Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
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- Falke
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Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
Hallo zusammen,
gestern (15. Juni 2011) habe ich mir zwei rund ein Jahr alte rote Pennantsittiche bei einem Züchter gekauft. Sie waren aus der Sicht eines Vogelhalterneulings gesund, munter und flogen in ihrer Gartenvoliere mit anderen Penanntsittichen umher. Sie wurden eingefangen, beringt und jeweils separat in einem Transportkorb mit dem Auto für rund 20min heimgefahren. Anschließend kamen sie in einem recht großen stabilen Papageienkäfig. Das ist also die Vorgeschichte.
Der erste Vogel setzte sich zügig auf eine Vogelstange und hat auch bereits etwas Apfel und Körner gefressen. Der zweite Vogel setzte sich direkt nach dem Ausladen auf den Boden und senkte auch etwas seinen Kopf; er legte den Kopf teilweise richtig auf den Boden. Wir gingen davon aus, die beiden hatten etwas Stress, die Umgebung ist neu und ließen die beiden im Zimmer für den Rest des Tages und für die gesamte Nacht alleine; schlossen sogar die Türen.
Am nächsten Morgen, also heute, kam dann der Schock: Der Vogel der anfangs auf dem Boden saß ist eingegangen, exakt dort wo ich ihn zuletzt habe sitzen sehen. Der zweite Vogel benahm sie normal. Wir riefen den Züchter an. Uns sagte er, da kann man wohl nicht viel machen und wir haben ja selbst gesehen, bei ihm ging es dem Vogel ausgesprochen gut - dies möchte ich bestätigen. Ich kann also nicht mit gutem Gewissen sagen, ich habe einen kranken Vogel bekommen, denn bei ihm war dieser putzmunter. Wie gesagt, zumindest aus der Sicht eines Laien.
Den zweiten Vogel lasse ich gerade frei herumfliegen. Ich wollte eh noch etwas am Käfig basteln, ihm ein paar Leckerlie hineinlegen, eine weitere Naturholzsitzstange festmachen und bevor ich ihm den Stress antu, dass er ständig meinen Händen ausweichen muss und wie wild im Käfig umherflattert, gab ich ihm die Möglichkeit sich frei zu bewegen. Oben auf dem Käfig sind zwei Sitzstangen, eine kleine Schale mit Wasser (auch zum Baden) und etwas Futter. Er könnte sich also dort oben hin zurückziehen. Es stört mich auch nicht, dass ich ggf. einige Stunden warten muss, bis er den Käfigeingang wiederfindet. Der Vogel flog also ein wenig herum, landete auf einer ebenen Fläche und bewegte sich nicht mehr. Ich näherte mich, wirklich sehr behutsam und langsam, weil ich mir Sorgen machte und er ließ mich unerwartet nah an sich herankommen - zu nah für meinen Geschmack; ich hätte ihn praktisch berühren können. Den Bauch fast flach auf dem Boden, den Kopf senkend, die Augen geschlossen, zwischendurch blinzelnd. Ich kann nicht sagen, dass er ausgelaugt ist, denn so viele Runden flog er jetzt nun auch wieder nicht und er warude ja nicht gejagt oder so.
Ich habe nun angst, dass dieser Vogel mir auch über Nacht eingeht, denn ich hänge schon sehr an diesem; mir tat es auch unheimlich weh und leid, dass der eine bereits in der ersten Nacht einging; und günstig waren die beiden ja auch nicht. Dem verbliebenen Vogel möchte ich so bald wie nur möglich einen neuen Partner zur Seite stellen. Ich kann sagen, ich habe ihm/ihnen keinen unnötigen zusätzlichen Stress ausgesetzt, näherte mich auch sehr vorsichtig dem Käfig. Ich kann mir absolut nicht erklären warum in nur einer Nacht der eine große Vogel verstorben ist und ich kann mir überhaupt nicht erklären, warum der zweite Vogel nun auch seinen Kopf senkte, quasi auf den Boden legte.
EDIT: Er flog nun wieder und hängt nun auf einem Bilderrahmen (keine Sorge, der Rahmen ist sehr stumpf und es ist unmöglich dass er sich daran verletzen kann). Nunja, und dort hängt er nun seit einiger Zeit.
Habt Ihr vielleicht eine Erklärung/Aufklärung und habt Ihr vielleicht noch den einen oder anderen Tipp für mich? Bitte kommt mir nicht schon am ersten Tag mit Tierarzt. Gelesen habe ich, sie seien für Einsteiger geeignet, weil sie etwas robuster sind und ich möchte mit dem Vogel/den Vögeln schon zusammen alt werden und nicht nur als Tier halten, das nur schön aussehend im Käfig vegetiert.
gestern (15. Juni 2011) habe ich mir zwei rund ein Jahr alte rote Pennantsittiche bei einem Züchter gekauft. Sie waren aus der Sicht eines Vogelhalterneulings gesund, munter und flogen in ihrer Gartenvoliere mit anderen Penanntsittichen umher. Sie wurden eingefangen, beringt und jeweils separat in einem Transportkorb mit dem Auto für rund 20min heimgefahren. Anschließend kamen sie in einem recht großen stabilen Papageienkäfig. Das ist also die Vorgeschichte.
Der erste Vogel setzte sich zügig auf eine Vogelstange und hat auch bereits etwas Apfel und Körner gefressen. Der zweite Vogel setzte sich direkt nach dem Ausladen auf den Boden und senkte auch etwas seinen Kopf; er legte den Kopf teilweise richtig auf den Boden. Wir gingen davon aus, die beiden hatten etwas Stress, die Umgebung ist neu und ließen die beiden im Zimmer für den Rest des Tages und für die gesamte Nacht alleine; schlossen sogar die Türen.
Am nächsten Morgen, also heute, kam dann der Schock: Der Vogel der anfangs auf dem Boden saß ist eingegangen, exakt dort wo ich ihn zuletzt habe sitzen sehen. Der zweite Vogel benahm sie normal. Wir riefen den Züchter an. Uns sagte er, da kann man wohl nicht viel machen und wir haben ja selbst gesehen, bei ihm ging es dem Vogel ausgesprochen gut - dies möchte ich bestätigen. Ich kann also nicht mit gutem Gewissen sagen, ich habe einen kranken Vogel bekommen, denn bei ihm war dieser putzmunter. Wie gesagt, zumindest aus der Sicht eines Laien.
Den zweiten Vogel lasse ich gerade frei herumfliegen. Ich wollte eh noch etwas am Käfig basteln, ihm ein paar Leckerlie hineinlegen, eine weitere Naturholzsitzstange festmachen und bevor ich ihm den Stress antu, dass er ständig meinen Händen ausweichen muss und wie wild im Käfig umherflattert, gab ich ihm die Möglichkeit sich frei zu bewegen. Oben auf dem Käfig sind zwei Sitzstangen, eine kleine Schale mit Wasser (auch zum Baden) und etwas Futter. Er könnte sich also dort oben hin zurückziehen. Es stört mich auch nicht, dass ich ggf. einige Stunden warten muss, bis er den Käfigeingang wiederfindet. Der Vogel flog also ein wenig herum, landete auf einer ebenen Fläche und bewegte sich nicht mehr. Ich näherte mich, wirklich sehr behutsam und langsam, weil ich mir Sorgen machte und er ließ mich unerwartet nah an sich herankommen - zu nah für meinen Geschmack; ich hätte ihn praktisch berühren können. Den Bauch fast flach auf dem Boden, den Kopf senkend, die Augen geschlossen, zwischendurch blinzelnd. Ich kann nicht sagen, dass er ausgelaugt ist, denn so viele Runden flog er jetzt nun auch wieder nicht und er warude ja nicht gejagt oder so.
Ich habe nun angst, dass dieser Vogel mir auch über Nacht eingeht, denn ich hänge schon sehr an diesem; mir tat es auch unheimlich weh und leid, dass der eine bereits in der ersten Nacht einging; und günstig waren die beiden ja auch nicht. Dem verbliebenen Vogel möchte ich so bald wie nur möglich einen neuen Partner zur Seite stellen. Ich kann sagen, ich habe ihm/ihnen keinen unnötigen zusätzlichen Stress ausgesetzt, näherte mich auch sehr vorsichtig dem Käfig. Ich kann mir absolut nicht erklären warum in nur einer Nacht der eine große Vogel verstorben ist und ich kann mir überhaupt nicht erklären, warum der zweite Vogel nun auch seinen Kopf senkte, quasi auf den Boden legte.
EDIT: Er flog nun wieder und hängt nun auf einem Bilderrahmen (keine Sorge, der Rahmen ist sehr stumpf und es ist unmöglich dass er sich daran verletzen kann). Nunja, und dort hängt er nun seit einiger Zeit.
Habt Ihr vielleicht eine Erklärung/Aufklärung und habt Ihr vielleicht noch den einen oder anderen Tipp für mich? Bitte kommt mir nicht schon am ersten Tag mit Tierarzt. Gelesen habe ich, sie seien für Einsteiger geeignet, weil sie etwas robuster sind und ich möchte mit dem Vogel/den Vögeln schon zusammen alt werden und nicht nur als Tier halten, das nur schön aussehend im Käfig vegetiert.
- Falke
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Re: Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
Nachtrag: Finde keinen Edit-Button....
Gestern war nicht der 15., sondern der 17. Juni 2011.
Gestern war nicht der 15., sondern der 17. Juni 2011.
Re: Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
Bitte kommt mir nicht schon am ersten Tag mit Tierarzt.
Schon mal was von Ankaufsuntersuchung gehört und Quarantänezeit bei Neuerwerb?
- Falke
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Re: Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
Hm, diese Frage wirkt mehr als Vorwurf als eine Zurhilfestellung. Hätte der Züchter mich darauf hinweisen sollen? Er wusste, dass dies meine ersten Pennanten sind. Die Quarantäne halte ich zudem eher für unnötig, denn die zwei Vögel waren ja mit vielen weiteren gemeinsam in einer Gartenvoliere und beide kamen gemeinsam in den Papageienkäfig; weitere Vögel sind nicht vorhanden. Ich muss auch zugeben, ich habe noch nie irgendwas davon gehört, wenn sich ein Privatmann Sittiche zulegen möchte.
- Stan Lee
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Re: Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
Auch wenn du nix von wegen TA hören willst ... auf der sicheren Seite bist du, wenn du deinen Vogel mal durchchecken lässt. Wenn du die beiden Vögel vom Züchter hast, dann gilt doch auch da die 2-jährige Gewährleistungspflicht ? Zumal der Vogel so kurz nach Erwerb verstorben ist !
p.s.: Wieso wurden die beiden Vögel erst beringt, als du sie gekauft hast ???
p.s.: Wieso wurden die beiden Vögel erst beringt, als du sie gekauft hast ???
Re: Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
Falke hat geschrieben:Hm, diese Frage wirkt mehr als Vorwurf als eine Zurhilfestellung. Hätte der Züchter mich darauf hinweisen sollen? Er wusste, dass dies meine ersten Pennanten sind. Die Quarantäne halte ich zudem eher für unnötig, denn die zwei Vögel waren ja mit vielen weiteren gemeinsam in einer Gartenvoliere und beide kamen gemeinsam in den Papageienkäfig; weitere Vögel sind nicht vorhanden. Ich muss auch zugeben, ich habe noch nie irgendwas davon gehört, wenn sich ein Privatmann Sittiche zulegen möchte.
Es gibt eben Züchter, die schwer beleidigt reagieren, wenn man fragt ob die gelegentlich stichprobenartig auf die großen Sittich-Seuchen wie Megas, Trichos, Parasiten, PBFD, Französischmauser testen lassen. Als Antwort bekommt man dann nur "Meine Vögel sind gesund und nein er testet nicht". Oder eben beschwichtigendes Blabla das alle Auflagen des Amtstierarztes eingehalten werden. Der Amtstierarzt interessiert sich primär aber nur für Chlamydien und gegebenenfalls eklatanten Haltungsmängel, mehr aber auch nicht. Die schlimmste Gruppe sind die Vermehrer... da wird vermehrt wie am fließband, wohl wissend durch die hohe nestlingssterblichkeit dass da was ansteckendes im Bestand ist. Wird eben dann präventiv Medikamente noch ins Wasser gekippt, die man ohne Rezept im Internet kaufen kann oder der 0815 Tierarzt um die Ecke problemlos ohne Rückfrage ausstellt.
Da werden dann schlimmstenfalls kranke Vögel verkauft, die für den Laien und gegebenenfalls auch für den Expterten augenscheinlich gesund wirken. Durch den Umgebungswechsel, Stress, neues Futter.... wird das Immunsystem gedämpft und wums nehmen die Keime überhand und der Vogel wird richtig krank und hat gegebenenfalls bereits die Artgenossen damit angesteckt.
Das ist Sinn und Zweck der Ankaufsuntersuchung beim Tierarzt und die obligatorische Quarantänezeit. Wer erstmals gleich zwei Tiere gleichzeitig aus der selben Quelle kauft, ist das was anderes wo die Quarantäne unnötig ist, auf die Ankaufsuntersuchung trotzdem nicht verzichtet werden darf.
Ich selbst hab genug Lehrgeld schon bezahlt, weil ich auch nichts von der Ankaufsuntersuchung und Quarantäne wusste. Hat man einmal was eingeschleppt, wird man es gegebenenfalls nie mehr los, mit verheerenden Folgen. Kannst auch nicht zum Katze Hund Tierarzt mit Vögeln gehen.... da brauchst wieder einen der selten gestreuten Vogelkundigen oder Fachtierarzt für Ziergeflügel.
Schau dich mal bei www.birds-online.de um. Ist zwar für Wellensittiche, nicht alles aber vieles davon kann man 1:1 auf deine Piepmatz übernehmen.
Zuletzt geändert von Rolf_S am 18.06.2011, 19:15, insgesamt 1-mal geändert.
- Lilith
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Re: Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
Hallo erst einmal!
Auch ich komme direkt mit Tierarzt um die Ecke. Niemand kann einem anderen Garantieren, dass der erworbene Vogel gesund ist. So lange wie nur möglich überspielen sie Krankheiten und man merkt erst das etwas nicht stimmt, wenn es dem armen Kerlchen schon sehr schlecht geht.
Eine Eingangsuntersuchung ist immer ratsam. Und Quarantäne ist sinnvoll, wenn man einen neuen Vogel zu einem bereits vorhandenen Tier oder Schwarm dazu setzen möchte. Es gibt genug ansteckende Krankheiten, Würmer und Parasiten die sich schnell übertragen und einen ganzen Schwarm behandelt man nicht so einfach wie ein einzelnes Tierchen.
Ich würde dir raten den verbleibenden Pennanten durchchecken zu lassen, bevor du ein weiteres Tier dazu holst.
Im Endeffekt war der Züchter nicht verpflichtet dir irgendetwas diesbezüglich zu sagen. Es ist schließlich jedem selbst überlassen, was er mit seinen erworbenen Tieren macht und was nicht. Im Grunde liegt es am Halter sich das nötige Wissen vorab anzueignen und dann selbst zu entscheiden, was er als sinnvoll ansieht und was nicht. Hat er dir denn eigentlich ein festes Paar verkauft gehabt?
Hat der Züchter mehrere Paare in einer Voliere gehalten oder verstehe ich das falsch? Wenn ja, dann möchte ich das Folgende rein informativ hinzu fügen.
Plattschweifsittiche sollten immer nur paarweise und gegengeschlechtlich gehalten werden, weil sie sehr agressiv sind, besonders in der Brutzeit. Es kann zwar über einen längeren Zeitraum gut gehen, aber wenn es dann zu Aggressionen kommt, dann enden diese meistens ziemlich böse. Ehrlich gesagt finde ich es mehr als fahrlässig, wenn Menschen ein derartiges Risiko eingehen und mit der Gesundheit ihrer Tiere spielen...
Das mit dem beringen wäre auch meine Frage gewesen. Sind es dann offene Ringe?
Wie groß ist den der Papageienkäfig? Pennanten brauchen ziemlich viel Platz und die meisten Handelsüblichen sind nicht wirklich geeignet. Z.B. eher hoch als lang, was den Vögeln rein gar nichts bringt.
Bist du dir darüber im klaren, das eine Vergeselschaftung mit einem anderen Pennanten recht vorsichtig von statten gehen muss und das du unbedingt darauf achten solltest, das du ein gegengeschlechtliches Tier holst?
Wie alt ist der Pennant denn genau, ist er schon Geschlechtsreif?
Auch ich komme direkt mit Tierarzt um die Ecke. Niemand kann einem anderen Garantieren, dass der erworbene Vogel gesund ist. So lange wie nur möglich überspielen sie Krankheiten und man merkt erst das etwas nicht stimmt, wenn es dem armen Kerlchen schon sehr schlecht geht.
Eine Eingangsuntersuchung ist immer ratsam. Und Quarantäne ist sinnvoll, wenn man einen neuen Vogel zu einem bereits vorhandenen Tier oder Schwarm dazu setzen möchte. Es gibt genug ansteckende Krankheiten, Würmer und Parasiten die sich schnell übertragen und einen ganzen Schwarm behandelt man nicht so einfach wie ein einzelnes Tierchen.
Ich würde dir raten den verbleibenden Pennanten durchchecken zu lassen, bevor du ein weiteres Tier dazu holst.
Im Endeffekt war der Züchter nicht verpflichtet dir irgendetwas diesbezüglich zu sagen. Es ist schließlich jedem selbst überlassen, was er mit seinen erworbenen Tieren macht und was nicht. Im Grunde liegt es am Halter sich das nötige Wissen vorab anzueignen und dann selbst zu entscheiden, was er als sinnvoll ansieht und was nicht. Hat er dir denn eigentlich ein festes Paar verkauft gehabt?
Hat der Züchter mehrere Paare in einer Voliere gehalten oder verstehe ich das falsch? Wenn ja, dann möchte ich das Folgende rein informativ hinzu fügen.
Plattschweifsittiche sollten immer nur paarweise und gegengeschlechtlich gehalten werden, weil sie sehr agressiv sind, besonders in der Brutzeit. Es kann zwar über einen längeren Zeitraum gut gehen, aber wenn es dann zu Aggressionen kommt, dann enden diese meistens ziemlich böse. Ehrlich gesagt finde ich es mehr als fahrlässig, wenn Menschen ein derartiges Risiko eingehen und mit der Gesundheit ihrer Tiere spielen...
Stan Lee hat geschrieben:Wieso wurden die beiden Vögel erst beringt, als du sie gekauft hast ???
Das mit dem beringen wäre auch meine Frage gewesen. Sind es dann offene Ringe?
Wie groß ist den der Papageienkäfig? Pennanten brauchen ziemlich viel Platz und die meisten Handelsüblichen sind nicht wirklich geeignet. Z.B. eher hoch als lang, was den Vögeln rein gar nichts bringt.
Bist du dir darüber im klaren, das eine Vergeselschaftung mit einem anderen Pennanten recht vorsichtig von statten gehen muss und das du unbedingt darauf achten solltest, das du ein gegengeschlechtliches Tier holst?
Wie alt ist der Pennant denn genau, ist er schon Geschlechtsreif?
- Falke
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Re: Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
Auch wenn du nix von wegen TA hören willst ... auf der sicheren Seite bist du, wenn du deinen Vogel mal durchchecken lässt. Wenn du die beiden Vögel vom Züchter hast, dann gilt doch auch da die 2-jährige Gewährleistungspflicht ? Zumal der Vogel so kurz nach Erwerb verstorben ist !
p.s.: Wieso wurden die beiden Vögel erst beringt, als du sie gekauft hast ???
Nun... mit "nichts hören wollen"... kam etwas komisch rüber; das gebe ich zu. Was ich damit eigentlich sagen wollte ist nicht, dass es mir der Vogel insgesamt nicht wert wäre, sondern dass ich um Erfahrungen und Hinweise bitten möchte und nicht lediglich mit "Tierarzt" vertröstet/abgeschoben werden mag, wenn es vielleicht eine plausible Erklärung aufgrund von Erfahrung geben könnte. Auch möchte ich dem verbliebenen Vogel jegliches unnötiges Einfangen und Transport etc. ersparen, da ich im Moment zumindest davon ausgehen muss, dass er jetzt erst einmal einfach nur seine Ruhe will.
Gewährleistung: Nun, wie kann ich da vorgehen? Ich habe keinen Vertrag erhalten; er schrieb sich lediglich die Adresse auf und kassierte das Geld und gab mir noch den einen oder anderen Tipp (Futter, Käfigboden) mit auf den Weg. Den Vogel habe ich bereits entsorgt und könnte nun auch nichts mehr nachweisen; wie denn auch... toten Vogel zum TA bringen? Angerufen habe ich den Züchter bereits und ihm exakt das erklärt, was auch hier im Forum steht. Er meine, ja da kann man nichts machen; ich habe ja mit eigenem Auge gesehen, dass die Vögel munter und fit (also in meinen Augen gesund) waren. Ich muss sagen, es stimmt. Ich hätte mir die Vögel nicht ausgesucht, wenn sie nur ansatzweise "komisch" gewesen wären.
Beringung: Wie gesagt, ich bin Privatmann, der nicht gleich ins erste Tiergeschäft um die Ecke gerannt ist, wo es Pennantsittiche zuhauf gibt, sondern über längere Zeit einen Züchter suchte, wo man sehen kann, wie die Vögel untergebracht sind - was ich ja auch konnte. Für mich sah alles tipp topp aus. Ich habe mir allerdings keine weiteren Gedanken gemacht, wann und wie welche Vögel mit welchem Ring beringt werden. Als er mich fragte ob ich die beiden beringt oder unberingt möchte, sagte ich dass ich sie beringt möchte; glaubte auch (bis jetzt wo mir die Frage gestellt wurde), dass das so normal sei. Ich glaubte aber auch, bekäme so eine Art Vogelausweis mit, wenn der Vogel beringt wird, weil es eben kein typischer kleiner Wellensittich. Also wurden die Vögel eingefangen und beringt; von ihm jeweils einzeln in die beiden Transportboxen gepackt; ich trug sie anschließend vorsichtig zum Auto. Die Vögel mussten nur rund 20min in der Box verweilen. In den Käfig wurden sie auch nicht geschüttet oder gescheucht. Ich hielt die offene Box geduldig und behutsam an den offenen Käfig und die beiden Vögel flatterten alleine hinein. Der eine setze sich halt sofort auf die Stange, der andere setze sich auf den Boden und... siehe ersten Beitrag. Ich konnte gestern Abend noch nicht davon ausgehen, dass der Vogel bereits in der ersten Nacht eingeht, weil ich keine wirkliche Ursache finde.
Das einzige was mir noch in den Sinn kommen könnte: Beim Einfangen flog er vielleicht, ohne dass ICH es sah, gegen eine Wand und erlitt eine Gehirnerschütterung und beim Transport hat er halt (obwohl es keine Erschütterungen gab) noch einmal eins drauf bekommen (so salopp gesagt). Aber das ist ein simpler Erklärungsversuch meinerseits.
Der zweite Vogel (siehe oben: Bilderrahmen)... ist immer noch frei und mag wohl noch nicht in den Käfig zurück. Ich hoffe nur, dass er den Eingang findet, denn es wartet im Käfig eine frische Erdbeere. Zumindest flog er zwischenzeitlich wohl mal eine Runde, denn es findet sich dort Kot, wo nicht der Bilderrahmen ist. Im Moment scheint er auf dem Bilderrahmen zu schlafen (er ist alleine im Raum (Gefahrenstellen gibt es keine)). Ich bin mir nicht sicher, ob ich es richtig beurteile, aber entweder ist er einfach nur müde oder schlicht entspannt.
Ich möchte, sollte der kleine nicht heute Nacht tot vom Bilderrahmen fallen (ja das hört sich schrecklich an, aber viel machen, außer zu hoffen kann ich heute am Samstagabend nicht mehr), ihm auf jeden Fall und baldmöglichst einen möglichst gleichaltrigen neuen Partner zur Seite stellen. Unabhängig vom bisherigem Thema: Vielleicht kann mir ja der eine oder andere einen Züchter im Ruhrgebiet empfehlen.
Re: Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
Den Vogel habe ich bereits entsorgt und könnte nun auch nichts mehr nachweisen; wie denn auch... toten Vogel zum TA bringen?
Das Klo runter gespült oder in die Mülltonne geworfen? Alle meine Haustiere wurden immer anständig begraben.
Toten Vogel in Plastiktüte und dann in Kühlschrank (nicht tiefkühltrue). Dann zum Vogelkundigen Tierarzt bringen oder an ein Speziallabor einschicken lassen zwecks Obduktion. Kostet runde 100 Euro.
aber viel machen, außer zu hoffen kann ich heute am Samstagabend nicht mehr),
Alle guten Vogelkundigen Tierärzte haben auch Notdienst, und auch Samstag abends oder Sonntags.
- Lilith
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Re: Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
Ich habe schon einmal einen verstorbenen Ziegensittichhahn obduzieren lassen um auf der sicheren Seite zu sein. Kannst es ja mal bei mir nachlesen, wenn du magst: viewtopic.php?f=18&t=29327 In meinem Fall war mein Hähnchen auch augenscheinlich kern gesund. Und es muss ja nicht immer etwas ansteckendes, sondern kann auch organischer Natur sein.
Im übrigen muss jeder Sittich und jeder Papagei in einem bestimmten Alter beringt werden und das muss genau dokumentiert sein um alles nachweisen zu können. Wenn dein Züchter dir unberingte Tiere angeboten hat, dann schlagen bei mir grad alle Alarmglocken an.
Im übrigen muss jeder Sittich und jeder Papagei in einem bestimmten Alter beringt werden und das muss genau dokumentiert sein um alles nachweisen zu können. Wenn dein Züchter dir unberingte Tiere angeboten hat, dann schlagen bei mir grad alle Alarmglocken an.
- Falke
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Re: Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
Ich würde dir raten den verbleibenden Pennanten durchchecken zu lassen, bevor du ein weiteres Tier dazu holst.
Bevor ich mir einen weiteren Vogel hole, lasse ich den anderen zuerst durchchecken.
Im Endeffekt war der Züchter nicht verpflichtet dir irgendetwas diesbezüglich zu sagen. Es ist schließlich jedem selbst überlassen, was er mit seinen erworbenen Tieren macht und was nicht. Im Grunde liegt es am Halter sich das nötige Wissen vorab anzueignen und dann selbst zu entscheiden, was er als sinnvoll ansieht und was nicht. Hat er dir denn eigentlich ein festes Paar verkauft gehabt?
Das nötige Grundwissen zum Thema Pennantsittich habe ich mir vorab soweit wie möglich angeeignet. Ich weiß, welche Größe der Käfig haben muss, dass sie viel Freiflug brauchen, was sie fressen dürfen/sollten, was ihre Eigenheiten sind, dass man sie als Paar halten sollte und nicht mit anderen Sittichen mischen darf und und und. Kurz: Ich wusste worauf ich mich einlasse und habe mich ganz klar für Pennanten und nicht einfach nur für "irgendwelche" Sittiche oder Papageien entschieden. Ich kaufte mir sogar ein Buch zum Thema Clicker-Training, um es von Anfang an richtig zu machen.
So Dinge wie, dass man mit Vögeln zu einer Ankaufsuntersuchung geht - sowas kann man nicht unbedingt wissen; ich hoffe soviel gesteht man mir zu. Und Quarantäne... ich kenne das vom Tiergeschäft, dass sie vorab in Quarantäne sind, bevor sie verkauft sind; ich kenne das auch bei Fischen - und ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein Hobbyzüchter ebenfalls zig Volieren extra dafür hat - aber als Privatmann... so glaube ich, ist es das letzte woran man denkt. Aber jetzt habe ich etwas dazugelernt.
Hat der Züchter mehrere Paare in einer Voliere gehalten oder verstehe ich das falsch?
Voliere 1: Weibchen (standard rot/blau); Voliere 2: Männchen (weiß/blau). Alles Jungtiere (so um ein Jahr alt). Ich sah nur einen älteren Hahn. Er hatte noch weitere Vogelarten, aber in separaten Volieren.
Wenn ja, dann möchte ich das Folgende rein informativ hinzu fügen.
Plattschweifsittiche sollten immer nur paarweise und gegengeschlechtlich gehalten werden, weil sie sehr agressiv sind, besonders in der Brutzeit. Es kann zwar über einen längeren Zeitraum gut gehen, aber wenn es dann zu Aggressionen kommt, dann enden diese meistens ziemlich böse. Ehrlich gesagt finde ich es mehr als fahrlässig, wenn Menschen ein derartiges Risiko eingehen und mit der Gesundheit ihrer Tiere spielen...
Ich wusste vorab schon, dass man sie paarweise halten sollte und ich wollte gerne auch ein Paar haben; einen Charly und eine Coco. Der Züchter hatte aber nur noch rote Weibchen und ich fragte ihn, ob ich zwei Weibchen dauerhaft halten kann. Er fragte, ob ich vorhabe zu züchten; ich verneinte dies. Daraufhin meinte er, zwei Hennen wären kein Problem (lediglich zwei Hähne sollte ich vermeiden); also nahm ich auch zwei Hennen; statt einen Charly gab es halt eine Kiki. Mein Hintergedanke: Die beiden sind seit einem Jahr zusammen; exakt gleichaltrig und so können sie zusammenbleiben (wozu also noch einen Fremdling suchen, wenn mir ein Züchter sagt, das klappt schon).
- Lilith
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Re: Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
Meine Fragen waren nicht bösartig gemeint. Man liest und hört sehr viele Dinge und viele Dinge sind einfach schlichtweg falsch, weil sie es dem Menschen augenscheinlich einfacher machen und nicht das wohl der Tiere im Auge haben.
Auch viele Züchter erzählen Quark um ihre Tiere zu verkaufen, das ist einfach so und man kann es nun einmal nicht ändern. Mir wollte mal einer einen Graupapageine andrehen, als ich nach einem Ziegenhahn gesucht habe z.B.
Ich habe es mir deshalb angewöhnt lieber ein mal zu viel als zu wenig zu fragen.
Pennanten sind auch nicht die besten Anfängervögel, weil sie mit eintreten der Geschlechtsreife halt auch einem schon bekannten "Partner" sehr agressiv werden können und es halt auch schon Berichte über Todesfälle diesbezüglich im INet gibt. Und auch in einer bestehenden Partnerschaft kann es zu massiven Aggressionen untereinander kommen.
Auch viele Züchter erzählen Quark um ihre Tiere zu verkaufen, das ist einfach so und man kann es nun einmal nicht ändern. Mir wollte mal einer einen Graupapageine andrehen, als ich nach einem Ziegenhahn gesucht habe z.B.
Ich habe es mir deshalb angewöhnt lieber ein mal zu viel als zu wenig zu fragen.
Pennanten sind auch nicht die besten Anfängervögel, weil sie mit eintreten der Geschlechtsreife halt auch einem schon bekannten "Partner" sehr agressiv werden können und es halt auch schon Berichte über Todesfälle diesbezüglich im INet gibt. Und auch in einer bestehenden Partnerschaft kann es zu massiven Aggressionen untereinander kommen.
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Re: Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
Rolf_S hat geschrieben:Alle meine Haustiere wurden immer anständig begraben.
Kann ich voll und ganz verstehen/nachvollziehen; ich habe ja nicht das erste Mal ein Tier und wenn ich mich für ein Tier entscheide, dann schließe ich es auch richtig ins Herz und wenn ich den Vogel nun schon einige Wochen gehabt hätte, hätte ich ihn gegenüber im Wald oder im Garten auch vergraben... (darf man sowas überhaupt)? Aber da der Vogel noch nicht einmal 24 Stunden in meiner Obhut war, tut es mir für den Vogel zwar unheimlich leid und ich bin genaugenommen immer noch nicht drüber hinweg und denke schon den gesamten Tag drüber nach und mache mir zudem große Sorgen wegen des zweiten Vogels... ABER... noch hatte ich keine richtige Beziehung zum Vogel; ich kann jetzt nicht so sehr trauern, dass sich das Begraben rechtfertigen würde.
Toten Vogel in Plastiktüte und dann in Kühlschrank (nicht tiefkühltrue). Dann zum Vogelkundigen Tierarzt bringen oder an ein Speziallabor einschicken lassen zwecks Obduktion. Kostet runde 100 Euro.
Nun, jetzt ist es zu spät; der Vogel ist ja bereits im ... Müll-Container. Aber 100 EUR wären mir, wenn ich jetzt ehrlich bin, auch etwas zu viel gewesen, nur um zu erfahren, was der Vogel hatte. Für dieses Geld bekomme ich auch einen neuen Vogel. Bei einem 500-EUR-teuren Vogel mag das sicherlich sinnvoll sein, aber nicht bei einen Vogel, den man schon für um 50 bis 100 EUR bekommt.
Oha... das verunsichert mich.Im übrigen muss jeder Sittich und jeder Papagei in einem bestimmten Alter beringt werden und das muss genau dokumentiert sein um alles nachweisen zu können. Wenn dein Züchter dir unberingte Tiere angeboten hat, dann schlagen bei mir grad alle Alarmglocken an.
Seit heute weiß ich zwar, was offene Ringe sind... aber nachprüfen kann ich das gerade nicht. Ich muss warten bis der Vogel im Käfig ist und dann kann ich mich ihm nähern und mal auf das Bein gucken. Im Moment habe ich nur ein Notlicht in seinem Zimmer an und er schläft oben auf dem Bilderrahmen.Das mit dem beringen wäre auch meine Frage gewesen. Sind es dann offene Ringe?
Rund 12 bis 13 Monate; er hat noch ein paar wenige grüne Federn, die er laut dem Züchter bei der kommenden Mauser verlieren wird und dann so aussieht, wie man sich einen Pennanten für gewöhnlich vorstellt.Wie alt ist der Pennant denn genau, ist er schon Geschlechtsreif?
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Re: Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
Lilith hat geschrieben:Meine Fragen waren nicht bösartig gemeint. Man liest und hört sehr viele Dinge und viele Dinge (........)
Ich habe es mir deshalb angewöhnt lieber ein mal zu viel als zu wenig zu fragen.
Das verstehe ich sehr gut. Aber auch ich bitte um Verständnis, dass man damit schon ein kleinwenig verschreckt wird, besonders bezogen auf die erste Antwort im Thema, wenn man eh schon etwas verzweifelt ist und um Rat sucht. Fragen bezüglich der Käfiggröße haben, sind wir ehrlich, ja erst einmal auch nichts direkt damit zu tun, dass der Vogel sich direkt nach dem Ausladen so komisch verhielt und bereits in der ersten Nacht verstarb. Es ist ja nicht so, dass ich ihn durch die Gegend geschüttelt habe oder über Nacht in einem 30cm-Käfig aufbewahrte... und dann verzweifelt um Ratschläge/Erfahrungen/Hinweise bitte. Man hilft damit ja nicht wirklich, es wirkt eher, wenn das Kreuzverhör mit Fragen, die nichts zur Sache beitragen, überhand annimmt, eher überheblich (dies ist kein Vorwurf oder Angriff; will nur die Sichtweise eines Forenneulings beschreiben).
Ein Käfig kann natürlich - und dies kommt sicherlich vereinzelt vor - zu klein sein; wird aber nicht die Ursache dafür sein, warum der Vogel seinen Kopf auf den Boden legte und in der ersten nacht verstarb. Man hätte eher fragen können: Was hat er gefressen... Antwort: Nichts. Er lag dort, am nächsten Morgen war er tot.
Auf mich bezogen (aber dies kann hier niemand wissen): Wenn es mir beispielsweise nur darum ginge einfach irgendeinen schönen Vogel zu haben (um Freunde damit zu beeindrucken), würde ich a) mir nicht unbedingt einen Pennanten holen, sondern wohl eher eine "coolen" Papagei, oder einen Prachtrosella, oder meinetwegen einen noch farbenprächtigeren oder noch größeren oder besonders teuren Vogel kaufen und b) ich würde mir nicht die Mühe machen hier rede und Antwort zu stehen und den gesamten Ablauf bis ins Detail erläutern, sondern mir am Montag einfach irgendwo irgendeinen neuen Vogel zulegen.
Mir liegt viel am verblieben Vogel, das sage ich auch, obwohl ich mit ihm nicht noch heute Nacht zum Notdienst fahre. Er liegt mir wirklich sehr am Herzen, aber finanziell muss ich auch Grenzen setzen. Als Hobbyzüchter oder generell als alter Vogelhase sieht man das mit Sicherheit völlig anders und ich bin mir sicher, dass ich später genauso denke und selbst dann zum Doc fahre, wenn ich auch nur das kleinste dumpfe Gefühl habe, er könnte vielleicht irgendwas haben.
Pennanten sind auch nicht die besten Anfängervögel, weil sie mit eintreten der Geschlechtsreife halt auch einem schon bekannten "Partner" sehr agressiv werden können und es halt auch schon Berichte über Todesfälle diesbezüglich im INet gibt. Und auch in einer bestehenden Partnerschaft kann es zu massiven Aggressionen untereinander kommen.
Das ist das Paradoxe; im Internet, bei fast allen gefundenen Seiten, inkl. Wikipedia; selbst im Zoogeschäft und auch stichpunktartig in manchen von mir im Fachhandel durchgeblätterten Sittich- und Papageienbüchern (wo auch der Pennant kurz angesprochen wird / ein spezielles Buch nur über Pennanten fand ich selbst beim Zoo Zajak nicht) steht, dass sie sehr beliebte Anfängertiere sind.
Wegen der Agressivität zur Geschlechtsreife: ich habe in denselben Quellen wie oben schon zur Kenntnis genommen, dass man sie nicht mit anderen Vogelarten mischen sollte und zwei Hähne könnten sich durchaus bekriegen. Ich hatte deswegen nie vor mir etwas anderes als "ein Paar" (großgeschrieben) Penannten zuzulegen und es sollte möglichst gleichaltrig sein. Das mit den Hähnen wusste ich also... dass ich auch zwei Hennen zusammen halten darf, wenn ich nicht züchten will, das sagte mir der Züchter, weswegen ich mir auch zwei Hennen bei ihm holte.
ABER: Dass sie auch "in einer bestehenden Partnerschaft" aggressiv werden können, das las ich nirgends. Macht die Sache für mich nun nicht einfacher. Ich hoffe, ich habe Glück und finde binnen kurzer Zeit einen anderen Züchter im Essener Raum (einer der jetzt keine Wucherpreise nimmt und rund ein Jahr alte Vögel hat), damit ich dem verblieben Vogel einen möglichen Partner zur Seite stellen kann, bevor er das Zimmer/sein Käfig als sein Revier vollkommen beansprucht hat. Ich glaube, es wird nicht einfach; ich habe lange nach dem Züchter suchen müssen, wo ich die Vögel herhatte. Was ich nachgeschmissen bekomme sind Prachtrosellas, aber keine rote Pennanten. Doch im Zooladen hatten sie heute einen; Alter unbekannt (kein Jungtier mehr, das sehe sogar ich), Preis 200 EURO!
Zuletzt geändert von Falke am 18.06.2011, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
Nun, jetzt ist es zu spät; der Vogel ist ja bereits im ... Müll-Container. Aber 100 EUR wären mir, wenn ich jetzt ehrlich bin, auch etwas zu viel gewesen, nur um zu erfahren, was der Vogel hatte. Für dieses Geld bekomme ich auch einen neuen Vogel. Bei einem 500-EUR-teuren Vogel mag das sicherlich sinnvoll sein, aber nicht bei einen Vogel, den man schon für um 50 bis 100 EUR bekommt.
Ist für mich selbst bei einem Wellensittich den ich geschenkt bekommen habe sinnvoll, um die noch lebenden zu schützen. Denn 100 Euro sind ein Klax, wenn man bedenkt was diverse Diagnostika an einem lebenden Vogel kostet, um halbwegs ähnliche Resultate zu erhalten. Was ist ein Leben oder die Gesundheit wert? Der Mensch fordert für sich die bestmöglichste medizinische Versorgung ohne Rücksicht auf die Kosten, aber beim eigenen Haustier wird dann wirtschaftlich gedacht. Wer ein Haustier aufnimmt, übernimmt Verantwortung. In guten und in schlechten Zeiten. Wer dazu nicht bereit ist, sollte lieber ein Tamagotchi kaufen.
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Re: Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
Die 100€ wären für meine Begriffe gut angelegt, um a) ansteckende Krankheiten für deinen noch lebenden Vogel abzuchecken und b) deinem jetzigen Vogel die Gesundheit zu erhalten bzw. ihn gezielt behandeln zu können und c) weitere (Partner-)Vögel nicht gesundheitlich zu gefährden. Aber leider ist diese Chance vertan. Entschuldige meine heftigen Worte, aber solche Züchter wie du hier beschreibst, machen mich einfach wütend. Sie erzählen mit Überzeugung so viel Mist, nur um einen Vogel zu verkaufen, dass man insbesondere als Anfänger in der Vogelhaltung trotz guter Vorbereitung, übers Ohr gehauen wird.
Deinen Beschreibungen nach erscheint mir der Züchter nicht sehr vertrauenswürdig. Kein Kaufvertrag, Beringung erst zum Verkauf, ... Welche Frage sich mir auch aufdrängt - wie hat er das Geschlecht der Pennanten bestimmt? Hast du DNA-Nachweise für sie erhalten?
Deinen Beschreibungen nach erscheint mir der Züchter nicht sehr vertrauenswürdig. Kein Kaufvertrag, Beringung erst zum Verkauf, ... Welche Frage sich mir auch aufdrängt - wie hat er das Geschlecht der Pennanten bestimmt? Hast du DNA-Nachweise für sie erhalten?
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Re: Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
Ich glaube niemand verlangt das du heute noch zu einem Notfalltierarzt fährst, wenn sich dein Pennant nicht irgendwie krank verhält, das wäre wirkich ein wenig übertrieben
Allerdings muss ich auch gleich ehrlich sagen, Tierarztkosten bei Sittichen und Papageien sind generell nicht gering und mit den Obduktionskosten ist man meist besser bedient als das man erst in einem späten Stadium unmengen an Medikamenten und Behandlungen bezahlen muss, die nur eine geringe Chance zur Heilung birgen.
Die Frage nach der Käfiggröße war schon ein Gedankengang von mir weiter bezug auf den neuen Pennie, den du dir nun holen musst. Sorry dass das so komisch klingend rüber gekommen ist.
Mir hat ganz am Anfang diese Seite wunderbar geholfen: http://www.sittich-info.de
da steht unter anderem auch folgendes zu denn Pennies:
Allerdings muss ich auch gleich ehrlich sagen, Tierarztkosten bei Sittichen und Papageien sind generell nicht gering und mit den Obduktionskosten ist man meist besser bedient als das man erst in einem späten Stadium unmengen an Medikamenten und Behandlungen bezahlen muss, die nur eine geringe Chance zur Heilung birgen.
Die Frage nach der Käfiggröße war schon ein Gedankengang von mir weiter bezug auf den neuen Pennie, den du dir nun holen musst. Sorry dass das so komisch klingend rüber gekommen ist.
Mir hat ganz am Anfang diese Seite wunderbar geholfen: http://www.sittich-info.de
da steht unter anderem auch folgendes zu denn Pennies:
Pennantsittiche sind für Anfänger in der Sittichhaltung und -zucht nur dann geeignet, wenn sie in Außenvolieren gehalten werden oder sehr viel Freiraum (Vogelzimmer) zur Verfügung steht und Sie ein harmonisierendes gegengeschlechtliches Pärchen besitzen. Ansonsten kommt es häufig zu Problemen bei Plattschweifsittichhaltern, die meistens durch Aggressionen nach Erreichen der Geschlechtsreife gegenüber einem Partner oder auch anderen Sittichen ausgelöst werden. Deshalb empfiehlt es sich ein etwas älteres (ca. 1,5 Jahre) festes Pärchen zu erwerben.
- Falke
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Re: Pennantsittich verhält/verhielt sich komisch...
Rolf_S hat geschrieben:Was ist ein Leben oder die Gesundheit wert? Der Mensch fordert für sich die bestmöglichste medizinische Versorgung ohne Rücksicht auf die Kosten, aber beim eigenen Haustier wird dann wirtschaftlich gedacht. Wer ein Haustier aufnimmt, übernimmt Verantwortung. In guten und in schlechten Zeiten. Wer dazu nicht bereit ist, sollte lieber ein Tamagotchi kaufen.
Bitte. Ich muss mich nun wirklich nicht belehren lassen. Ich bin nicht hier um mich verteidigen oder rechtfertigen zu müssen; ich bin nicht hier um mir etwas vorwerfen oder um mir ein schlechtes Gewissen einreden zu lassen; ich bin nicht hier, um belehrt zu werden. Ich bin hier, weil ich mir ernsthaft Gedanken mache. Zwar sind die Vögel für mich erst einmal nur Vögel und keine Katze und kein Hund, für jene ich bereits beim kleisten Schluckauf zum Doc rennen würde, aber ich mache mir trotzdem durchaus ernsthaft Gedanken um das tote Tier und um das noch lebende Tier. Ich bin hier weil ich um Hinweise, Ratschläge und um Erfahrungen bitte; nicht mehr - nicht weniger.
Ich glaube niemand verlangt das du heute noch zu einem Notfalltierarzt fährst, wenn sich dein Pennant nicht irgendwie krank verhält, das wäre wirkich ein wenig übertrieben
Hehe... Schau Dir die Beiträge nochmal an (ich kann gerade nur nicht sagen wo es genau steht und wer dies schrieb), es kam zumindest so rüber als müsse ich nun alles stehen und liegen lassen und mit dem kleinen Piepmatz jetzt noch sofort zum Doc
Keine Sorge, der Käfig hat eine ansprechende Größe, da könnten selbst zwei Graupapageien drin hausen (es ist auch ein Papageienkäfig); er hat auf dem Dach sogar noch weitere Fressnäpfe und zwei weitere Stangen. Desweiteren hat der Vogel/haben die beiden Vögel soetwas wie ein eigenes 20qm-großes Zimmer und ich werde eines Tages nur noch die Türe, nicht mehr den Käfig schließen.Die Frage nach der Käfiggröße war schon ein Gedankengang von mir weiter bezug auf den neuen Pennie, den du dir nun holen musst. Sorry dass das so komisch klingend rüber gekommen ist.
da steht unter anderem auch folgendes zu denn Pennies:Pennantsittiche sind für Anfänger in der Sittichhaltung und -zucht nur dann geeignet, wenn sie in Außenvolieren gehalten werden oder sehr viel Freiraum (Vogelzimmer) zur Verfügung steht und Sie ein harmonisierendes gegengeschlechtliches Pärchen besitzen. Ansonsten kommt es häufig zu Problemen bei Plattschweifsittichhaltern, die meistens durch Aggressionen nach Erreichen der Geschlechtsreife gegenüber einem Partner oder auch anderen Sittichen ausgelöst werden. Deshalb empfiehlt es sich ein etwas älteres (ca. 1,5 Jahre) festes Pärchen zu erwerben.
Ja, das war ja auch mein Wissensstand, doch der Züchter meinte - ich habe ihn zweimal mindestens laut und deutlich gefragt - ich darf auch bedenkenlos zwei Weibchen zusammen halten, wenn ich nicht beabsichtige zu züchten. Ich musste mich entscheiden... vertraue ich irgendeiner Webseite oder direkt dem Züchter vor Ort, der mir bei dieser Aussage in den Augen schaut. Ist schwierig für einen Anfänger, ganz gleich wie sehr er sich auch vorab schon informiert hat und egal wieviel er glaubt bereits zu wissen.
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