Vogelgras ?

[Pan096]

Hallo,

Ich habe mal wieder ne frage.

Ich würde meinen beiden gern
"Vogelgras" anbieten.

Also ich habe mir das so gedacht,
ich pflanze in einen Topf einfach ein
paar Futterkörner von dem normalen
Futter ein, was meine Ziegen bekommen.

Dann Wasser drüber und wachsen lassen.

Habe ich damals als kind bei meinen Wellis so gemacht ^^

Kann man sowas denn bedenkenlos machen ???

Muss ich da bestimmte "Blumenerde" haben ??

Also ich habe noch von meinen
Fleischfressenden Pflanzen
Hochmoortorf ( Weißtorf) übrig.
Der ist auch völlig ungedüngt.

Kann ich den dafür nehmen ??

LG
von der pflanzenden
Pani

[Pan096]

Hat das denn noch nie einer gemacht ?

[Ziegenliebhaber Profil]

Hallo Pani,

als aller erstes muß Du bei der Erde darauf achten, daß diese auf alle Fälle ungedüngt ist, da der Dünge sich natürlich in den Pflanzen dann verewigt. Ein Problem gibt es leider bei so einer Anzucht immer wieder. Es passiert sehr schnell, daß die Erde sowie die Körner/Pflänzchen anfangen zu schimmel. Deshalb rate ich zur Vorsicht. Ich kaufe für meine immer Golliwoog oder speziell für Vögel oder Zwergkaninchen angesetzten Zwergbambus (aber bitte keine Glücksbambus, der ist nämlich giftig) oder Katzengras.

Ansonsten gebe ich auch frische Äste zu abknabbern. Vielleicht hilft Dir das ja weiter.

[Pan096]

Hallo ^^

Vielen dank für die Antwort ^^

Also das mit dem Schimmel,
dass weiss ich ^^
Da ich Fleischfressende Pflanzen züchte.

Die sind auch sehr empfindlich was schimmel angeht,
und Erde dürfen die auch nur ungedüngte.

Nur wenn jetzt das Futter von denen Keimt
und wächst ist es doch nicht schädlich oder ?

Es kann ja sein,
das die Körner lecker sind,
jedoch die Pflanze die daraus wächst
nicht so gesund ist !?

Äste etc. haben die beiden ja auch

LG
Pani

[Ziegenliebhaber Profil]

meines Erachtens kannst Du normale Körner zum Anpflanzen nehmen, da Du ja auch aus normalen Körnern Keimfutter herstellen kannst. Deshalb hätte ich da jetzt eigentlich keine Bedenken.

[Ziegenliebhaber Profil]

Hallo,

ich habe heute wieder den Zwergbambus (Bambusgras) bei uns im Pflanzenkölle bekommen und möchte Euch nun hier mal ein paar Bildchen reinstellen, da Degro auch gerne gewußte hätte, wie er aussieht. Aber seht selbst. Ich hoffe, ich konnte Euch heute ein wenig weiterhelfen.

[Lydi Profil Website]

Hi Anja,
bietest du den Bambus dann deinen Piepsen an?

LG
Lydi

[Ziegenliebhaber Profil]

Na klar, Bilder kommen später!!!

[Lydi Profil Website]

Na dann schieb ich das hier besser ins Ernährungsforum, damit auch alle was davon haben!

[Ziegenliebhaber Profil]

So nun ein paar Bildchen.

Noch sieht der Bambus recht gut aus. Leider hält dies nicht lange an.

[Ziegenhirte Profil Website]

O.K. zurück zur Aussaat:

Sicher ist es einfach und gut möglich Körnerfutter guter Qualität für die Federbälle aus zu säen.

Zuerst sollte man darauf achten, daß nicht zu viele defekte (zerbrochene / gequetschte) Körner und zu viele Spelzen in dem Futter enthalten sind. Dies veringert die Wahrscheinlikeit, daß es zur Schimmelbildung kommt!

Die Aussat muß nicht unbdingt auf Blumenerde erfolgen, weil in den Samen genügend Nährstoffe enthalten sind, um 2-3cm hohe Plänzchen wachsen zu lassen. In dieser Größe werden Keimlinge sowieso am liebsten verspeist!
Als Substrat kann deshalb durchaus Vogelsand gewählt werden (Watte tut's auch). Dieser schimmelt von alleine nicht und gibt den frischen Wurzeln halt! Er muß halt nur gleichmäßig feucht gehalten werden. Die Körner werden einfach auf die 1 - 3cm dicke feuchte Sandschicht gestreut und mit wenig Sand bedeckt. Das Gefäß sollte hierbei keine Löcher besitzen, weil der Sand sonst leicht herausgespült wird. Zur Beschleunigung des Keimvorganges kann das Gefäß mit einem kleinen Plastikhäubchen bestückt werden, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.

Eine weitere Möglichkeit ist das Ansetzen von Keimlingen. Hierfür bietet der sortierte Handel "Keimschalen", "Keimtürme" etc. etc. an. Ein gesäubertes Einmachglas tut's aber auch.
Die Samen werden zuerst ein paar Stunden sehr naß gestellt, danach wird darauf geachtet, daß keine Staunäße entsteht. Auch hier sorgt eine lichtdurchlässige Abdeckung für hohe Luftfeuchtigkeit.
Die keimenden Samen und heranwachsenden Pflänzchen müssen dann wenigstenst einmal täglich mit frischem Wasser gespült werden, um Abbauprodukte und Spelzen zu entfernen.
Die so gezüchteten Keimlinge enthalten sehr viele Vitamine und Mineralien, dafür aber weniger Kohlenhydrate. Die Keimlinge können den Federbällen nach dem Spülen mit klarem Wasser komplett gegeben werden.

Und noch eine Möglichkeit:
Durch Aussat der Futtermischung in Trögen, Blumenkästen oder Beeten können die Futterpflanzen im Sommer auch zur Fruchtbildung gebracht werden und z.B. als noch nicht voll ausgereifte Samen verfüttert werden (Sehr sinnvoll bei Gräsern, wie Kanariensaat, Hirsearten, Dary ....). Auch so ist der Vitamingehalt erhöht und der Kohlenhydratanteil deutlich geringer, als bei reifen Gräsern.

[Ziegenhirte Profil Website]

Hallo noch ein kleiner Nachtrag zum Bambusgras!

Wenn ihr Bambusgras als Vogelfutter kauft achtet bitte auf folgendes.
(Anja (Ziegenliebhaber) danke für die Internetlinks)

Im Handel sind wiedersprüchliche Namen für Pflanzen gang und gebe.

Alle "echten" Bambusarten sind ungesund für Tiere!
Unter dem Namen "Bambusgras", scheint eine ungiftige Grasart im Handel zu sein. Achtet hier bitte auf den botanischen Namen "POGANTHERUM". Äußerlich ist dieses Gras den Bambusarten sehr ähnlich, auch ich hab mich irreführen lassen!

Zum anderen achtet beim Kauf darauf, daß auf dem Blumentopf (nicht auf einem vom Verkaufspersonal geschriebenen Schild!) vermerkt ist, daß es sich bei der Pflanze um eine Tierfutterpflanze handelt! Bei Katzengras muß z.B. ein Schild mit einem Katzensymbol vorhanden sein! Ansonsten ist sie zu 99,9% gespritzt und somit ungeeignet als Tierfutter.

"Golliwog" gibt es z.B. auch als Zierpflanze, da heißt sie Callisia repens. Diese nicht als "Golliwog" gekauften Pflanzen sollten auch erst nach mehreren Monaten in Heimkultur an die Tiere verfüttert werden.

[Grinch04 Profil]

Hallo zusammen,

ich grabe dieses Thema mal wieder aus

Habt ihr denn einen Tipp welche Erde ( am liebsten mit genauem Namen ) am besten geeignet ist?

Wir haben lange nach Erde gesucht und das einzige was wir gefunden haben, war eine, die "nur" mineralisch ( also nicht chemisch ) gedüngt ist

Die Idee mit dem Sand finden wir auch gut, das wird auf jeden Fall auch umgesetzt, aber ich denke, dass sich z.B. Golliwoog nicht in Sand vermehren lässt

[Ziegenhirte Profil Website]

Hallo zusammen,

ich grabe dieses Thema mal wieder aus

Habt ihr denn einen Tipp welche Erde ( am liebsten mit genauem Namen ) am besten geeignet ist?

Wir haben lange nach Erde gesucht und das einzige was wir gefunden haben, war eine, die "nur" mineralisch ( also nicht chemisch ) gedüngt ist

Die Idee mit dem Sand finden wir auch gut, das wird auf jeden Fall auch umgesetzt, aber ich denke, dass sich z.B. Golliwoog nicht in Sand vermehren lässt

Wir nehmen oft die Erde von Hofmann (kriegt man leider nicht immer), weil ich den Betrieb kenne und die Rohmaterialien mir dort manchmal selbst abhole.
Das ist aber ein sehr kleiner Betrieb aus Dorsten aber ich kenne die Vertriebswege nicht.

Alle Erden sind oft vorgedüngt, ich persönlich hab auch nichts gegen Kunstdünger, weil der mittels Analysen kontrolliert wird, z.B. auf Schwermetallgehalte etc. Bei Kuhdung oder so hast du die Garantie nicht.
Pflanzen brauchen Nährstoffe zum wachsen, ohne die geht es nicht, es sollen nur nicht zu viele im Erdreich sein, weil sich sonst z.B. zu viel Nitrat in den Blättern anreichern kann, besonders halt im Winter.

Also worauf achten:
Keine Billigerde, denn das sind Abfallprodukte, entweder aus dem Bereich "Grüne Tonne", also der letzte Kompostmüll aus unseren Haushalten - ich will nicht wissen, was da alles entsorgt wird -, oder es handelt sich um Reste der Holzverarbeitenden Industrie. Dann werden oft Nadelholzreste gehäckselt und kompostiert. Diese Erde enthält oft noch kleine Holzstücke und eine Menge Pilzsporen. Oft riecht sie noch schimmelig und die weißen Pilzfäden (Mycele) sind zu erkennen.

Am besten für die Vögel ist Aussaaterde, weil die erhitzt wird, um eventuell in den Rohmaterialien enthaltene Samen ab zu töten. Die ist auch nicht so stark vorgedüngt, weil die frischen Pflänzchen sonst zu stark in die Höhe schössen und umfielen.

[Grinch04 Profil]

Hmm,

wir haben Flora-Gard Kräuter- und Aussaaterde hier, die eben nur mineralisch gedüngt ist. Billig war die auf keinen Fall

Meint ihr wir können die nehmen?

Wo in Dorsten ist denn Hofmann? Wir sind doch auch oft in GLA und GE

[Ziegenhirtin Profil Website]

wir haben Flora-Gard Kräuter- und Aussaaterde hier, die eben nur mineralisch gedüngt ist. Billig war die auf keinen Fall
Meint ihr wir können die nehmen?

Wo in Dorsten ist denn Hofmann? Wir sind doch auch oft in GLA und GE

Die Kräuter- und Aussaaterde könnt ihr nehmen

Georg hat sich da ein wenig vertan, es heißt nicht Hofmann sondern Kuhlmann hier

Wir wollen jetzt mal versuchen, Bims und Lavasteinchen (die geben langsam Nährstoffe ab) mit Sand zu mischen, wenn man ein Futterpflänzchen über längere Zeit darin halten kann, sagen wir mal Bescheid.

[degro Profil]

Jetzt muss ich das Thema Bambusgrad noch mal aufgreifen....

Also sollte man das Bambusgras nicht unbedingt verfüttern da es nicht für die Tierfütterung geeignet ist? Ist ja eigentlich ne Zierpflanze oder? Oder gibt es den auch speziell für Tiere?