Zink in Volieren

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Zink in Volieren

Beitragvon degro » 11.02.2008, 12:28

Hallo,

Zink ist doch giftig für Vögel. Ist zink masgnetisch? Habe mir gerade eine Voliere gebaut mit Esafort-Draht, der ja nicht giftig sein soll. Mir ist nun gesagt worden, dass Zink nicht magnetisch ist, beim Test an der Voliere hielt der Magnet jedoch. Was nun? Bin ich beim Draht betrogen worden?

Danke und gruss

degro

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Re: Zink in Volieren

Beitragvon Kakariki » 12.02.2008, 16:36

Nochmal langsam: du hast gesagt bekommen Zink sei nicht magnetisch. Deine Voliere ist aus nicht-zinkhaltigem Material und das ist magnetisch?
Dann passt es doch, oder? *grübel*

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Re: Zink in Volieren

Beitragvon gelbwange » 12.02.2008, 19:42

Also deine Frage kann ich nicht beantworten,aber am Sonntag kam bei Tiere suchen ein Zuhause im WDR ein Bericht über Volierendraht,von Dr Kummerfeld ? Das war sehr interssant und kann man auf deren Seite auch nachlesen.

LG Gelbwange
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Re: Zink in Volieren

Beitragvon value » 13.02.2008, 06:30

nein Zink ist nicht magnetisch, aber der Draht ist ja nur "verzinkt" unterm Zink ist normales Metall...

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Re: Zink in Volieren

Beitragvon value » 13.02.2008, 06:48

Ich fand auch das sehr interessant was auf der Seite geschrieben wurde, weil wir vor einiger Zeit uns hier über Hammerschlaglack unterhalten haben....

Nicht nur mit dem harten Hammerschlag-Look werben Hersteller und Händler, sondern zusätzlich auch mit einem angeblich besonders sicheren, da große Härte erzeugenden Verfahren der Beschichtung, der sogenannten Pulverbeschichtung. Dabei wird Lackpulver bei hoher Temperatur aufgetragen, was zwar zu einer härteren Oberfläche führt als eine schlichte Lackierung, die aber dem Schnabel größerer Papageien auch nicht standhält. Denn denen gelingt es mühelos, die Beschichtung abzuknabbern und so an eventuell vorhandenes Schwermetall zu kommen, das sich unter oder im Lack – zum Beispiel als Härter – befinden kann. In einer wissenschaftlichen Veröffentlichung aus dem Jahr 2002 sind zwei Fälle von Zinkvergiftungen bei einem Kakadu und einem Ara durch pulverbeschichtetes Vogelspielzeug eines Markenherstellers beschrieben. Bereits 1997 testete eine amerikanische Papageien-Vereinigung 15 pulverbeschichtete Käfige und fand in einigen Modellen erschreckend hohe Zink-Konzentrationen. Zwar hätten die Hersteller zugesagt, künftig besser aufzupassen, doch blind verlassen sollte man sich darauf nicht.
Auch beschichtete Käfige stellen ein Risiko dar. Auf die Behauptung „Garantiert giftfreie Beschichtung!“ des Händlers/Herstellers sollte man sich nicht verlassen, denn erstens ist die Bezeichnung „giftfrei“ unzulässig, wenn nicht definiert ist, welche Gifte und Konzentrationen gemeint sind. Und zweitens kann das Schwermetall unter der Beschichtung stecken. Man sollte sich also vor dem Kauf des Käfigs schriftlich garantieren lassen, dass keine Schwermetalle enthalten sind. Falls doch, sind Regressansprüche möglich.


Quelle: WDR.de

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Re: Zink in Volieren

Beitragvon value » 13.02.2008, 06:59

degro hat geschrieben:Ich mir gerade eine Voliere gebaut mit Esafort-Draht, der ja nicht giftig sein soll.

Es gibt keinen wirklich ungiftigen Zink, Zink ist Schwermetall, nur bei galvanisch verzinktem Draht ist die Gefahr noch höher das die Vögel eine Schwermetallvergiftung bekommen, also besser feuerverzinkten nehmen, wenn schon Zink

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Re: Zink in Volieren

Beitragvon degro » 13.02.2008, 14:24

aus diesem Bericht vom WDR hab ich die Infos auch :)

Ich habe galvanisch verzinkenten Draht von Esafort. Das soll doch angeblich der Beste sein oder nicht`?

Zur Magnetfrage: Zink ist magnetisch oder? Also wenn mein Käfig Zinkfrei wäre, dann wäre er NICHT magnetisch? ODer bin ich jetzt ganz verwirrt?

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Re: Zink in Volieren

Beitragvon value » 13.02.2008, 14:38

degro hat geschrieben:Ich habe galvanisch verzinkenten Draht von Esafort. Das soll doch angeblich der Beste sein oder nicht`?

Besonders gefährlich sind galvanisch verzinkte Gitter, denn sie werden in ein Zinkbad getaucht, wobei Zinknasen entstehen, die von Vögeln – selbst Wellensittichen – mühelos abgeknabbert werden können
Quelle: WDR.de

Aber sicher vor Vergiftungen bist du bei keiner Art von Verzinkung, wenn man sicher sein will muß man Edelstahl nehmen.


Zur Magnetfrage: Zink ist magnetisch oder? Also wenn mein Käfig Zinkfrei wäre, dann wäre er NICHT magnetisch? ODer bin ich jetzt ganz verwirrt?

Das Gitter vom Käfig ist verzinkt, deswegen ist der Draht immer magnetisch, egal ob er nun mit Zink überzogen ist oder nicht.

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Re: Zink in Volieren

Beitragvon Addi49 » 13.02.2008, 15:07

Für alle Vögel, die mit dem Schnabel Kontakt mit dem Volierengitter bekommen weil sie z.B. den Schnabel beim Klettern zur Hilfe nehmen oder gar am Gitter nagen (also für Sittiche und Papageien) ist verzinktes Volierengitter sehr gefährlich. Dabei ist die gefährlichste Variante feuerverzinktes Gitter. Hier können die Vögel richtige Zinknasen abnagen. Sie sterben dann innerhalb kurzer Zeit an einer akuten Zinkvergiftung. Die Symptome sind ähnlich einer Bleivergiftung.
Bei galvanischverzinktem Gitter gibt es keine Zinknasen. Die Vögel nehmen den Zink deshalb nicht in metallischer Form auf sondern als Zinkoxyd (Weißrost). Sie sterben dann irgendwann an einer chronischen Zinkvergiftung nachdem sie ein lange Leidenszeit mit den unterschiedlichsten Krankheitsymptomen durchgemacht haben.
Verzinktes Volierengitter ist magnetisch. Edelstahl (V2A, V4A)-Volierengitter ist nicht magnetisch.
Als Volierengitter für o.g. Vögel sollte nur Edelstahl Schweißgitter verwendet werden. Es gibt kein ungefährliches verzinktes Gitter und auch keine Möglichkeit ein verzinktes Gitter sicher zu machen.
Zuletzt geändert von Addi49 am 13.02.2008, 15:10, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße,

Addi49

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Re: Zink in Volieren

Beitragvon value » 13.02.2008, 15:46

Addi49 hat geschrieben:Dabei ist die gefährlichste Variante feuerverzinktes Gitter. Hier können die Vögel richtige Zinknasen abnagen.

Hm...der Dr, Kummmerfeld von der Tiho schreibt genau da Gegenteil:
Besonders gefährlich sind galvanisch verzinkte Gitter, denn sie werden in ein Zinkbad getaucht, wobei Zinknasen entstehen, die von Vögeln – selbst Wellensittichen – mühelos abgeknabbert werden können

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Re: Zink in Volieren

Beitragvon Hühn » 13.02.2008, 16:26

value hat geschrieben:
Addi49 hat geschrieben:Dabei ist die gefährlichste Variante feuerverzinktes Gitter. Hier können die Vögel richtige Zinknasen abnagen.

Hm...der Dr, Kummmerfeld von der Tiho schreibt genau da Gegenteil:
Besonders gefährlich sind galvanisch verzinkte Gitter, denn sie werden in ein Zinkbad getaucht, wobei Zinknasen entstehen, die von Vögeln – selbst Wellensittichen – mühelos abgeknabbert werden können


Vielleicht hat der Dr. Kummerfeld was verwechselt....?
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Bitte gebt Abgabetieren eine Chance.

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Re: Zink in Volieren

Beitragvon value » 13.02.2008, 16:28

Hühn hat geschrieben:Vielleicht hat der Dr. Kummerfeld was verwechselt....?

Das kann natürlich auch sein........

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Re: Zink in Volieren

Beitragvon Addi49 » 15.02.2008, 18:07

Er hat es falsch verstanden. Aber das verdient keinen harten Vorwurf - er ist schließlich Mediziner und kein Techniker!
Beim galvanischen Verzinken kommt der Stahl in ein Elektrolyt und man läßt einen Strom fließen. Dadurch lagert sich der Zink aus dem Elektrolysebad gleichmäßig am Stahl an. Es kann keine Zinknasen geben.
Beim Feuerverzinken wird das Stahlgitter in ein Bad aus geschmolzenen Zink getaucht. Der geschmolzene Zink haftet am Stahlgitter und verbindet sich mit dem Stahl beim Erkalten wenn das Gitter wieder aus dem Zinkbad genommen wird. Dabei können diese Zinknasen entstehen.
Alles klar?
Viele Grüße,

Addi49

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Re: Zink in Volieren

Beitragvon Lola » 18.03.2008, 17:03

Hey,

habt ihr einen Link zum WDR-Beitrag?

Viele Grüße!
Liebe Grüße
Lola

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Re: Zink in Volieren

Beitragvon degro » 03.04.2008, 12:01

is zwar schon ein weilchen her der Beitrag aber ich weiß immer noch nicht was nu ist.

HAbe ja mein galvanisch verzinktes Gitter, mittlerweile scon seit 4 Monaten und allen Vögeln geht es gut. Das Gitter ist aber ohne Zinknasen, stand auch auf dem Gitter.

Soll ich esbehalten oder schon wieder eine neue Voliere kaufen/basteln? Die letzte hat mich schon über 400,- gekostet.

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