Freiflug im Freien möglich?
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Freiflug im Freien möglich?
Mal 'ne grundsätzliche Frage: Wieso verfliegen sich Sittiche/Papageien und finden nicht mehr heim? Oder gefällt's ihnen zu Hause nicht und sie suchen ein besseres?
Ich frage nur, weil Hühner ja traditionell Freilauf haben und jeden Abend zurück in ihren Stall gehen, Pfauen frei am Haus gehalten werden, jede meiner Tauben, die aus Versehen aus dem Schlag geflogen ist, spätestens am nächsten Tag vor der Tür steht und wieder rein will, die Angorakaninchen zwar alles tun, um aus ihrem Käfig rauszukommen aber dann in der Nähe bleiben, und auch Nachbars Ziege wieder heimläuft, wenn niemand sie daran hindert.
Konrad Lorenz, ich glaube der war's, hat mal geschrieben, dass die meisten Tiere nur schlicht den Weg zurück in den Käfig nicht finden - aber Papageien gelten doch als hochintelligente Vögel. Also was passiert, wenn man die Tür zur Gartenvoliere offen lässt?
Ciao, Klara
Ich frage nur, weil Hühner ja traditionell Freilauf haben und jeden Abend zurück in ihren Stall gehen, Pfauen frei am Haus gehalten werden, jede meiner Tauben, die aus Versehen aus dem Schlag geflogen ist, spätestens am nächsten Tag vor der Tür steht und wieder rein will, die Angorakaninchen zwar alles tun, um aus ihrem Käfig rauszukommen aber dann in der Nähe bleiben, und auch Nachbars Ziege wieder heimläuft, wenn niemand sie daran hindert.
Konrad Lorenz, ich glaube der war's, hat mal geschrieben, dass die meisten Tiere nur schlicht den Weg zurück in den Käfig nicht finden - aber Papageien gelten doch als hochintelligente Vögel. Also was passiert, wenn man die Tür zur Gartenvoliere offen lässt?
Ciao, Klara
- Sam
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Re: Freiflug im Freien möglich?
Ja das hat Lorenz geschrieben, ich such schon seit einem Halben jahr in den Büchern, um den genauen Wortlaut zu haben!
In der WP (Vogel-Magazin) war mal ein bericht das man das Sittichen nach und nach beibringen kann, erst wird der Vogel mit klickern darauf trainiert bei zuruf zu kommen, dann macht man das immer eine Nummer Größer, z.B. in Reithallen oder so.... Irgendwann kann man sie dann auch draußen fliegen lassen.
Lorenz hab aber ein utes Beispiel warum es nicht klappt:
Die Jung-Dohlen die beieinander Führung suchten, immer höher flogen und dann nicht mehr zurückfanden.
Wenn man jetzt mal das Beispiel Käfig und erster Freeiflug in der Wohnung nimmt:
Oft ist der Vogel so in das 'Ich kann raus und fliegen' vertieft das er garnicht mehr zurück mag, oder den Eingang nicht findet, von außen sieht halt alles anders aus!
Wenn den Sittich keine Wände begrenzen fliegt er also immer weiter....
In der WP (Vogel-Magazin) war mal ein bericht das man das Sittichen nach und nach beibringen kann, erst wird der Vogel mit klickern darauf trainiert bei zuruf zu kommen, dann macht man das immer eine Nummer Größer, z.B. in Reithallen oder so.... Irgendwann kann man sie dann auch draußen fliegen lassen.
Lorenz hab aber ein utes Beispiel warum es nicht klappt:
Die Jung-Dohlen die beieinander Führung suchten, immer höher flogen und dann nicht mehr zurückfanden.
Wenn man jetzt mal das Beispiel Käfig und erster Freeiflug in der Wohnung nimmt:
Oft ist der Vogel so in das 'Ich kann raus und fliegen' vertieft das er garnicht mehr zurück mag, oder den Eingang nicht findet, von außen sieht halt alles anders aus!
Wenn den Sittich keine Wände begrenzen fliegt er also immer weiter....
LG Sam & ihr Zoo
Re: Freiflug im Freien möglich?
Ich tu' mir leichter, ich hab nur "Er redete mit dem Vieh, den Vögeln und den Fischen." (dtv, 1977). Und da heisst es auf S. 107 und 108:
"So wenig ein dümmeres Tier, Nachtigall, Grasmücke oder Goldhamster, psychisch unter einer engeren Gefangenschaft leidet, so sehr tut dies ein geistig höherstehendes Wesen, ein Rabenvogel, grösserer Papagei oder gar ein Mungos, ganz zu schweigen von Halbaffen und Affen. Will man ein kluges Tier wirklich kennenlernen, muss man es von Zeit zu Zeit freilassen. Ein solcher zeitweiliger Urlaub aus dem Käfig scheint auf den ersten Blick gegenüber der dauernden Gefangenschaft keine wesentliche Verbesserung in der Lebenslage des Tieres zu erwirken. Und doch macht er für das psychische Wohlbefinden des Pfleglings unschätzbar viel aus. Er bedeutet gegenüber dauerndem Eingesperrtseins genau denselben unermesslich grossen Unterschied, der zwischen dem Leben eines stets "angehängten" Arbeitsmenschen und dem eines Zuchthäuslers besteht.
Freilassen? Ja, laufen und fliegen die "wilden Tiere" dann nicht augenblicklich auf und davon? Nun, gerade jene klugen Tiere, die unter dem dauernden Käfigleben seelisch leiden, tun das nicht. Alle Tiere, ausgenommen die allerniedrigsten, sind "Gewohnheitstiere"; sie wollen die einmal gewohnte Lebensweise um keinen Preis ändern. Eben deswegen würde jedes Tier, das man nach längerer Gefangenschaft plötzlich freilässt, in seinen Käfig zurückkehren, wenn es den Weg dahin fände. Dazu sind jedoch die allermeisten Kleinvögel einfach zu dumm. Geriete einer meiner Gartenrotschwänze oder eine meiner Bartmeisen aus dem offenen Fenster ins Freie, so fände dieser Vogel sicher nicht den Weg zurück. Nur sehr "raum-intelligente" Kleinvögel, beispielsweise Haussperling und Uferschwalbe, bringen es prompt fertig, die verschiedensten Fenster und Türen unseres Hauses zielsicher zu benutzen. Bei solch zahmen, freifliegenden Kleinvögeln ist jedoch ihre ausserordentliche Gefährdung zu bedenken, die wegen der Vertrauensseligkeit noch grösser ist als bei einem wild lebenden Artgenossen.
Die Vorstellung also, ein wirklich zahmer Mungos, Fuchs oder Affe müsse, freigelassen, unbedingt versuchen, endgültig in die "goldene Freiheit" zurückzukehren, bedeutet eine falsche Vermenschlichung. Die Tiere wollen nicht fort, nur aus dem Käfig hinaus. Es ist demnach kein Problem, den zahmen Raben, Mungos, Mogozmaki oder Kapuzineraffen am Davonlaufen zu hindern, wohl aber, es so einzurichten, dass dich das Tier in Tagesarbeit oder Feierabendruhe nicht stört. Ich habe eine jahrzehntelange Übung darin, in Gegenwart lebendiger Tiere und noch lebendigerer Kinder zu arbeiten, aber es irritiert mich, wenn ein Kolkrabe mir die Blätter meines Manuskripts wegzutragen versucht, ein Star durch den Propellerwind seiner Flügel alles Papierene vom Schreibtisch hinunterweht oder ein Kapuziner hinter meinem Rücken mit irgend etwas Zerbrechlichem experimentiert, so dass man jeden Augenblick auf ein Krachen und Klirren gefasst sein muss."
Ende des Zitats, ich mag' nicht mehr abschreiben. Kauft euch das Buch - auch wenn man etliche der beschriebenen Tiere nicht mehr halten darf (zumindest in Frankreich mache ich mich strafbar, wenn ich der Katze einen Spatzen abjage und ihn in den Käfig setze) steht viel Nachdenkenswertes drin. Und viel, worüber man Tränen lachen kann.
In der Einleitung heisst es übrigens, dass der Kakadu die Knöpfe von der zum Trocknen aufgehängten Wäsche beisst - und im letzten Kapitel ruft Lorenz ihn vor dem Bahnhof - zum Erstaunen der Umgebung. Wie lange der Kakadu so im Freiflug überlebt hat, schreibt Lorenz leider nicht.
Und gehören Rosellas, Singsittiche, Unzertrennliche jetzt zu den dummen Kleinvögeln oder intelligenten Papageien?
Ciao, Klara
"So wenig ein dümmeres Tier, Nachtigall, Grasmücke oder Goldhamster, psychisch unter einer engeren Gefangenschaft leidet, so sehr tut dies ein geistig höherstehendes Wesen, ein Rabenvogel, grösserer Papagei oder gar ein Mungos, ganz zu schweigen von Halbaffen und Affen. Will man ein kluges Tier wirklich kennenlernen, muss man es von Zeit zu Zeit freilassen. Ein solcher zeitweiliger Urlaub aus dem Käfig scheint auf den ersten Blick gegenüber der dauernden Gefangenschaft keine wesentliche Verbesserung in der Lebenslage des Tieres zu erwirken. Und doch macht er für das psychische Wohlbefinden des Pfleglings unschätzbar viel aus. Er bedeutet gegenüber dauerndem Eingesperrtseins genau denselben unermesslich grossen Unterschied, der zwischen dem Leben eines stets "angehängten" Arbeitsmenschen und dem eines Zuchthäuslers besteht.
Freilassen? Ja, laufen und fliegen die "wilden Tiere" dann nicht augenblicklich auf und davon? Nun, gerade jene klugen Tiere, die unter dem dauernden Käfigleben seelisch leiden, tun das nicht. Alle Tiere, ausgenommen die allerniedrigsten, sind "Gewohnheitstiere"; sie wollen die einmal gewohnte Lebensweise um keinen Preis ändern. Eben deswegen würde jedes Tier, das man nach längerer Gefangenschaft plötzlich freilässt, in seinen Käfig zurückkehren, wenn es den Weg dahin fände. Dazu sind jedoch die allermeisten Kleinvögel einfach zu dumm. Geriete einer meiner Gartenrotschwänze oder eine meiner Bartmeisen aus dem offenen Fenster ins Freie, so fände dieser Vogel sicher nicht den Weg zurück. Nur sehr "raum-intelligente" Kleinvögel, beispielsweise Haussperling und Uferschwalbe, bringen es prompt fertig, die verschiedensten Fenster und Türen unseres Hauses zielsicher zu benutzen. Bei solch zahmen, freifliegenden Kleinvögeln ist jedoch ihre ausserordentliche Gefährdung zu bedenken, die wegen der Vertrauensseligkeit noch grösser ist als bei einem wild lebenden Artgenossen.
Die Vorstellung also, ein wirklich zahmer Mungos, Fuchs oder Affe müsse, freigelassen, unbedingt versuchen, endgültig in die "goldene Freiheit" zurückzukehren, bedeutet eine falsche Vermenschlichung. Die Tiere wollen nicht fort, nur aus dem Käfig hinaus. Es ist demnach kein Problem, den zahmen Raben, Mungos, Mogozmaki oder Kapuzineraffen am Davonlaufen zu hindern, wohl aber, es so einzurichten, dass dich das Tier in Tagesarbeit oder Feierabendruhe nicht stört. Ich habe eine jahrzehntelange Übung darin, in Gegenwart lebendiger Tiere und noch lebendigerer Kinder zu arbeiten, aber es irritiert mich, wenn ein Kolkrabe mir die Blätter meines Manuskripts wegzutragen versucht, ein Star durch den Propellerwind seiner Flügel alles Papierene vom Schreibtisch hinunterweht oder ein Kapuziner hinter meinem Rücken mit irgend etwas Zerbrechlichem experimentiert, so dass man jeden Augenblick auf ein Krachen und Klirren gefasst sein muss."
Ende des Zitats, ich mag' nicht mehr abschreiben. Kauft euch das Buch - auch wenn man etliche der beschriebenen Tiere nicht mehr halten darf (zumindest in Frankreich mache ich mich strafbar, wenn ich der Katze einen Spatzen abjage und ihn in den Käfig setze) steht viel Nachdenkenswertes drin. Und viel, worüber man Tränen lachen kann.
In der Einleitung heisst es übrigens, dass der Kakadu die Knöpfe von der zum Trocknen aufgehängten Wäsche beisst - und im letzten Kapitel ruft Lorenz ihn vor dem Bahnhof - zum Erstaunen der Umgebung. Wie lange der Kakadu so im Freiflug überlebt hat, schreibt Lorenz leider nicht.
Und gehören Rosellas, Singsittiche, Unzertrennliche jetzt zu den dummen Kleinvögeln oder intelligenten Papageien?
Ciao, Klara
- Sam
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- Vögel: Singsittiche, Zwergwachteln, Kanarien, Zebrafinken, jap. Mövchen
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Re: Freiflug im Freien möglich?
Das Problem ist das wir unsere Tiere wohl kaum so Zahm bekommen wie Lorenz, denn so ziemlich ALLE seine Tiere waren Handaufzuchten und alleine Gehalten. Bis auf die besagten Kleinvögel
Die Dohlen waren zwar nicht alleine aber auch Handaufzuchten!
Und danke fürs rausschreiben Die Seite hätte gereicht!
Hier nochmal sehr interessant, aber wissenschaftlich:
http://www.prachtfinken-portal.de/wbbli ... =2403&sid=
Die Dohlen waren zwar nicht alleine aber auch Handaufzuchten!
Und danke fürs rausschreiben Die Seite hätte gereicht!
Hier nochmal sehr interessant, aber wissenschaftlich:
http://www.prachtfinken-portal.de/wbbli ... =2403&sid=
LG Sam & ihr Zoo
Re: Freiflug im Freien möglich?
Dir schon, aber vielleicht interessiert's ja noch jemanden, der das Buch hat. Allerdings scheint hier im Forum nicht mehr viel los zu sein - gibt's ein anderes Sittich-, Papageien- oder Vogel-Forum, wohin die Leute abgewandert sind?
Meine Vögel müssen mich ja gar nicht lieben - mir ist schon der Kater lästig genug. Ganz zu schweigen von den Flaschenlämmern. Aber wenn sie frei rumfliegen und sich ihr Grünzeug selber ernten könnten, dann wäre das ganz schlicht praktisch und arbeitserleichternd.
Meine Kaninchen mögen mich auch nicht - aber sie bleiben trotzdem am Hof. Und ich kenne jemanden, der hat Meerschweinchen frei rumlaufen und lässt einfach der Natur ihren Lauf (sie vermehren sich nach Lust und Laune und werden auch wieder von Katze und/oder anderen Räubern dezimiert).
Ciao, Klara
Meine Vögel müssen mich ja gar nicht lieben - mir ist schon der Kater lästig genug. Ganz zu schweigen von den Flaschenlämmern. Aber wenn sie frei rumfliegen und sich ihr Grünzeug selber ernten könnten, dann wäre das ganz schlicht praktisch und arbeitserleichternd.
Meine Kaninchen mögen mich auch nicht - aber sie bleiben trotzdem am Hof. Und ich kenne jemanden, der hat Meerschweinchen frei rumlaufen und lässt einfach der Natur ihren Lauf (sie vermehren sich nach Lust und Laune und werden auch wieder von Katze und/oder anderen Räubern dezimiert).
Ciao, Klara
- Sam
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- Vögel: Singsittiche, Zwergwachteln, Kanarien, Zebrafinken, jap. Mövchen
- Land: Deutschland
Re: Freiflug im Freien möglich?
Die Arten die du ausgesucht hast kommen aus Australien, sie legen gewaltige Strecken zurück um Nahrung zu finden! Ich glaube also nicht das das Klappt.
Und in dem Forum ist im allgemeinem weniger los.
Und in dem Forum ist im allgemeinem weniger los.
LG Sam & ihr Zoo
- value
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- Vögel: 1.3.1 Blaustirnamazonen, 1.0 Goffin, 2.2 Grünwangen-Rotschwanzsittiche, Pennant, Lemminge
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- Plz/Ort: 14513 Teltow
- Vögel: 6 Ziegensittiche
- Postleitzahl: 14513
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Re: Freiflug im Freien möglich?
Habt Ihr aber auch gesehen, daß Kiri im Oktober von einem Ausflug nicht zurückgekommen ist. Sie ist wahrscheinlich mit den Krähen auf und davon und hat ihren Partner einfach sitzenlassen.
Liebe Grüße von Anja
+Eddyline ist am 29.11.2007, Daisy am 22.08.2008, Speedy am 05.09.2008, Shari unsere Prinzessin am 09.02.2011 sowie unsere Maxi am 12.10.2011 und Gissmo am 23.07.2012 über die Regenbogenbrücke gegangen - ihr bleibt immer in unserem Herzen! Wir vermissen Euch unheimlich!
+Eddyline ist am 29.11.2007, Daisy am 22.08.2008, Speedy am 05.09.2008, Shari unsere Prinzessin am 09.02.2011 sowie unsere Maxi am 12.10.2011 und Gissmo am 23.07.2012 über die Regenbogenbrücke gegangen - ihr bleibt immer in unserem Herzen! Wir vermissen Euch unheimlich!
- Sam
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Re: Freiflug im Freien möglich?
Sam hat geschrieben:http://www.prachtfinken-portal.de/wbbli ... =2403&sid=
Zwei Ausreißer mit unterschiedlichem Ausgang: Mir ist einmal eine Diamantamadine ausgebüchst. zwei Stunden Rundflug und sie war wieder in der Voliere (AV). Einmal habe ich den männlichen Pennantsittich ausgelassen, während seine Frau brütete. Seine Kreise wurden immer größer ... Die Sittichfrau zog dann fünf Junge alleine groß. Fast alle Freiflugexperimente meinerseits waren auf ein Nimmerwiedersehen.
Die gesamte Gruppe Ziegensittiche fing ich ganz leicht wieder mit Futter ein (sie waren unabsichtlich entkommen.) Ein entflogener Zebrafink kam nicht wieder. Ein Wellensittich kam nicht wieder. Ein Graupapagei kam nicht wieder, eine Amazone kam nicht wieder. Sie alle entkamen unabsichtlich und hätten eigentlich heimfinden können, weil da ja noch ihr Partner da war.
Das Beste ist allerdings wirklich eine große Außenvoliere mit Schutzhaus, die man ja naturhaft gestalten kann. So merken sie fast gar nicht, dass sie eingesperrt sind. Die Größe ist natürlich noch so eine Frage des Verhältnisses zu der Größe des Vogels. Bei kleinen Prachtfinken ist es leichter als für Papageien. Wenn man nun eine Faustzahl von z.B. 10g Vogel auf ein Quadratmeter rechnet oder je 10 cm Vogel 5 - 10 Meter Flugstrecke, dann kann bei einem Ara (bzw. derer mehrere) eine Voliere locker 50 m lang sein. Für die Aras ist das schon mal super, für den Halter utopisch.
Bei Tigerfinken ist es ganz easy, eine Voliere von 10 m zu gestalten.
LG Sam & ihr Zoo
- Stan Lee
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Re: Freiflug im Freien möglich?
Hier in der Nähe gibts nen Vogelpark, dort haben die Aras (glaub 2 oder 3 Paare) auch Freiflug. Sieht schon beeindruckend aus.
- a-joey
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Re: Freiflug im Freien möglich?
Ziegenliebhaber hat geschrieben:Habt Ihr aber auch gesehen, daß Kiri im Oktober von einem Ausflug nicht zurückgekommen ist. Sie ist wahrscheinlich mit den Krähen auf und davon und hat ihren Partner einfach sitzenlassen.
ich HOFFE, sie ist mit den krähen auf und davon.. ...
hab grad die komplette geschichte gelesen und bin voll am heulen! aber ein tolles leben hatten die beiden.....
Re: Freiflug im Freien möglich?
Danke Sam, das mit den weiten Strecken ist eine nützliche Info (die mir bis jetzt gefehlt hat, weil mein Sittich-Buch immer noch in der Post ist, grrr...)
Und danke für den Link zu den Prachtfinken - auch wenn ich ihn gar nicht so wissenschaftlich finde (ich glaube keiner Diplomarbeit die ich nicht selbst geschrieben habe ). Ich denke zwar nicht, dass verwilderte Sittiche hier ein Problem für die einheimische Vogelwelt darstellen können (dafür gibt's zu viele Jäger) aber genau aus dem Grund habe ich keine Eichenspinner.
Mit dem Freiflug für Vögel scheint's zu sein wie mit Freilauf für Katzen - perfekt so lange es gut geht, aber irgendwann geht's nicht mehr gut und dann muss man mit dem Verlust leben (meine Katzen laufen trotzdem frei rum - sonst könnten sie ja auch keine Mäuse und Ratten jagen).
Ciao, Klara
Und danke für den Link zu den Prachtfinken - auch wenn ich ihn gar nicht so wissenschaftlich finde (ich glaube keiner Diplomarbeit die ich nicht selbst geschrieben habe ). Ich denke zwar nicht, dass verwilderte Sittiche hier ein Problem für die einheimische Vogelwelt darstellen können (dafür gibt's zu viele Jäger) aber genau aus dem Grund habe ich keine Eichenspinner.
Mit dem Freiflug für Vögel scheint's zu sein wie mit Freilauf für Katzen - perfekt so lange es gut geht, aber irgendwann geht's nicht mehr gut und dann muss man mit dem Verlust leben (meine Katzen laufen trotzdem frei rum - sonst könnten sie ja auch keine Mäuse und Ratten jagen).
Ciao, Klara
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