Rinde und Blätter vom Holunder nun doch giftig?

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Rinde und Blätter vom Holunder nun doch giftig?

Beitragvon Nine » 08.09.2008, 10:06

Hey ho meine Lieben Vogelfreunde :winkend:
Ich bin jetzt etwas geschockt :shock:
Wir haben für unsere Flugbombenleger letztens mal Holunder geholt und haben denn dann
mit samt Blätter und so in die Voli gehängt. Nun lese ich auf einer Seite, das die Blätter und die
Rinde vom Holunder giftig sind.... :shock: :roll: Klick
Bis jetzt ist alles in Ordnung. Und übrigens, die Beeren mochten sie überhaupt nicht :dead:
Bonnie und Clyde haben sich nur geschüttelt... :roll: :hysterisch:
Es grüßen Euch die Futtergeber Nine und Benni
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Re: Rinde und Blätter vom Holunder nun doch giftig?

Beitragvon gustl » 08.09.2008, 10:18

Hallo!

Ich habe auch schon unterschiedliche Meinungen gehört bzw. gelesen. Auf dieser HP steht aber auch, dass Holunderteile leicht giftig sind.
Vorsichthalber würde ich den Holunder wieder entfernen.

Liebe Grüße
Stefanie + Welli-Bande

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Re: Rinde und Blätter vom Holunder nun doch giftig?

Beitragvon Nine » 11.09.2008, 08:16

Also, die Nymphen und die Pennanten hatten natürlich schon die ganze Rinde runtergepuhlt. :/
Den Rest habe ich aber dann sofort entsorgt. :ja:
Es ist aber nix weiter passiert, außer das der Kot etwas dunkler war als sonst.
Holunder, hab ich festgestellt, mögen sie auch nicht wirklich :dead:
Deswegen lass ich das ganze auch, da man sich da nicht sicher sein kann...

Was im Moment angesagt ist, rote Johannisbeeren :-D
Da kann man sich ja vorstellen, wie die Federbälle danach aussehen... :hysterisch:
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Re: Rinde und Blätter vom Holunder nun doch giftig?

Beitragvon crow » 06.11.2008, 10:49

Hallo Freunde :winkend: !

RINDE,BLÄTTER, KERNE UND GRÜNE BEEREN DER HOLUNDER SIND ALLE GIFTIG! :dead:

Das Hauptbestandteil ist Calcium-Oxalat, das die Nierentätigkeit und Entgiftungsprozesse im Körper
auf jedem Fall beeinträchtigt. Bei vorgeschädigter und/oder empfindlicher Niere kann es heftig werden. Beim Menschen !!!!

Bei kleineren Nieren = Vogelnieren :dead: :dead: :dead: !!!

Anfang September hat eine Mitschwester (Krankenhaus) mehrere Gläser selbstgekochte Apfel-Holunder Marmelade zum Frühstück mitgebracht. Die Kerne wurden durchpüriert und in der Marmelade belassen! C.a. 4 Stunden nach dem Genuss schwollen uns allen (inkl. Schülerin - 18)
sämtliche Gelenke an, und wir hatten das Gefühl von mehreren Wespen an Knöchel und Handgelenk
gestochen worden zu sein. Nach dem globalen Bluttest gab es Entwarnung, die Reste wurden sofort entsorgt, ich habe meinen Chef :mad2: :mad2: :mad2: noch nie zuvor so im Dreieck springen sehen!
Wir mussten dann Wassertreibende Tabletten nehmen, und täglich 6-7 L Wasser trinken, um das Oxalat richtig aus uns rauszuspülen!(Hat 2-2 1/2 Tage gedauert!)

FAZIT: Als Vogel,bitte nur reife schwarze Beeren im ganzen Essen (der Kern wird ausgeschieden).
Als Mensch,bitte nur mindestens 30 Min ohne Stiel gekochte reife Beeren verzehren, wobei
die Kerne IMMER UNBESCHÄDIGT BLEIBEN UND ENTFERNT WERDEN MÜSSEN!

KEINE RINDE, KEINE GRÜNEN BEEREN, KEINEN LAUB VOM HOLUNDER ANBIETEN!
:nein: :nein: :nein:

In diesem Sinne viel SPass an Allem, was Ihr so tut, und gute Gesundheit wünscht:
"crow" (die glücklich abgeschwollene!) :clap:

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Re: Rinde und Blätter vom Holunder nun doch giftig?

Beitragvon Ziegenhirte » 06.11.2008, 16:14

Ach, wenn doch "nur" die Oxalsäure wäre.....
Rinde, Blätter, unreife Früchte und auch die Samen enthalten Blausäureglucoside; dies sind Stoffe, die im Körper Blausäure abspalten und somit zu akuten Vergiftungssymptomen führen.
(Lit.: Giftpflanzen, Roth, Daunderer, Kormann, ISBN: 13: 978-3-933203-31-1)

Weil alle Sittiche /Papageien es insbesondere auf die Kerne absehen, darf Holunder auf gar keinen Fall verfüttert werden, es sei denn man nimmt die Schweinerei auf sich und entfernt die Kerne der schwarzen Beeren!

Für Menschen sind Produkte reifer Holundebeeren nur dann ungiftig, wenn sie lange genug gekocht wurden und so das Blausäureglucosid zerstört wurde. Die Kerne dürfen nicht mit verarbeitet werden.

Ganz wichtig. Holunderzweige dürfen nicht als Sitz- oder Knabberstangen verwendet werden, weil auch die Rinde die Giftbestandteile enthält. Diese werden auch durchs Trocknen nicht vollständig vernichtet (anders, als bei der Birke, hier dürfen abgelagerte Äste verwendet werden)
Bild
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Re: Rinde und Blätter vom Holunder nun doch giftig?

Beitragvon Nine » 06.11.2008, 19:57

Oh mein Gott :shock:
Dann muss das hier aber auch gaaaaaanz dringend geändert werden Futter-Pflanzen WEIL von da aus bin ich nämlich gegangen :/
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Re: Rinde und Blätter vom Holunder nun doch giftig?

Beitragvon Brö » 23.03.2009, 09:17

Danke für die Hinweise. Habe sofort alle Holunderzweige entfernt. Ebenso biete ich keine Petersilie an, nachdem ich gehört habe, sie sollte auch für Rosellas u.a. giftig sein. Hier scheiden sich allerdings die Geister. Wie haltet ihr es mit Zweigen, die einen leicht grünlichen Belag aufweisen? Bisher habe ich den abgeschrubbt. Da ich in eher städtischem als ländlichem Gebiet lebe, ist es ziemlich schwierig, an Zweige von Bäumen oder Sträuchern zu kommen, die ich kenne, nicht an Straßen wachsen sowie Kleingärtner zu finden, die garantiert ihre Obstbäume nicht mit Chemikalien spritzen. Obst und Gemüse kaufe ich sowieso nur in Bioläden. Im Zoofachhandel habe ich bis jetzt nur Walnuss-Äste gefunden.
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Re: Rinde und Blätter vom Holunder nun doch giftig?

Beitragvon Brö » 23.03.2009, 09:24

Sorry, vielleicht sollte ich doch erst einmal alle Beiträge lesen!!!???
Zu 'grünem Belag' auf Ästen habe ich soeben Antwort gefunden.
Brö

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