Diabetes bei Nymphies

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Diabetes bei Nymphies

Beitragvon Kullerkeks » 25.02.2009, 20:18

Hallo und guten Abend.

Kennt sich jemand von Euch mit Diabetes bei Nymphensittichen aus bzw. hat Erfahrungen gemacht? :(

LG
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Re: Diabetes bei Nymphies

Beitragvon birdmad » 25.02.2009, 21:02

In der WP-Ausgabe September/Oktober 2008 soll es hierzu einen Artikel geben.

Wenn die Diabetes von einem vkTA diagnostiziert wurde, kann dieser sicherlich auch den Behandlungsplan aufstellen. Eine Therapie scheint nicht einfach, weil die Wirkung des Insulin beim betroffenen Vogel unsicher ist.
Manchmal ist auch die Niere betroffen (Polyurie). Somit sind Zusatzstoffe im Futter zu vermeiden, also nur aus der Futtermühle o.ä. nix ausm Supermarkt, auch keine Kräcker :nein:. Von Kartoffeln und Mais wird abgeraten, in diesen sind sehr viele Kohlenhydrate enthalten. Dies könnte (muß nicht unbedingt) einen Diabetes auslösen oder verstärken.

Erzähl doch mal vom "Patienten" :troest:!
Viele Grüße
birdmad

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Re: Diabetes bei Nymphies

Beitragvon dragon 76 » 26.02.2009, 09:35

Ich kenne mich mit Diabetes bei Vögeln leider gar nicht aus, aber ich verschiebe deinen Beitrag mal in den Bereich Medizin, weil du da sicher eher Antworten erhalten wirst ;) .
LG von Bianca

In Memory an all unseren Lieben, die bereits über die Regenbogenbrücke geflogen sind !Wir werden euch niemals vergessen und vermissen euch sehr !!

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Re: Diabetes bei Nymphies

Beitragvon Kullerkeks » 26.02.2009, 11:49

Vielen lieben Dank! :ok:
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Re: Diabetes bei Nymphies

Beitragvon gustl » 27.02.2009, 10:26

Die Therapie diabeteskranker Vögel dürfte auch deshalb nicht ganz einfach sein, weil die Körner zu einem großen Teil (über 60 %) aus Kohlenhydraten bestehen.

Muss dein Nymphi Insulin gespritzt bekommen oder reicht eine Diät? Was hat denn der TA dazu gesagt?

Liebe Grüße
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Re: Diabetes bei Nymphies

Beitragvon Kullerkeks » 27.02.2009, 11:46

Hallo.

2004 war ich mit meine Nymphiehenne beim Facharzt und dort äußerte man den Verdacht das die Maus Diabetes hat, weil sie sehr viel trinkt und dementsprechend viel flüssigen Kot läßt.
Sie wurde damals schon fast für tot erklärt. Und eine Behandlung mit Insulin wurde uns abgeraten, weil man das Tier ja auch immer fangen müßte und das schon der totale Horror für die Piepser auf Dauer wäre.Dann hat sie einen neuen Partner bekommen und ist richtig aufgeblüht. Das viele Trinken usw. ist aber geblieben bis heute und momentan finde ich es wieder extrem schlimm. Der Wassernapf ist jeden Tag leer wie noch nie und sie wirkt dicker.

Was gibt es eigentlich für eine Spezialfutter und woher bekomme ich sowas?

Liebe Grüße
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Re: Diabetes bei Nymphies

Beitragvon deba » 27.02.2009, 14:49

:winkend:

Leider kenne ich mich bei Vögeln mit Diabetes nicht aus, aber im Humanbereich ist Hafer ein diabetesgünstiges Getreide. Hafer wird in der Regel von Vögeln sehr gerne gefressen. Beim Menschen kann die Abgabe der Kohlehydrate als Zucker in die Blutbahn verzögert werden. Das führt zu einer allgemeinen Senkung des Zuckerspiegels und kappt die Zuckerspitzen, die die Organe belasten, besonders die Nieren. Ich habe gerade einen Magen-Darminfekt hinter mich gebracht. Der Zucker spielte verrückt und ich konnte alle 2 Stunden rund um die Uhr rennen, weil meine Nieren reagierten. Das mit dem Infekt kam noch dazu. Einige Tage später hat es sich wieder beruhigt. Nackthafer - zum Vogelverzehr geeignet, bekommst du in fast jeder Zoohandlung. Einfach den Anteil an Hafer im Futter erhöhen. 100g Hafer auf 1kg Futter bringen sicher schon etwas in Sachen Zuckerwerte. Ob man bei Vögeln mit Dinkel gute Erfahrungen gemacht hat, wie es beim Menschen der Fall ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Du solltest möglichst fettarmes Großsittichfutter ohne Sonnenblumenkerne anbieten. Statt Obst lieber vitaminreiches und ballaststoffreiches Gemüse: Möhren, Chinakohl, der bläht nicht, wie andere Kohlsorten, Brokkoli - sehr empfehlenswert, Schlangengurken - sehr vitaminreich, besonders in der Mauser empfehlenswert für die Federneubildung.

Medizinisch Versiertere werden dir sicher noch manche Tipps geben können.
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Re: Diabetes bei Nymphies

Beitragvon gustl » 27.02.2009, 17:20

Hast du eine Möglichkeit das Körnerfutter zu portionieren? Also mehrmals am Tag kleine Portionen?

Und ansonsten würde ich wie von Deba geschrieben viel Frischkost (nur wenig Obst, mehr kohlenhydratarmes Gemüse wie Kräuter, Paprika, Salat, Gurke, Tomate, Zucchini) anbieten.

Hafer ist meiner Meinung nach allerdings weniger geeignet, zumal der Nymph ja schon zu dick ist und Hafer auch etwas fettreicher als andere Körner ist.

Liebe Grüße
Stefanie + Welli-Bande

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Re: Diabetes bei Nymphies

Beitragvon Kullerkeks » 27.02.2009, 19:22

Vielen lieben Dank für die hilfreichen Tips...

Beide Nymphies leben in einem Groß-Käfig und fressen daselbe Futter. Portionierbar wäre eher nicht so gut...naja muß mal versuchen.

Gibt es noch weitere Körnersorten wie z.B. Sonnenblumenkerne, die so eine Diabetes noch begünstigen und die ich meiden kann? Bisher füttere ich Wellensittichfutter gemischt mit Großsittichfutter und ab und zu mal ein Hirsekolben.
An Obst mögen sie leider nur Äpfel, sowie an Grünzeug: Golliwoog und Katzengras.
Zuzüglich zum Trinkwasser gibt es ab und zu mal ein Vitaminpräparat...das wurde uns vom Doc empfohlen.

Schönen Abend noch!

LG
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Re: Diabetes bei Nymphies

Beitragvon Stein » 04.03.2009, 20:34

Hallo,

unser Nymphensittich Weibchen hatte eine Diabetes. Soviel ich verstanden habe, ist eine hormongesteuerte Form der Diabetes. Sie hat damals sehr viel getrunken und demzufolge auch wahre Seen ausgeschieden. Hormonspritzen und auch Antibiotikum haben nicht wirklich genutzt. Unser Tierarzt hat sie vor 2 Jahren operiert. Ihr wurde der Legedarm entfernt, der entzündet war und irgendwie eine Diabetes auslösen kann. Seit der Zeit geht es ihr gut, die Diabetes ist gestoppt. Wir haben damals übrigens auch ein Medikament gegen Insulin (über das Trinkwasser) ausprobiert, es hat nichts gebracht.

LG

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Re: Diabetes bei Nymphies

Beitragvon Addi49 » 05.03.2009, 11:14

Es ist bei Vögeln wohl so, dass Diabetes nur schwer sicher zu Diagnostizieren ist und sich wohl noch schwerer Behandeln läßt.
Bei meiner Nymphenhenne Sunny drängt sich auch der Gedanke an Diabetes auf. Sie trinkt sehr viel und macht dadurch natürlich auch extrem "Pfützchen" - auch nachts.
Merkwürdig finde ich auch den großen Gewichtsunterschied über den Tag. Sunny wiegt morgens rund 100 g und abends rund 110 g. Hier haben ja wohl einige Vögel mit dem Symptom hochgradige Polyurie. Habt ihr auch diese Gewichtsschwankungen beobachtet? Ich bin auch nur durch Zufall drauf gekommen. Normalerweise wiege ich immer morgens (1 x wöchentlich die zahmen).
Viele Grüße,

Addi49

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Re: Diabetes bei Nymphies

Beitragvon Kullerkeks » 05.03.2009, 19:45

Bei Maxi kann man den Gewichtsunterschied manchmal rein optisch schon sehen....was genau ist denn Polyurie?
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Re: Diabetes bei Nymphies

Beitragvon gustl » 06.03.2009, 07:50

Polyurie heißt, dass viel Wasser ausgeschieden wird.

Liebe Grüße
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