Einzelvogelhaltung mal aus menschlicher Sicht...

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Einzelvogelhaltung mal aus menschlicher Sicht...

Beitragvon Rebecca » 17.12.2005, 13:09

Hallo!

Dieser Beitrag war vor einer ganzen Weile schonmal hier festgepinnt. Er stammt von einer Userin aus einem anderen Forum und ich hatte damals die Erlaubnis, es hier zu posten. Aus mir unerklärlichen Gründen war der Beitrag verschwunden, aber dank eines unserer User ist er nun wieder da :)



Ich sitze in einem kleinen Haus. Ich weiß längst nicht mehr, wie ich hier her gekommen bin. Hier sind viele Menschen, ich kenne nicht einen von ihnen, dennoch tröstet mich ihre Anwesenheit. Ich weiß nicht, wie viele Tage vergangen sind, seit ich meine Mutter oder meine Geschwister das letzte mal gesehen habe. Es scheint eine Ewigkeit her zu sein, aber die Sehnsucht plagt mich um so mehr. Ich beschließe, optimistisch zu sein und der Dinge zu harren die kommen mögen.

Ich habe schon ein paar Freunde hier gefunden. Gemeinsam reden wir viel, halten uns in den Armen und streicheln uns den Kopf. Aber etwas stimmt ganz und gar nicht. Alle sind so....so, ja so angespannt.

Heute erfahre ich, was meine Freunde so in Angst versetzt. Ein großes, ja gerade zu riesenhaftes Wesen tritt an unser Fenster. Ein solches Wesen habe ich noch nie gesehen. Ein zweiter dieser Riesen tritt hinzu. Sie reden....glaube ich. Ihre Stimmen sind tief und schleppend. Es macht mir Angst! Ich kann sie nicht verstehen, sie riechen auch so seltsam. Mein Herz beginnt zu rasen. Während die anderen Menschen längst panisch in der Hütte umherrennen, kann ich mich vor Angst nicht rühren. Man packt mich und dann wird es dunkel um mich her. Erst jetzt merke ich das ich in einer dunklen Kiste sitze. Ich blicke durch eines der winzigen Fenster die sich in der Kiste befinden. Ich kann nichts sehen, da die Kiste schwankt. Da! Das Schwanken hat aufgehört. Ich höre einen dumpfen Knall. Es muß eine Autotür gewesen sein. Dieser Geruch, der von diesen Wesen ausgeht ist nun übermächtig und lähmt mich. Nach einer Fahrt die mir wie eine Ewigkeit erscheint, finde ich mich plötzlich in einem winzigen Häuschen wieder. Es ist gerade so groß das ich ein paar Schritte gehen kann. An jeder Wand steht ein Stuhl sonst nichts. Am Boden befindet sich eine Kanne mit Wasser und ein Teller mit Brot.

Einige Wesen haben sich um mein Haus versammelt und starren mich an. Warum bin ich ganz allein!? Was passiert nun mit mir?

Ich wünschte ein Mensch wäre bei mir aber die Angst schnürt mir die Kehle zu. Ich kann nicht rufen. Die riesenhaften Gesichter kommen näher. Dabei sprechen sie in dieser unsäglichen schleppenden Sprache mit mir. Ich werde nun panisch und beginne in meiner winzigen Hütte umherzurennen. Was ist das für ein Geräusch? Ich glaube sie lachen. Kann es ein Lachen sein? Gut, wenn sie Spaß daran haben, tun sie mir vielleicht nichts.

Einige Tage sind vergangen. Meine Panik hat sich gelegt, keimt aber immer wieder in mir auf. Warum bin ich allein. Wie lange werde ich in dieser winzigen Hütte bleiben müssen? Die großen Wesen scheinen mir nicht wehtun zu wollen. Heute gab es wieder nur Brot und etwas Wasser.

Ich weiß nicht wieviel Zeit vergangen ist. Ich habe die Hoffnung, hier heraus zu kommen, schon fast aufgegeben. Ich glaube auch bald nicht mehr daran, einen Menschen zu sehen. Immer, wenn ich daran denke, verfalle ich wieder in Panik und kann mich nur dadurch wieder auffangen, indem ich singe. Ich singe laut um die Angst zu bekämpfen, um meine eigene Stimme zu hören, um eine menschliche Stimme zu hören. Manchmal rufe ich. Keine Antwort. Ich rufe lauter, keine Antwort. Ich rufe immer weiter, jetzt bloß keine Panik!

So vergehen die Tage und ich habe mich an die großen Wesen gewöhnt. Sie lassen mich manchmal raus! Aber ich komme dann aus meinem Gefängniss und bin noch immer allein. Die großen Wesen streicheln mich sanft und sprechen ihre eigenartige Sprache. Natürlich verstehe ich sie nicht, aber ohne ihren Zuspruch würde ich sterben. Ich sitze oft in ihren Arbeugen oder auf ihren Schultern und lausche ihren Gesprächen. Sie sind alle so nett zu mir. Wenn ich dann aber wieder in meiner kleinen Hütte bin überfällt mich die Einsamkeit. Ich beginne wieder herumzulaufen. Immer im Kreis. Dabei erzähle ich mir leis Geschichten. Vor den Einschlafen wünsche ich mir einen Freund. Jemanden, dem ich meine Gedanken mitteilen kann, der mir Geschichten erzählt, oder einfach nur meine Hand hält.

So viel Zeit ist nun verstrichen. Es bleibt wie es ist. Wasser und Brot, gelegentlich Freigang. Die Zuwendung der großen Wesen. Aber ich verstehe es nicht, sie scheinen mich zu mögen, aber warum quälen sie mich dann so? Ich fiebere nun jeden Tag dem Moment entgegen, an dem sich die Tür öffnet und sie mich auf die Hand nehemen. Ich bin unter ihnen und doch so allein. Aber sie sind die einzigen, die ich habe.

Mein Herz wird immer kälter. Die Panik habe ich längst überwunden. Da ist nur noch die verzehrende Sehnsucht nach einem anderen Menschen. Was passiert hier bloß?! Ich beginne zu schreien. Wo sind all die anderen? Sie sind vielleicht ganz in der Nähe? Sie hören mich sicher, wenn ich nur laut genug rufe. Meine eigenen Schreihe hallen mir in den Ohren wieder. Ein großes Wesen tritt an meine Hütte. Nein, ich kann nicht mehr! Laß mich!

Eine riesige Hand greift nach mir. Aber ich bin völlig ausser mir und werde hektisch. Nein, laß mich! Ich werde wütend und beginne auf die Hand einzuschlagen. Verärgert schubst man mich weg. Dann wird es dunkel. Man hat meine Hütte zugedekt!

Ich weine und schlafe ein. Die nächsten Tage wiederholt sich diese Elend. Die großen Wesen wollen mich nicht mehr. Sie sind wütend. Ihre Hände sind voller blauer Flecke und Kratzer die ich ihnen zugefügt habe. Nun bin ich ganz allein.

Ich bin nun längst jenseits von Wut, Trauer und Sehnsucht. Ich kann nicht mehr denken. Manchmal muß ich noch schreien. Mein Herz ist schwarz und kalt wie ein Stein. Ich habe nun tausendmal jeden Ritz an den Holzbrettern gezählt. Ich beginne mir mein Haar auszureissen. Ich kratze mir die Haut vom Leib. Keine Schmerzen. Keine Trauer. Nur Leere und machmal brennender Hass.

Ich bin kein geistloses Wesen. Ich habe eine Seele. Seht ihr das nicht!?

.

Alexa1979

Beitragvon Alexa1979 » 12.02.2006, 20:28

:cry:

Nicole aus HH

Beitragvon Nicole aus HH » 01.07.2006, 18:39

Man ist das traurig... :cry: Aber so wahr, wir sollten es eigentlich besser wissen, aber was tun wir... :kopfschuettel: Jeder, der zum Beispiel noch in Schulzeiten von den anderen ausgeschlossen oder gemieden worden ist, sollte es wissen oder gemerkt haben wie es ist...

Leider peilen wir "hohle" Menschen immer erst etwas, wenns zu spät ist oder fast zu spät.

________________________________________

Respektiere und liebe die Tiere und sie werden auch dich respektieren und lieben!!!

Lieben Gruß von den "Fusseln" Pluto & Goofy, sowie Nicole

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Beitragvon Armitage » 06.07.2006, 10:47

Ja echt traurig :cry:

Aber gerade deshalb ist es ja auch so falsch, beispielsweise Kindern einen Vogel zu schenken; sie sind keine Kuscheltiere und brauchen wenigstens etwas Freiheit und Gesellschaft um leben zu können.
Wer hatte nicht schon einmal früher einen einzelnen Vogel!? Jedoch sollte den Menschen, die ihre Tiere lieben, deren Wohl wichtiger sein als ihr Egoismus.

Die Geschichte ist toll erzählt und regt (hoffentlich) solche Menschen, die ihre Tiere durch die Liebe zu ihnen quälen zum nach- und umdenken an :meinung:

Grüße
*** Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen die Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken:***

Es grüßen Stanley(Rosella, 1993-2005) und Peanut (Pennant, ??-2004) aus dem Regenbogenland sowie Jakob (Nymphensittich 1998-2007)
sowie Cookie und Phoenix (1,1 Nymphen), Tyler und Sunny (0,2 Rosella)

Xapu

Beitragvon Xapu » 06.07.2006, 18:54

Solange man Tiere noch in Geschäften kaufen kann wie leblose Gebrauchsgegenstände, solange sie noch behandelt werden dürfen wie ein Dekorationsgegenstand, solange kein Mensch darüber nachdenkt, dass er bei aller Tierliebe niemals eine "artgerechte Haltung" ermöglichen kann bei Vögeln, die dazu erschaffen wurden zu fliegen, und zwar weiter als nur von eimer Zimmerecke zur anderen, solange wird das Elend nicht zu Ende sein.

Hin- und hergerissen zwischen Faszination und Vernunft....der Mensch.

suessekl

Beitragvon suessekl » 01.08.2006, 19:57

Ja das regt wirklich zum nachdenken an...
Ich hab es auch auf meiner Seite (natürlich erst nach Rücksprache)!! :ja:

ismail

echt toll

Beitragvon ismail » 26.09.2006, 23:57

find uch echt toll die iddeee aber die gesichte hat mich traurig gemacht aber naja hat mich :cry: :roll: zum nachdenkne gebracht

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Eine Gutenachtgeschichte für Tierquäler

Beitragvon Carmenkilly » 16.10.2006, 14:35

Hi,

ich habe mir den Text ausgedruckt unter dem o.g. Titel und meinem Mann hingelegt. Dessen Freunde halten nämlich einen Nymphensittich, alleine, im normalen Käfig und jetzt kommts - im Keller !!! :mad2:
Die ganze Zeit war noch ein Welli dabei, der Glückliche hat aber das Zeitliche frühzeitig gesegnet (wen wunderts).
Der vogel ist relativ zahm und geht gerne zu seinen "Menschen", was mich wiederum sehr wundert. Ist wohl das Stockholm-Syndrom. :kopfschuettel:
Und gerade weil er so zahm ist, wollen sie keinen dazu setzen. Ich frage auch schon eine ganze Weile, wann der Vogel denn aus dem Keller hoch gestellt wird. Da heißt es immer, wenn oben alles fertig ist (Neubau gerade fertig gestellt). Jetzt ist alles fertig, aber der Vogel ist immer noch unten. Letztens bemerkte ich auch, warum: als der Vogel unten im Keller mal rausdurfte, damit ihn die dreijährige Tochter rumtragen kann, kam er - als die Familie kurz komplett oben im Wohnzimmer war - hochgeflogen, weil er ja einsam war und Gesellschaft suchte (was er immer mit lauten Schreien kundtut). Daraufhin hieß es von der Dame des Hauses gleich: Tu ihn wieder runter, er verscheißt mir hier alles ! Ich hätte ausrasten können, durfte aber nicht. :jamer:
Der arme Vogel sitzt im Keller und läuft stundenlang auf dem Käfigboden im Kreis. :help: Ich habe keine Ahnung, was ich dagegen tun könnte. Außer zu hoffen, dass der Vogel auch ins Regenbogenland geht und dann hoffentlich kein Ersatz geholt wird.
Als neuestes wurde eine Außenvoliere versprochen. Na, da bin ich gespannt, ob der Vogel die noch erlebt..... :weissnix:
Wenn man dann was sagt, ist man die Böse... :motz:

Ciao
Killy

shorty&...

Re: Einzelvogelhaltung mal aus menschlicher Sicht...

Beitragvon shorty&... » 20.11.2008, 12:58

da kenn ich aba noch so nen gedicht^^
gegen einzelhaltung^^

Gestern noch war ich ein glücklicher Wellensittich.
Ich saß in einem warmen Nistkasten,
um mich herum wärmendes Gefieder und die vertrauten Stimmen meiner Brüder und Schwestern.
Geborgenheit unter den weichen Flügeln meiner Mutter.

Vor drei Tagen noch war ich ein zufriedener Wellensittich.
Zwar wurde ich gewaltsam von meinen Geschwistern und meinen Eltern getrennt,
aber um mich herum waren viele andere meiner Art, die meine Angst teilten.
Wir kuschelten uns aneinander und betrachteten die großen federlosen Wesen,
die vor unseren Glaskästen auf und ab liefen.
Wir gewöhnten uns daran, dass ab und zu einer unserer Freunde plötzlich verschwand.
Die großen federlosen Wesen konnten nicht zu uns herein.
Kraulen ist ein gutes Mittel gegen die Angst.

Vor einem Jahr noch war ich ein Wellensittich.
Zwar wurde ich gewaltsam von meinen neuen Freunden getrennt und in eine fremde Umgebung gebracht.
Um mich herum fremde federlose Wesen, deren Größe und Stimmen mir unendliche Angst einjagten.
Nachts kauerte ich allein in einer dunklen Ecke, um mich herum Einsamkeit.
In meinen Träumen sind meine Freunde bei mir, deren Stimmen und Wärme mir Zuversicht geben.
Erinnerungen sind ein gutes Mittel gegen die Angst.
Auch wenn ich nach einiger Zeit feststellte, dass die federlosen Wesen es gut mit mir meinten,
konnte ich sie nicht verstehen.
Kraulen hilft Distanzen zu überwinden.
Und so fasste ich Mut und begann die federlosen Wesen zu kraulen.

Vor unendlich vielen Zeitaltern wusste ich, wer ich war.
Nun bin ich hier, umgeben von Dunkelheit und Stille.
Die federlosen Wesen besuchen mich nur noch sehr selten.
Habe ich etwas falsch gemacht?
Aber wie kann ich das wissen, da ich sie doch nicht verstehe?
Ebenso wenig wie sie mich.
Die Einsamkeit greift nach mir und ich bin wehrlos.
Leere breitet sich in meinem Kopf aus und in meiner Seele.
Nur manchmal in meinen Träumen steigt aus unendlichen Tiefen das Fragment einer Erinnerung empor.
Flirren von Flügeln, vertraute Stimmen, ein Schnabel, der zärtlich mein schütteres Nackengefieder streichelt.
Ich kann diese Bilder nicht festhalten, sie entgleiten, sobald ich versuche mich zu erinnern.

Gegen Einsamkeit gibt es kein Mittel.

wo ich dass oben gelesen hab musste ich heulen bei dem hier auch :cry:

Saphira_x3

Re: Einzelvogelhaltung mal aus menschlicher Sicht...

Beitragvon Saphira_x3 » 14.09.2009, 12:50

so ähnlich muss sich wohl ein Vogel fühlen... leider...
ich persönlich finde Einzelhaltung sehr schlimm und kann nur allen Vogelbesitzern raten sich entweder ein Pärchen oder mehrere Vögel im vertrauten Heim zu halten...
den das schlimmste was einem Vogel passieren kann ist Einsamkeit und Langweile...
man kann sich niemals 24 Stunden um den gefiederten Freund kümmern und kann deshalb nie sagen das ein Vogel der allein gehalten wird nicht einsam ist..
er hat meistens keine Beschäftigung und fängt an sich die Federn zu rupfen oder aus Langweile immer mehr zu fressen.
Doch die seelische Last ist für den Vogel am grausamsten... den ein Sittich schreit oder klagt nicht wenn er einsam ist, er bleibt einfach nur still und lässt das Leid über sich ergehen..

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Re: Einzelvogelhaltung mal aus menschlicher Sicht...

Beitragvon Nine » 15.09.2009, 07:43

Saphira_x3 hat geschrieben:so ähnlich muss sich wohl ein Vogel fühlen... leider...
ich persönlich finde Einzelhaltung sehr schlimm und kann nur allen Vogelbesitzern raten sich entweder ein Pärchen oder mehrere Vögel im vertrauten Heim zu halten...
den das schlimmste was einem Vogel passieren kann ist Einsamkeit und Langweile...
man kann sich niemals 24 Stunden um den gefiederten Freund kümmern und kann deshalb nie sagen das ein Vogel der allein gehalten wird nicht einsam ist..
er hat meistens keine Beschäftigung und fängt an sich die Federn zu rupfen oder aus Langweile immer mehr zu fressen.
Doch die seelische Last ist für den Vogel am grausamsten... den ein Sittich schreit oder klagt nicht wenn er einsam ist, er bleibt einfach nur still und lässt das Leid über sich ergehen..


Was ist denn mit deinem Rosella und mit deinem Pennantsittich?? :roll:
Es grüßen Euch die Futtergeber Nine und Benni
und der verrückte Federhaufen: 8 Graupis, 2 Rosakakadus, :pink:
1 Orangenhaubenkakadu (sucht immer noch ein Mädel)
auch unsere anderen gefiederten Freunde grüßen euch:
5 Laufenten: Püppi, Coffee, Chocolate, Kiki, Maxi :pink: !
2 Gänse: Private und Charlie :pink:
3 Warzenenten: Lucky, Daisy und Finchen
2 Landenten: Mini und Micky
3 Puten: Jumbo & Godzilla und Paula! :-D
und 9 Hühner :blumen:

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Re: Einzelvogelhaltung mal aus menschlicher Sicht...

Beitragvon Panski » 28.06.2011, 19:18

Hallo leider muss ich sagen das ich einen Vogel in einzelhaltung habe. Habe ihm aber seit einiger zeit eine grosse Vogelvoliere (2m Hoch 2m Lang und 1m tiefe) selbst gebaut und wollte schon lange Vögel anschaffen, hatte aber bis jetzt angst das er sich nicht mit Anderen verträgt und sie ihn "moppen".
Hat jemand eine Idee wie viele Vögel ich dazu tuen soll und auf was ich achten muss?

neu hier :-)
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Re: Einzelvogelhaltung mal aus menschlicher Sicht...

Beitragvon Benny&Lilly » 28.06.2011, 19:47

Hallo,

bringt mich ganz schön zum nachdenken diese Texte :cry: Wobei ich momentan in genau so einem Zwiespalt bin :/ Ziehe ja nun bald über 5 wochen meinen Schildsittich per Handaufzucht auf, da ihn seine Eltern verstoßen haben. So nun wird der kleine aber langsam aber sicher flüge und ich weiß nicht wie es weitergehen soll. Ich nehme ihn täglich mit in die Voliere zu den anderen und die interresieren sich auch für die kleine, aber ich denke wenn ich sie alleine lassen würde für paar Minuten fangen sie krach an oder so :( ist ja noch en halbes Baby- Küken. Was denkt ihr...was könnte ich machen?? Und wenn in die Voliere zu dem anderen, soll ich dann noch ein Hahn für sie kaufen???? :confused:

Freue mich auf reichlich Antworten :winkend:

Liebe Grüße Tanja

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Re: Einzelvogelhaltung mal aus menschlicher Sicht...

Beitragvon Lydi » 02.07.2011, 10:33

Hall Panski, hallo Tanja
in beiden Fällen lohnt sich ein Versuch da Vögel halt einfach Schwarmtiere sind und das in ihrer Natur liegt.

Panski dir würde ich raten ein älteres Abgabetier zu suchen und erstmal in getrennten Käfigen nebeneinander zu halten, dann nach ein paat Tagen gemeinsamer Freiflug unter Aufsicht.

Tanja und dir rate ich, den Kleinen immer wieder mit in die Voli zu nehmen und dann auch mal für kurze Zeit alleine zu lassen. Diese Zeiten dann schrittweise verlängern.

LG
Lydi
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Re: Einzelvogelhaltung mal aus menschlicher Sicht...

Beitragvon Bienchen » 20.09.2011, 19:27

Boah, ich musste mir echte grade die Tränen zurückhalten. Das ist so traurig
:cry: :cry: :cry: :cry:

Ich drucke mir das mal aus, ja? Vielleicht kann das meine Mutti ja noch ein bisschen überzeugen. Sie hat zwar mittlerweile (mit Bedingungen) zugestimmt, dass ich mir zwei Wellies halten darf, aber lesen macht ja nicht dumm ;)
Liebe Grüße
Janine
Liebe Grüße auch von Billy und Putzi aus dem Regenbogenland

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Re: Einzelvogelhaltung mal aus menschlicher Sicht...

Beitragvon Sonyka » 22.09.2011, 22:07

Ich glaube,dass unsere Generation heutzutage einfach immer weniger über Tiere und ihre artgerechte Haltung wissen.

Wenn ich mir die Kinder bei uns im Innenhof ansehe, die die Stadttauben treten und Steine nach ihnen werfen,dann frage ich mich woher so eine Einstellung von den Kindern kommt.

Heute spielt ja jedes Kind nur noch mit irgendwelchen Geräten wie Pcs usw...

Ist doch gar nicht so abwegig,dass die selben Kinder dann "Tiere" (auch ihre eigenen Haustiere) auch irgendwann nur noch als Gegenstand oder Spielzeug betrachten.

In unserer Gesellschaft dreht sich alles nur noch um Materialismus und Leistung.

Aber Eigenschaften wie "echte Tierliebe", soziales Engagement, Hilfsbereitschaft oder einfach nur Sensibilität gegenüber anderen Lebewesen sind nicht mehr von "Nutzen" und werden daher immer mehr "weg erzogen".

Warum zum Beispiel Stadttauben oder Ratten nur noch als "Bakterienschleudern" bezeichnet und gesehen werden, kann mir das einer erklären?

Ich denke aber auch, dass es solche Einrichtungen wie "Zoogeschäfte" oder Zoos braucht.

Wir Menschen lernen eben auch teilweise nur noch von Vorbildern und Modellen, also müssen diese Einrichtungen nicht nur erhalten bleiben sondern verbessert werden.
Vor allem sollte man den Menschen (Kindern!) erklären, dass Tiere eigene Persönlichkeiten sind und nicht wie Dreck behandelt werden wollen.

Dass so viele Vögel alleine gehalten werden, ist zum Glück durch solche Foren wie dieses hier schnell zu ändern!!!

Überlegt einmal wie viele Forennutzer jetzt schon eines Besseren belehrt wurden!!!


DANKE!!!
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Re: Einzelvogelhaltung mal aus menschlicher Sicht...

Beitragvon Lydi » 28.09.2011, 13:33

Hi Sonya,
da hast du natürlich recht, mir fällt das auch sehr auf und ich finde es erschreckend.

Auch deiner Meinung zum Thema gute Vorbilder und Modelle stimme ich zu. Deswegen spende ich einem Zoo, egal ob er gut oder schlecht ist, immer eine kleine Summe. Am liebsten aber dann, wenn dort auf ein bestimmtes Projekt hingewiesen wird. Also Bsp."wir wollen unsere Vogelanlagen verbessern, bitte unterstützen Sie uns dabei!"

LG
Lydi
Liebe Grüße sagt Lydi

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