogelfreunde hier.
Witzigerweise scheint sie gerade zu den Ziegen ein ganz besonderen Kontakt aufzubauen.
Aber das wäre verfrüht dazu jetzt schon mehr zu sagen.
Also eins weiss ich jedenfalls: unserer Flecki ist so auf jeden Fall glücklicher. Aber wer weiss - vielleicht kommt ja eines Tages doch noch der Traumprinz
- Rebecca
- Beiträge: 2061
- Registriert: 05.11.2002, 23:14
- Plz/Ort: Fürth
- Vögel: Leider keine mehr :(
- Land: Deutschland
Hallo!
"Auf den Deckel" gebe ich hier keinem, zumal ihr beide ja auch wißt, daß man den Vögel nicht prinzipiell alleine halten soll/kann/muß/darf und euch ja beide bemüht habt, den jeweiligen Einzelvogel zu vergesellschaften. So traurig das irgendwo ist, daß ein Mensch es geschafft hat, die beiden so zu verderben, daß sie ihre eigene Verwandtschaft nicht mehr erkennen, in euch haben sie bemühte Halter gefunden, bei denen sie es ansonsten sicherlich auch gut haben.
Liebe Grüße,
Rebecca
"Auf den Deckel" gebe ich hier keinem, zumal ihr beide ja auch wißt, daß man den Vögel nicht prinzipiell alleine halten soll/kann/muß/darf und euch ja beide bemüht habt, den jeweiligen Einzelvogel zu vergesellschaften. So traurig das irgendwo ist, daß ein Mensch es geschafft hat, die beiden so zu verderben, daß sie ihre eigene Verwandtschaft nicht mehr erkennen, in euch haben sie bemühte Halter gefunden, bei denen sie es ansonsten sicherlich auch gut haben.
Liebe Grüße,
Rebecca
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