Gebt Abgabevögeln eine Chance!!!

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Gebt Abgabevögeln eine Chance!!!

Beitragvon Doro1 » 15.06.2009, 19:00

Gebt Abgabe-Vögeln eine Chance !!!
Auch sie haben das Glück eines neuen ,artgerechtem Zuhauses verdient !!!


Abgabetiere suchen ein neues Zuhause, weil ……

- man plötzlich keine Zeit mehr für sie hat
- allergisch reagiert
- ein Umzug vor der Tür steht
- kein Platz mehr für die Tiere hat
- Herrchen /Frauchen verstorben sind

Und viele andere, traurige Gründe…………………


Warum entscheide ich mich für ein Abgabetier ?

- Ich kann einem hilflosen Tier ein schönes, neues Zuhause geben und tue damit etwas Gutes !!
- Ich unterstütze damit keine Konsumsucht der Zoohändler oder solche Züchter, deren Haltung nicht artgerecht ist !
- Ich werde mich an jedem Fortschritt des Tieres um ein vielfaches mehr freuen !!
- Übernehme ich ein Paar, was schon seit längerem zusammenlebt, kann ich sicher sein, daß sich die Tiere kennen und verstehen


…..deshalb gebt auch all denen eine Chance auf ein neues Zuhause, die dringend eines suchen !!!
Gebt Abgabe-Vögeln eine Chance !!
Wer Tiere liebt und achtet, ist um vieles reicher im Leben.

Mit den Flügeln grüßen Georgie(Schorschi ausgesprochen :-) ), Knöpfchen,Benny, Molly, Oskar, Moni, Willy, mit den Ohren meine beiden Zwergkaninchen Max und Moritz und aus dem Regenbogenland mein geliebtes Rudinchen(2005) und Lucky mein Schatz(30.04.09).

Coyote

Re: Gebt Abgabevögeln eine Chance!!!

Beitragvon Coyote » 10.03.2010, 19:26

Ich will mich Doro anschliessen, und plädiere hier auch eindeutig für Abgabe- bzw. Tierheimtiere.

Alles was hier so rumflattert sind Abgabegeier - und ich würde es wieder tun.

Es geht nicht nur darum das diese Tiere einfach eine Chance verdient haben. Auch "von aussen betrachtet" haben diese Tiere einige entscheidende Vorteile!

Die einzigen Nachteile die mir jetzt so einfallen sind:
Man kann sich den Farbschlag nicht aussuchen, und sie sind evtl. schon etwas älter. Da Nymphen aber eine recht hohe Lebenserwartung haben, relativiert sich das m.E.

Die Vorteile sind: (gilt nicht immer alles für jeden Vogel, aber das kann man ja abklären)

- Sie kennen sich aus. Die meisten Abgabetiere haben schon vorher mit Menschen in einem Zimmer zusammengelebt und müssen deshalb nicht erst mit weissen Wänden (die ein echtes Problem darstellen können) oder den beengten Verhältnissen in einer Voliere bekannt gemacht werden. Sie haben die Umstellung von einer riesen Züchtervoli zu einem "Knast" im Wohnzimmer schon hinter sich.

- Sie sind den Menschen schon gewohnt. Das heisst nicht das alle Abgabevögel "zahm" sind. Aber zumindest ist einiges an Vorarbeit schon getan. Das heisst das sie nicht panisch sind wenn du mal das Futter wechselst oder auf sie zukommst. Oft haben Abgabetiere aber den Menschen schon akzeptiert und sind uns gegenüber recht aufgeschlossen.

- Das Geschlecht ist bekannt. Ein sehr grosser Vorteil. Gerade bei einem festen Pärchen. Bei Jungvögeln ist das Geschlecht unbekannt, und lässt sich eigentlich nur über einen DNA-Test ermitteln. Der Rest ist ein Ratespielchen. Oft hat sich ein Pärchen als 2 Hähne oder 2 Hennen entpuppt, die sich dann früher oder später in die Wolle kriegen. Nur die Haltung von Hahn und Henne ist auf Dauer harmonisch. (Bei Nymphen - 2 Wellihähne können durchaus glücklich sein)

- Das zueinanderfinden ist abgeschlossen. Gerade wenn du ein festes Pärchen aufnimmst, gibt es einiges an Stress aber auch Lautstärke weniger. Und nur ein Pärchen zeigt das komplette Verhaltensspektrum.

- Erwachsene Tiere sind leiser. Gerade Hähne die mitten in der Pupertät stecken, oder erst noch reinkommen sind laut da sie ihre Stimme testen wollen/müssen. Das kann stundenlange "Konzerte" auch nachts um 3 beinhalten. Erwachsene Hähne haben das schon hinter sich.

- Abgabetiere sind billiger. Die maximale Schutzgebühr beträgt 20 €. Erhöte Zoohandelpreise oder Züchterpreise musst du so nicht zahlen. Auch werden oft "Dinge des täglichen Gebrauchs" (Futternäpfe, Spielzeug, eine kleine Voliere...) mit abgegeben die weit mehr wert sind als 20 €.
Beispiel 1 Juno & Lancelot:
Schutzgebühr 15 €. Dazu gabst Futternäpfe und eine neuweritige Villa Casa I (Neupreis um die 80 €) die nun als "Backup-Voliere" dient)
Beispiel 2 mein WK-Pärchen:
Neupreis 170 €, die Schutzgebühr die ich bezahlt habe, waren 4 Kisten Cola-Zero (Futternäpfe, Fruchthalter und einiges weitere waren mit dabei)
Beispiel 3 - der Rest:
Dazu gab es eine 3 qm² Alu-Voliere incl. Aufbau (neu kostet sowas je nachdem 800 - 1000 €) und ein paar andere Dinge. "Gekostet" haben die Vögel an sich gar nichts.

- Die Vorgeschichte ist bekannt. Man erfährt oft einiges über die Tiere die man aufnimmt. Vorlieben, Sachen die sie gerne tun, Eigenarten etc. Das kann sehr von Vorteil sein.

- Viele Tiere sind TA-gecheckt. Der (mitunter teure) Eingangscheck wurde schon gemacht. Du kannst dir also recht sicher sein, gesunde Tiere aufzunehmen. Diese Gewissheit hast du beim Züchter oder im Fachhandel nicht.

- Wenn du nicht mit den Tieren zurechtkommst, oder sich herausstellt das du doch allergisch auf den Gefierstaub reagierst, Oder einfach feststellst das Nymphen nicht das richtige sind, kannst du sie auch wieder zurückgeben, oder weitervermitteln. Das sollte zwar der letzte Schritt sein, aber wenn eindeutige Gründe vorliegen, hast du meist jemanden an den du dich wenden kannst.

- Du tust ein gutes Werk.

...

Wiegesagt ich plädiere hier eindeutig für Abgabetiere. Und kann sagen das es für mich sicher der richtige Weg ist/war.

Die genannten Gründe sind nicht allgemein gültig, klar. Aber das kann man erfragen und im Vorraus klären...

Tierheim-/Abgabevögel sind nicht die gestörten, verhunzten, kranken Tiere für die sie teilweise gehalten werden.
Es sind in den meisten Fällen einfach nur Vögel die ein bisschen Pech hatten.

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