Tweety geht es nur sehr langsam ein kleines wenig besser
Moderator: Sittich-Info.de
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- Ziegenhirte
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Tweety geht es nur sehr langsam ein kleines wenig besser
Leider können wir keine sehr positiven Neuigkeiten zu Tweety ins Forum stellen.
Gesternmorgen war er ja wärend unserer Abwesenheit vors Fenster geflogen und von Sabine völlig apatisch aufgefunden worden. Wir waren gester zwei mal beim Tierarzt, dieser stellte zwar fest, daß weder Schädel, Wirbelsäule oder sonst etwas gebrochen seien, aber Tweety rappelte sich selbst nach der zweiten Aufbauspritze am abend nur sehr zögerlich auf.
Nachts schliefen wir so gut wie nicht, bei jedem kleinsten Geräusch wachten wir auf und schauten nach unserem Liebling. In der zweiten Nachthälfte schien er das erste mal ein klitzekleinwenig zu essen, schlief aber immer wieder über dem Napf ein. Er lag nur auf dem Boden möglichst nahe der Rotlichtlampe.
Erst heute morgen keimte bei uns wieder richtig Hoffnung, als er beim allgemeinen Ziegenerwachen seiner Henne Charlotte antwortete. Seit dem sitzt er wenigstenst meist wieder auf den Füßen und hat sogar schon den ersten Kletterversuch gestartet - hielt aber nicht lange durch. Weder ißt er richtig , noch trinkt er. Aber die Tierärtzin hat er wenigstenst wieder gebissen! Am späten Nachmittag steht ein weiterer Tierarztbesuch an und wohl die vierte Aufbauspritze....
Grüße Sabine und Georg
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- Hühn
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Hallo,
wenn Tweety eine Gehirnerschütterung hat, dann ist Rotlich aber eher schädlich.
Schau mal bitte klick unter Krankheiten nach.
Lieben Gruss, Dagmar
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- Ziegenhirtin
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Hallo Dagmar,
vielen Dank für deine Anteilnahme. Wir haben deinen Link gelesen und sind erst mal in Panik ausgebrochen, zumal der Tierarzt mehrfach betont hat, daß Rotlicht unbedingt gegeben werden soll. Mittlerweile haben wir die Meinung von vier vk TA eingeholt, die alle gesagt haben, daß Rotlicht wichtig und richtig sei. Es stimmt, daß der Blutdruck ansteigt und das ist auch nicht so gut für den Vogel, aber die Wärmezufuhr ist viel wichtiger, da der Organismus auf diese Weise sehr viel weniger Energie verbraucht. Man soll nur nicht direkt auf den Schädel leuchten. Die Vögel suchen sich den Wärmegrad selber aus, der ihnen am besten behagt (durch Weg- oder -Hinrücken zur Wärmequelle). Das soll der große Vorteil vom Rotlicht sein, sonst könnte man den Käfig einfach an die Heizung rücken.
HURRA, TWEETY HAT GERADE ZIEMLICH VIEL GETRUNKEN UND GEFRESSEN!!!
Ach so, uns wurde noch gesagt, daß man Rotlicht nur unter Aufsicht gibt, weil die Dinger die Veranlagung haben, einem die ganze Bude abzufackeln, sie sollen nicht für den Dauerbetrieb geeignet sein. Wie gut, daß unsere die ganze letzte Nacht gebrannt hat, ohne Schaden anzurichten.
Sabine
vielen Dank für deine Anteilnahme. Wir haben deinen Link gelesen und sind erst mal in Panik ausgebrochen, zumal der Tierarzt mehrfach betont hat, daß Rotlicht unbedingt gegeben werden soll. Mittlerweile haben wir die Meinung von vier vk TA eingeholt, die alle gesagt haben, daß Rotlicht wichtig und richtig sei. Es stimmt, daß der Blutdruck ansteigt und das ist auch nicht so gut für den Vogel, aber die Wärmezufuhr ist viel wichtiger, da der Organismus auf diese Weise sehr viel weniger Energie verbraucht. Man soll nur nicht direkt auf den Schädel leuchten. Die Vögel suchen sich den Wärmegrad selber aus, der ihnen am besten behagt (durch Weg- oder -Hinrücken zur Wärmequelle). Das soll der große Vorteil vom Rotlicht sein, sonst könnte man den Käfig einfach an die Heizung rücken.
HURRA, TWEETY HAT GERADE ZIEMLICH VIEL GETRUNKEN UND GEFRESSEN!!!
Ach so, uns wurde noch gesagt, daß man Rotlicht nur unter Aufsicht gibt, weil die Dinger die Veranlagung haben, einem die ganze Bude abzufackeln, sie sollen nicht für den Dauerbetrieb geeignet sein. Wie gut, daß unsere die ganze letzte Nacht gebrannt hat, ohne Schaden anzurichten.
Sabine
Sabine mit den quirligen Ziegen
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Wir haben bei Eddyline auch eine Rotlichtlampe eingesetzt und nach wenigen Minuten war diese bereits sehr heiß geworden. Ich würde Euch also wirklich raten, diese nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Ich habe meine meist nicht länger als 15 Minuten angehabt. Also wirklich vorsicht mit diesen Dingern.
Es freut mich, daß Euer Kleiner wieder gefressen und getrunken hat.
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Liebe Grüße von Anja
+Eddyline ist am 29.11.2007, Daisy am 22.08.2008, Speedy am 05.09.2008, Shari unsere Prinzessin am 09.02.2011 sowie unsere Maxi am 12.10.2011 und Gissmo am 23.07.2012 über die Regenbogenbrücke gegangen - ihr bleibt immer in unserem Herzen! Wir vermissen Euch unheimlich!
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- Hühn
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Hauptsache ist dass es Tweety besser geht.
Aber anscheinend ist das sehr widersprüchlich mit dem Rotlicht....
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Hallo Sabine,
wahrscheinlich ist dieser Link gemeint?
Dass in Krankheitsfällen und bei Schock Wärme empfohlen wird, ist richtig. Bei Krämpfen, inneren Blutungen und Gehirnerschütterung raten aber viele Fachleute ab, ich wäre vorsichtig damit. Ich kenne auch keinen einzigen Artikel in der Fachliteratur, in dem Wärme bei Trauma / Gehirnerschütterung empfohlen wird. Insofern kann es nicht unbedingt lebensrettender Faktor sein.
Ich kann ja mal aus meinen Erfahrungen erzählen, ich habe schon mehrmals eine Gehirnerschütterung behandelt, da solche Unfälle immer wieder passieren. Ich behandel immer homöopathisch (Gehirnerschütterung, den Schock ebenfalls mit homöopathisch oder mit Bach-Blüten), außerdem mit Ruhe in Quarantänekäfig und dämmrigen Licht, immer ohne Wärme. Damit habe ich bisher noch keinen Patienten verloren. Die Tierbesitzer, die es vorzogen zum Tierarzt zu fahren, waren dagegen im Vergleich weniger erfolgreich mit der Behandlung. Was nicht an den Tierärzten selbst liegen muss, denn die Aufbauspritzen sind schon sinnvoll, sondern schon am Transport, Einfangen usw. liegen kann und natürlich an der Haltung (kein Krankenkäfig, vorzeitiges Entlassen zur Gruppe usw.).
Aus meiner Erfahrung heraus würde ich auf jeden Fall empfehlen zusätzlich homöopathisch zu behandeln und RUHE zu geben. Ruhe über mehrere Tage und nicht nur einen. Ich kenne einige Patientenbesitzer, die ihren Vogel gegen meinen Rat nach 1-2 Tagen gleich wieder zu den anderen gelassen haben, weil er wieder so normal wirkte. Das hatte leider oft schlimme Folgen, teilweise auch hier im Forum nachzulesen. Da sollte man vorsichtig handeln, ich halte die Wärme jetzt für überflüssig. Wenn der Kleine schon wieder frisst und trinkt sieht es auf jeden Fall schon gut aus, ich wünsche weiterhin gute Besserung.
LG
Meike
wahrscheinlich ist dieser Link gemeint?
Dass in Krankheitsfällen und bei Schock Wärme empfohlen wird, ist richtig. Bei Krämpfen, inneren Blutungen und Gehirnerschütterung raten aber viele Fachleute ab, ich wäre vorsichtig damit. Ich kenne auch keinen einzigen Artikel in der Fachliteratur, in dem Wärme bei Trauma / Gehirnerschütterung empfohlen wird. Insofern kann es nicht unbedingt lebensrettender Faktor sein.
Ich kann ja mal aus meinen Erfahrungen erzählen, ich habe schon mehrmals eine Gehirnerschütterung behandelt, da solche Unfälle immer wieder passieren. Ich behandel immer homöopathisch (Gehirnerschütterung, den Schock ebenfalls mit homöopathisch oder mit Bach-Blüten), außerdem mit Ruhe in Quarantänekäfig und dämmrigen Licht, immer ohne Wärme. Damit habe ich bisher noch keinen Patienten verloren. Die Tierbesitzer, die es vorzogen zum Tierarzt zu fahren, waren dagegen im Vergleich weniger erfolgreich mit der Behandlung. Was nicht an den Tierärzten selbst liegen muss, denn die Aufbauspritzen sind schon sinnvoll, sondern schon am Transport, Einfangen usw. liegen kann und natürlich an der Haltung (kein Krankenkäfig, vorzeitiges Entlassen zur Gruppe usw.).
Aus meiner Erfahrung heraus würde ich auf jeden Fall empfehlen zusätzlich homöopathisch zu behandeln und RUHE zu geben. Ruhe über mehrere Tage und nicht nur einen. Ich kenne einige Patientenbesitzer, die ihren Vogel gegen meinen Rat nach 1-2 Tagen gleich wieder zu den anderen gelassen haben, weil er wieder so normal wirkte. Das hatte leider oft schlimme Folgen, teilweise auch hier im Forum nachzulesen. Da sollte man vorsichtig handeln, ich halte die Wärme jetzt für überflüssig. Wenn der Kleine schon wieder frisst und trinkt sieht es auf jeden Fall schon gut aus, ich wünsche weiterhin gute Besserung.
LG
Meike
- dragon 76
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Hallo Sabine!
Oje, da fühle ich mit und drücke die Daumen, daß es Tweety bald besser geht !!!!!
Wenn man selber "Ziegen-Mama" ist bzw. Vögel mag, leidet man da schon ein bissel mit.
Ich kann Dir zwar keine medizinischen Ratschläge geben, unser Piepmätze waren bisher zum Glück noch nie wirklich krank, aber ich wünsche euch alles Gute und gute Besserung !!!
Ganz liebe Grüße
Bianca
Oje, da fühle ich mit und drücke die Daumen, daß es Tweety bald besser geht !!!!!
Wenn man selber "Ziegen-Mama" ist bzw. Vögel mag, leidet man da schon ein bissel mit.
Ich kann Dir zwar keine medizinischen Ratschläge geben, unser Piepmätze waren bisher zum Glück noch nie wirklich krank, aber ich wünsche euch alles Gute und gute Besserung !!!
Ganz liebe Grüße
Bianca
- Ziegenhirtin
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Hallo ihr Lieben,
Vielen Dank fürs Daumendrücken.
Wenn es so völlig kontroverse Meinungen über die Behandlung gibt, kommt man sich total unsicher und hilflos vor. Wir haben jetzt das Rotlicht ausgemacht und er steht jetzt ziemlich dunkel. Alleine in einem Krankenkäfig war er die ganze Zeit schon und daß er Ruhe vor den anderen braucht, merkten wir heute auch. In der falschen Annahme, daß er sich wohler fühlt, wenn er seine Artgenossen hört, stellten wir ihn reativ nah an die Volieren und als es ihm heute vormittag besser ging und er seine Freundin Charlotte schreien hörte, versuchte er die Gitterstäbe hoch zu klettern. Dies hat ihn ganz offensichtlich völlig überfordert und er ist fast runtergefallen; seitdem sitzt er getrennt vom Rest der Truppe.
Meike, welche homöopathischen Mittel setzt du denn ein und sind diese frei erhältlich (Apotheke?)? Nicht böse sein, aber ich kann nicht verstehen, wie Homöopathie überhaupt funktionieren soll, da in der annähernd unendlichen Verdünnung kaum ein Molekülchen übrig bleiben kann. Ein Humanmediziner erklärte es mal so, daß der Wirkstoff einen ´Schatten´ im Lösungsmittel hinterließe, physikalisch ausgedrückt wären es Strukturen, die die Lösungsmittelkäfige der gelösten Wirkstoffe nachbilden. Diese würden dann vom Immunsystem als der Schadstoff erkannt werden, ohne diesen zu beinhalten.
Darunter kann ich mir zwar annähernd etwas vorstellen aber wirklich begreifen kann ich es nicht. Hast du vielleicht einen Erklärungsansatz für mich, der mir besser einleuchten kann?
Viele liebe Grüße,
Sabine
Vielen Dank fürs Daumendrücken.
Wenn es so völlig kontroverse Meinungen über die Behandlung gibt, kommt man sich total unsicher und hilflos vor. Wir haben jetzt das Rotlicht ausgemacht und er steht jetzt ziemlich dunkel. Alleine in einem Krankenkäfig war er die ganze Zeit schon und daß er Ruhe vor den anderen braucht, merkten wir heute auch. In der falschen Annahme, daß er sich wohler fühlt, wenn er seine Artgenossen hört, stellten wir ihn reativ nah an die Volieren und als es ihm heute vormittag besser ging und er seine Freundin Charlotte schreien hörte, versuchte er die Gitterstäbe hoch zu klettern. Dies hat ihn ganz offensichtlich völlig überfordert und er ist fast runtergefallen; seitdem sitzt er getrennt vom Rest der Truppe.
Meike, welche homöopathischen Mittel setzt du denn ein und sind diese frei erhältlich (Apotheke?)? Nicht böse sein, aber ich kann nicht verstehen, wie Homöopathie überhaupt funktionieren soll, da in der annähernd unendlichen Verdünnung kaum ein Molekülchen übrig bleiben kann. Ein Humanmediziner erklärte es mal so, daß der Wirkstoff einen ´Schatten´ im Lösungsmittel hinterließe, physikalisch ausgedrückt wären es Strukturen, die die Lösungsmittelkäfige der gelösten Wirkstoffe nachbilden. Diese würden dann vom Immunsystem als der Schadstoff erkannt werden, ohne diesen zu beinhalten.
Darunter kann ich mir zwar annähernd etwas vorstellen aber wirklich begreifen kann ich es nicht. Hast du vielleicht einen Erklärungsansatz für mich, der mir besser einleuchten kann?
Viele liebe Grüße,
Sabine
Sabine mit den quirligen Ziegen
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Sehr positive Entwicklung bei Tweety!!!!!!!!!
Hallo,
frohe Kunde zum Gesundheitszustand von Tweety ,
heute morgen saß er schon auf dem Napfrand auf einem Bein und hielt in der anderen Kralle den Sonnenblumenkern. Einer nach dem anderen wurde genüßlich weggenabbelt. Der kleine scheint ernormen Kohldampf zu haben - ist ja auch verständlich.
Georg
frohe Kunde zum Gesundheitszustand von Tweety ,
heute morgen saß er schon auf dem Napfrand auf einem Bein und hielt in der anderen Kralle den Sonnenblumenkern. Einer nach dem anderen wurde genüßlich weggenabbelt. Der kleine scheint ernormen Kohldampf zu haben - ist ja auch verständlich.
Georg
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- Hühn
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Das freut mich aber! Dann gönnt dem Kleinen noch ein paar Ruhe und hoffentlich ist der Unfall dann vergessen.
Lieben Gruss,
Dagmar
Lieben Gruss,
Dagmar
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Ich freue mich auch riesig für Euren Kleinen.
Es wird schon werden. Ich würde aber auch, wie Dagmar schon geschrieben hat, ihm noch ein paar Tage Ruhe gönnen und ihn erst dann wieder zu den anderen dazulassen.
Wenn ich das Bild von Tweety sehe, könnte ich denken, unser Lucky ist bei Euch. Die zwei sehen ja wirklich aus wie Brüder.
Es wird schon werden. Ich würde aber auch, wie Dagmar schon geschrieben hat, ihm noch ein paar Tage Ruhe gönnen und ihn erst dann wieder zu den anderen dazulassen.
Wenn ich das Bild von Tweety sehe, könnte ich denken, unser Lucky ist bei Euch. Die zwei sehen ja wirklich aus wie Brüder.
Zuletzt geändert von Ziegenliebhaber am 01.01.1970, 00:00, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße von Anja
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Danke euch ,
der Tierarzt (wir waren nicht mehr da, haben nur telefoniert) rät auch, daß er noch mindestens eine Woche Ruhe haben soll.
Stellt euch mal vor, die Charlotte ist heute einfach zum Gonzo reingeschlüpft, hat ihm schöne Augen gemacht, sich mehrfach angeboten und wird jetzt von ihm angebalzt. Und vorher große Liebe spielen. Der arme Tweety, er hat sich ein Ziegen-Luder ausgesucht
Susi hat gerade einen schönen Zickenkrieg entfacht, jetzt wird sie von Charlotte und Gonzo verjagt. Hoffentlich vertragen sich die Hähne wenigstens bald noch?
Sabine
der Tierarzt (wir waren nicht mehr da, haben nur telefoniert) rät auch, daß er noch mindestens eine Woche Ruhe haben soll.
Stellt euch mal vor, die Charlotte ist heute einfach zum Gonzo reingeschlüpft, hat ihm schöne Augen gemacht, sich mehrfach angeboten und wird jetzt von ihm angebalzt. Und vorher große Liebe spielen. Der arme Tweety, er hat sich ein Ziegen-Luder ausgesucht
Susi hat gerade einen schönen Zickenkrieg entfacht, jetzt wird sie von Charlotte und Gonzo verjagt. Hoffentlich vertragen sich die Hähne wenigstens bald noch?
Sabine
Sabine mit den quirligen Ziegen
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Hallo Sabine,
Das glaube ich, tut mir auch leid, dass es in diesem Fall keine einheitliche Meinung gibt. Es muss ja auch nicht in jedem Fall eine Gehirnerschütterung vorliegen, das kommt dazu. Ich möchte es so formulieren - auf gar keinen Fall Rotlicht oder andere Wärme ohne vorherige Absprache mit dem Fachtierarzt. Aufgrund meiner Erfahrungen kann ich sagen, dass man auch gute Behandlungserfolge ohne Wärme erzielen kann.
Das ist sicher besser, das ist im Prinzip genau das, was ich meinte. Nicht zu früh wieder rauslassen und zurücksetzen, denn das bringt meist Rückschläge wie in diesem Fall mit sich. Obwohl hier ja noch nichtmal die Quarantäne aufgehoben wurde, soll auch gar kein Vorwurf an Dich sein! Ich möchte es nur gerne nochmal als Beispiel hervorheben, weil ich so oft gegen Wände rede.
Bei dringendem Verdacht auf Gehirnerschütterung gebe ich Arnica D4 (D6) und Hypericum D4 oder D6 (ich habe glaube ich derzeit D6 da, das macht aber auch keinen Riesenunterschied). Bei Verschlimmerung oder wenn der Unfall schon länger her war passe ich die Potenzen entsprechend an. Eine Verschlimmerung habe ich bisher allerdings selten erlebt.
Arnica stoppt innere Blutungen sehr schnell, wirkt schmerzstillend und unterstützt die Heilung. Hypericum (Johanneskraut) wiederum wirkt sich positiv auf die Nerven / das Nervensystem aus. Wenn der Vogel noch unter Schock steht gebe ich zusätzlich meist Notfalltopfen (Bach-Blüten), weil ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Man kann Schock natürlich auch homöopathisch behandeln.
Natürlich wirken auch andere Mittel als Arnica blutstillend, ich beziehe das jetzt nur auf den Fall der Gehirnerschütterung. Es ist meist auch nicht so leicht, dass man sagen kann "Krankheit x" => Mittel y (und ggf. Mittel z), denn in der Homöopathie wird ja ganzheitlich behandelt, also das *individuelle* Symptom, nicht das Symptom als solches. Als Beispiel, um das zu verdeutlichen: Du hast Kopfschmerzen, Deine Freundin ebenfalls. Es gibt kein homöopathisches Mittel "gegen Kopfschmerzen", es ist oft so, dass Du ein anderes Mittel gegen Deine Kopfschmerzen bekommen würdest als Deine Freundin, weil Deine Art Kopfschmerz anders ist als der Deiner Freundin.
Es gibt homöopathische Mittel, die bekannter und gebräuchlicher sind, die auch häufiger angewendet werden (bekanntes Beispiel: Bauchschmerzen? -> Nux vomica, das ja auch in vielen Fällen hilft und deshalb so "beliebt" ist). Das ist aber eigentlich nicht im Sinne der Homöopathie. Du müsstest also zum Heilpraktiker, ein -meist recht langes - Vorgespräch führen, in dem Du nicht nur sagst, dass Du Kopfschmerzen hast, sondern wie genau sie sich äußern (vorne? hinten? an der oder den Seiten? Pochend, ziehend, ...?), um welche Zeiten, wann Du Dich besser fühlst (z.B. bei Wärme) und einiges mehr. Das Mittel, dass in seiner Wirkung Deinem Kopfschmerz am ähnlichsten ist, wird dann als Therapie gewählt (dazu später mehr). Es spricht meiner Meinung nach nicht für einen Heilpraktiker, egal ob für Menschen oder Tiere, wenn er keine ausführliche Anamnese vornimmt.
Es gibt Mittel wie Arnica und Hypericum, die sich bei Gehirnerschütterung sehr bewährt haben, die man meiner Meinung nach auch mal öffentlich nennen kann. Normalerweise haben homöopathische Tipps in öffentlichen Foren nichts zu suchen, weil man für eine Empfehlung eine ordentliche Anamnese braucht und dafür -und für die individuelle Therapie - sind Foren nicht das richtige Portal.
Ich bin nicht böse, ich respektiere jede Meinung. Und ich kann es auch verstehen, da man es logisch kaum erklären kann und physikalisch kaum nachweisen kann. Und nach wie vor ist Homöopathie sehr umstritten. Nur denke ich, dass man bei Tieren kaum von einem Placebo-Effekt sprechen kann, wenn eine Wirkung eintritt und wenn sie v.a immer wieder auftritt.
Es heißt, dass ab der Potenz D23 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkei keine Moleküle der Ausgangssubstanz in der Lösung mehr enthalten sind. Es gibt Substanzen (Gift), die in niedriger Potenz (z.B. D4) sogar schädlich sind und die es deshalb gar nicht in so niedriger Potenz gibt.
Versuch soetwas gar nicht erst zu begreifen oder Dir vorzustellen, das ist so nicht richtig. Es ist zwar etwas anmaßend das so zu schreiben, weil es sowieso keine Belege dafür gibt, aber ich kenne zumindest kein solches Erklärungsmodell.
Nicht um die Homöopathie als solches genau zu erklären. Homöopathie ist ein sehr komplexes Thema und um wirklich in die Materie einzusteigen muss man die entsprechenden Bücher lesen und v.a. das Organon von Hahnemann. Man sollte wissen, wie Krankheit definiert wird, was Arzneimittelprüfungen sind, Potenzwahl, Erstverschlimmerung, Konstitutionsmittel, Miasmen und vieles mehr. Dann kann man die Zusammenhänge viel besser verstehen und es wird auch nachvollziehbarer.
Um Homöopathie zu verstehen kann man nicht einfach sagen, das Mittel funktioniert so und so, sondern man muss als erstes verstehen wie in der Homöopathie überhaupt "gedacht" wird.
Man muss also als erstes verstehen, dass hier ein ganz anderes Verständnis von Krankheit vorhanden ist als in der Schulmedizin. Krankheit ist hier eine "Verstimmung der Lebensenergie, Lebenskraft", während in der Schulmedizin das behandelt wird, was gesehen wird. Beispiel: Hautausschlag = Krankheit -> Cortison -> Hautausschlag verschwindet -> geheilt. Cortison unterdrückt aber oft nur die Symptome, die sich entweder einen anderen Weg suchen oder wieder auftreten, sobald das Mittel abgesetzt ist. Ein Homöopath würde sich die Symptomatik ansehen, z.B. Hautausschlag, jucken, brennen, schuppig etc. und dann das Mittel auswählen, was in seinen Eigenschaften dieser Krankheit am nächsten kommt.
Deshalb heißt es auch: Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt.
Die häufig anzutreffende Übersetzung: "Gleiches wird mit gleichem geheilt" ist falsch.
Welche Wirkungen ein Stoff hat hat Hahnemann (dessen Name ja meist im Zusammenhang mit der Homöopathie fällt) in aufwendigen Arzneimittelprüfungen an gesunden Menschen ermittelt. Seiner Vorstellung nach kann jeder Stoff ein spezifisches Leiden im gesunden Körper bewirken (was er an sich selbst anfangs mit Chinarinde ausprobiert hatte. Chinarinde hat malariaähnliche Zustände an ihm, der ja eigentlich gesund war, hervorgerufen. Sobald er die Chinarinde absetzte, war er wieder gesund). Dieser Stoff wiederum kann genau dieses Leiden, das er eigentlich auslöst, in der Verdünnung heilen. Also: Chinarinde bewirkt malariaähnliche Zustände, Chinarinde potentiert heilt Malariabeschwerden. Tollkirsche bewirkt bekanntlich Vergiftungserscheinungen wie Krämpfe usw., potentiert (Belladonna) werden solche Krankheitsbilder geheilt. Apis (Bienengift) wird potentiert z.B. bei Insektenstichen eingesetzt.
Es gibt davon auch Ausnahmen wie z.B. Propolis und Echinacea oder auch Carduus Marianus (Mariendistel), die die gleiche Wirkungsrichtung besitzen wie die Ausgangssubstanz.
Bei der Homöopathie wird ein Wirkstoff in einem bestimmten Verfahren stufenweise verdünnt (das nennt man Potenzierung). Dabei wird die Information dieses Wirkstoffes auf den Trägerstoff (z.B. Milchzucker) übertragen. Da man das ganze ja nicht sieht und die Studien inhaltlich auch zu sehr gegensätzlichen Ergebnissen kommen muss man sich die Erklärungen mehr oder weniger als Versuch einer Erklärung vorstellen. Wird das homöopathische Mittel im Körper aufgenommen reagiert es dort. Je nach Literaturquelle setzt es einen Reiz oder regt die Zellen im Organismus zum Mitschwingen an, wodurch krankhaft veränderte Schwingungsmuster im Körper normalisiert werden oder löst auf eine andere Art einen Heilungsprozess aus. Je höher die Verdünnung (je höher die Potenz), desto höher die energetische Wirkung eines Stoffes.
Homöopathie wirkt also auf der Informationsebene und nicht, wie die Schulmedizin, auf der stofflichen Ebene. Derartige Modelle sind für Skeptiker natürlich eher ungeeignet deshalb sind sie noch immer umstritten und man muss wahrscheinlich auch erstmal eigene Erfahrungen damit sammeln.
Homöopathie kann auch nicht alles heilen, sie heilt nur das "heilbare", wenn sich das Gewebe bei körperlichen Erkrankungen noch beeinflussen lässt und reagieren kann.
Wen das Thema interessiert, der sollte wirklich Bücher dazu lesen. Wenn man es so kurz beschreibt, und ich kann ja hier keinen seitenlangen Aufsatz schreiben ist es schwierig das wesentliche verständlich und halbwegs nachvollziehbar zu beschreiben. Ich hoffe, dass ich trotzdem wenigstens einen kleinen Einblick in die Homöopathie geben konnte.
Solche Themen lösen manchmal heftige Grundsatzdiskussionen aus, nach dem Motto "das kann aus dem und dem Grund nicht funktionieren, ich bleibe bei der Schulmedizin". Darauf möchte ich mich ehrlich gesagt nicht einlassen, denn ich kann hier nicht mehr anbieten als *kurz* auf das Thema einzugehen. Dass ich damit Skeptiker nicht unbedingt überzeugen kann ist mir durchaus bewusst und das ist ja auch nicht mein Lebensziel. Skeptiker überzeugt man am besten mit Ergebnissen. Besonders schön und schnell sieht man das übrigens in der Akupunktur bei Krankheiten des Bewegungsapparates - eine Nadel in das Tier (beim Vogel natürlich nicht) gestochen, Minuten später kann es viel besser laufen - DAS beeindruckt. Da kann man vorher soviel erzählen wie man will, man ändert nicht viel an der Skepsis.
Ich behandel auch nicht alle Erkrankungen homöopathisch, z.B. Parasiten bei Vögeln.
Weiterhin alles gute für Euch.
LG
Meike
Ziegenhirtin hat geschrieben:Wenn es so völlig kontroverse Meinungen über die Behandlung gibt, kommt man sich total unsicher und hilflos vor.
Das glaube ich, tut mir auch leid, dass es in diesem Fall keine einheitliche Meinung gibt. Es muss ja auch nicht in jedem Fall eine Gehirnerschütterung vorliegen, das kommt dazu. Ich möchte es so formulieren - auf gar keinen Fall Rotlicht oder andere Wärme ohne vorherige Absprache mit dem Fachtierarzt. Aufgrund meiner Erfahrungen kann ich sagen, dass man auch gute Behandlungserfolge ohne Wärme erzielen kann.
und daß er Ruhe vor den anderen braucht, merkten wir heute auch. In der falschen Annahme, daß er sich wohler fühlt, wenn er seine Artgenossen hört, stellten wir ihn reativ nah an die Volieren und als es ihm heute vormittag besser ging und er seine Freundin Charlotte schreien hörte, versuchte er die Gitterstäbe hoch zu klettern. Dies hat ihn ganz offensichtlich völlig überfordert und er ist fast runtergefallen; seitdem sitzt er getrennt vom Rest der Truppe.
Das ist sicher besser, das ist im Prinzip genau das, was ich meinte. Nicht zu früh wieder rauslassen und zurücksetzen, denn das bringt meist Rückschläge wie in diesem Fall mit sich. Obwohl hier ja noch nichtmal die Quarantäne aufgehoben wurde, soll auch gar kein Vorwurf an Dich sein! Ich möchte es nur gerne nochmal als Beispiel hervorheben, weil ich so oft gegen Wände rede.
Meike, welche homöopathischen Mittel setzt du denn ein und sind diese frei erhältlich (Apotheke?)?
Bei dringendem Verdacht auf Gehirnerschütterung gebe ich Arnica D4 (D6) und Hypericum D4 oder D6 (ich habe glaube ich derzeit D6 da, das macht aber auch keinen Riesenunterschied). Bei Verschlimmerung oder wenn der Unfall schon länger her war passe ich die Potenzen entsprechend an. Eine Verschlimmerung habe ich bisher allerdings selten erlebt.
Arnica stoppt innere Blutungen sehr schnell, wirkt schmerzstillend und unterstützt die Heilung. Hypericum (Johanneskraut) wiederum wirkt sich positiv auf die Nerven / das Nervensystem aus. Wenn der Vogel noch unter Schock steht gebe ich zusätzlich meist Notfalltopfen (Bach-Blüten), weil ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Man kann Schock natürlich auch homöopathisch behandeln.
Natürlich wirken auch andere Mittel als Arnica blutstillend, ich beziehe das jetzt nur auf den Fall der Gehirnerschütterung. Es ist meist auch nicht so leicht, dass man sagen kann "Krankheit x" => Mittel y (und ggf. Mittel z), denn in der Homöopathie wird ja ganzheitlich behandelt, also das *individuelle* Symptom, nicht das Symptom als solches. Als Beispiel, um das zu verdeutlichen: Du hast Kopfschmerzen, Deine Freundin ebenfalls. Es gibt kein homöopathisches Mittel "gegen Kopfschmerzen", es ist oft so, dass Du ein anderes Mittel gegen Deine Kopfschmerzen bekommen würdest als Deine Freundin, weil Deine Art Kopfschmerz anders ist als der Deiner Freundin.
Es gibt homöopathische Mittel, die bekannter und gebräuchlicher sind, die auch häufiger angewendet werden (bekanntes Beispiel: Bauchschmerzen? -> Nux vomica, das ja auch in vielen Fällen hilft und deshalb so "beliebt" ist). Das ist aber eigentlich nicht im Sinne der Homöopathie. Du müsstest also zum Heilpraktiker, ein -meist recht langes - Vorgespräch führen, in dem Du nicht nur sagst, dass Du Kopfschmerzen hast, sondern wie genau sie sich äußern (vorne? hinten? an der oder den Seiten? Pochend, ziehend, ...?), um welche Zeiten, wann Du Dich besser fühlst (z.B. bei Wärme) und einiges mehr. Das Mittel, dass in seiner Wirkung Deinem Kopfschmerz am ähnlichsten ist, wird dann als Therapie gewählt (dazu später mehr). Es spricht meiner Meinung nach nicht für einen Heilpraktiker, egal ob für Menschen oder Tiere, wenn er keine ausführliche Anamnese vornimmt.
Es gibt Mittel wie Arnica und Hypericum, die sich bei Gehirnerschütterung sehr bewährt haben, die man meiner Meinung nach auch mal öffentlich nennen kann. Normalerweise haben homöopathische Tipps in öffentlichen Foren nichts zu suchen, weil man für eine Empfehlung eine ordentliche Anamnese braucht und dafür -und für die individuelle Therapie - sind Foren nicht das richtige Portal.
Nicht böse sein, aber ich kann nicht verstehen, wie Homöopathie überhaupt funktionieren soll,
Ich bin nicht böse, ich respektiere jede Meinung. Und ich kann es auch verstehen, da man es logisch kaum erklären kann und physikalisch kaum nachweisen kann. Und nach wie vor ist Homöopathie sehr umstritten. Nur denke ich, dass man bei Tieren kaum von einem Placebo-Effekt sprechen kann, wenn eine Wirkung eintritt und wenn sie v.a immer wieder auftritt.
da in der annähernd unendlichen Verdünnung kaum ein Molekülchen übrig bleiben kann.
Es heißt, dass ab der Potenz D23 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkei keine Moleküle der Ausgangssubstanz in der Lösung mehr enthalten sind. Es gibt Substanzen (Gift), die in niedriger Potenz (z.B. D4) sogar schädlich sind und die es deshalb gar nicht in so niedriger Potenz gibt.
Ein Humanmediziner erklärte es mal so, daß der Wirkstoff einen ´Schatten´ im Lösungsmittel hinterließe, physikalisch ausgedrückt wären es Strukturen, die die Lösungsmittelkäfige der gelösten Wirkstoffe nachbilden. Diese würden dann vom Immunsystem als der Schadstoff erkannt werden, ohne diesen zu beinhalten.
Darunter kann ich mir zwar annähernd etwas vorstellen aber wirklich begreifen kann ich es nicht.
Versuch soetwas gar nicht erst zu begreifen oder Dir vorzustellen, das ist so nicht richtig. Es ist zwar etwas anmaßend das so zu schreiben, weil es sowieso keine Belege dafür gibt, aber ich kenne zumindest kein solches Erklärungsmodell.
Hast du vielleicht einen Erklärungsansatz für mich, der mir besser einleuchten kann?
Nicht um die Homöopathie als solches genau zu erklären. Homöopathie ist ein sehr komplexes Thema und um wirklich in die Materie einzusteigen muss man die entsprechenden Bücher lesen und v.a. das Organon von Hahnemann. Man sollte wissen, wie Krankheit definiert wird, was Arzneimittelprüfungen sind, Potenzwahl, Erstverschlimmerung, Konstitutionsmittel, Miasmen und vieles mehr. Dann kann man die Zusammenhänge viel besser verstehen und es wird auch nachvollziehbarer.
Um Homöopathie zu verstehen kann man nicht einfach sagen, das Mittel funktioniert so und so, sondern man muss als erstes verstehen wie in der Homöopathie überhaupt "gedacht" wird.
Man muss also als erstes verstehen, dass hier ein ganz anderes Verständnis von Krankheit vorhanden ist als in der Schulmedizin. Krankheit ist hier eine "Verstimmung der Lebensenergie, Lebenskraft", während in der Schulmedizin das behandelt wird, was gesehen wird. Beispiel: Hautausschlag = Krankheit -> Cortison -> Hautausschlag verschwindet -> geheilt. Cortison unterdrückt aber oft nur die Symptome, die sich entweder einen anderen Weg suchen oder wieder auftreten, sobald das Mittel abgesetzt ist. Ein Homöopath würde sich die Symptomatik ansehen, z.B. Hautausschlag, jucken, brennen, schuppig etc. und dann das Mittel auswählen, was in seinen Eigenschaften dieser Krankheit am nächsten kommt.
Deshalb heißt es auch: Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt.
Die häufig anzutreffende Übersetzung: "Gleiches wird mit gleichem geheilt" ist falsch.
Welche Wirkungen ein Stoff hat hat Hahnemann (dessen Name ja meist im Zusammenhang mit der Homöopathie fällt) in aufwendigen Arzneimittelprüfungen an gesunden Menschen ermittelt. Seiner Vorstellung nach kann jeder Stoff ein spezifisches Leiden im gesunden Körper bewirken (was er an sich selbst anfangs mit Chinarinde ausprobiert hatte. Chinarinde hat malariaähnliche Zustände an ihm, der ja eigentlich gesund war, hervorgerufen. Sobald er die Chinarinde absetzte, war er wieder gesund). Dieser Stoff wiederum kann genau dieses Leiden, das er eigentlich auslöst, in der Verdünnung heilen. Also: Chinarinde bewirkt malariaähnliche Zustände, Chinarinde potentiert heilt Malariabeschwerden. Tollkirsche bewirkt bekanntlich Vergiftungserscheinungen wie Krämpfe usw., potentiert (Belladonna) werden solche Krankheitsbilder geheilt. Apis (Bienengift) wird potentiert z.B. bei Insektenstichen eingesetzt.
Es gibt davon auch Ausnahmen wie z.B. Propolis und Echinacea oder auch Carduus Marianus (Mariendistel), die die gleiche Wirkungsrichtung besitzen wie die Ausgangssubstanz.
Bei der Homöopathie wird ein Wirkstoff in einem bestimmten Verfahren stufenweise verdünnt (das nennt man Potenzierung). Dabei wird die Information dieses Wirkstoffes auf den Trägerstoff (z.B. Milchzucker) übertragen. Da man das ganze ja nicht sieht und die Studien inhaltlich auch zu sehr gegensätzlichen Ergebnissen kommen muss man sich die Erklärungen mehr oder weniger als Versuch einer Erklärung vorstellen. Wird das homöopathische Mittel im Körper aufgenommen reagiert es dort. Je nach Literaturquelle setzt es einen Reiz oder regt die Zellen im Organismus zum Mitschwingen an, wodurch krankhaft veränderte Schwingungsmuster im Körper normalisiert werden oder löst auf eine andere Art einen Heilungsprozess aus. Je höher die Verdünnung (je höher die Potenz), desto höher die energetische Wirkung eines Stoffes.
Homöopathie wirkt also auf der Informationsebene und nicht, wie die Schulmedizin, auf der stofflichen Ebene. Derartige Modelle sind für Skeptiker natürlich eher ungeeignet deshalb sind sie noch immer umstritten und man muss wahrscheinlich auch erstmal eigene Erfahrungen damit sammeln.
Homöopathie kann auch nicht alles heilen, sie heilt nur das "heilbare", wenn sich das Gewebe bei körperlichen Erkrankungen noch beeinflussen lässt und reagieren kann.
Wen das Thema interessiert, der sollte wirklich Bücher dazu lesen. Wenn man es so kurz beschreibt, und ich kann ja hier keinen seitenlangen Aufsatz schreiben ist es schwierig das wesentliche verständlich und halbwegs nachvollziehbar zu beschreiben. Ich hoffe, dass ich trotzdem wenigstens einen kleinen Einblick in die Homöopathie geben konnte.
Solche Themen lösen manchmal heftige Grundsatzdiskussionen aus, nach dem Motto "das kann aus dem und dem Grund nicht funktionieren, ich bleibe bei der Schulmedizin". Darauf möchte ich mich ehrlich gesagt nicht einlassen, denn ich kann hier nicht mehr anbieten als *kurz* auf das Thema einzugehen. Dass ich damit Skeptiker nicht unbedingt überzeugen kann ist mir durchaus bewusst und das ist ja auch nicht mein Lebensziel. Skeptiker überzeugt man am besten mit Ergebnissen. Besonders schön und schnell sieht man das übrigens in der Akupunktur bei Krankheiten des Bewegungsapparates - eine Nadel in das Tier (beim Vogel natürlich nicht) gestochen, Minuten später kann es viel besser laufen - DAS beeindruckt. Da kann man vorher soviel erzählen wie man will, man ändert nicht viel an der Skepsis.
Ich behandel auch nicht alle Erkrankungen homöopathisch, z.B. Parasiten bei Vögeln.
Weiterhin alles gute für Euch.
LG
Meike
- Ziegenhirtin
- Beiträge: 2508
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- Vögel: Ziegensittiche
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Hallo Meike
Du hast dir ja wirklich sehr viel Mühe mit der Antwort gegeben; das meiste hatte ich noch nie gehört, finde die Thematik aber sehr interressant. Ich werde wohl in nächster Zeit etwas im Internet recherchieren. Damit werde ich völliges Neuland betreten; während meines Studiums (Chemie) bin ich natürlich dahingehend "gedrillt" worden, alles auf wissenschaftlicher Basis anzusehen. Jedes Versuchsergebnis mußte innerhalb bestimmter Fehlertoleranzen exakt reproduzierbar sein usw. Aber das muß ja nicht heißen, daß man seinen Horizont nicht auch in anderer Richtung erweitern kann.
Also vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Das neueste von unseren Sittichen:
Tweety döst viel, aber frißt regelmäßig
Charlotte hat sich in Gonzo`s Käfig breit gemacht und läßt sich von ihm füttern. Susi ist in den anderen Käfig umgesiedelt und trällert fröhlich herum.
Ich fürchte, wenn Tweety wieder fit ist, gibt es bei uns allerliebste Zickenkriege und Hahnenkämpfe
Sabine
Du hast dir ja wirklich sehr viel Mühe mit der Antwort gegeben; das meiste hatte ich noch nie gehört, finde die Thematik aber sehr interressant. Ich werde wohl in nächster Zeit etwas im Internet recherchieren. Damit werde ich völliges Neuland betreten; während meines Studiums (Chemie) bin ich natürlich dahingehend "gedrillt" worden, alles auf wissenschaftlicher Basis anzusehen. Jedes Versuchsergebnis mußte innerhalb bestimmter Fehlertoleranzen exakt reproduzierbar sein usw. Aber das muß ja nicht heißen, daß man seinen Horizont nicht auch in anderer Richtung erweitern kann.
Also vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Das neueste von unseren Sittichen:
Tweety döst viel, aber frißt regelmäßig
Charlotte hat sich in Gonzo`s Käfig breit gemacht und läßt sich von ihm füttern. Susi ist in den anderen Käfig umgesiedelt und trällert fröhlich herum.
Ich fürchte, wenn Tweety wieder fit ist, gibt es bei uns allerliebste Zickenkriege und Hahnenkämpfe
Sabine
Sabine mit den quirligen Ziegen
- Sittich-Info.de
- Beiträge: 3610
- Registriert: 05.11.2002, 23:01
- Vögel: Sittiche
- Land: Deutschland
Hallo Sabine,
keine Ursache. Ich finde es gut, wenn besonders Wissenschaftler sich auch ein Bild davon machen möchten, ich kann mir vorstellen, dass das Umdenken da noch schwieriger ist. Ich fand es anfangs auch nicht gerade einfach. Aber es gibt ja auch Mediziner oder Tiermediziner, die so überzeugt von der Alternativen Medizin sind, dass sie sogar umgesattelt haben.
Das sind ja schonmal recht gute Nachrichten, aber eigentlich müsste es in den nächsten 1-2 Tagen deutlich besser werden. Meiner Erfahrung nach sind die meisten Sittiche (zumindest mit der genannten Behandlung) innerhalb von 1-3 Tagen nach dem Unfall wieder weitestgehend fit - sollten dann aber wie gesagt weiterhin Ruhe bekommen.
Ich lese hier ja nicht so häufig, ich weiß nicht wie Deine Ziegen-WG aussieht und wie lange Du sie schon hast und wie sie sich allgemein, auch während der Brutzeit, verstehen. Ich drück Dir aber die Daumen, dass sie sich weiterhin alle gut verstehen.
LG
Meike
keine Ursache. Ich finde es gut, wenn besonders Wissenschaftler sich auch ein Bild davon machen möchten, ich kann mir vorstellen, dass das Umdenken da noch schwieriger ist. Ich fand es anfangs auch nicht gerade einfach. Aber es gibt ja auch Mediziner oder Tiermediziner, die so überzeugt von der Alternativen Medizin sind, dass sie sogar umgesattelt haben.
Das sind ja schonmal recht gute Nachrichten, aber eigentlich müsste es in den nächsten 1-2 Tagen deutlich besser werden. Meiner Erfahrung nach sind die meisten Sittiche (zumindest mit der genannten Behandlung) innerhalb von 1-3 Tagen nach dem Unfall wieder weitestgehend fit - sollten dann aber wie gesagt weiterhin Ruhe bekommen.
Ich lese hier ja nicht so häufig, ich weiß nicht wie Deine Ziegen-WG aussieht und wie lange Du sie schon hast und wie sie sich allgemein, auch während der Brutzeit, verstehen. Ich drück Dir aber die Daumen, dass sie sich weiterhin alle gut verstehen.
LG
Meike
- Ziegenhirtin
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Tweety ist heute morgen ins Regenbogenland geflogen
Hallo,
wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal für Euer Mitgefühl bedanken, aber das Daumendrücken konnte unseren Tweety leider nicht am Leben erhalten.
Heutemorgen fanden wir ihn nahezu leblos in seinem kleinen Krankenkäfig vor. Wir glauben das der schwere Sturm ihn heute Nacht aufschreckte und er panisch oder unglücklich von seiner Sitzstange fiel und sich von dem erneuten Schock nicht erholte. Sein Käfig stand nahe an einem Schrägfenster auf welches der Sturm sehr stark einwirkte; vielleicht schleuderte er einen Ast dagengen oder so.
Wir fuhren sofort zum Tierarzt, doch die Ärztin überzeugte uns davon Tweety von seinem Leider zu erlösen.
Frust und Trauer sind enorm, die Tränendrüsen leer. Zwei solche Schicksalsschläge in 13 Tagen sind einfach zu viel.
Sabine und Georg
wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal für Euer Mitgefühl bedanken, aber das Daumendrücken konnte unseren Tweety leider nicht am Leben erhalten.
Heutemorgen fanden wir ihn nahezu leblos in seinem kleinen Krankenkäfig vor. Wir glauben das der schwere Sturm ihn heute Nacht aufschreckte und er panisch oder unglücklich von seiner Sitzstange fiel und sich von dem erneuten Schock nicht erholte. Sein Käfig stand nahe an einem Schrägfenster auf welches der Sturm sehr stark einwirkte; vielleicht schleuderte er einen Ast dagengen oder so.
Wir fuhren sofort zum Tierarzt, doch die Ärztin überzeugte uns davon Tweety von seinem Leider zu erlösen.
Frust und Trauer sind enorm, die Tränendrüsen leer. Zwei solche Schicksalsschläge in 13 Tagen sind einfach zu viel.
Sabine und Georg
Sabine mit den quirligen Ziegen
- Nine
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- Registriert: 16.04.2007, 13:43
- Plz/Ort: Büchen
- Vögel: 8 Graupapageien, 2 Rosakakadus & 1 Oranghaubenkakadu, 9 Hühner, 5 Laufenten, 2 Gänse, 3 Warzenenten, 4 Puten
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- Land: Deutschland
Mein Beileid
Es grüßen Euch die Futtergeber Nine und Benni
und der verrückte Federhaufen: 8 Graupis, 2 Rosakakadus,
1 Orangenhaubenkakadu (sucht immer noch ein Mädel)
auch unsere anderen gefiederten Freunde grüßen euch:
5 Laufenten: Püppi, Coffee, Chocolate, Kiki, Maxi !
2 Gänse: Private und Charlie
3 Warzenenten: Lucky, Daisy und Finchen
2 Landenten: Mini und Micky
3 Puten: Jumbo & Godzilla und Paula!
und 9 Hühner
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1 Orangenhaubenkakadu (sucht immer noch ein Mädel)
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- Hühn
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Ich kann euch gar nicht sagen, wie leid mir das tut.
Überall wo der Mensch in die Natur eingreift, hinterlässt er Chaos.
Bitte gebt Abgabetieren eine Chance.
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