Preise von papageien und kakadus und adressen von züchtern
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- Rehauge87
Preise von papageien und kakadus und adressen von züchtern
hi,
ich bin neu hier im Forum und wollt erst mal hi sagen *g*
Mein vater möchte sich gerne einen papageien hohlen, leider hat er noch keine genaue vorstellung was für eine art.
deswegen wollte ich mal nachfragen, ob jemand vielleicht eine ungefhähre preisliste für papageien und kakadus hat, die er mir geben könnte.
desweiteren würde ich mich darüber freuen, wenn mir jemand die adresse einer homepage von nem züchter geben könnte, weil wir uns erst mal mehrere Züchter angucken wollen,bevor wir einen kaufen. Wenn es geht aus NRW.
hat einer von euch vielleicht ein paar informationen wodrauf man alles achten muss, weil wir eigentlich in dem bereich totale anfänger sind.
welche vögel sind den zu empfehlen?
hat einer von euch nen hyazinthara, weil wir die am schönsten finden, aber der ziemlich teuer ist? nur um info zubekommen
ich würde mich freunen wenn ich antwort bekommen könnte
schon mal dankeschön
Rehage87
ich bin neu hier im Forum und wollt erst mal hi sagen *g*
Mein vater möchte sich gerne einen papageien hohlen, leider hat er noch keine genaue vorstellung was für eine art.
deswegen wollte ich mal nachfragen, ob jemand vielleicht eine ungefhähre preisliste für papageien und kakadus hat, die er mir geben könnte.
desweiteren würde ich mich darüber freuen, wenn mir jemand die adresse einer homepage von nem züchter geben könnte, weil wir uns erst mal mehrere Züchter angucken wollen,bevor wir einen kaufen. Wenn es geht aus NRW.
hat einer von euch vielleicht ein paar informationen wodrauf man alles achten muss, weil wir eigentlich in dem bereich totale anfänger sind.
welche vögel sind den zu empfehlen?
hat einer von euch nen hyazinthara, weil wir die am schönsten finden, aber der ziemlich teuer ist? nur um info zubekommen
ich würde mich freunen wenn ich antwort bekommen könnte
schon mal dankeschön
Rehage87
Re: Preise von papageien und kakadus und adressen von züchte
Rehauge87 hat geschrieben:Mein vater möchte sich gerne einen papageien hohlen, leider hat er noch keine genaue vorstellung was für eine art.
Sehr wichtig wäre es, Deinen Vater daraufhinzuweisen, daß man keinen Vogel allein hält. Wie Du an dem "Banner" oben sehen kannst sprechen sich die Betreiber und Teilnehmer dieses Forums prinzipiell gegen Einzelhaltung aus. Es wird also wohl doppelt so teuer für Deinen Vater, wenn er nicht möchte, daß sich das Tier quält, sorry.
Zu den Preisen kommen wir nachdem Ihr Euch für eine Art entschieden habt, oder aber Ihr entscheidet Euch für einen maximalen Preis, dann können wir Euch auch ein paar mögliche Arten nennen, okay?
Gruss, Peter
Es ist verboten die roten Pfoten von toten Kojoten zu verknoten!
Re: Preise von papageien und kakadus und adressen von züchte
Rehauge87 hat geschrieben:hat einer von euch nen hyazinthara, weil wir die am schönsten finden, aber der ziemlich teuer ist?
Mit ca. 20.000,- bis 35.000,- Dollar kannst Du pro Vogel rechnen
http://www.papageienfreunde-im-web.de/hyazinthara.htm
Es ist verboten die roten Pfoten von toten Kojoten zu verknoten!
- Doris W.
Hallo!
Ich kann euch nur raten, lasst euch Zeit, Zeit und nochmal Zeit. Die Entscheidung für die "richtige" Art ist das wichtigste. Um mal den Hyazinthara als Beispiel zu nehmen... Wenn ihr nicht gerade über 8-10 Meter lange Volieren verfügt (wobei das noch, das darfst du mir ruhig glauben, nicht "sehr groß" für diese Vögel ist) werdet ihr nicht lange Freude an den Tieren haben. Die horrenden Preise, die Artenschutzbestimmungen, Kosten für Volierenbau und Ernährung (Hyazintharas sind in relativ großem Maße auf Palmfrüchte spezialisiert und sollten diese auch in Menschenobhut angeboten bekommen, was ganz schön ins Geld gehen kann) dazu und man überlegt es sich lieber zweimal, ob man mit weniger "komplizierten" Arten nicht besser beraten wäre.
Der Preis ist ja so eine Sache. Selbst wenn ihr euch für die "billigeren" Ara-Arten (Gelbbrustaras sind z.B. mit ca. 2000-2500 EUR / Paar bzw. je nach Züchter auch mehr oder weniger anzuschlagen) entscheidet: Der Kaufpreis ist nicht mal die halbe Miete, wenn die Unterkunft passen soll! Es ist nur wenigen Vogelhaltern möglich, bereits bestehende Räumlichkeiten kostengünstig zur Vogelhaltung umzufunktionieren. Und selbst wenn, geht es noch ganz schön ins Geld. Der Umbau des Vogelraumes meiner Gelbbrustaras hat mich beispielsweise voriges Jahr um die 2000 EUR gekostet. Das beinhaltet das Wegräumen einer Zwischenmauer zur Vergrößerung des Raumes, das Verputzen der Wände, das Durchbrechen dreier Fenster in Richtung Garten und und und... Die Außenvoliere dazu, die jetzt noch fertig gestellt wird, kostet um die 5000 EUR. Folgekosten wie Strom (Beleuchtung, Luftbefeuchter, etc.), Heizung, Futter, Tierarzt (zum Glück nicht oft notwendig) etc. nicht berücksichtigt. Die Elektrikerrechnung (Installierung der notwendigen Beleuchtung, etc.) für den Raum meiner Amazonengruppe belief sich auch auf mehr als 1000 EUR. Natürlich "muss" es nicht immer so viel sein und wenn man das Glück hat, z.B. ein leer stehendes Kinderzimmer oder ähnliches zu nutzen kann es auch wesentlich günstiger ausfallen. Aber ich will mal gesagt haben, dass der Kaufpreis der Vögel noch lange nicht alles ist. Steckt man die Vögel nicht gerade in einen Käfig ist es eher erst der Anfang, aber es ist eine Investition, die sich lohnt. Ich habe bei meinen Vögeln vor 7 Jahren auch mit einem Käfig angefangen und mich langsam mit verbessertem Infostand weitergearbeitet. Ich wäre heute froh, wenn ich gleich so angefangen hätte, wie es heute ist, und meine Vögel die ersten Jahre nicht in viel zu kleinen Unterkünften hätten leben müssen. Im Nachhinein an der Haltung etwas zu verbessern ist jedenfalls wesentlich mühsamer, teurer und nervenaufreibender als gleich richtig an die Sache heranzugehen.
Es kommt meiner Meinung nach bei der Wahl der richtigen Art viel sehr darauf an, was ihr euch vorstellt und was ihr für Möglichkeiten habt. Damit meine ich vor allem den Platz. Wieviel qm könnt oder wollt ihr denn für die Papageien zur Verfügung stellen? Ich glaube schon, dass sich für (fast) jede Situation eine passende Lösung finden lässt. Habe ich 2 qm Platz wird sich genauso eine (Zwerg- oder mittelgroße) Papageienart finden lassen, an die man sein Herz verliert. Aber Aras oder Kakadus sind ein anderes "Kaliber" was die Platzansprüche betrifft, deren Anschaffung nur dann in Betracht gezogen werden sollte, wenn die Bedingungen passen.
Kurz gesagt also: Vorher durchchecken, wo die Möglichkeiten liegen und dann für die richtige Papageienart entscheiden. Ob das dann Sperlingspapageien, Amazonen, Weißhaubenkakadus, Zwergaras oder Grünflügelaras sind ist eine Frage des Platzes, des Geldes und - natürlich - abhängig davon, welche Vögel euch am meisten faszinieren.
Zum Schluss, bevor ich mir den Mund fusselig rede über Paarhaltung und so ein paar Bildchen.
...ich glaube, das ist schonmal aussagekräftig.
Literatur wäre für den Anfang auch wichtig, aber es gibt da große Unterschiede. Am besten ihr schmökert erstmal im Internet weiter und schaut euch dann, wenn ihr die ungefähre Tendenz wisst, nach Literatur um. Wenn ihr in den Foren nachfragt werdet ihr sicher ein paar Tipps bekommen. Als ganz allgemeinen und "leicht verdaulichen" Ratgeber würde ich "Papageien" von Stefan Luft empfehlen. Ein kleines Büchlein für "Anfänger" gemacht, aber gut geschrieben und ohne die vielen fatalen Fehlinfos, die man in manch anderer Einsteigerliteratur findet. Unter http://www.papageien.org gibt`s auch einige Infos bzw. wenn ihr euch näher für Aras oder Amazonen interessiert könnt ihr euch auch auf meiner HP (http://www.ara-amazona.at) umschauen. Ich hoffe, damit habt ihr schonmal ein paar Anregungen.
Mfg,
Doris
Ich kann euch nur raten, lasst euch Zeit, Zeit und nochmal Zeit. Die Entscheidung für die "richtige" Art ist das wichtigste. Um mal den Hyazinthara als Beispiel zu nehmen... Wenn ihr nicht gerade über 8-10 Meter lange Volieren verfügt (wobei das noch, das darfst du mir ruhig glauben, nicht "sehr groß" für diese Vögel ist) werdet ihr nicht lange Freude an den Tieren haben. Die horrenden Preise, die Artenschutzbestimmungen, Kosten für Volierenbau und Ernährung (Hyazintharas sind in relativ großem Maße auf Palmfrüchte spezialisiert und sollten diese auch in Menschenobhut angeboten bekommen, was ganz schön ins Geld gehen kann) dazu und man überlegt es sich lieber zweimal, ob man mit weniger "komplizierten" Arten nicht besser beraten wäre.
Der Preis ist ja so eine Sache. Selbst wenn ihr euch für die "billigeren" Ara-Arten (Gelbbrustaras sind z.B. mit ca. 2000-2500 EUR / Paar bzw. je nach Züchter auch mehr oder weniger anzuschlagen) entscheidet: Der Kaufpreis ist nicht mal die halbe Miete, wenn die Unterkunft passen soll! Es ist nur wenigen Vogelhaltern möglich, bereits bestehende Räumlichkeiten kostengünstig zur Vogelhaltung umzufunktionieren. Und selbst wenn, geht es noch ganz schön ins Geld. Der Umbau des Vogelraumes meiner Gelbbrustaras hat mich beispielsweise voriges Jahr um die 2000 EUR gekostet. Das beinhaltet das Wegräumen einer Zwischenmauer zur Vergrößerung des Raumes, das Verputzen der Wände, das Durchbrechen dreier Fenster in Richtung Garten und und und... Die Außenvoliere dazu, die jetzt noch fertig gestellt wird, kostet um die 5000 EUR. Folgekosten wie Strom (Beleuchtung, Luftbefeuchter, etc.), Heizung, Futter, Tierarzt (zum Glück nicht oft notwendig) etc. nicht berücksichtigt. Die Elektrikerrechnung (Installierung der notwendigen Beleuchtung, etc.) für den Raum meiner Amazonengruppe belief sich auch auf mehr als 1000 EUR. Natürlich "muss" es nicht immer so viel sein und wenn man das Glück hat, z.B. ein leer stehendes Kinderzimmer oder ähnliches zu nutzen kann es auch wesentlich günstiger ausfallen. Aber ich will mal gesagt haben, dass der Kaufpreis der Vögel noch lange nicht alles ist. Steckt man die Vögel nicht gerade in einen Käfig ist es eher erst der Anfang, aber es ist eine Investition, die sich lohnt. Ich habe bei meinen Vögeln vor 7 Jahren auch mit einem Käfig angefangen und mich langsam mit verbessertem Infostand weitergearbeitet. Ich wäre heute froh, wenn ich gleich so angefangen hätte, wie es heute ist, und meine Vögel die ersten Jahre nicht in viel zu kleinen Unterkünften hätten leben müssen. Im Nachhinein an der Haltung etwas zu verbessern ist jedenfalls wesentlich mühsamer, teurer und nervenaufreibender als gleich richtig an die Sache heranzugehen.
Es kommt meiner Meinung nach bei der Wahl der richtigen Art viel sehr darauf an, was ihr euch vorstellt und was ihr für Möglichkeiten habt. Damit meine ich vor allem den Platz. Wieviel qm könnt oder wollt ihr denn für die Papageien zur Verfügung stellen? Ich glaube schon, dass sich für (fast) jede Situation eine passende Lösung finden lässt. Habe ich 2 qm Platz wird sich genauso eine (Zwerg- oder mittelgroße) Papageienart finden lassen, an die man sein Herz verliert. Aber Aras oder Kakadus sind ein anderes "Kaliber" was die Platzansprüche betrifft, deren Anschaffung nur dann in Betracht gezogen werden sollte, wenn die Bedingungen passen.
Kurz gesagt also: Vorher durchchecken, wo die Möglichkeiten liegen und dann für die richtige Papageienart entscheiden. Ob das dann Sperlingspapageien, Amazonen, Weißhaubenkakadus, Zwergaras oder Grünflügelaras sind ist eine Frage des Platzes, des Geldes und - natürlich - abhängig davon, welche Vögel euch am meisten faszinieren.
Zum Schluss, bevor ich mir den Mund fusselig rede über Paarhaltung und so ein paar Bildchen.
...ich glaube, das ist schonmal aussagekräftig.
Literatur wäre für den Anfang auch wichtig, aber es gibt da große Unterschiede. Am besten ihr schmökert erstmal im Internet weiter und schaut euch dann, wenn ihr die ungefähre Tendenz wisst, nach Literatur um. Wenn ihr in den Foren nachfragt werdet ihr sicher ein paar Tipps bekommen. Als ganz allgemeinen und "leicht verdaulichen" Ratgeber würde ich "Papageien" von Stefan Luft empfehlen. Ein kleines Büchlein für "Anfänger" gemacht, aber gut geschrieben und ohne die vielen fatalen Fehlinfos, die man in manch anderer Einsteigerliteratur findet. Unter http://www.papageien.org gibt`s auch einige Infos bzw. wenn ihr euch näher für Aras oder Amazonen interessiert könnt ihr euch auch auf meiner HP (http://www.ara-amazona.at) umschauen. Ich hoffe, damit habt ihr schonmal ein paar Anregungen.
Mfg,
Doris
- Rehauge87
Re: Preise von papageien und kakadus und adressen von züchte
Peter66 hat geschrieben:Sehr wichtig wäre es, Deinen Vater daraufhinzuweisen, daß man keinen Vogel allein hält. Wie Du an dem "Banner" oben sehen kannst sprechen sich die Betreiber und Teilnehmer dieses Forums prinzipiell gegen Einzelhaltung aus. Es wird also wohl doppelt so teuer für Deinen Vater, wenn er nicht möchte, daß sich das Tier quält, sorry.
hi,
erstmal danke für deine Antwort. Wir wollen uns erst mal einen hohlen, und nacher noch einen dazu, weil kostet ja doch schon ne menge aber danke für den hinweis. ;-D
ich weiß das es vielleicht bessser ist direkt 2 auf einmal zu kaufen, aber naja meine eltern wollen das so.
- Doris W.
Re: Preise von papageien und kakadus und adressen von züchte
Hallo!
Es wäre sogar um sehr viel besser, gleich 2 zu nehmen. Verpaarungsversuche "im Nachhinein" können unter Umständen zur Nervenprobe werden. Der bisherige Einzelvogel ist oft schon stark auf den Menschen fixiert und nimmt den Partnervogel nicht sofort an, verteidigt "sein" Revier, oft dauert diese Phase Wochen oder Monate. Es kann zwar auch sehr gut verlaufen, aber meistens ist bei der Verpaarung eines bislang einzeln gehaltenen Vogels sehr viel Geduld notwendig. Ich würde diesen Stress (für Mensch und vor allem Vogel) nicht unnötig verursachen. Ich bin in dieser Hinsicht auch ein "gebranntes Kind" und meine problemlosesten und harmonischten Pärchen sind unzweifelhaft die, die ich bereits zusammen bekommen habe. Bei meinem ersten Venezuela-Paar sind das immerhin jetzt schon 7 Jahre, und ich habe es nie bereut, die zwei zusammen übernommen zu haben. Ist einfach wunderschön, denen zuzusehen.
Die Zeit des Wartens, wenn man statt einem gleich zwei Papageien anschafft (was sind ein paar Monate bei der Lebenserwartung dieser Vögel?) kann man sehr, sehr gut zur Information nutzen. Züchterbesuche, Literatur, Zoobesuche... es gibt da einiges, was sich in dieser Zeit sinnvoll anstellen lässt und den Vögeln dann zu gute kommt. Außerdem, wenn`s nicht gerade der Hyazinthara sein muss (sorry, aber der gehört IMO zu spezialisierten Züchtern, am besten in ein EEP - europäisches Erhaltungszuchtprogramm - integriert... als privates Heimtier alleine wegen seiner Gefährdung absolut nicht vertretbar!), es gibt auch wesentlich preiswertere Vögel.
Nochmal zum Hyazinthara: Schau dir vielleicht mal diese drei Artikel an:
http://www.bluemacaws.org/halt11.htm
http://www.bluemacaws.org/halt12.htm
http://www.bluemacaws.org/haltung1.htm
...vor allem der erste Bericht des Zuchtbuch-Koordinators für den Hyazinthara ist meiner Meinung nach eine sehr gute Lektüre, an der man sich orientieren kann. Diese EEP`s existieren dazu, um besonders gefährdete Arten durch Zuchtprogramme zu bewahren. Oberstes Ziel darin ist die Kooperation von Privathaltern, Zoos und anderen öffentlichen Einrichtungen - kurz gesagt allen, die in Besitz dieser Tiere sind. Ich glaube das verdeutlicht gut, in welcher Situation sich der Hyazinthara befindet. Eine Haltung dieser Vögel als "Erstpapageien" ist (zum Glück) sehr unrealistisch und nur sehr schwerlich möglich.
Mfg und einen guten Rutsch (wir hatten schon zwei Stromausfälle heute ),
Doris
Rehauge87 hat geschrieben:Wir wollen uns erst mal einen hohlen, und nacher noch einen dazu, weil kostet ja doch schon ne menge aber danke für den hinweis. ;-D
ich weiß das es vielleicht bessser ist direkt 2 auf einmal zu kaufen, aber naja meine eltern wollen das so.
Es wäre sogar um sehr viel besser, gleich 2 zu nehmen. Verpaarungsversuche "im Nachhinein" können unter Umständen zur Nervenprobe werden. Der bisherige Einzelvogel ist oft schon stark auf den Menschen fixiert und nimmt den Partnervogel nicht sofort an, verteidigt "sein" Revier, oft dauert diese Phase Wochen oder Monate. Es kann zwar auch sehr gut verlaufen, aber meistens ist bei der Verpaarung eines bislang einzeln gehaltenen Vogels sehr viel Geduld notwendig. Ich würde diesen Stress (für Mensch und vor allem Vogel) nicht unnötig verursachen. Ich bin in dieser Hinsicht auch ein "gebranntes Kind" und meine problemlosesten und harmonischten Pärchen sind unzweifelhaft die, die ich bereits zusammen bekommen habe. Bei meinem ersten Venezuela-Paar sind das immerhin jetzt schon 7 Jahre, und ich habe es nie bereut, die zwei zusammen übernommen zu haben. Ist einfach wunderschön, denen zuzusehen.
Die Zeit des Wartens, wenn man statt einem gleich zwei Papageien anschafft (was sind ein paar Monate bei der Lebenserwartung dieser Vögel?) kann man sehr, sehr gut zur Information nutzen. Züchterbesuche, Literatur, Zoobesuche... es gibt da einiges, was sich in dieser Zeit sinnvoll anstellen lässt und den Vögeln dann zu gute kommt. Außerdem, wenn`s nicht gerade der Hyazinthara sein muss (sorry, aber der gehört IMO zu spezialisierten Züchtern, am besten in ein EEP - europäisches Erhaltungszuchtprogramm - integriert... als privates Heimtier alleine wegen seiner Gefährdung absolut nicht vertretbar!), es gibt auch wesentlich preiswertere Vögel.
Nochmal zum Hyazinthara: Schau dir vielleicht mal diese drei Artikel an:
http://www.bluemacaws.org/halt11.htm
http://www.bluemacaws.org/halt12.htm
http://www.bluemacaws.org/haltung1.htm
...vor allem der erste Bericht des Zuchtbuch-Koordinators für den Hyazinthara ist meiner Meinung nach eine sehr gute Lektüre, an der man sich orientieren kann. Diese EEP`s existieren dazu, um besonders gefährdete Arten durch Zuchtprogramme zu bewahren. Oberstes Ziel darin ist die Kooperation von Privathaltern, Zoos und anderen öffentlichen Einrichtungen - kurz gesagt allen, die in Besitz dieser Tiere sind. Ich glaube das verdeutlicht gut, in welcher Situation sich der Hyazinthara befindet. Eine Haltung dieser Vögel als "Erstpapageien" ist (zum Glück) sehr unrealistisch und nur sehr schwerlich möglich.
Mfg und einen guten Rutsch (wir hatten schon zwei Stromausfälle heute ),
Doris
Hallo Christine!
Schön, daß Du den Weg hierher gefunden hast und Dich über die Anschaffung von Vögeln informieren willst.
Im Vorstellungsthread hast Du geschrieben:
Wäre es nicht erstmal sinnvoller, für diesen Nymphen einen Partner zu besorgen? Ist wesentlich günstiger als ein Ara und kann genau so viel Freude machen...
Viele Grüße,
Bálint
Schön, daß Du den Weg hierher gefunden hast und Dich über die Anschaffung von Vögeln informieren willst.
Im Vorstellungsthread hast Du geschrieben:
Ich habe einen Nymphensittich , der heißt Arni.
Wäre es nicht erstmal sinnvoller, für diesen Nymphen einen Partner zu besorgen? Ist wesentlich günstiger als ein Ara und kann genau so viel Freude machen...
Viele Grüße,
Bálint
Technischer Administrator des Forums
- Rehauge87
@ Balint
vielleicht hast du ja damit recht, aber ich habe bei ihm angst, wenn ich einen weiteren dazu hohle, dass er nicht mehr so zutraulich ist.
der lässt sich zwischen durch mal kraulen etc, und ich habe echt angst das das nicht mehr so ist, wenn ich nen 2. dazu hohle. der steht auch bei mir im zimmer, und mein vater der will sich nen papageien hohlen oder besser gesgat denke ich mal nacher 2 und da machen wir extra ein zimmer, und das kommt ja von meinem vater aus, und ja ok haben will ich auch einen.
aber ich denke du hast recht, ich lass mir das mal durch den kopf gehen.
vielleicht hast du ja damit recht, aber ich habe bei ihm angst, wenn ich einen weiteren dazu hohle, dass er nicht mehr so zutraulich ist.
der lässt sich zwischen durch mal kraulen etc, und ich habe echt angst das das nicht mehr so ist, wenn ich nen 2. dazu hohle. der steht auch bei mir im zimmer, und mein vater der will sich nen papageien hohlen oder besser gesgat denke ich mal nacher 2 und da machen wir extra ein zimmer, und das kommt ja von meinem vater aus, und ja ok haben will ich auch einen.
aber ich denke du hast recht, ich lass mir das mal durch den kopf gehen.
- Rebecca
- Beiträge: 2061
- Registriert: 05.11.2002, 23:14
- Plz/Ort: Fürth
- Vögel: Leider keine mehr :(
- Land: Deutschland
Hi Rehauge!
Die Angst, deinen Nymphen nicht zahm zu behalten, ist eigentlich unbegründet. Schau dich doch im Nymphen- und Welliforum um, da gibt es einige, die mehrere Nymphen halten, die trotzdem zahm sind. Hab ich z. B. auch: vier Nymphies, die alle freiwillig zu mir kommen. Anfassen lassen sie sich nicht, das liegt aber darin begründet, daß ich das ältere Paar übernommen habe (bin mittlerweile der 4. Besitzer) und die wohl schlechte Erfahrungen mit Händen gemacht haben. Das jüngere Paar macht den beiden Alten alles nach und läßt sich darum auch nicht anfassen. Aber bei deinem ist das ja schon ganz anders. Ein Partner würde sich das zutrauliche Verhalten leicht abgucken und du hättest zwei zahme Vögel. Und einen echten Vertrauensbeweis: wenn die Vögel dann zu dir kommen, dann, weil sie dich gern haben und dir vertrauen können. Bei Einzelhaltung ist die "Zutraulichkeit" nichts weiter als erzwungen, denn dein Vogel hat ja keine wirkliche Wahl - entweder er verkümmert und wird seelisch krank, oder er schließt sich dir eben als Notlösung an, er kann ja nicht anders. Ganz schön traurig eigentlich, oder? Und auch ein bißchen egoistisch - nur weil du einen "zahmen" Vogel willst, muß er sein Leben allein leben. Kannst du 24 Stunden am Stück für ihn da sein? Irgendwann hast du vermutlich auch mal Schule, triffst Freunde, gehst weg... was soll der arme Kerl in der Zeit denn machen?
Im allgemeinen Vogelforum ist oben ein Thread festgenagelt: Einzelvogelhaltung mal aus menschlicher Sicht. Vielleicht liest du dir den mal durch und versetzt dich ein bißchen in die Lage deines Nymphies. Nymphensittiche sind ganz reizende, tolle Vögel, die es (wie jeder andere Vogel auch!) nicht verdient haben, allein zu leben. In der Natur in Australien lieben Nymphies in Schwärmen von mehreren hundert Vögeln - wie nah am Vorbild ist dann Einzelhaltung?
Klingt jetzt vielleicht etwas anklagend, aber mir tut es um jeden einsamen Vogel einfach furchtbar leid, darum bitte ich dich, dir ernsthaft über deinen Vogel (für den du ja die Verantwortung trägst) Gedanken zu machen.
Liebe Grüße,
Rebecca
Die Angst, deinen Nymphen nicht zahm zu behalten, ist eigentlich unbegründet. Schau dich doch im Nymphen- und Welliforum um, da gibt es einige, die mehrere Nymphen halten, die trotzdem zahm sind. Hab ich z. B. auch: vier Nymphies, die alle freiwillig zu mir kommen. Anfassen lassen sie sich nicht, das liegt aber darin begründet, daß ich das ältere Paar übernommen habe (bin mittlerweile der 4. Besitzer) und die wohl schlechte Erfahrungen mit Händen gemacht haben. Das jüngere Paar macht den beiden Alten alles nach und läßt sich darum auch nicht anfassen. Aber bei deinem ist das ja schon ganz anders. Ein Partner würde sich das zutrauliche Verhalten leicht abgucken und du hättest zwei zahme Vögel. Und einen echten Vertrauensbeweis: wenn die Vögel dann zu dir kommen, dann, weil sie dich gern haben und dir vertrauen können. Bei Einzelhaltung ist die "Zutraulichkeit" nichts weiter als erzwungen, denn dein Vogel hat ja keine wirkliche Wahl - entweder er verkümmert und wird seelisch krank, oder er schließt sich dir eben als Notlösung an, er kann ja nicht anders. Ganz schön traurig eigentlich, oder? Und auch ein bißchen egoistisch - nur weil du einen "zahmen" Vogel willst, muß er sein Leben allein leben. Kannst du 24 Stunden am Stück für ihn da sein? Irgendwann hast du vermutlich auch mal Schule, triffst Freunde, gehst weg... was soll der arme Kerl in der Zeit denn machen?
Im allgemeinen Vogelforum ist oben ein Thread festgenagelt: Einzelvogelhaltung mal aus menschlicher Sicht. Vielleicht liest du dir den mal durch und versetzt dich ein bißchen in die Lage deines Nymphies. Nymphensittiche sind ganz reizende, tolle Vögel, die es (wie jeder andere Vogel auch!) nicht verdient haben, allein zu leben. In der Natur in Australien lieben Nymphies in Schwärmen von mehreren hundert Vögeln - wie nah am Vorbild ist dann Einzelhaltung?
Klingt jetzt vielleicht etwas anklagend, aber mir tut es um jeden einsamen Vogel einfach furchtbar leid, darum bitte ich dich, dir ernsthaft über deinen Vogel (für den du ja die Verantwortung trägst) Gedanken zu machen.
Liebe Grüße,
Rebecca
Rebecca hat geschrieben:Schau dich doch im Nymphen- und Welliforum um, da gibt es einige, die mehrere Nymphen halten, die trotzdem zahm sind. Hab ich z. B. auch: vier Nymphies, die alle freiwillig zu mir kommen. Anfassen lassen sie sich nicht...
Bei mir ist es genau umgekehrt, sie kommen zwar nicht freiwillig, lassen sich aber anfassen, in die Hand nehmen und streicheln. Das sind richtige Knuddelmonster.
Einzelhaltung = EINZELHAFT !
Es ist verboten die roten Pfoten von toten Kojoten zu verknoten!
- Rüdiger
Moin moin!
Ich kann auch nur bestätigen, das ein zahmer Vogel durch eine Verpaarung nicht plötzlich nicht mehr zahm wird. Im Gegenteil habe ich auch die Erfahrung gemacht, das nicht-zahme Vögel durch das Vorbild des zahmen Artgenossen schneller selbst zahm werden können. Im Endeffekt hängt es mehr davon ab, ob Du dich auch nach der Verpaarung mit den Vögeln ausreichend beschäftigst. Wobei die Verpaarung für Dich persönlich dennoch den Vorteil hat, das Du nun auch einmal ohne ein schlechtes Gewissen dich etwas weniger um Deinen Vogel kümmern kannst, was bei einem einzeln gehaltenen Sittich katastrophale Folgen haben könnte (da reicht es schon, wenn Du ein paar Tage krank bist).
Also nur Mut!:)
Ich kann auch nur bestätigen, das ein zahmer Vogel durch eine Verpaarung nicht plötzlich nicht mehr zahm wird. Im Gegenteil habe ich auch die Erfahrung gemacht, das nicht-zahme Vögel durch das Vorbild des zahmen Artgenossen schneller selbst zahm werden können. Im Endeffekt hängt es mehr davon ab, ob Du dich auch nach der Verpaarung mit den Vögeln ausreichend beschäftigst. Wobei die Verpaarung für Dich persönlich dennoch den Vorteil hat, das Du nun auch einmal ohne ein schlechtes Gewissen dich etwas weniger um Deinen Vogel kümmern kannst, was bei einem einzeln gehaltenen Sittich katastrophale Folgen haben könnte (da reicht es schon, wenn Du ein paar Tage krank bist).
Also nur Mut!:)
- Rehauge87
Rebecca hat geschrieben:
Klingt jetzt vielleicht etwas anklagend, aber mir tut es um jeden einsamen Vogel einfach furchtbar leid, darum bitte ich dich, dir ernsthaft über deinen Vogel (für den du ja die Verantwortung trägst) Gedanken zu machen.
ne, ist schon ok, ich hab mir vorher keine gedanken darüber gemacht, aber ich denke ihr habt damit alle recht, ich werd mich mal umschauen für einen 2. bloß da hab ich ein problem, ich weiß nicht ganz genau ob das jetzt ein mänchen oder weibchen ist wodran kann man das den unterscheiden? muss man dann auhc sozusagen ein paar halten? oder kann man auhc 2 männchen?
- Rehauge87
Peter66 hat geschrieben:Rebecca hat geschrieben:Schau dich doch im Nymphen- und Welliforum um, da gibt es einige, die mehrere Nymphen halten, die trotzdem zahm sind. Hab ich z. B. auch: vier Nymphies, die alle freiwillig zu mir kommen. Anfassen lassen sie sich nicht...
Bei mir ist es genau umgekehrt, sie kommen zwar nicht freiwillig, lassen sich aber anfassen, in die Hand nehmen und streicheln. Das sind richtige Knuddelmonster.
Einzelhaltung = EINZELHAFT !
so ist das auch bei mir, der lässt sich auch nur kraulen wenn ich den sozusagen hohle.
- Rehauge87
Wir haben heute nen anruf bekommen, das jemand ein Gelbhaubenpapageienpaar abgeben will. Er nimmt 600 ? dafür.
ich wollte mal fragen weil im net hab ich nicht so richtig was gefunden, hab aber auch leider immer das pech das ich unter die falschen begriffe such, nicht viel gefunden, ob mir jemand informationen dafür geben könnte?
kann man eigentlich bei vögeln irgendwo dran sehen wie alt die sind? ich glaube nicht aber es könnte ja mal sein!
Wie viel kostet eigentlich ein Gelbhaubenkakadu sonst?
wir waren bei heike M****
die hat ein zoogeschäft und die inkakakadus kosteten da an die 5000? aber ich hab keine Ahnung wie viel die gelbhaubenkakadus kosten!
ist es eigenltich empfelenswert papageien zu kaufen, die schon in einer anderen familie gelebt haben? oder würdet ihr mir davon ganz abraten?
Wir haben über mehrere Ecken erfahren, dass die zu verkaufen sind, sie können auch schon sprechen, wie uns gesagt wurde, was mich persöhnlich total freut, aber das sprechen ist ja auch ncith alles.
ich wollte mal fragen weil im net hab ich nicht so richtig was gefunden, hab aber auch leider immer das pech das ich unter die falschen begriffe such, nicht viel gefunden, ob mir jemand informationen dafür geben könnte?
kann man eigentlich bei vögeln irgendwo dran sehen wie alt die sind? ich glaube nicht aber es könnte ja mal sein!
Wie viel kostet eigentlich ein Gelbhaubenkakadu sonst?
wir waren bei heike M****
die hat ein zoogeschäft und die inkakakadus kosteten da an die 5000? aber ich hab keine Ahnung wie viel die gelbhaubenkakadus kosten!
ist es eigenltich empfelenswert papageien zu kaufen, die schon in einer anderen familie gelebt haben? oder würdet ihr mir davon ganz abraten?
Wir haben über mehrere Ecken erfahren, dass die zu verkaufen sind, sie können auch schon sprechen, wie uns gesagt wurde, was mich persöhnlich total freut, aber das sprechen ist ja auch ncith alles.
- Doris W.
Hallo!
600 EUR für ein Gelbhauenkakadupaar halte ich für angemessen. Bei uns liegen da die Preise noch etwas höher.
Aber mal abgesehen vom Preis: Habt ihr euch das auch schon wirklich gut überlegt? Mit Aras oder Kakadus habt ihr euch nicht gerade leicht zu haltende Arten als Anwärter ausgesucht. Eigentlich sogar die, die ich Ersthaltern größerer Papageien am aller letzten empfehlen würde. Die einen - Aras - haben Platzansprüche, die die Haltung nicht unproblematisch macht und sind äußerst laut und zur Brutzeit gegenüber dem Menschen auch recht angriffslustig. Kakadus sind ebenfalls Vögel mit sehr großem Platzbedürfnis (zwar nicht wie im Fall der Aras aufgrund ihrer Körpergröße, sondern viel mehr wegen ihres Verhaltens). Wie groß soll die geplante Voliere oder der Vogelraum denn werden? Habt ihr dazu schon konkrete Vorstellungen?
Bei Kakadus gibt es im Verhalten ein wichtiges und sehr beachtenswertes Thema. Und zwar kommt es relativ häufig vor, dass die Hähne nach der Geschlechtsreife starke Aggressionen an den Tag legen, in dessen Folge - wieder leider recht häufig - die Henne getötet wird. Das ist als "Gattenmord" bekannt.
Häufigste Fehler in der Haltung von Kakadus, die am Gattenmord maßgebend beteiligt sind, ist die Unterbringung in viel zu kleinen Volieren, in zu reizarmer Umgebung und mit zu wenig anderen Möglichkeiten zum Aggressionsabbau. Punkt 1 müsste für Kleine Gelbhaubenkakadus (die sehr gute Flieger sind) schon mindestens eine 4 m x 2 m Voliere bedeuten, wobei ich auch bei dem Maß noch Bedenken hätte, denn Ausweichmöglichkeiten ergeben sich für die Henne da auch nicht viele. Für Große Gelbhaubenkakadus (du schreibst leider nicht, welche Art es ist) würde ich durchaus noch 2 oder mehr Meter aufschlagen. Andere sprechen von noch größeren Maßen - das ist nur mal eine Richtschnur, damit man sich etwas darunter vorstellen kann. Neben der Volierengröße greift dann auch der nächste Punkt - die Volierengestaltung. Man sollte unbedingt auf eine gute Strukturierung (viel Holz, Sichtschutz, wenn die Zucht erwünscht ist Nistkästen mit mind. 2 Ausgängen) achten. Punkt 3 ist ein unter Kakaduhaltern am meisten diskutierter. Die Haltung eines einzelnen Paares ist für Schwarmvögel wie Kakadus eigentlich auch nicht das, was man als artgerecht bezeichnen könnte (wenn auch die wesentlich bessere Wahl im Vergleich zu einem Einzelvogel, nicht falsch verstehen!). Im Freiland erfüllt das aggressive Verhalten der Hähne einen "Sinn" - die Verteidigung des Nistplatzes und der Henne. In der Volierenhaltung gibt es diese "Aufgaben" nicht und es kommt zum Verfolgen der eigenen Henne als "Ventil" für die aufgestauten Aggressionen. Einen Lösungsansatz bietet da die Gruppenhaltung. In genügend großen Volieren ist es möglich, einerseits zwischen den Paaren ein einigermaßen friedliches neben- und miteinander zu erreichen, andererseits den Hähnen durch die anderen Gruppenmitglieder die Möglichkeit zu geben, ihr Revierverteidigungsverhalten auszutragen. Kurz ausgedrückt verteilt sich die Aggression dann einfach auf mehrere Gruppenmitglieder, und es wird nicht alles an der Henne ausgelassen. Das hört sich jetzt vielleicht sehr dramatisch an, aber ich wüsste nicht, wie man es anders erklären sollte. Zerstückelte (im Fall eines Salomonenkakadupaares) oder von früheren Angriffen verletzte Hennen habe ich bei Züchtern leider auch schon "live" zu Gesicht bekommen und nähere Nachfrage ergibt dann meistens, dass solche Vorkomnisse gar nicht so selten sind. Geschlechtsreife Hennen sind nicht umsonst bei manchen Arten fast doppelt so teuer wie Hähne. Die Kakaduzucht und Haltung (in Brustimmung wird ein geschlechtsreifes Paar mit großer Wahrscheinlichkeit auch ohne Zuchtabsichten des Besitzers kommen) ist aus diesem Grund ein "eigenes Kapitel", und fordert sehr viel Beobachtungsgabe. Manche haben Überwachungskameras installiert, um die Vögel bestmöglich beobachten zu können. Dem Problem wird zum Glück immer mehr Bedeutung beigemessen, anstatt das man es - wie früher oft der Fall - "unter den Tisch kehrt" und Hähne, die auf diese Weise "übrig geblieben" sind, einfach weiterverkauft.
Ich habe bis vor ein paar Jahren, bevor meine Platzmöglichkeiten das nicht mehr zugelassen haben, Rosa- und Salomonenkakadus gehalten. Anschaffen würde ich sie mir aus heutiger Sicht nur noch dann, wenn ich 1. große Volieren hätte und 2. eine Gruppenhaltung realisieren könnte. Meine Kakadus sind heute in eben solch einer Gruppe untergebracht, es gibt praktisch nichts besseres, wenn man die Vögel so mal beobachtet.
Damit du im Internet noch ein paar Angaben findest: Der wissenschaftliche Name des Großen Gelbhaubenkakadus ist Cacatua galerita. Der des Kleinen Gelbhaubenkakadus Cacatua sulphurea. Unter diesen Bezeichnungen solltest du im Netz etwas finden können. Einiges zum Thema hat wie ich gerade gesehen habe übrigens auch Rüdiger schonmal geschrieben: http://www.sittich-info.de/forum/viewtopic.php?t=2658 Ist auch sehr lesenswert!
Eines will ich zum Schluss aber nochmal betonen: Man kann sicher sagen, dass jede Papageienart ihre Eigenheiten und ihre problematischen Züge hat. Bei Aras ist das der Platz, die Lautstärke, die Aggressivität gegenüber dem Pfleger im Fall eines brutwilligen Paares. Bei Kakadus vor allem das Problem des "Gattenmordes". Bei Amazonen ähnlich wie bei den Aras das bei geschlechtsreifen und brutwilligen Paaren mitunter recht aggressive Verhalten gegenüber dem Menschen (bei meinen Aras und Amazonen kann ich da im Sommer zur "heißen" Zeit auch ein Lied davon singen , aber es ist unheimlich schön, den Paaren beim Füttern & Balzen zuzusehen). Bei Graupapageien deren oft recht starke Stressanfälligkeit und Neigung zum Rupfen. Und und und... Ich glaube, man könnte diese Liste endlos fortsetzen. Das heißt jetzt nicht, dass diese Vögel nicht haltbar wären. Keineswegs! Aber man hat sich jeweils auf die Eigenheiten einzustellen und dem in der Haltung Rechnung zu tragen, sonst geht es auf Dauer nicht gut. So lange man die Haltungsbedingungen (vor allem die maximale Volierengröße) nicht weiß kann man also nur schwer Tipps zur richtigen Papageienart geben. Unter den richtigen Bedingungen kann man an jeder Art seine Freude haben - aber das erstmal zu finden und sich richtig zu entscheiden ist sehr wichtig!
Mfg,
Doris
600 EUR für ein Gelbhauenkakadupaar halte ich für angemessen. Bei uns liegen da die Preise noch etwas höher.
Aber mal abgesehen vom Preis: Habt ihr euch das auch schon wirklich gut überlegt? Mit Aras oder Kakadus habt ihr euch nicht gerade leicht zu haltende Arten als Anwärter ausgesucht. Eigentlich sogar die, die ich Ersthaltern größerer Papageien am aller letzten empfehlen würde. Die einen - Aras - haben Platzansprüche, die die Haltung nicht unproblematisch macht und sind äußerst laut und zur Brutzeit gegenüber dem Menschen auch recht angriffslustig. Kakadus sind ebenfalls Vögel mit sehr großem Platzbedürfnis (zwar nicht wie im Fall der Aras aufgrund ihrer Körpergröße, sondern viel mehr wegen ihres Verhaltens). Wie groß soll die geplante Voliere oder der Vogelraum denn werden? Habt ihr dazu schon konkrete Vorstellungen?
Bei Kakadus gibt es im Verhalten ein wichtiges und sehr beachtenswertes Thema. Und zwar kommt es relativ häufig vor, dass die Hähne nach der Geschlechtsreife starke Aggressionen an den Tag legen, in dessen Folge - wieder leider recht häufig - die Henne getötet wird. Das ist als "Gattenmord" bekannt.
Häufigste Fehler in der Haltung von Kakadus, die am Gattenmord maßgebend beteiligt sind, ist die Unterbringung in viel zu kleinen Volieren, in zu reizarmer Umgebung und mit zu wenig anderen Möglichkeiten zum Aggressionsabbau. Punkt 1 müsste für Kleine Gelbhaubenkakadus (die sehr gute Flieger sind) schon mindestens eine 4 m x 2 m Voliere bedeuten, wobei ich auch bei dem Maß noch Bedenken hätte, denn Ausweichmöglichkeiten ergeben sich für die Henne da auch nicht viele. Für Große Gelbhaubenkakadus (du schreibst leider nicht, welche Art es ist) würde ich durchaus noch 2 oder mehr Meter aufschlagen. Andere sprechen von noch größeren Maßen - das ist nur mal eine Richtschnur, damit man sich etwas darunter vorstellen kann. Neben der Volierengröße greift dann auch der nächste Punkt - die Volierengestaltung. Man sollte unbedingt auf eine gute Strukturierung (viel Holz, Sichtschutz, wenn die Zucht erwünscht ist Nistkästen mit mind. 2 Ausgängen) achten. Punkt 3 ist ein unter Kakaduhaltern am meisten diskutierter. Die Haltung eines einzelnen Paares ist für Schwarmvögel wie Kakadus eigentlich auch nicht das, was man als artgerecht bezeichnen könnte (wenn auch die wesentlich bessere Wahl im Vergleich zu einem Einzelvogel, nicht falsch verstehen!). Im Freiland erfüllt das aggressive Verhalten der Hähne einen "Sinn" - die Verteidigung des Nistplatzes und der Henne. In der Volierenhaltung gibt es diese "Aufgaben" nicht und es kommt zum Verfolgen der eigenen Henne als "Ventil" für die aufgestauten Aggressionen. Einen Lösungsansatz bietet da die Gruppenhaltung. In genügend großen Volieren ist es möglich, einerseits zwischen den Paaren ein einigermaßen friedliches neben- und miteinander zu erreichen, andererseits den Hähnen durch die anderen Gruppenmitglieder die Möglichkeit zu geben, ihr Revierverteidigungsverhalten auszutragen. Kurz ausgedrückt verteilt sich die Aggression dann einfach auf mehrere Gruppenmitglieder, und es wird nicht alles an der Henne ausgelassen. Das hört sich jetzt vielleicht sehr dramatisch an, aber ich wüsste nicht, wie man es anders erklären sollte. Zerstückelte (im Fall eines Salomonenkakadupaares) oder von früheren Angriffen verletzte Hennen habe ich bei Züchtern leider auch schon "live" zu Gesicht bekommen und nähere Nachfrage ergibt dann meistens, dass solche Vorkomnisse gar nicht so selten sind. Geschlechtsreife Hennen sind nicht umsonst bei manchen Arten fast doppelt so teuer wie Hähne. Die Kakaduzucht und Haltung (in Brustimmung wird ein geschlechtsreifes Paar mit großer Wahrscheinlichkeit auch ohne Zuchtabsichten des Besitzers kommen) ist aus diesem Grund ein "eigenes Kapitel", und fordert sehr viel Beobachtungsgabe. Manche haben Überwachungskameras installiert, um die Vögel bestmöglich beobachten zu können. Dem Problem wird zum Glück immer mehr Bedeutung beigemessen, anstatt das man es - wie früher oft der Fall - "unter den Tisch kehrt" und Hähne, die auf diese Weise "übrig geblieben" sind, einfach weiterverkauft.
Ich habe bis vor ein paar Jahren, bevor meine Platzmöglichkeiten das nicht mehr zugelassen haben, Rosa- und Salomonenkakadus gehalten. Anschaffen würde ich sie mir aus heutiger Sicht nur noch dann, wenn ich 1. große Volieren hätte und 2. eine Gruppenhaltung realisieren könnte. Meine Kakadus sind heute in eben solch einer Gruppe untergebracht, es gibt praktisch nichts besseres, wenn man die Vögel so mal beobachtet.
Damit du im Internet noch ein paar Angaben findest: Der wissenschaftliche Name des Großen Gelbhaubenkakadus ist Cacatua galerita. Der des Kleinen Gelbhaubenkakadus Cacatua sulphurea. Unter diesen Bezeichnungen solltest du im Netz etwas finden können. Einiges zum Thema hat wie ich gerade gesehen habe übrigens auch Rüdiger schonmal geschrieben: http://www.sittich-info.de/forum/viewtopic.php?t=2658 Ist auch sehr lesenswert!
Eines will ich zum Schluss aber nochmal betonen: Man kann sicher sagen, dass jede Papageienart ihre Eigenheiten und ihre problematischen Züge hat. Bei Aras ist das der Platz, die Lautstärke, die Aggressivität gegenüber dem Pfleger im Fall eines brutwilligen Paares. Bei Kakadus vor allem das Problem des "Gattenmordes". Bei Amazonen ähnlich wie bei den Aras das bei geschlechtsreifen und brutwilligen Paaren mitunter recht aggressive Verhalten gegenüber dem Menschen (bei meinen Aras und Amazonen kann ich da im Sommer zur "heißen" Zeit auch ein Lied davon singen , aber es ist unheimlich schön, den Paaren beim Füttern & Balzen zuzusehen). Bei Graupapageien deren oft recht starke Stressanfälligkeit und Neigung zum Rupfen. Und und und... Ich glaube, man könnte diese Liste endlos fortsetzen. Das heißt jetzt nicht, dass diese Vögel nicht haltbar wären. Keineswegs! Aber man hat sich jeweils auf die Eigenheiten einzustellen und dem in der Haltung Rechnung zu tragen, sonst geht es auf Dauer nicht gut. So lange man die Haltungsbedingungen (vor allem die maximale Volierengröße) nicht weiß kann man also nur schwer Tipps zur richtigen Papageienart geben. Unter den richtigen Bedingungen kann man an jeder Art seine Freude haben - aber das erstmal zu finden und sich richtig zu entscheiden ist sehr wichtig!
Mfg,
Doris
- Rehauge87
erst mal danke für deine reichhaltige antwort.
du hast uns jetzt schon wieder auf sachen gebracht, wo wir jetzt erstmal überlegen müssen, welcher papagei es genau seien sollte, wenn überhaupt!
miene mutter hatte huete da angerufen, und die sagten der hahn ist total agressiv gegenüber frauen, und da haben wir uns das jetzt mit den beiden anders überlegt, trotzdem nochmal einen großen dank an dich.
ich hoffe ihr habt nichts dagegen, wenn cih euch noch etwas öfter für solche sachen frage, weil ich nunmal anfänger bin, und man ja nur von euch profitieren kann, weil ihr alle ja selber total viele erfahrungen mit der haltung von vögeln habt, und ich es besser finde euch zu fragen, als jetzt irgendwo anders das nach zu lesen, weil oft nur die positiven eigenschaften stehen und von euhc hört man halt beides, und ihr bringt uns immer auf neue gedanken, nochmals danke an alle
cu
du hast uns jetzt schon wieder auf sachen gebracht, wo wir jetzt erstmal überlegen müssen, welcher papagei es genau seien sollte, wenn überhaupt!
miene mutter hatte huete da angerufen, und die sagten der hahn ist total agressiv gegenüber frauen, und da haben wir uns das jetzt mit den beiden anders überlegt, trotzdem nochmal einen großen dank an dich.
ich hoffe ihr habt nichts dagegen, wenn cih euch noch etwas öfter für solche sachen frage, weil ich nunmal anfänger bin, und man ja nur von euch profitieren kann, weil ihr alle ja selber total viele erfahrungen mit der haltung von vögeln habt, und ich es besser finde euch zu fragen, als jetzt irgendwo anders das nach zu lesen, weil oft nur die positiven eigenschaften stehen und von euhc hört man halt beides, und ihr bringt uns immer auf neue gedanken, nochmals danke an alle
cu
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