Ein Laufsittich , der nicht laufen kann....

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Ein Laufsittich , der nicht laufen kann....

Beitragvon dragon 76 » 03.11.2008, 09:18

Hallo Ihr Lieben!

Ich habe schon lange überlegt, mal so ein Thema zum nachdenken zu machen und aus aktuellem Anlaß, ist es denke ich auch gar nicht falsch.

Habt ihr euch schon mal gefragt, wie es ist, wenn man als Laufsittich eigentlich gar nicht laufen kann oder gar als Vogel nicht fliegen ........?? :confused:
Wie wäre es, wenn wir nicht laufen könnten oder all die alltäglichen Dinge nicht mehr tun könnten :roll: ..........Wir jammern ja schon , wenn wir mal den Schnupfen haben und liegen hin bei Schmerzen im Bein..............Wie tapfer sind da doch die Vögel und eigentlich alle Tiere im Gegensatz zu uns und wie oft sind wir Menschen am Leid der Tiere die Schuldigen :/ ???

Es wurde ja kritisiert, daß wir im Laufsittich-Form zu lustig sind, aber gerade hier sind doch sehr viele auch Halter von behinderten oder kranken Ziegensittichen.......und ich denke, jeder der sich denen wirklich mal angenommen hat, kann nur bestätigen, wieviel man diesen Tieren abgewinnen kann und wieviel Mut sie uns als Menschen machen können. Wieviel Spaß sie an ihrem Leben zeigen, obwohl sie nicht laufen oder fliegen können.........

Von meinen 7 Ziegensittichen sind eigentlich nur zwei im Moment wirklich gesund..........-Heidi und Peter.
Puschel geht es zum Glück wieder gut, nachdem ihr Zysten aus dem Bauchraum herausoperiert wurden.
Charly hat einen Lungentumor und kann im Moment gut damit leben.
Micky und Minnie haben Behinderungen durch nicht behandelte Spreizbeine..........
und bei Flausch weiß kein Arzt mehr einen Rat......... :roll:

Ein Laufsittich, der nicht laufen kann.....ist z.B. unsere Minnie.

Minnie ist mittlerweile ca. 11 Monate alt. Sie ist die Schwester von Micky und wie einige hier wissen, hat sie schon vieles durchmachen müssen.
Im Februar 2008 wurden die beiden ( damals beide ca. 4 Wochen alt)mit einer Vielzahl andere Vögel aus einer dunklen Garage gerettet ...ihre Eltern waren in dem Elend bereits verstorben.
Beide hatten ganz schlimm Spreizbeinchen, die dann auch sofort behandelt wurden. Bei Micky konnte das noch relativ gut korrigiert werden, aber auch ihr rutscht immer wieder das rechte Füßchen weg , aber sie kann auf beide Beine stehen....es beeinträchtigt sie manchmal, aber ansich kann sie alles machen wie ein gesunder Ziegensittich.
Minnie hingegen nicht. Sie kann ihren rechten Fuß nicht aufstellen, nicht damit greifen und spreizt diesen immer in die Höhe/ zur Seite weg. Durch diese Überbelastung des linken Beinchen wird auch dieses sehr oft entzündet, die Gelenke sind verhärtet und sie hat große Probleme , weil sie nicht wie die anderen ein Stück Apfel greifen kann oder muß anstelle vom laufen, auf einem Bein hüpfen..........Sie ist eine Kämpferin und versucht trotz der Behinderung ein normales Ziegenleben zu führen. Sie ist eine Einzelgängerin, aber sie ist trotzdem zufrieden.
privat Vögel minnie.jpg


Sie ist groß geworden und genau wie ihre Schwester von Heidi und Peter aufgezogen wurden und trotzden wird sie immer anders sein als alle anderen, aber gerade deshalb lieben wir sie.
18.06.08-4.jpg
minnie5.jpg
06.10.2008-4.jpg
26.10.2008-10.jpg


Warum sollen wir also das Leben immer so ernst nehmen........wenn wir etwas lernen wollen, dann am meisten von unseren Tieren selber.........

In diesem Sinne würde ich mich freuen, wenn es noch mehr Leute geben würde, die sich mit den Kranken- oder Schicksalserfahrungen ihrer Tiere anschließen würden.....

LG von einer im Moment sehr nachdenklichen
Bianca
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Re: En Laufsittich , der nicht laufen kann....

Beitragvon Dany » 03.11.2008, 10:33

Hey Bianca.
Ich finde, du hast Recht...
Ganz nebenbei wusste ich das alles von deiner Minnie gar nicht, was sie hat und so. Hab das irgendwie nie wirklich mitbekommen.

Ich finde auch, dass man gerade bei den Tieren sieht, wie stark man doch sein kann und wie viel Lebensfreude man haben kann obwohl nicht alles gut läuft.
Ich finds toll dass auch du zu den Vögeln hälst und sie bei dir hast obwohl sie krank sind. Ich würde das genauso machen..

:winkend:
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Re: En Laufsittich , der nicht laufen kann....

Beitragvon dragon 76 » 03.11.2008, 10:54

Dany hat geschrieben:Hey Bianca.
Ich finde, du hast Recht...
Ganz nebenbei wusste ich das alles von deiner Minnie gar nicht, was sie hat und so. Hab das irgendwie nie wirklich mitbekommen.

Ich finde auch, dass man gerade bei den Tieren sieht, wie stark man doch sein kann und wie viel Lebensfreude man haben kann obwohl nicht alles gut läuft.
Ich finds toll dass auch du zu den Vögeln hälst und sie bei dir hast obwohl sie krank sind. Ich würde das genauso machen..

:winkend:


Danke Nadine :bussi: !

Es macht mich einfach sehr, sehr traurig, daß scheinbar immer mehr nur noch "perfekte" Vögel haben wollen, am besten handzahm, auf den Menschen fixiert........, aber so sind Vögel nicht und gerade die Kämpfernaturen und "nicht perfekten" sind meiner Meinung nach die am liebenswertesten...............und von gerade diesen können wir alle noch ganz viel lernen !!!
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Re: En Laufsittich , der nicht laufen kann....

Beitragvon Ziegenhirte » 03.11.2008, 10:59

........................Bianca,
du hast recht auch einmal dieses Thema auf zu greifen. :ok:

Auch wir können an dieser Stelle von vier (drei) unserer Vögel berichten.

Ich will mit Gonzo beginnen; er ist unser Alpha-Hahn, kommt mit seiner Behinderung also sehr gut zurecht.
Ihm wurden früher die Flügel gestutzt - wir wissen nicht, wie alt er ist. Geholt haben wir ihn aus einem Kellerloch.
Ein Jahr lang konnte er nicht fliegen, hat seine Hahnenpflichten alle zu Fuß erledigt. Damit er beim Freiflug auch alle Bereiche des Zimmers erreichen konnte, die von seiner Charlotte angeflogen wurden, haben wir ihm eine Infrastruktur aus Ästen und Seilen unter die Decke montiert.
Seit ca. einem halben Jahr kann Gonzo wieder fliegen, er hört sich dabei aber immer noch an, wie eine dicke Hummel. Einige Bereiche seines Flügels sind anscheinend irreversiebel durch das Stutzen geschädigt worden.

Unsere Susi, ist ja leider nicht mehr "unsere" Susi, sondern lebt nach erfolgreicher Partnervermittlung jetzt mit ihrem neuen Hahn Kiwi bei Dagmar.
Der Hilferuf für Susi erreichte uns dieses Frühjahr aus dem TH Herne. Eine kranke, einsame Ziegenhenne sollte zum TA gebracht werden. Wir erklärten uns dazu bereit. Der erste Anblick war für uns ein Schock. Susi hatte "Bauchgeschwüre", die wie ein großer Sack zwischen ihren Beinen bis auf den Boden hingen. Der TA gab ihr nur sehr geringe Überlebenschancen, obwohl er bei Abtasten merkte, daß es "nur" Zysten waren. Die OP dauerte mehrere Stunden und Susi überlebte sie nur knapp; jedoch nach zwei Tagen konnten wir sie aus der Klinik holen, sie war ein anderer und sehr lebenlustiger Vogel, den wir nach diesem Bangen auch nicht mehr ab zu geben vermochten.
Ein weiteres Mal erkrankte sie lebensbedrohlich und auch dieses mal blieb sie bei uns.
Zu Susi kann ja vieleicht Dagmar noch ein paar abschließende Worte schreiben.

Nun zu Maya,
sie kam mit einem großen eiterigen Abszess in der Nase zu uns, ihr Vorbesitzer hatte diesen angeblich nicht bemerkt. Zum Abschied gab er ihr aber noch eine Überdosis Ivomec.
Als Folge dieser Entzündung hat Maya einen deformierten Schnabel, der sich nicht selbständig abnutzt und regelmäßig geschnitten werden muß. Eine Behinderung, mit der sie sehr gut zurecht kommt, solange sie halt reguliert wird.

Unser liebstes Sorgenkind ist Lucy,
lange Zeit wußte nur ein sehr kleiner Teil der User dieses Forums von ihr. Zu oft hatten wir gehört "Sie führte kein lebenswertes Leben", "Dreht ihr doch den Hals um", etc., etc. , so daß wir uns nicht der Forumswelt "outen" wollten. Wir hätten es zu der Zeit nicht mehr ertragen, noch mehr dieser Äußerungen über Lucy lesen zu müssen. Denn wir hatten und haben das Gefühl, ja und die Gewissheit, Lucy genießt und lebt ihr Leben in vollen Zügen innerhalb ihrer Möglichkeiten.
Genug des Spannungsbogens: Lucy hat sehr starke Spreitzbeinchen, kann weder laufen, noch stehen. Fliegen kann sie - nur nicht landen, weshalb wir versuchen sie daran zu hindern.
Lucy badet sehr gerne, doch auch das kann sie nicht alleine. Wir haben ihr inzwischen eine auf ihre Bedürfnisse zurechtgeschnittene Badewanne gebastelt, in der sie gebadet wird. Ihr Leben ist sehr stark ritualisiert, um so mehr erstaunt es uns, wie kreativ sie neue Herausforderungen meistert.
Lucy macht gerade bei Dagmar Urlaub und wir sind stolz auf sie, daß sie sich in der neuen Umgebung so schnell zurecht findet. Aber dieser Umstand zeigte uns wieder nur zu deutlich, an welche Kleinigkeiten man denken muß, um Lucy nicht in Gefahr zu bringen. Oder auch wie sehr wir uns bereits auf Lucy's Bedürfnisse eingelebt haben - was wir Dagmar alles nicht erklärten, weil es für uns tägliche Routine ist.
Lucy ist dankbar für jede Kleinigkeit, die man ihr widmet, sie freut sich offensichtlich, wenn man sie aus ihrem Käfig nimmt und auf eine behindertengerechte Schaukel im Fenster setzt. Lucy weiß genau, was sie will und wohin sie will - leichte Bisse in die von Ihr gewünschte Richtung weisen den Weg, auf dem sie getragen werden möchte.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei den Usern dieses Forums bedanken, daß ihr Lucy so vorbehaltlos in eure Herzen geschloßen habt, wie alle anderen nicht behinderten Vögel.
Wir sind froh und glücklich darüber, euch weiterhin (im Moment zusammen mit Dagmar und Thomas) das Leben von Lucy erzählen zu dürfen.
Hier noch ein paar Lucy-Bilder aus der Galerie
[album]2976[/album]
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Re: En Laufsittich , der nicht laufen kann....

Beitragvon dragon 76 » 03.11.2008, 11:12

Danke Georg :bussi: ....

ich finde eure Lucy einfach bezaubernd und sie ist noch ein besseres Beispiel als Minnie....wieviel wir von den Süßen lernen können und wie dankbar sie schon für Kleinigkeiten sind. :ok:
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Re: En Laufsittich , der nicht laufen kann....

Beitragvon Hühn » 03.11.2008, 11:23

ja, eigentlich ist es hier gar nicht so lustig.

Viele von uns müssen sich tagtäglich Sorgen um ihre Ziegen machen, da sie chronisch krank oder behindert sind. Ich z.B. gucke jeden Tag wenn ich morgen Wasser wechsle oder nachmittags heimkomme erstmal ob Hühn und Kapitän noch leben. Mir ging das schon so in Fleisch und Blut über, dass ich da gar nicht mehr gross drüber nachgedacht habe, bis eben als ich den Thread las und das macht mich jetzt doch traurig.

Meine Handicaps und kranken Ziegis stelle ich heute abend mal detailiert vor.
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Re: En Laufsittich , der nicht laufen kann....

Beitragvon Ziegenliebhaber » 03.11.2008, 11:42

Hallo Bianca,

auch ich finde diesen Thread hier super von Dir. Auch ich habe die Erfahrung mit einem kranken Tier machen müssen.

Als wir damals auf die Vogelbörse gefahren sind, um endlich uns Ziegensittiche anzuschaffen, haben wir einen Züchter dort vorgefunden, bei welchem irgendwie alle Tiere krank waren. Wir haben dann Eddyline, welche uns zunächst nur durch fehlende Schwanzfedern und einem extrem vergrößerten Nasenloch aufgefallen ist, beim Züchter freigekauft.

Uns ist dann sehr schnell aufgefallen, daß im Gegenzug zu Daisy Eddyline immer sehr schläfrig wirkte und auch immer sehr aufgeplustert dasitzt. Wir haben dann Eddyline zu einer vk TÄin mitgenommen, welche durch einen sogenannten "Tropfentest" auf der Nase festgestellt hat, daß das Nasenloch von Eddyline komplett mit Eiter zugeschwollen war. Sie hat dann über eine Woche die kleine Maus bei sich gehabt und sie jeden Tag vom Eiter befreit und behandelt. Nach einer Woche konnten wir Eddyline endlich wieder mit nach Hause nehmen. Die TÄin sagte uns jedoch, daß es anhand der gemachten Röntgenbilder nicht super um Eddyline stand. Wir sollten weiter Nasentropfen sowie Antibiotika geben. Wir waren immer wieder erstaunt, daß Eddyline fast von alleine in den Kescher gehüpft ist und sich ohne einmal zu zwicken behandeln lassen hat. Leider wurde Eddyline immer schwächer. Daisy hat in Eddyline so eine gute Freundin gefunden, daß sie sogar den Nistkasten miteinander geteilt haben. Eddyline hat sogar vor ihrem Tod noch zwei Eierchen gelegt. :-D

Leider verschlechterte sich Eddylines Zustand so sehr, daß wir über eine Endsokopie nachgedacht haben, um endgültig abzuklären, ob die kleine Maus noch eine Chance hat. Bereits bei der Einleitung der Narkose ist Eddyline dann verstorben. Die Autophsie hat dann ergeben, daß Eddylines Lungen und bereits sämtliche Organe extrem vereitert waren und sie nur noch über die Röhrenknochen der Flügel geatmet hat (sie hatte Aspergillose im Endstadium).

Jetzt spielt sie Gott sei Dank ohne Schmerzen wieder mit ihrer besten Freundin Daisy im Regenbogenland!!! Aber auch uns ging es so, daß wir noch heute über ihren Lebensmut und ihren Kampfeswillen verwundert sind. Unsere kleine grüne Kämpferin wird immer in unserem Herzen bleiben!!! Jetzt kommen mir echt die Tränen!!! Sorry!!! :cry:
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+Eddyline ist am 29.11.2007, Daisy am 22.08.2008, Speedy am 05.09.2008, Shari unsere Prinzessin am 09.02.2011 sowie unsere Maxi am 12.10.2011 und Gissmo am 23.07.2012 über die Regenbogenbrücke gegangen - ihr bleibt immer in unserem Herzen! Wir vermissen Euch unheimlich! Bild

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Re: En Laufsittich , der nicht laufen kann....

Beitragvon Dany » 03.11.2008, 11:49

Ach auch diese Geschichten kannte ich alle nicht so detailliert ..
Kam halt kürzlich erst zu euch :roll:
Also ich war grad als ich das über Lucy las richtig schockiert. Nicht wegen Lucy, sondern wegen der Kommentare die ihr erfahren musstet. Ich find es einfach nur super und rührend dass ihr der Süßen so ein gutes Leben ermöglicht! Man muss mal überlegen mit wie viel Arbeit das verbunden ist und dass man es nur macht weil man will dass es dem Tier gut geht. Woanders hätte sie es bestimmt nicht so gut! Dass sie durch die Gegend getragen wird und alles an ihre Bedürfnisse angepasst ist. Ich sehe überhaupt keinen Grund warum ihr Leben nicht lebenswert sein soll! Wenn ein Mensch im Rollstuhl sitzt ist er auch auf Hilfe angewiesen, aber das Leben ist doch trotzdem schön!

Ich finde das richtig richtig toll :ok:


@Anja: :cry: Mensch ist das traurig... aber schön, dass ihr versucht habt ihr zu helfen und sie noch eine schöne Zeit bei euch erleben durfte! :(
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Re: En Laufsittich , der nicht laufen kann....

Beitragvon Gickelie » 03.11.2008, 11:56

Ich musste jetzt eben erstmal schlucken. :roll:
Also das mit Minnie wusste ich so gar nicht. Und auch viele andere haben ja kranke Tiere. Ich ziehe den Hut davor, wie toll ihr das alles meistert und versucht den kranken Piepern ein tolles Leben zu ermöglichen mit vielen kleinen Hilfsmittelchen. :ok: :ok: :ok:

Ich habe zwar keine behinderten Vögel oder kranke aber wie einige ja wissen, ist mein Nufty ja gestorben und da find dann das ganze Dilemma an. Wir mussten ja mehrere Wochen behandeln und das Leben von Meggy hing einige Zeit am seidenen Faden. In dieser Zeit gings mir furchtbar schlecht und so wie Dagmar schon geschrieben hat, gucke ich auch jeden Tag als erstes nach den Piepsern und gucke ob noch alle auf der Stange sitzen. Mir hat das damals so weh getan mit Nufty weil ich so deppert war und es nicht früher gemerkt habe, dass sie totkrank war. Erst als es zu spät war............... :cry: :cry: :cry: :cry:

Selbst wenn meine eine Behinderung hätten oder sonstwas. Ich würde mein möglichstes tun um ihnen ein vogelgerechtes Leben zu ermöglichen. :ja: Ich finde das ist jeder seinen Tieren schuldig, wenn sie schon in "Gefangenschaft" leben.

Und bei meine Piepsern ist ja keiner zahm, absolut keiner, die haben nach wie vor alle noch viel zu viel Angst, aufgrund der langen Behandlungsphase mit täglichen Fangen, damit sie überhaupt überleben können. Deshalb kann ich auch nicht verstehen, warum sich jemand von anfang an gleich einen Vogel wünschst, der zahm ist. Es ist doch meiner Meinung nach viel schöner, wenn die Pieper von sich aus irgendwann zu einem kommen. :meinung:

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Re: En Laufsittich , der nicht laufen kann....

Beitragvon dragon 76 » 03.11.2008, 13:04

Hühn hat geschrieben:ja, eigentlich ist es hier gar nicht so lustig.

Viele von uns müssen sich tagtäglich Sorgen um ihre Ziegen machen, da sie chronisch krank oder behindert sind. Ich z.B. gucke jeden Tag wenn ich morgen Wasser wechsle oder nachmittags heimkomme erstmal ob Hühn und Kapitän noch leben. Mir ging das schon so in Fleisch und Blut über, dass ich da gar nicht mehr gross drüber nachgedacht habe, bis eben als ich den Thread las und das macht mich jetzt doch traurig.



:ok: :ok: :ok: ...genau so ist es !!!!!
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Re: En Laufsittich , der nicht laufen kann....

Beitragvon Ziegenhirte » 03.11.2008, 14:13

Hühn hat geschrieben:ja, eigentlich ist es hier gar nicht so lustig.

Viele von uns müssen sich tagtäglich Sorgen um ihre Ziegen machen, da sie chronisch krank oder behindert sind. Ich z.B. gucke jeden Tag wenn ich morgen Wasser wechsle oder nachmittags heimkomme erstmal ob Hühn und Kapitän noch leben. Mir ging das schon so in Fleisch und Blut über, dass ich da gar nicht mehr gross drüber nachgedacht habe, bis eben als ich den Thread las und das macht mich jetzt doch traurig.


...und es macht uns auch ein bisschen stolz, denn zumindest zum Teil haben wir uns die Tiere ja bewußt ausgewählt.

und wenn man da sieht, was aus einem abgeschobenen Vögelchen, wie Susi (Im TH gelandet, weil man nicht mit ansehen wollte, wie es stirbt?) für eine Bereicherung unseres Lebens geworden ist...
und wenn wir sehen wie sehr inzwischen das Gefieder und die Augen von Lucy glänzen...
da sind wir stolz drauf und wir möchten keine einzige Minuten mit diesen Tieren missen!
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Re: En Laufsittich , der nicht laufen kann....

Beitragvon dragon 76 » 03.11.2008, 14:37

Stimmt Georg :ok: ...es macht uns auch stolz, weil wir auch stolz darauf sein können, daß wir diesen liebenswerten Ziegen ein Zuhause geben und eine Chance auf ein ziegenfreundliches Leben :ja: ....und wir wachsen jeden Tag daran selbst ein Stückchen mehr ;) .........., weil wir gelernt haben, von den Ziegen ein Stück zu lernen......
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Re: En Laufsittich , der nicht laufen kann....

Beitragvon Gickelie » 03.11.2008, 16:28

Da könnt ihr auch wirklich stolz drauf sein. :ok: :bussi: :bussi:

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Re: Ein Laufsittich , der nicht laufen kann....

Beitragvon Hühn » 03.11.2008, 18:30

Kapitän hatte heute einen schlimmen Anfall, den Bericht verschieb ich auf morgen.

Aber Thommy hat mir grad eben erzählt, dass Susi heute gebibbelt hat. :oops: Und Lucy ist beleidigt weil ich sie nicht gleich raus habe vorhin, aber wegen Kapitän bin ich nicht dazu gekommen :roll:
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Re: En Laufsittich , der nicht laufen kann....

Beitragvon Ziegenhirtin » 03.11.2008, 19:50

Dany hat geschrieben:Also ich war grad als ich das über Lucy las richtig schockiert. Nicht wegen Lucy, sondern wegen der Kommentare die ihr erfahren musstet. Ich find es einfach nur super und rührend dass ihr der Süßen so ein gutes Leben ermöglicht! Man muss mal überlegen mit wie viel Arbeit das verbunden ist und dass man es nur macht weil man will dass es dem Tier gut geht. Woanders hätte sie es bestimmt nicht so gut! Dass sie durch die Gegend getragen wird und alles an ihre Bedürfnisse angepasst ist. Ich sehe überhaupt keinen Grund warum ihr Leben nicht lebenswert sein soll! Wenn ein Mensch im Rollstuhl sitzt ist er auch auf Hilfe angewiesen, aber das Leben ist doch trotzdem schön!
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Danke, Dany :bussi:

Lucy ist einfach unser Liebling...und wir sind einfach nur erfreut, wenn Lucy auf ihren Lieblingsplätzen sitzt und fröhlich meckert; was wir als Ausdruck ihrer Lebendsfreude interpretieren!
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Re: Ein Laufsittich , der nicht laufen kann....

Beitragvon GinaMurphy » 03.11.2008, 22:18

Ja, mit Krankheiten kenne ich mich leider auch aus. Schaut nur mal in meine Signatur.

Feivel ist beim Züchter vor eine Scheibe geflogen und ist infolge dessen an einer Entzündung des Luftsackes gestorben. Bei dem Aufprall ist wohl etwas im Luftsack gerissen und hat sich entzündet.

Murphy ist von einer nicht sachkundigen TÄ schlicht totgespritzt worden. Die Spritze mit Antibiotika war im nachhinein schlicht unnötig. Er hatte lediglich gebrochen und wir haben uns große Sorgen gemacht und sind mit ihm zum TA gefahren.

Barney ist an Aspergillose gestorben. Wir wissen bis heute nicht, wo er sich die Krankheit geholt hat oder was der Auslöser war. Kann ja echt alles sein. Wir sind so froh, dass unsere anderen Ziegen verschont geblieben sind. Es war echter Stress für die Tiere und uns, da wir die anderen Ziegies 2 Wochen lang täglich einfangen mussten und ihnen präventiv Medikamente verabreichen mussten.

Ich habe großen Respekt vor Haltern, die behinderte Tiere bei sich haben und ihnen ein lebenswertes Leben ermöglichen...
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Re: Ein Laufsittich , der nicht laufen kann....

Beitragvon GinaMurphy » 03.11.2008, 22:33

Übrigens...

... unsere Meggy hat gerstern ihr 3. Ei gelegt. Nistkasten steht, Zuchgenehmigung ist beantragt.

Wir sind sehr gespannt...
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Re: Ein Laufsittich , der nicht laufen kann....

Beitragvon elediel » 04.11.2008, 05:25

leider kann ich zu diesem thema nichts schreiben.....unsere ziegen waren zum glück gesund....ich konnte in dieser hinsicht nur erfahrung mit meinen schäferhund "bello" machen und die waren sehr schlimm und ich habe ihn bis heute nicht vergessen (es ist nun schon 10jahre her) :cry:

aber ihr habt alle meinen vollsten respekt, das ihr euch sooo liebevoll um die kranken vögel kümmert, sie bewußt aufnehmt um ihnen noch eine schöne zeit hier auf erden zu bescheren!!!! :ok:

das finde ich einfach super toll :winkend:
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