Operantes Konditionieren bei Sittichen
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- Sonyka
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Operantes Konditionieren bei Sittichen
Hallo,
irgendwie bin ich hin und her gerissen. Ich finde das Clickertraining für Sittiche (=operantes Konditionieren) einerseits eine leichte Methode mit den Tieren zu arbeiten bzw. mit ihnen Kontakt aufzunehmen.
Andererseits finde ich es ethisch nicht vertretbar Tiere zu konditionieren.
Ich kriege schon bei Hunden eine Krise,die durch dieses Mittel dauergestresst sind und keinerlei natürliches Verhalten mehr zeigen können.
Was sagt ihr dazu?
Ist Konditionierung bei Nymphen und Wellis sinnvoll?
irgendwie bin ich hin und her gerissen. Ich finde das Clickertraining für Sittiche (=operantes Konditionieren) einerseits eine leichte Methode mit den Tieren zu arbeiten bzw. mit ihnen Kontakt aufzunehmen.
Andererseits finde ich es ethisch nicht vertretbar Tiere zu konditionieren.
Ich kriege schon bei Hunden eine Krise,die durch dieses Mittel dauergestresst sind und keinerlei natürliches Verhalten mehr zeigen können.
Was sagt ihr dazu?
Ist Konditionierung bei Nymphen und Wellis sinnvoll?
O´Malley, Duckey und Narla
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- Lydi
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Re: Operantes Konditionieren bei Sittichen
Sonyka hat geschrieben:Was sagt ihr dazu?
Ist Konditionierung bei Nymphen und Wellis sinnvoll?
Bis zu einem gewissen Maß halte ich es für vertretbar!
Zbs. um ihnen beizubringen, auf Kommando in die Voliere zu gehen, oder auf den Finger zu kommen und sitzen zu bleiben, damit man im Bedarfsfall einen kleinen optischen Gesundheitscheck machen kann.
Eine Userin hier im Forum versucht zBs. ihren Piepsen beizubringen aus einer "Spritze" zu trinken. Dies ist zBs. auch bei Medikamentengabe sinnvoll.
Also wie gesagt, bis zu einem gewissen Maß kann ich es wirklich vertreten!
Liebe Grüße sagt Lydi
- Shirley
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Re: Operantes Konditionieren bei Sittichen
Hallo.
ich kenne mich nicht mit dem Clickern aus, aber ich halte eine Grunderziehung bei allen Tieren für sehr sinnvoll.
Ich habe Pferde, Ziegen (4-beinige, keine Ziegensittiche) und die Wellis und alle mussten ein gewisses Spektrum an Gehorsam lernen.
Tiere, die gehorchen, können ein vielfaches an Freiheiten genießen als welche, die quasi unkontrollierbar sind.
Beispielsweise können Sittiche, die auf Kommando in ihren Käfig gehen, ohne Probleme tagsüber frei in der Wohnung unterwegs sein. Man muß ihnen keinen Stress antun, um sie wieder in ihre Behausung zu bugsieren (wie zB mit Scheuchen oder Einfangen) und man hat die Sicherheit: wenn was ist, krieg ich die Vögel in den Käfig.
hat also im Zusammenleben auch eine gewisse Sicherheit für die Tiere.
Genauso Hunde: ein sehr gut erzogener Hund darf frei laufen. Einen Rüpel wird man hingegen meistens an die Leine legen müssen.
Ob man Tiere nun wirklich 100% konditionieren muß... naja.
Aber eine gewisse Grunderziehung ist sehr hilfreich für das gemeinsame Leben.
Und die Tiere leben nunmal alle in "Gefangenschaft".
ich kenne mich nicht mit dem Clickern aus, aber ich halte eine Grunderziehung bei allen Tieren für sehr sinnvoll.
Ich habe Pferde, Ziegen (4-beinige, keine Ziegensittiche) und die Wellis und alle mussten ein gewisses Spektrum an Gehorsam lernen.
Tiere, die gehorchen, können ein vielfaches an Freiheiten genießen als welche, die quasi unkontrollierbar sind.
Beispielsweise können Sittiche, die auf Kommando in ihren Käfig gehen, ohne Probleme tagsüber frei in der Wohnung unterwegs sein. Man muß ihnen keinen Stress antun, um sie wieder in ihre Behausung zu bugsieren (wie zB mit Scheuchen oder Einfangen) und man hat die Sicherheit: wenn was ist, krieg ich die Vögel in den Käfig.
hat also im Zusammenleben auch eine gewisse Sicherheit für die Tiere.
Genauso Hunde: ein sehr gut erzogener Hund darf frei laufen. Einen Rüpel wird man hingegen meistens an die Leine legen müssen.
Ob man Tiere nun wirklich 100% konditionieren muß... naja.
Aber eine gewisse Grunderziehung ist sehr hilfreich für das gemeinsame Leben.
Und die Tiere leben nunmal alle in "Gefangenschaft".
Shirley
mit Wellis Birk, Rosalie, Hannah, Klaus-Bärbel und Elisabeth
Katharinas Flo + Pflaume
+Ziegensittich Emilia
Crosby, Laila, Tjeika & Fagris, Bibo & Stannie, Tamme, Erbse, Julis, Tia, Gonzo & Lena & Kayani, Dana & Django, Brynja, Theo & Poldi & Tjaris, die kleine Pia, Paul, Grobi, Lukas & Finn, Gizmo & Little-Gonzo, Billy, Annie, Krümel, Bjarni, Jenna, Nolan, Tino, Sid und Jö, Vroni, Frisbee, Zoe, Sponky und Mathilda, Tilda und Oskar werden sehr vermisst...
mit Wellis Birk, Rosalie, Hannah, Klaus-Bärbel und Elisabeth
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- Sonyka
- Beiträge: 59
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Re: Operantes Konditionieren bei Sittichen
Diese Grunderziehung ist denke ich wirklich sinnvoll..Meine Nymphen haben gelernt bei einem bestimmten Handzeichen in die Voliere zu gehen...Also sehr wertvoll in Bezug auf Stressvermeidung (wurde ja schon gesagt).
Aber muss ein Vogel bei einem "Klick" zur Stele sein?
Und: Bei Hunden ist mir sehr oft aufgefallen,dass diese die ganze Zeit den Halter fixieren und auf das nächste Kommando warten..Ich weiß nicht ob das wirklich die freiwillige Mitarbeit ist oder ob der und oder das Tier "Angst" hat.
Ich würde das mit dem Clickertraining gerne mal ausprobieren..Aber ich werde mit Sicherheit ab einem gewissen Punkt eine Grenze ziehen...
Wisst ihr wo man so einen "Clicker" kaufen oder erwerben kann?
Aber muss ein Vogel bei einem "Klick" zur Stele sein?
Und: Bei Hunden ist mir sehr oft aufgefallen,dass diese die ganze Zeit den Halter fixieren und auf das nächste Kommando warten..Ich weiß nicht ob das wirklich die freiwillige Mitarbeit ist oder ob der und oder das Tier "Angst" hat.
Ich würde das mit dem Clickertraining gerne mal ausprobieren..Aber ich werde mit Sicherheit ab einem gewissen Punkt eine Grenze ziehen...
Wisst ihr wo man so einen "Clicker" kaufen oder erwerben kann?
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Re: Operantes Konditionieren bei Sittichen
Was sagt ihr dazu?
Angst und Misstrauen... in der Natur rettet es das leben.... in Gefangenschaft kostet es das Leben.
Ich wollte anfangs auch keine Zahme Wellensittiche... aber die Vorteile wenn so ein Piepser zumindest Kolbenhirsezahm ist, sind groß. Das Einfangen zum Tierarzt geht einfacher, das verfrachten in den Käfig geht schneller, mal schnell auf die Waage hüpfen lassen statt einfangen, minimierung von gefährlichen Panikflügen und sollte der Vogel mal entfliegen, ist die Wahrscheinlichkeit den Vogel wieder einfangen zu können ein klein wenig besser als wenn der Vogel nur nach Angst & Instinkt handelt. Das genügt mir... manche kleinsittiche haben sicherlich auch Spaß, geistig gefordert zu werden. Ich hab dafür keine Zeit.
Wisst ihr wo man so einen "Clicker" kaufen oder erwerben kann?
Im Spielzeugladen für Kinder. Nennt sich Knax-Frosch. Sonst eben in der Hundeabteilung größerer Tierfutterhandlungen.
- Lilith
- Beiträge: 4596
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Re: Operantes Konditionieren bei Sittichen
Meine Vögel sind auch ohne Clicker mehr oder weniger Zahm. Sie kommen wenn sie neugierig sind oder ich irgendetwas augenscheinlich leckeres in der Hand habe. Ich habe nichts dafür getan, nur mit ihnen zusammen gelebt. Und sie gehen zu gewohnten Zeiten in ihre Voliere. Hin und iweder gibt es Phasen, in denen dann einer oben drauf schlafen muss, aber dafür ist das Zimmer ja vogelsicher, also mache ihc mir da keine Gedanken.
Wenn ich einen Vogel einfangen musste um ihn zum TA zu bringen, dann gab es nie blinde Panikflüge. Es wurde sich immer gezielt auf den höchsten oder weit entferntesten Punkt "gerettet", wenn der betreffende Vogel draußen war. Eego sehe ich keinen Sinn darin, da ja keine Panik aufkommt. (Bis jetzt versteht sich und ich hoffe, es bleibt so!)
Das Problem mit dem Clickern ist meist, das einige Menschen ihr Ego über denn Sinn stellen. Mensch will sehen, wie weit er seine Tiere trainieren kann, wird durch Erfolg bestärkt und bringt ihm läppische Kunststückchen bei und darin sehe ich absolut gar keinen Nutzen für den Vogel. Ich habe schon so einige "tolle" Berichte gelesen, in denne der Halter voller Stolz von den Tricks erzählte, die der oder die Vögel konnten.
Ich persönlich will den Instinkt meiner Tiere nicht auf diese Art beeinflussen - ich habe sie mir im Bewusstsein angeschafft das es Fluchttiere sind und werde das auch nicht ändern, weil ich alleine einen Nutzen davon habe.
So, und um gleich mal einer Diskussion vorweg zu kommen. Das ist meine ganz persönliche Haltung dem Clickern gegenüber und ich will damit niemanden angreifen oder in irgendeinerweise denunzieren.
Wenn ich einen Vogel einfangen musste um ihn zum TA zu bringen, dann gab es nie blinde Panikflüge. Es wurde sich immer gezielt auf den höchsten oder weit entferntesten Punkt "gerettet", wenn der betreffende Vogel draußen war. Eego sehe ich keinen Sinn darin, da ja keine Panik aufkommt. (Bis jetzt versteht sich und ich hoffe, es bleibt so!)
Das Problem mit dem Clickern ist meist, das einige Menschen ihr Ego über denn Sinn stellen. Mensch will sehen, wie weit er seine Tiere trainieren kann, wird durch Erfolg bestärkt und bringt ihm läppische Kunststückchen bei und darin sehe ich absolut gar keinen Nutzen für den Vogel. Ich habe schon so einige "tolle" Berichte gelesen, in denne der Halter voller Stolz von den Tricks erzählte, die der oder die Vögel konnten.
Ich persönlich will den Instinkt meiner Tiere nicht auf diese Art beeinflussen - ich habe sie mir im Bewusstsein angeschafft das es Fluchttiere sind und werde das auch nicht ändern, weil ich alleine einen Nutzen davon habe.
So, und um gleich mal einer Diskussion vorweg zu kommen. Das ist meine ganz persönliche Haltung dem Clickern gegenüber und ich will damit niemanden angreifen oder in irgendeinerweise denunzieren.
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Re: Operantes Konditionieren bei Sittichen
Lilith hat geschrieben:Meine Vögel sind auch ohne Clicker mehr oder weniger Zahm. Sie kommen wenn sie neugierig sind oder ich irgendetwas augenscheinlich leckeres in der Hand habe. Ich habe nichts dafür getan, nur mit ihnen zusammen gelebt. Und sie gehen zu gewohnten Zeiten in ihre Voliere. Hin und iweder gibt es Phasen, in denen dann einer oben drauf schlafen muss, aber dafür ist das Zimmer ja vogelsicher, also mache ihc mir da keine Gedanken.
Wenn ich einen Vogel einfangen musste um ihn zum TA zu bringen, dann gab es nie blinde Panikflüge. Es wurde sich immer gezielt auf den höchsten oder weit entferntesten Punkt "gerettet", wenn der betreffende Vogel draußen war. Eego sehe ich keinen Sinn darin, da ja keine Panik aufkommt. (Bis jetzt versteht sich und ich hoffe, es bleibt so!)
Das Problem mit dem Clickern ist meist, das einige Menschen ihr Ego über denn Sinn stellen. Mensch will sehen, wie weit er seine Tiere trainieren kann, wird durch Erfolg bestärkt und bringt ihm läppische Kunststückchen bei und darin sehe ich absolut gar keinen Nutzen für den Vogel. Ich habe schon so einige "tolle" Berichte gelesen, in denne der Halter voller Stolz von den Tricks erzählte, die der oder die Vögel konnten.
Ich persönlich will den Instinkt meiner Tiere nicht auf diese Art beeinflussen - ich habe sie mir im Bewusstsein angeschafft das es Fluchttiere sind und werde das auch nicht ändern, weil ich alleine einen Nutzen davon habe.
So, und um gleich mal einer Diskussion vorweg zu kommen. Das ist meine ganz persönliche Haltung dem Clickern gegenüber und ich will damit niemanden angreifen oder in irgendeinerweise denunzieren.
Bei uns ist es genauso, das klappt alles wunderbar ohne zu klickern, die gehen Abends alle in ihren Volieren ohne das wir das jemals in irgendeiner Form trainiert haben und hier stehen fünf Volieren/Käfigen wo die rein müssen, alle wissen wo sie rein gehören.
Auch dem Rest kann ich nur voll und ganz zustimmen.
Ich weiß nicht wofür ein Vogel erzogen sein muss.
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Re: Operantes Konditionieren bei Sittichen
@Value: Aber deine Vögel sind doch in gewisser Weise erzogen auch wenn du das ganze ohne Clickern geschafft hast . Sonst gäbe es bei dir keinen Vogel in der Voli oder auf der Schulter/ dem Arm sitzend, ohne Panik wenn du Futter bringst etc. Denn das sind alles keine natürlichen Verhaltensweisen eines Vogels .
Clickern ist doch nur ein Hilfsmittel für die Verständigung wie wenn wir mit Händen und Füßen im Ausland kommunizieren. Es bereitet keinen Stress. Hat der Vogel keine Lust zum Clickern, dann lässt er es und der Halter hat das zu akzeptieren. Für Kunststückchen habe ich allerdings auch nichts übrig.
Clickern ist doch nur ein Hilfsmittel für die Verständigung wie wenn wir mit Händen und Füßen im Ausland kommunizieren. Es bereitet keinen Stress. Hat der Vogel keine Lust zum Clickern, dann lässt er es und der Halter hat das zu akzeptieren. Für Kunststückchen habe ich allerdings auch nichts übrig.
LG Beate und Jo+Oscar(line)+Paul (1,2 Australische Königssittiche)
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Re: Operantes Konditionieren bei Sittichen
Also erzogen würd ich das nicht grad nennen, eher Gewohnheit.
Die gehen am Abend nur rein weil es dann was zu fressen gibt, gibt es nichts gehen die auch nicht rein und wenn der Pennant sich vorher schon voll gefressen hat dann geht er auch nicht rein und bleibt dann halt draußen.
Und auf der Schulter sitzen nur die Handaufzuchten und da drauf würden wir auch gern verzichten.
Selbst in der Natur gibt es Tiere die nicht abhauen wenn es was zu fressen gibt, die wissen dann einfach das vom Menschen keine Gefahr ausgeht.
Das hat aber nichts mit Erziehung zu tun und das natürliche Verhalten ist trotzdem noch gegeben.
Die gehen am Abend nur rein weil es dann was zu fressen gibt, gibt es nichts gehen die auch nicht rein und wenn der Pennant sich vorher schon voll gefressen hat dann geht er auch nicht rein und bleibt dann halt draußen.
Und auf der Schulter sitzen nur die Handaufzuchten und da drauf würden wir auch gern verzichten.
Selbst in der Natur gibt es Tiere die nicht abhauen wenn es was zu fressen gibt, die wissen dann einfach das vom Menschen keine Gefahr ausgeht.
Das hat aber nichts mit Erziehung zu tun und das natürliche Verhalten ist trotzdem noch gegeben.
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