Schreiender Halsbandsittich..
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Re: Schreiender Halsbandsittich..
Er fliegt entweder dem Halsband nach oder er hört auch auf die Laute rein was klappt...
- Coyote
Re: Schreiender Halsbandsittich..
Was wirklich passiert wenn du einen weiteren Halsi aufnimmst kann keiner eindeutig sagen. Dazu sind die Geier zu kompliziert
Fakt ist aber das dein Halsi leidet - genauso wie der Rosella. Die beiden bringen sich gegenseitig etwa so viel wie dir ein Schimpanse (und mit denen stimmt unser Genpool immerhin ca. 99% überein)
Und wenn er sich erstmal rupft - oder andere schwerwiegende Verhaltensstörungen aufweist, ist es eben oft mehr oder weniger zu spät. Ich würde es nicht soweit kommen lassen.
Wie sich ein Pärchen Halsis verhält (in Bezug auf Kontaktrufe und ähnliches) weiss ich nicht - ich hab schliesslich keine. Das sie aber allgemein ein lautes Organ haben, sollte man als gegeben hinnehmen.
Meine 8 Nymphen sind jedenfalls erheblich ruhiger als ein Nymph in Einzelhaltung.
Ansonsten finde ich sowohl die Haltungsbedingungen die du schilderst, als auch deine Einstellung unter aller Kanone.
Meine Vögel kommen inzwischen eigentlich alle auf die Hand meistens für Futter, aber auch mal "einfach so".
Dazu war keine HA nötig, keine Einzelhaltung oder sonstiges. Nein sie sind nicht zahm - aber recht zutraulich.
Trozdem sind sie zu 90 % Beobachtungstiere. Und das ist auch völlig ok so. Sie müssen nicht "zahm" sein, es muss sich keiner von mir begrapschen lassen, ich habe sie nicht zum kuscheln.
Lieber ein glücklicher Schwarmvogel, der sich nicht rupft und psychisch auf der Höhe ist, als einen Schulterkacker der sich rupft, mich als seinen Partner ansieht, und ein psychisches Wrack ist.
Wir zwingen die Vögel bei uns zu leben, uns zu erfreuen - sollten wir im Gegenzug nicht wenigstens dafür sorgen das sie einigermassen glücklich sind? Und ein Einzelvogel ist definitiv nicht glücklich. Was viele auch im Laufe der Zeit zeigen - beispielsweise durch schreien.
Tja - soweit mein Statement...
Tipps für deinen Vogel hätte ich jede Menge, (Voliere in angemessener Grösse, ein anderer Standort als die Küche, ein ECHTER Partner für den Vogel, kein Missbrauch des Vogels als Kuscheltierersatz, keine weiteren "lustigen" Handaufzuchten usw...) aber ich denke nicht das du diese auch annehmen wirst.
Vielleicht würde es auch reichen wenn du dich mal in deine Vögel hineinversetzen würdest. Würdest du so leben wollen?
Wenn du diese Frage mit "ja" beantworten solltest,
- dann schicke deine Famile in Urlaub, kappe dein Internet, Telefon und sonstige Kontakte zur Aussenwelt, sperre dich mit einem Berggorilla in dein Badezimmer ein, geniesse manchmal, wenn es ein Wesen das auf dich wirkt wie Godzilla, will, Freigang im Wohnzimmer, du hast keinerlei Kontakte zu anderen Menschen, niemanden der dich versteht und sich mit dir Unterhält. Du bist total isoliert. Und - weil du Godzilla für deine Mutter/Partner hältst - lässt du dich von ihm begrapschen, auch weil dies das einzige Wesen ist was sich manchmal mit dir beschäftigt. Du bist ein Spielzeug für ihn, und dir dessen bewusst das "es" dich mit einem Streich seiner riesigen Hand töten könnte.
Ein tolles Gefühl...
Und weil das noch nicht reicht hat dieser Godzilla auch Sex mit dir.
Naja - ich hör jetzt besser auf damit...
Vielleicht gibt mein Posting ja wenigstens ein paar positive Denkanstösse.
Off-Topic: Die Küche ist der denkbar schlechteste Ort um Vögel zu halten. Die Gefahren die von Tefl*n-beschichteten Pfannen und Geräten ausgehen dürften mittlerweile bekannt sein, dazu kommen Gefahren von Herdplatten, Elektrogeräten (Kabeln), offenen Töpfen und sonstigem. Auch die Dünste die beim Kochen entstehen sind sicher nicht gerade gesundheitsfördernd, ebensowenig wie der Fettfilm der sich nun mal in der Küche absetzt und den die Vögel quasi zwangsweise aufnehmen. Es ist schon schwer genug ein Wohnzimmer einigermassen vogelsicher zu bekommen - aber eine Küche?
Ja ich weiss - der Wellensittich von Oma ist in Einzelhaltung in der Küche schliesslich auch 20 Jahre alt geworden...
Fakt ist aber das dein Halsi leidet - genauso wie der Rosella. Die beiden bringen sich gegenseitig etwa so viel wie dir ein Schimpanse (und mit denen stimmt unser Genpool immerhin ca. 99% überein)
Und wenn er sich erstmal rupft - oder andere schwerwiegende Verhaltensstörungen aufweist, ist es eben oft mehr oder weniger zu spät. Ich würde es nicht soweit kommen lassen.
Wie sich ein Pärchen Halsis verhält (in Bezug auf Kontaktrufe und ähnliches) weiss ich nicht - ich hab schliesslich keine. Das sie aber allgemein ein lautes Organ haben, sollte man als gegeben hinnehmen.
Meine 8 Nymphen sind jedenfalls erheblich ruhiger als ein Nymph in Einzelhaltung.
Ansonsten finde ich sowohl die Haltungsbedingungen die du schilderst, als auch deine Einstellung unter aller Kanone.
Meine Vögel kommen inzwischen eigentlich alle auf die Hand meistens für Futter, aber auch mal "einfach so".
Dazu war keine HA nötig, keine Einzelhaltung oder sonstiges. Nein sie sind nicht zahm - aber recht zutraulich.
Trozdem sind sie zu 90 % Beobachtungstiere. Und das ist auch völlig ok so. Sie müssen nicht "zahm" sein, es muss sich keiner von mir begrapschen lassen, ich habe sie nicht zum kuscheln.
Lieber ein glücklicher Schwarmvogel, der sich nicht rupft und psychisch auf der Höhe ist, als einen Schulterkacker der sich rupft, mich als seinen Partner ansieht, und ein psychisches Wrack ist.
Wir zwingen die Vögel bei uns zu leben, uns zu erfreuen - sollten wir im Gegenzug nicht wenigstens dafür sorgen das sie einigermassen glücklich sind? Und ein Einzelvogel ist definitiv nicht glücklich. Was viele auch im Laufe der Zeit zeigen - beispielsweise durch schreien.
Tja - soweit mein Statement...
Tipps für deinen Vogel hätte ich jede Menge, (Voliere in angemessener Grösse, ein anderer Standort als die Küche, ein ECHTER Partner für den Vogel, kein Missbrauch des Vogels als Kuscheltierersatz, keine weiteren "lustigen" Handaufzuchten usw...) aber ich denke nicht das du diese auch annehmen wirst.
Vielleicht würde es auch reichen wenn du dich mal in deine Vögel hineinversetzen würdest. Würdest du so leben wollen?
Wenn du diese Frage mit "ja" beantworten solltest,
- dann schicke deine Famile in Urlaub, kappe dein Internet, Telefon und sonstige Kontakte zur Aussenwelt, sperre dich mit einem Berggorilla in dein Badezimmer ein, geniesse manchmal, wenn es ein Wesen das auf dich wirkt wie Godzilla, will, Freigang im Wohnzimmer, du hast keinerlei Kontakte zu anderen Menschen, niemanden der dich versteht und sich mit dir Unterhält. Du bist total isoliert. Und - weil du Godzilla für deine Mutter/Partner hältst - lässt du dich von ihm begrapschen, auch weil dies das einzige Wesen ist was sich manchmal mit dir beschäftigt. Du bist ein Spielzeug für ihn, und dir dessen bewusst das "es" dich mit einem Streich seiner riesigen Hand töten könnte.
Ein tolles Gefühl...
Und weil das noch nicht reicht hat dieser Godzilla auch Sex mit dir.
Naja - ich hör jetzt besser auf damit...
Vielleicht gibt mein Posting ja wenigstens ein paar positive Denkanstösse.
Off-Topic: Die Küche ist der denkbar schlechteste Ort um Vögel zu halten. Die Gefahren die von Tefl*n-beschichteten Pfannen und Geräten ausgehen dürften mittlerweile bekannt sein, dazu kommen Gefahren von Herdplatten, Elektrogeräten (Kabeln), offenen Töpfen und sonstigem. Auch die Dünste die beim Kochen entstehen sind sicher nicht gerade gesundheitsfördernd, ebensowenig wie der Fettfilm der sich nun mal in der Küche absetzt und den die Vögel quasi zwangsweise aufnehmen. Es ist schon schwer genug ein Wohnzimmer einigermassen vogelsicher zu bekommen - aber eine Küche?
Ja ich weiss - der Wellensittich von Oma ist in Einzelhaltung in der Küche schliesslich auch 20 Jahre alt geworden...
- OnkelMichi
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- Registriert: 11.06.2007, 13:11
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- Vögel: Halsbandsittiche
- Land: Deutschland
Re: Schreiender Halsbandsittich..
Lass Dich nicht zu sehr verunsichern. Viele hier sind recht eindeutig, was die Haltungsbedingungen angeht und das kann öfter nach außen mal aggressiver rüberkommen, als es gemeint ist. Es meint hier jeder aber nur gut mit Dir.
Es ist gut, dass Du Dich informierst und dafür sorgen möchtest, dass es allen besser geht, eben auch den Vögeln. Das Problem ist eben, dass vernünftige Haltung recht anspruchsvoll bei so großen Vögeln ist. Darunter fällt zum Beispiel, dass Küchenhaltung eigentlich total tabu ist, weil die Gefahren für Vögel in der Küche extrem hoch sind. Ganz besonders auch für neugierige Halsis. Wenn Du ein bißchen googlest, wirst Du einige Horrorberichte lesen können von Haltern, denen "Missgeschicke" passiert sind, die üblicherweise tödlich für die Vögel ausgingen.
Bezüglich Zahmheit solltest Du allerdings ernsthaft noch mal nachdenken, ob Vögel denn auch das richtige Tier für Dich sind. Vögel sind keine Kuscheltiere. Es ist zwar schön, wenn sie einem soweit vertrauen, dass man sie auf die Hand setzen kann, aber wenn das nicht mit viel Mühe und Vertrauensaufbau erarbeitet wird (was dann auch gerne mal Jahre dauern kann), zahlst Du dafür meist einen recht hohen Preis bezüglich des sonstigen Verhaltens des Vogels, siehe Handaufzuchten. Von unseren sieben Vögeln ist nicht ein einziger zahm, einer kommt auf die Hand, ein zweiter lässt sich immerhin mit einer Stange tragen, alle fressen aus der Hand, wenn es was leckeres gibt, das war es aber auch schon. Trotzdem sind wir sehr zufrieden mit unserer Bande. Allerdings reicht es uns auch schon, wenn wir den Vögeln zuschauen können, wie sie Unfug anstellen, miteinander oder mit Spielzeug.
Wenn Du Tiere zur Interaktion suchst, dann wäre vielleicht doch eher ein Hund oder eine Katze angebracht.
Überleg Dir einfach gut, welche Ansprüche Du an ein Tier stellst und stelle dem die Ansprüche des Tieres gegenüber. Wenn Du dann merkst, dass sich die Haltung von Vögeln konträr zu Deinen Ansprüchen bewegt, solltest Du umsteigen. Halte Dir eben vor Augen, dass Du nur mit Deinem Tier glücklich werden kannst, wenn es selbst glücklich ist.
Es ist gut, dass Du Dich informierst und dafür sorgen möchtest, dass es allen besser geht, eben auch den Vögeln. Das Problem ist eben, dass vernünftige Haltung recht anspruchsvoll bei so großen Vögeln ist. Darunter fällt zum Beispiel, dass Küchenhaltung eigentlich total tabu ist, weil die Gefahren für Vögel in der Küche extrem hoch sind. Ganz besonders auch für neugierige Halsis. Wenn Du ein bißchen googlest, wirst Du einige Horrorberichte lesen können von Haltern, denen "Missgeschicke" passiert sind, die üblicherweise tödlich für die Vögel ausgingen.
Bezüglich Zahmheit solltest Du allerdings ernsthaft noch mal nachdenken, ob Vögel denn auch das richtige Tier für Dich sind. Vögel sind keine Kuscheltiere. Es ist zwar schön, wenn sie einem soweit vertrauen, dass man sie auf die Hand setzen kann, aber wenn das nicht mit viel Mühe und Vertrauensaufbau erarbeitet wird (was dann auch gerne mal Jahre dauern kann), zahlst Du dafür meist einen recht hohen Preis bezüglich des sonstigen Verhaltens des Vogels, siehe Handaufzuchten. Von unseren sieben Vögeln ist nicht ein einziger zahm, einer kommt auf die Hand, ein zweiter lässt sich immerhin mit einer Stange tragen, alle fressen aus der Hand, wenn es was leckeres gibt, das war es aber auch schon. Trotzdem sind wir sehr zufrieden mit unserer Bande. Allerdings reicht es uns auch schon, wenn wir den Vögeln zuschauen können, wie sie Unfug anstellen, miteinander oder mit Spielzeug.
Wenn Du Tiere zur Interaktion suchst, dann wäre vielleicht doch eher ein Hund oder eine Katze angebracht.
Überleg Dir einfach gut, welche Ansprüche Du an ein Tier stellst und stelle dem die Ansprüche des Tieres gegenüber. Wenn Du dann merkst, dass sich die Haltung von Vögeln konträr zu Deinen Ansprüchen bewegt, solltest Du umsteigen. Halte Dir eben vor Augen, dass Du nur mit Deinem Tier glücklich werden kannst, wenn es selbst glücklich ist.
Der Onkel Michi
Stolzer Verwalter eines 4er Halsigeschwaders und zweier großer Alexandersittiche
Stolzer Verwalter eines 4er Halsigeschwaders und zweier großer Alexandersittiche
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