Krankes Hühnchen :(((((((

[autsign Profil]

Hi Leute,
hab n Problem mit einem unsere Wellis.
Vor 3-4 Monaten wurde ein Hühnchen an einem Flügeltumor opperiert und kann seit dem nicht mehr fliegen.
Jetzt stellen sich zusätzlich seit einiger Zeit Probleme beim laufen ein und sie wird irgendwie immer dünner.
Mit den Laufproblemen vermute ich n Problem mit dem rechten Bein, dass sie vielleicht mal abgestürzt ist und sich den Fuss verdreht hat. Heute mittag gehts zum Dok.
Nur warum wird sie immer dünner???? Hat da von euch jemand ne Idee????
Fressen tut sie normal, putzen und klettern ist auch normal, Kot ist normal, also warum?????

Hoffe jemand hat ne Idee!!!!


Gruss
Karsten

[merleweis Profil]

leider kann ich dir nicht helfen

aber wenn du vonm arzt kommst würde mich interessieren was er dazu sagt

lg

[dragon 76 Profil]

Hallo Karsten!
Das kann viele Ursachen haben und wirklich klären, kann das nur ein vk TA.
Aufgrund dessen , daß sie bereits einen Tumor hatte, könnte es natürlich leider auch so sein, daß sie einen weiteren Tumor in sich hat, der nun auf einen Nerv drückt und sie dadurch Probleme beim laufen hat und auch immer dünner wird:weissnix: ........

Halt uns auf dem Laufenden, was der Doc gesagt hat !!

Und ich verschiebe dein Thema mal in die "Medizin", weil dort paßt es einfach besser.

LG und Gute Besserung
Bianca

[autsign Profil]

So Leute, die Dok hat gesprochen.
Der Fuß bzw. das Bein ist wohl nicht gebrochen. Das Laufproblem scheint 2 unterschiedliche Ursachen zu haben.
Zum einen scheint ne Prellung oder Zerrung durch ne Bruchlandung in der Volliere vorhanden zu sein. Wir montieren gleich die ganzen Stangen weiter nach unten um bei einem weiteren Sturz die Fallhöhe zu minimieren. Zusätzlich machen wir uns Gedanken über einen weichen Vollierenboden (vielleicht hat ja jemand von euch ne gute Idee).
Zum anderen scheint es so zu sein, dass die kleine Maus wohl Probleme mit dem Gleichgewichtssinn hat. Durch das fehlende Fliegen baut wohl ein Teil des Gehirns, welches für´s Fliegen und den Gleichgewicht zuständig ist n bisschen ab und dadurch wird sie zusätzlich zur Prellung oder Zerrung noch wackelieger auf den Beinen.
Auch der Gewichtsverlust ist durch das fehlende fliegen zu erklären. Es bauen die Brustmuskeln ab, wodurch der Brustknochen "spitzer" rauskommt.
Wir haben jetzt n Energie- und Vitaminpulver mitbekommen um den Gesamtzustand etwas aufzupeppeln.

Das wichtigste ist aber, es scheint nichts ernstes zu sein, und wenn der Fuß sich erholt hat klappt es bestimmt wieder besser mit dem "flitzen" im Wohnzimmer.

Gruss
Karsten

[Welli-Hospiz]

Hallo Karsten. Ich hatte/habe auch Vögel mit Hadicap. Man mag manchmal nicht glauben, wie gut sich die Kleinen damit arrangieren. Mein Pitti bekam ein Lipom am Bauch und konnte irgendwann nicht mehr fliegen. Da ist er eben gelaufen, frei nach dem Motto: "Was soll´s, ich hab doch zwei gesunde Füße!" Ebenso ist es bei Sammy Flitzpiepe, der mit einem genetischen Defekt leben muss: Es wachsen einfach keine Schwungfedern und wenn, dann sterben sie noch in der Wachstumsphase ab. Er war ein Neuzugang vom Tiermarkt. Bekannte hatten dort einen Stand und hätten ihm sicher irgendwann den Hals umgedreht, weil die Chancen eines Verkauf gen Null tendierten ... Hab ihn mitgenommen - für 5 Euro. Zuerst ist er an Lampen- und Bügeleisenkabeln wieder auf den Käfig/Vogelbaum zurückgeklettert,wenn er abgestürzt war, dann habe ich das Zimmer "behindertengerecht" umgebaut - mit ein paar Weidenästen von Käfig zu Käfig und zum Vogelbaum. Mittlerweile ist er der Schnellste im Versteck, wenn "Gefahr" droht. Der TA hatte heute wahrlich Mühe, ihn einzufangen. Natürlich ist der Vogel dünner als die Anderen, denn vom gelegentlichen Flattern wird die Brustmuskulatur nicht trainiert. Aber er hat es gut und ich helfe ihm auch manchmal auf die Gardinenstange, wenn er mir zeigt, dass er auch "dort oben" sitzen mag. Hauptsache, der Vogel hat keine Schmerzen und frisst. Alles Gute für Euch!

[autsign Profil]

Hier nochmal ein kurzer Zwischenbericht.

Das mit dem laufen geht zur Zeit eigentlich gar nicht mehr. Die kleine baut irgendwie immer weiter ab:(
Das einzigste was positiv ist, sie hält ihr Gewicht, bzw. hat seit dem Tierarzt sogar 3-4Gramm zugenommen.
Zur Zeit wiegt sie so 31-32Gramm vor der Fütterung. Wir füttern sie immer von Hand mit Hirse bis sie nichts mehr essen will, und das so 3-4mal am Tag. Zwischendurch macht sie sich aber auch noch auf den beschwehrlichen Weg zum Futternapf. Zumindest ist der Weg für sie nicht einfach. Wir haben 3 flache Teller auf dem Vollierenboden verteilt um es ihr so einfach wie möglich zu machen.
Aber wie gesagt, mit dem laufen und klettern wird es irgendwie immer schlechter. Woran kann das wohl liegen??? Hat da jemand von euch ne Idee???
Wir üben täglich, um sie in Bewegung zu halten, damit sie nicht nur in der Ecke sitzt. Ein bisschen Bewegung kann ja bestimmt nicht schaden!!!! Ich denke, durch die wenige Bewegung bauen die Muskeln in den Beinen immer weiter ab, und dadurch hat sie die Probleme beim laufen.
Schmerzen scheint sie auf jeden Fall nicht zu haben, sie ist was das kriechen am Boden und auch das gesamte Verhalten ganz normal. Am schönsten ist immer das in die Hand kriechen und dann die Forderung nach stundenlangem gekraule vor dem Fernseher auf der Couch:)
Wäre aber trotzdem schön, wenn jemand von euch ne Idee hat wie man sie "Muskeltechnisch" wieder hinbekommt!!!!!

Gruss
Karsten

[Spaky Profil]

Ich habe jetzt natürlich keine Ahnung warum dein Vogel nicht mehr laufen kann, und beim TA bist du ja auch gewesen um nach möglichen Ursachen zu suchen...vielleicht hängt es generell mit der Grunderkrankung, dem Tumor am Flügel zusammen? Können sich Metatstasen in den Knochen der Beine gebildet haben, oder im Bauchraum (deshalb Gewichtszunahme?)?
Was ist das denn überhaupt für ein Vogel? Denn 31 Gramm wären sogar für einen Wellensittich ziemlich wenig. Wenn ich jetzt dran denke es könnte ein Ziegensittich sein...

Ich bin ganz ehrlich, ich finde wenn ein Vogel weder laufen, noch fliege, noch selbstständig gut ans Futter kommen kann- dass finde ich kein würdiges Leben. Wenn es mein Tier wäre, ich würde es erlösen. Und was Schmerzen angeht: Vögel zeigen so wenig wie möglich WIE schlecht es ihnen geht. Ich glaube das kann man nicht beurteilen. Vielleicht sitzt sie auch am Boden, weil sie so große Schmerzen in den Beinen hat, dass diese ihr Körpergewicht nicht mehr tragen können. Ich kann ja verstehen, dass du für dein Tier alles tun willst, aber in diesem Fall würde ich ernsthaft übers Einschläfern nachdenken.

[Spaky Profil]

Sry, habe gerade noch nachträglich gelesen dass es sich um einen Wellensittich handelt...

[autsign Profil]

Es ist schon klar, dass Vögel ihre gesundheitlichen Probleme (oder auch Schmerzen) vor den anderen verheimlichen um nicht vom Schwarm "zurückgelassen" zu werden.
Aber nach Schmerzen sieht es wie gesagt beim besten Willen nicht aus. Sie sitzt zwar viel rum, aber wenn sie sich dann mal auf den Weg macht, um zum Futter- oder Wassernapf zu klettern ist die kleine voller Eifer dabei. Außerdem knödelt und schmust sie mit den anderen ganz normal rum.
Die Tage waren alle zusammen draussen, da haben wir die kleine mit den anderen mitfliegen lassen. Sie wurde in die Hand gelegt und dann hinter den anderen hinterhergetragen. Sie hat so mit beiden Flügeln geflattert, das es ein Wunder war das sie nicht abgehoben ist. Für mich ein ganz klaren Zeichen, dass sie bis auf die körperlichen Einschränkungen keine Probleme hat.
Die Gewichtszunahme wird wohl an den Medikamenten vom Dok liegen, die fördern wohl die Stimmung und den Appetit. Auf jeden Fall frist sie seitdem viel mehr wie vorher.
Über das "Erlösen" denken wir auf jeden Fall erst nach, wenn sie wirklich Zeichen von Schmerzen zeigt. Vorher kommt das auf keinen Fall in Frage.

[Spaky Profil]

Es ist klar dass es jeder selbst entscheiden muss wann man sein Tier erlösen lässt. Ich habe ja auch nur geschrieben wo bei mir die Grenzen sind. - generell finde ich es ja auch ok, wenn man einen behinderten Vogel leben lässt, sofern er ein würdiges Leben hat; ein gutes Beispiel ist ja der Nymphensittich mit den massiven Fussfehlstellungen (ich weiß gerade nicht wem der Vogel gehört), der sogar einen Partner gefunden hat.
Dass mit dem Flügelflattern würde ich vorsichtig werten, es gehört zu den normalen Ausgleichsbewegungen bei Vögeln, bei plötzlichen Bewegungen die Flügel mit einzusetzen.

Ich persönlich finde nur, es ist kein Zustand, wenn ein Vogel weder laufen noch fliegen kann. Das sage ich auch nicht leichtfertig, ich habe selber schon Tiere gehen lassen müssen (und bin der Meinung, dass ich einige definitiv zu spät habe gehen lassen). Mir persönlich stelle ich die Frage, wenn ein Tier von mir schwer krank ist: Soll es jetzt weiterleben, nur weil ich es so will, weil es mein Egoismus mir sagt, oder aber, soll es weiterleben, weil sein Leben noch artgerecht ist, weil es noch ausreichend am Leben der anderen teilnehmen kann? Wenn ich den ersten Teil der Frage (ehrlich!!!) mit ja beantworte, dann lasse ich mein Tier gehen.

Eine kleine Anregung für dich hätte ich aber vielleicht doch: wenn dein Vogel viel auf dem Boden sitzt, solltest du dringend kontrollieren, dass er sich das Brustbein nicht wundliegt; das kann in solchen Fällen passieren. Vielleicht polsterst du den Boden weich ab, dass er dadrauf sitzen kann.

[Welli-Hospiz]

Es ist ein schwerer Schritt, über Leben oder Tod zu entscheiden ... Da sich Tiere -besagtermaßen- nicht wirklich mitteilen können oder wollen, fällt es dem liebenden "Haustierhalter" nicht leicht, die richtige Wahl zu treffen. Ich hätte meinen verstorbenen kleinen Fliegern auch gern das Bitterböse erspart, doch ist da immer noch ein Hauch von Hoffnung, den man nicht mal eben wegwischen kann. Und wenn dann auch noch der vk TA meint, es würde schon Alles wieder gut werden (obwohl man selbst tief im Inneren weiß, dass es Zeit ist, sich zu verabschieden, da man zu den Tierchen ja eine innige Verbindung aufgebaut hat), so wischt man irgendwie den letzten oberflächlichen Zweifel weg ... Im Nachgang kommen die Selbstvorwürfe hoch. Aber so ist es eben im Leben. Bei Ferdervieh (gerade bei Wellis) geht es schnell bergab, weil sie nicht viel an Körpermasse entgegen halten können, wenn sie mal krank werden. Trotzdem finde ich, dass man nicht voreilig "Sterbehilfe" leisten sollte: Meiner Lotte hatte damals niemand eine Chance eingeräumt, als ich sie halbtot vom Tiermarkt mitnahm. Mit viel Liebe und meinen gefiederten Freunden hatte sie noch einen schönen Lebensabend. Mein Sammy (ebenfalls aus den Fängen skrupelloser Tierhändler gerettet) wäre beinahe an zu hohem Blutverlust gestorben. Ich hatte ihn versorgt und Alles "behindertengerecht" umgebaut und er kommt sehr gut damit klar - leider hat er kürzlich seinen besten Kumpel Spider verloren und weiß grad nicht mehr, wohin er mit seiner "Liebe" soll.
Lange Rede, kurzer Sinn: Es gibt kein "Rezept", keine "Gebrauchsanweisung", kein "Bediener-Handbuch". 31 Gramm sind wenig, aber Gewichtsangaben sind halt Richtwerte. Könnte sein, dass der Muskelabbau aufgrund fehlender Flugübungen zum Untergewicht geführt hat. Richtig und wichtig ist, dass der Boden abgepolstert werden muss. Besser wäre es jedoch, wenn der TA nochmal befragt werden würde ... Ich drücke euch die Daumen und wünsche alles Gute!