von wegen, Rosellas vertragen sich nicht mit anderen Arten

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Anonymous

von wegen, Rosellas vertragen sich nicht mit anderen Arten

Beitragvon Anonymous » 18.02.2004, 22:40

Hallo in die Runde, es wird ja immer behauptet, Rosellas vertragen sich nicht mit anderen Sitticharten!
Da muss ich aber das Gegenteil behaupten, mein Momo verträgt sich sehr gut mit meinen Wellis und meinem Nymphensittich.
Den Nymphensittich füttert er sogar.

Liebe Grüsse an alle :winkend:

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Beitragvon Daniel » 18.02.2004, 22:52

Hallo Nachbarin :wink:

Bitte genau hinschauen, es wird nix ausgeschlossen nur eindringlich davor gewarnt, in Sachen Vergesellschaftung von Platycercus-Arten zu schnell und blauäugig vorzugehen.

Diese Gattung IST i. d. R. nicht allzu friedlich gegenüber anderen Vögeln - und Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.

Grüße vom Hunsrück an den Rhein! 8)
Grüße

Daniel

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Beitragvon Anja » 19.02.2004, 09:37

Ich muß mich Daniel anschließen, es wird davor gewarnt nicht allzu leichtfertig diese Art mit anderen Sittichen zu vergesellschaften. Besunders in der Balz und Brutzeit sind Plattschweiffsittiche sehr aggressiv.
Liebe Grüße von Anja,
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:sonne:

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Beitragvon Sittich-Info.de » 19.02.2004, 12:08

Hallo Sittichmama,

einzeln gehaltene Plattschweifsittiche verhalten sich auch oft eher friedlich als paarweise. Wenn ich Dich richtig verstanden habe hast Du nur einen Rosella (?). Das kann man nun nicht vergleichen.

Gerade zur Brutzeit werden Paare oft (nicht immer, aber ob man das riskieren will ist die Frage) aggressiv. Genauso ist es mit Laufsittichen z.B. Ich hatte ein friedliches Pärchen und das jetzige ist aggressiv. Verallgemeinern darf man nie, wird hier auch nicht gemacht, aber es wird von Wahrscheinlichkeiten und Erfahrungen gesprochen und die besagen zum größten Teil, dass sich Plattschweifsittichpaare während der Brutzeit nicht friedlich verhalten. Einzeln gehaltene Vögel arrangieren sich oft mit dem Rest, zumindest für einige Zeit, das ist richtig. Was nicht heißt dass einzeln gehaltene Rosellas auch wirklich auf Dauer friedlich bleiben, aber das ist natürlich charakterabhängig, keine Frage.

LG
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Beitragvon Stefan » 19.02.2004, 12:38

Ja, ich kann mich den anderen nur anschließen. Hatte mal ein Experiment gewagt und zu einer 5x2x2m großen Voliere mit Wellies ein junges Paar Stanleys und auch ein junges Paar Cloncurrys gesetzt. Im nächsten Sommer, als es wärmer und die Tage länger wurden, hatten die Cloncurrys nach wie vor keine Probleme mit den Wellies (und umgekehrt); aber das geschlechtsreif gewordene und in Brutstimmung kommende Stanleypaar (sowohl Henne als auch Hahn) hat die Wellies gejagt und gebissen, wie es übler nicht ging! Und ich hatte nicht mal Nistkästen drin! Die hab ich dann ganz schnell da rausgeholt und separat gehalten.
Ne ne, Plattschweif-Paare werde ich nur noch separat halten. Und einen Einzelvogel (was für mich auch ein Vogel ist, der wohl mit anderen vergesellschaftet ist, aber einziger seiner Art ist) werd ich eh niemals halten.

Darkdream

Beitragvon Darkdream » 20.02.2004, 19:33

Ich kann den anderen auch nur zustimmen ! Ein einzelner Plattschweif in einem gemischten Schwarm, ist nicht vergleichbar mit einem Pärchen, welches wieder ein anderes Verhalten an den Tag legt.

Ein Einzelner wird i.d.r. u. muß sein Verhalten dem Schwarm anpassen (was bestimmt auch instinktiv zwecks Überleben gesteuert sein mag, aber evtl. auch aus Einsamkeit und weil er sein eigenes Verhalten nicht ausleben kann)

Man kann nicht so einfach pauschalisieren das aufgrund eines Einzelfalls es auch bei allen anderen "gut geht" solche Aussagen sind m.E. verantwortungslos gegenüber anderen die auf dem Gebiet noch keine Erfahrung oder Wissen dazu gesammelt haben.

Nur die Wenigsten haben die Möglichkeit in einem Falle von Unverträglichkeit die Vogelarten zu trennen. Wenn einer dann gehen muß, fällt der Abschied meistens schwer.

Von daher, lieber zu oft auf "unverträglichkeiten" hingewiesen als leichtferitg "Wanderpokale" zu erzeugen.

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Beitragvon Rebecca » 20.02.2004, 22:51

Hi!

Ich habe gerade in einem anderen Forum eine Situation mitbekommen, wo die Plattschweifer nicht mehr friedlich waren. Dort werden drei Loris und zwei Rosellapaare zusammengehalten, obwohl darauf hingewiesen wurde, daß es zu Schwierigkeiten mit den Rosellas kommen kann. Jetzt ist es soweit, die ältere Henne wurde aggressiv, griff einen Lori und die Halterin an und wird jetzt mitsamt ihrem Hahn abgegeben. Es ist schade, daß es nun so weit kommen mußte, denn die Halterin wurde mehrfach darauf hingewiesen, daß es Schwierigkeiten geben kann, aber sie hoffte darauf, daß schon alles gut gehen würde... und was ist, wenn das jüngere Paar geschlechtsreif wird und in Brutlust kommt? Möglicherweise wird dann auch das zweite Paar abgeschafft... nee, da schließe ich mich ganz Darkdream an - lieber einmal zuviel warnen, bevor es dann so endet...

Liebe Grüße,
Rebecca

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Beitragvon Daniel » 22.02.2004, 09:18

Hallo Gemeinde!

Noch mal ich... :twisted:

Lasst mich kurz schildern, was sich die Tage hier ereignet hat:

Es begab sich aber zu der Zeit, als bei Daniel ein einsamer Rosella-Hahn in der Voliere saß. Dann sprach der Herr, Daniel, so geht das nicht länger weiter und Daniel suchte nach einer Henne. In einschlägigen Fachzeitschriften geblättert, lange gesucht, denn schnickig ist man hier auch noch und irgendwelche Mutationsweibchen sollten es nicht sein. Schließlich und endlich wurde dann eine Anzeige gefunden, in der u. a. auch ein naturfarbiges Weibchen angeboten wurde. Also, fix angerufen, Vogel noch da, Termin ausgemacht und hin.

Vogel angesehen, guter Eindruck, Volieren angesehen, ebenso guter Eindruck, Weibchen rausfangen lassen, Ringnummer aufgeschrieben und guter Dinge nach Hause.

Dort, wider besseren Wissens, aber es musste schnell gehen... die Henne zum Hahn in die Voliere entlassen. Und, was passierte? Genau, der Hahn attackierte die Henne! Eigentlich logisch, die Voliere war sein Revier und wen da plötzlich ein anderer hinzu kommt, gibt's erst eins auf die Mütze. Das "Spiel" hab ich mir ne Viertelstunde angesehen...

Dann wurden BEIDE wieder rausgefangen, getrennt in Transportkisten untergebracht, aus einer anderen Voliere ein Ziegensittich-Hahn heraus gefangen und in die ursprüngliche Rosella-Voliere gesetzt.

In die so leer gewordene Voliere kam dann zuerst die Rosella-Dame. Und nun wurde gewartet... Nach ca. 45 min wusste sie, wo Futter und Wasser zu finden ist und erst dann wurde der Hahn dazu gesetzt (in ein auch für ihn neues "Revier").

Und es ward' Ruh'!

Mittlerweile füttert er sie...

Was will uns der Autor damit sagen? 8)
Grüße

Daniel

Basti

Hallo Ihr Lieben...

Beitragvon Basti » 22.02.2004, 18:31

ich möchte zu diesem Thema mal einen kleinen pers. Erfahrungsbericht abgeben. Ich halte seid gut einem Jahr meine Prachtrosellas mit einem Nymphenpaar zusammen. Bisher gab es auch keine Probleme zwischen ihnen, was jetzt aber nicht heißen soll, dass ich es ausschließe, dass es nicht doch irgentwann einmal passiert.

Generell möchte ich mich meinen Vorrednern anschließen, dass bei der Vergesellschaftung von Rosellas vorsicht geboten ist.

Zuerst waren meine Rosellas sichtlich geschockt, als sie auf einmal mit 2 Nymphen konfrontiert wurden. Aber nach einigen Tagen hatten sie es wohl akzepiert. Das Zusammenleben funktioniert bis heute wunderbar (ich hoffe das bleibt auch so). Vielleicht liegt es auch dran, dass die Rosellas ziemliche "Schisser" und die Nymphen recht dominant sind. Hin und wieder mal wird der Rosella-Hahn durch die Nymphen verscheucht, die Rosella-Henne hingegen nicht. Oft sitzen auch alle vier zusammen auf dem Regal 8)

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