Riesen Geschrei und Hilfe kam

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Riesen Geschrei und Hilfe kam

Beitragvon Raiden » 18.12.2003, 20:38

Nabend Sittichfreunde,

Gerade war was bei mir im Zimmer los. Habe gerade meinen Vögeln Freiflug gegeben und es musste irgendwann mal passieren. Habe hinterm Käfig ein Glockenspiel mit ganz vielen Fäden dran. Da spielt mein Sam gerne dran. Soweit so gut. Mein Vater war noch im Raum und hat Fernsehen geguckt. Ich bin ins Wohnzimmer gegangen und hab die Glocken gehört. Ich dachte mir nichts schlimmes dabei, war ja immerhin ziemlich normal, aber diesmal intensiver. Auf einmal hat mein Vater mich gerufen, ich solle schnell mit einer Schere kommen. Natürlich bin ich sofort aufgesprungen und mit ner Schere ins Zimmer gerannt. Da hab ich meinen Sam schon im Glockenspiel verfangen gesehen. Er war richtig panisch und hatte wohl große Angst. Ohne groß nachzudenken hat mein Vater in in der Hand festgehalten, damit er nicht so zappelt und ich ihn nicht verletzen kann und ich hab ihn dann freigeschnitten. Da war was los. Eine Schnüre hatte sich ums Bein gewickelt und sich dan noch im Ring verfangen. Ich weiß nicht wie er es hinbekommen hat, sah auf jedenfall nicht nett aus.
Fazit: Sam hat kurze Zeit nur auf einem Bein gessesen, aber nach einer Minute wieder mit beiden Beinen auf meiner Hand gestanden und Hirse gefressen. Glockenspiel , oder was davon übrig blieb hab ich im sicheren Abstand aufgehängt.
.
Ich glaub jetzt weiß er das man Ihm nichts böses will :wink: .

Musste das jetzt einfach mal berichten. Schönen Abend noch :winkend:

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Beitragvon Jutta » 18.12.2003, 21:16

Hallo Tobias,

na da hat dein Welli ja noch mal Glück gehabt, das ihr zu Hause wart und dein Vater sofort reagiert hat :wink:
Ich hatte mit einem meiner Wellis auch schon so ein Erlebnis. Sunny blieb mit dem Fuß in einem Spielzeug (das im Käfig hing) hängen und konnte sich auch nicht mit dem anderen Fuß, oder Schnabel woanders fest halten :shock: zum Glück saß ich gerade in dem Vogelzimmer und schrie nur noch meinem Sohn zu, er soll mir schnell eine Schere bringen. Auch Sunny hatte Glück und ich schaue mir jetzt erst jedes Spielzeug genau an, bevor ich es meinen Süßen ins Vogelzimmer hänge.

Ayla

Beitragvon Ayla » 18.12.2003, 21:26

Das erinnert mich an was... Hatte mal so 'ne ähnliche Aktion:
Ende Oktober hab ich zu Hause mit ein paar wenigen Freunden Halloween gefeiert. Das war auch überhaupt kein Problem für die Vogis, weil sie trotzdem ihre Ruhe hatten. Das Problem war nur die Deko. Ich hatte überall an Schränke, etc. diese Plastik-Spinnenetze aufgehängt. Bevor meine Geier raus durften, wollte ich es abhängen. Aber sie hatten so Terror gemacht dass ich sie doch schon vorher raus ließ. Ich war auch dabei um drauf aufzupassen dass sie nicht drauf landen oder davon fressen. Ich dachte jedenfalls ich hätte gut aufgepasst. Auf einmal sah ich, wie mein Ringträger plötzlich einfüßig über den Boden hoppelte. Ich sah, dass diese "Spinnfäden" sich um seine Zehen gewickelt hatten und weil er sie loswerden wollte, haben sie sich nur mehr in den Fuß eingeschnitten. Ich hätt mich vielleicht in den Hintern treten können!!!!!!! :evil: Ich musste dann ihm und Kira, die wir erst seit 1-2 Wochen hatten(!!), diese blöden Fäden dann von den Füßen not-operieren. Mein Freund musste beide nacheinander in der Hand fest halten und ich hab die Fäden mit einer dünnen Nagelschere von den Füßen geschnitten. Das war echt ne richtige Operation!!!! Denn ich musste ja ihre Zehen fest halten und aufpassen, dass ich nicht rein schneide. Aber sie haben unglaublich still gehalten, mich alles machen lassen ohne zu beißen oder zu strampeln!!! Nachdem sie alles über sich haben ergehen lassen hab ich sofort den ganzen Sch... von den Schränken gerissen. Das mach ich echt nie wieder, da hab ich draus gelernt, das könnt ihr mir glauben. Ich war so sauer auf mich selbst!!! Gott sein Dank ist nichts weiter passiert. Und selbst die da noch scheue Kira hat wunderbar mitgemacht. Zum Glück hatten die Wellis nichts, die sind nämlich so gut wie gar nicht zahm, aber vielleicht hätten sie wie die Nymphen gemeerkt, dass ich ihnen geholfen hätte und nichts böses wollte.
Jedenfalls hatte ich auch schon so schreck-not-Operationen wie du Raiden. Hoffe es war auch die letzte!!!

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Beitragvon Peter66 » 19.12.2003, 04:43

Bei mir war's besonders schlimm!

Ich kam nach nem langen Arbeitstag heim und hörte leise Piepslaute aus Richtung der Voliere. Als ich das Licht anmachte hing meine Verona kopfüber am Käfiggitter. In ihrem geschlossenen Ring hatte sich die offene Seite eines kleinen Karabiners verhakt. Das ganze Bein war blutig, aber sie hatte wohl bemerkt, das sie keine Chance zum Entkommen hatte und hielt still.

Wer weiss wieviele lange Stunden sie so kopfüber hing, mit blutigem Beinchen.

Ich konnte sie nur mit einer Zange befreien indem ich den Karabiner komplett zerstört habe. Seit diesem Vorfall gibt es keine Haken, Karabiner oder andere spitzen Metallgegenstände mehr in der Voliere. Spielzeug wird mit Kunststoffkordel, Hanf oder Sisal befestigt.

Das war ein schlimmer Anblick, Verona blutend kopfüber, aber sie hats bestimmt schon lange vergessen, zum Glück. ;)
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Raiden

Beitragvon Raiden » 19.12.2003, 14:29

Hallo,

gibt schon so ein paar Sachen wo man denkt:" Hätte ich da früher mal drauf geachtet, dann wäre das nie passiert" . Zum Glück ist das bei allen nochmal gut ausgegangen. Aber ich glaube jetzt haben wir was dazu gelernt. Nämlich: Wenn man glaubt das ein Zimmer oder ein Käfig Vogelsicher ist, ist es noch lange nicht sicher genug.

Nadine

Beitragvon Nadine » 20.12.2003, 11:32

DA kann ich allen nur zustimmen!

Bei mir ist das ganze nicht so gut ausgegangen, wie bei euch. Ich binde frische Äste etc. auch immer mit Bastfäden fest und eines nachts muß sich Finchen darin verfangen haben. Ich habe im Schlafzimmer nichts daven gehört und als ich morgens ins Zimmer kam, hatte sie sich wohl in Panik derart in dem Fadenende verheddert, das sie sich damit stranguliert hat. Das war wirklich ein schrecklicher Tag! Seitdem pass ich immer auf, das nirgends lose Fäden etc. rumhängen. Zum Glück ist aber nie wieder was passiert!

Raiden

Beitragvon Raiden » 20.12.2003, 19:26

Tut mir Leid , Nadine. Tragisch wie dein Welli gestorben ist. Du konntest ja auch nichts machen, hast ja schließlich geschlafen und hast ihn nicht gehört. Tut mir echt Leid das dein Vogel gestorben ist. :troest:

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Beitragvon Peter66 » 20.12.2003, 23:28

Raiden hat geschrieben:Du konntest ja auch nichts machen, hast ja schließlich geschlafen und hast ihn nicht gehört.


Du wirst lachen, aber als ich meine Vögel zum ersten mal im neuen Wintergarten hatte, dachte ich ernsthaft über ein Baby-Phone nach, so eine Gegensprechanlage, die sich bei Geräuschentwicklung einschaltet.

Die ersten Nächte hatte ich nämlich viel Geflatter, weil die Geier keine Scheiben bis zum Boden (mit freiem Blick auf's Gebüsch) gewohnt waren. Dort streunten schon mal Katzen und Marder oder der Wind zerzauste die Büsche.

Diese nächtliche Panik kam in länger werdenden Abständen immer mal wieder, aber heute haben meine Flattermänner Nerven wie Stahlseile. Und wenn's mal besonders stürmt drängelt sich die ganze Bande in's Bruthäuschen rein. ;)
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Raiden

Beitragvon Raiden » 21.12.2003, 10:50

@Peter: Nicht schlecht die Überlegung :lol: . Also hättest du praktisch ein Birdyphone gehabt :)

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