Alexandersittiche vertragen sich nicht
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- sepp_liesl
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Alexandersittiche vertragen sich nicht
1. Hallo Zusammen,
ich hoffe Ihr könnt mir bei der Bewertung der Situation helfen.
Mir ist Anfang September auf der Terrasse im Büro ein Alexandersittich Henne zugeflogen. Ich hab Sie auch bei verschiedenen Stellen als Zugeflogen gemeldet, gemeldet hat sich keiner.
Die Henne ist mehr oder weniger zahm, sie frist aus der Hand und kommt auch zu einem her geflogen, das hat aber gut 4 Wochen gedauert, sie kommt auch nur wenn sie möchte .
Nach 4 Wochen haben wir Ihr einen Hahn vom Züchter geholt, der ist allerdings erst 6 Monate alt, war am Anfang fürchterlich scheu, jetzt frist er auch schon größere Sachen wie Karotten- und Apfelstückchen aus der Hand und ist nicht mehr panisch wenn man sich ihm nähert.
Die beiden haben viel Freiflug (fast den ganzen Tag) und benehmen sich auch sehr vorbildlich, sitzen auf dem Käfig (1,50x1,00x2,00) oder auf dem großen Baum/Ast welchen wir für sie gebastelt haben, knabern nichts an. Wir haben den Käfig in der Mitte unterteilt damit sie sich wenn sie eingesperrt sind jeder seine Ruhe hat.
Nun mein Problem, am Anfang als der Hahn da war ist die Henne immer geflüchtet wenn er in ihre Richtung unterwegs war. Seit 3 Tagen ist jetzt die Henne auf der Jagd nach ihm auch ausserhalb des Käfigs. Am Wochenende haben wir sie jetzt abwechselnd raus gelassen. Wobei sie auch nicht den ganzen Tag garstig zu ihm ist, sondern nur Phasenweise. Die Henne geht recht brav auch Komando in den Käfig, der Hahn geht rein, sobald man ihm was leckeres reinlegt.
Die Henne war/ist in der Mauser seit 3 Wochen (als erstes hat sie die Federn am Kopf verloren, rupfen hab ich sie auch nie gesehen). Schaut jetzt aber schon wieder ganz ok aus und verliert jetzt auch keine Federn mehr.
So ich hoffe ich hab alle Randbedingungen gut beschrieben und hoffe auf Antwort ob das Verhalten normal ist für die "Kennenlernzeit" oder ob die beiden sich einfach nicht leiden können. Oder der Hahn einfach zu jung ist, eine befreundete Tierärztin hat die Henne auf 3-5 Jahre geschätzt ist aber keine Vogelspezialistin.
Das war lang und ich bedanke mich fürs durchlesen.
Heike
ich hoffe Ihr könnt mir bei der Bewertung der Situation helfen.
Mir ist Anfang September auf der Terrasse im Büro ein Alexandersittich Henne zugeflogen. Ich hab Sie auch bei verschiedenen Stellen als Zugeflogen gemeldet, gemeldet hat sich keiner.
Die Henne ist mehr oder weniger zahm, sie frist aus der Hand und kommt auch zu einem her geflogen, das hat aber gut 4 Wochen gedauert, sie kommt auch nur wenn sie möchte .
Nach 4 Wochen haben wir Ihr einen Hahn vom Züchter geholt, der ist allerdings erst 6 Monate alt, war am Anfang fürchterlich scheu, jetzt frist er auch schon größere Sachen wie Karotten- und Apfelstückchen aus der Hand und ist nicht mehr panisch wenn man sich ihm nähert.
Die beiden haben viel Freiflug (fast den ganzen Tag) und benehmen sich auch sehr vorbildlich, sitzen auf dem Käfig (1,50x1,00x2,00) oder auf dem großen Baum/Ast welchen wir für sie gebastelt haben, knabern nichts an. Wir haben den Käfig in der Mitte unterteilt damit sie sich wenn sie eingesperrt sind jeder seine Ruhe hat.
Nun mein Problem, am Anfang als der Hahn da war ist die Henne immer geflüchtet wenn er in ihre Richtung unterwegs war. Seit 3 Tagen ist jetzt die Henne auf der Jagd nach ihm auch ausserhalb des Käfigs. Am Wochenende haben wir sie jetzt abwechselnd raus gelassen. Wobei sie auch nicht den ganzen Tag garstig zu ihm ist, sondern nur Phasenweise. Die Henne geht recht brav auch Komando in den Käfig, der Hahn geht rein, sobald man ihm was leckeres reinlegt.
Die Henne war/ist in der Mauser seit 3 Wochen (als erstes hat sie die Federn am Kopf verloren, rupfen hab ich sie auch nie gesehen). Schaut jetzt aber schon wieder ganz ok aus und verliert jetzt auch keine Federn mehr.
So ich hoffe ich hab alle Randbedingungen gut beschrieben und hoffe auf Antwort ob das Verhalten normal ist für die "Kennenlernzeit" oder ob die beiden sich einfach nicht leiden können. Oder der Hahn einfach zu jung ist, eine befreundete Tierärztin hat die Henne auf 3-5 Jahre geschätzt ist aber keine Vogelspezialistin.
Das war lang und ich bedanke mich fürs durchlesen.
Heike
Re: Alexandersittiche vertragen sich nicht
Na, das ist ja eine komplizierte Situation. Die Henne hat sicherlich viel durchgemacht, als sie draußen herumgeflogen ist. Vielleicht kommt sie aus Einzelhaltung und kann mit einem anderen Vogel nicht so viel anfangen. Dafür spricht, daß sie handzahm ist und auf Kommandos hört. Der Hahn ist viel jünger und noch ein Vogelkind. Er kommt von einem Züchter, vermutlich aus einer großen Voliere, ist andere Vögel gewohnt, aber keine Menschen. Beide Vögel kommen aus völlig unterschiedlichen Umständen.
Du hast es schon ganz gut gemacht, daß Du den Käfig unterteilt hast, damit jeder seine Ruhe hat.
Ich würde sie gemeinsam rauslassen, damit sie sich sozusagen auf neutralem Boden noch besser kennenlernen können. Sie sind beide aus ihren gewohnten Umgebungen herausgekommen und müssen ja ihr ganzes Leben neu gestalten. Allerdings würde ich sie erstmal nur unter Aufsicht rauslassen. Es dauert einige Zeit, bis sie sich aneinander gewöhnt haben und bis sie ihre Rangordnung festgelegt haben.
Wenn Du merkst, daß sie sich normalerweise gut vertragen, ist es auch nicht schlimm, wenn es ab und zu kleinere Streitereien gibt oder wenn der eine den anderen etwas jagt.
Du hast es schon ganz gut gemacht, daß Du den Käfig unterteilt hast, damit jeder seine Ruhe hat.
Ich würde sie gemeinsam rauslassen, damit sie sich sozusagen auf neutralem Boden noch besser kennenlernen können. Sie sind beide aus ihren gewohnten Umgebungen herausgekommen und müssen ja ihr ganzes Leben neu gestalten. Allerdings würde ich sie erstmal nur unter Aufsicht rauslassen. Es dauert einige Zeit, bis sie sich aneinander gewöhnt haben und bis sie ihre Rangordnung festgelegt haben.
Wenn Du merkst, daß sie sich normalerweise gut vertragen, ist es auch nicht schlimm, wenn es ab und zu kleinere Streitereien gibt oder wenn der eine den anderen etwas jagt.
Susi und die Bourkies
- OnkelMichi
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Re: Alexandersittiche vertragen sich nicht
Halsis sind ja auch dafür bekannt, ein wenig ruppiger zueinander zu sein und dass die Henne den Hahn jagt, ist nicht unbedingt ungewöhnlich. Problematisch wird wohl eher das Alter des Hahns sein. Der ist natürlich noch unglaublich jung und nicht geschlechtsreif. Die Henne wird ihn alleine deswegen vertreiben, weil sie rein fortpflanzungstechnisch nichts mit ihm anfangen kann und falls sie auf der Suche ist, lieber einen geschlechtsreifen Hahn bei sich haben würde. Daher behalte die Trennung für die Zeit im Käfig bei.
Außerhalb des Käfigs solltest Du die beiden beobachten und weiterhin auf jeden Fall zusammen rauslassen, damit sie lernen, sich gegenseitig zu akzeptieren und die Rangordnung klar zu machen. Die Henne wird dabei so oder so der Chef bleiben, aber der Hahn wird eben versuchen, ein wenig aufzumucken. Friedlich wird die Situation wahrscheinlich frühestens in einem Jahr, wenn der Hahn langsam geschlechtsreif wird und die beiden Vögel sich an Dich gewöhnt haben. (Du bist auch sicher, dass es ein Hahn ist? Sollte der Jungvogel eine Henne sein, wirst Du ihn wieder abgeben müssen!)
Halsis sind, wenn sie denn kämpfen, durchaus was ruppiger. Da wird schon mal munter aufeinander eingeprügelt, bis einer zurückweicht. Das sieht von außen meist schlimmer aus, als es ist. Bedenklich wird es, wenn einer der beiden gezielt zum Beispiel nach den Füßen schnappt, um den anderen Vogel zu verletzen. Oder falls sich einer der beiden immer wieder von hinten heimlich wie ein Habicht auf den anderen Vogel stürzt. Wenn sie anfangen, dies zu tun, musst Du sie auch außerhalb des Käfigs zwingend trennen. Wenn die beiden aber "nur frontal" miteinander zanken, lass sie sich zanken. Normalerweise hauen sie sich gegenseitig mit ihrem Schnabel jeweils auf den Schnabel des anderen. Dabei besteht kaum Verletzungsgefahr und es ist eher ein symbolischer Kampf. Den kannst Du beobachten, musst aber nicht eingreifen.
Außerhalb des Käfigs solltest Du die beiden beobachten und weiterhin auf jeden Fall zusammen rauslassen, damit sie lernen, sich gegenseitig zu akzeptieren und die Rangordnung klar zu machen. Die Henne wird dabei so oder so der Chef bleiben, aber der Hahn wird eben versuchen, ein wenig aufzumucken. Friedlich wird die Situation wahrscheinlich frühestens in einem Jahr, wenn der Hahn langsam geschlechtsreif wird und die beiden Vögel sich an Dich gewöhnt haben. (Du bist auch sicher, dass es ein Hahn ist? Sollte der Jungvogel eine Henne sein, wirst Du ihn wieder abgeben müssen!)
Halsis sind, wenn sie denn kämpfen, durchaus was ruppiger. Da wird schon mal munter aufeinander eingeprügelt, bis einer zurückweicht. Das sieht von außen meist schlimmer aus, als es ist. Bedenklich wird es, wenn einer der beiden gezielt zum Beispiel nach den Füßen schnappt, um den anderen Vogel zu verletzen. Oder falls sich einer der beiden immer wieder von hinten heimlich wie ein Habicht auf den anderen Vogel stürzt. Wenn sie anfangen, dies zu tun, musst Du sie auch außerhalb des Käfigs zwingend trennen. Wenn die beiden aber "nur frontal" miteinander zanken, lass sie sich zanken. Normalerweise hauen sie sich gegenseitig mit ihrem Schnabel jeweils auf den Schnabel des anderen. Dabei besteht kaum Verletzungsgefahr und es ist eher ein symbolischer Kampf. Den kannst Du beobachten, musst aber nicht eingreifen.
Der Onkel Michi
Stolzer Verwalter eines 4er Halsigeschwaders und zweier großer Alexandersittiche
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- sepp_liesl
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Re: Alexandersittiche vertragen sich nicht
Guten Morgen,
danke für die Antworten!
Als erstes der Hahn ist ein Hahn, ich hab einen DNA Bestätigung hierfür vom Züchter bekommen. Ich denk auch das die Beiden sich in Ihrer jetzigen Situation zurechtfinden müssen, mir tut es halt für den Hahn leid, allerdings ist der jetzt uns gegenüber schon echt cool geworden. Am WE hat er schon ein sehr kleines Stück Karotte aus der Hand genommen . Mich hat es halt gewundert das die ersten Wochen Liesl immer vor ihm gewichen ist und nun er den Rückzug vornimmt. Hacken tun sich die beiden nicht, eher flüchtet immer einer vor dem anderen. Zu 70 % vom Tag ist auch Ruhe, aber die Henne jagt ihn halt auch aus dem Käfig (über die Tür kann sie wenn beide rausdürfen zu ihm rüber). Aber ich denk da muss er durch.
Die Henne hab ich ja Mitten in München auf der Dachterrasse eingefangen, ich glaub die war sogar glücklich in einem Umzugskarton gesteckt zu werden. Da sie sich in dem kleinen Käfig den wir am Anfang hatten gleich wohlgefühlt hatte und in dem großen einen recht verlorenen Eindruck gemacht hat, denk ich sie war in ihrem vorherigen Zuhause nicht so richtig gut gehalten worden. Am Anfang hat sie auch nur Sonnenblumenkerne gefressen und das Sittichfutter verschmäht und lieber nicht gefressen bzw. die Näpfe umgeschmissen. Mit Weiden- oder Haslnusszweigen weiß sie auch nichts anzufangen, dafür hockt sie gerne am Laptop und lässt sich von der Lüftung anpussten.
Sie hat auch am Anfang frühs und abends immer recht geschrieen, das macht sie jetzt nicht mehr. Sepp hat jetzt gestern das erstemal Geräusche von sich gegeben welche sonst immer Liesl macht.
Frei Fliegen dürfen die beiden nur unter Aufsicht, da unser Haus nicht wirklich viele Türen hat, aber sie bleiben schön immer Wohnzimmer und drehen dort Ihre Kreise.
Heike
danke für die Antworten!
Als erstes der Hahn ist ein Hahn, ich hab einen DNA Bestätigung hierfür vom Züchter bekommen. Ich denk auch das die Beiden sich in Ihrer jetzigen Situation zurechtfinden müssen, mir tut es halt für den Hahn leid, allerdings ist der jetzt uns gegenüber schon echt cool geworden. Am WE hat er schon ein sehr kleines Stück Karotte aus der Hand genommen . Mich hat es halt gewundert das die ersten Wochen Liesl immer vor ihm gewichen ist und nun er den Rückzug vornimmt. Hacken tun sich die beiden nicht, eher flüchtet immer einer vor dem anderen. Zu 70 % vom Tag ist auch Ruhe, aber die Henne jagt ihn halt auch aus dem Käfig (über die Tür kann sie wenn beide rausdürfen zu ihm rüber). Aber ich denk da muss er durch.
Die Henne hab ich ja Mitten in München auf der Dachterrasse eingefangen, ich glaub die war sogar glücklich in einem Umzugskarton gesteckt zu werden. Da sie sich in dem kleinen Käfig den wir am Anfang hatten gleich wohlgefühlt hatte und in dem großen einen recht verlorenen Eindruck gemacht hat, denk ich sie war in ihrem vorherigen Zuhause nicht so richtig gut gehalten worden. Am Anfang hat sie auch nur Sonnenblumenkerne gefressen und das Sittichfutter verschmäht und lieber nicht gefressen bzw. die Näpfe umgeschmissen. Mit Weiden- oder Haslnusszweigen weiß sie auch nichts anzufangen, dafür hockt sie gerne am Laptop und lässt sich von der Lüftung anpussten.
Sie hat auch am Anfang frühs und abends immer recht geschrieen, das macht sie jetzt nicht mehr. Sepp hat jetzt gestern das erstemal Geräusche von sich gegeben welche sonst immer Liesl macht.
Frei Fliegen dürfen die beiden nur unter Aufsicht, da unser Haus nicht wirklich viele Türen hat, aber sie bleiben schön immer Wohnzimmer und drehen dort Ihre Kreise.
Heike
Re: Alexandersittiche vertragen sich nicht
Das klingt doch gut, das wird schon. Diese Sittiche sind nicht so ganz einfach, aber wenn man sich etwas auf sie einstellt, sind sie richtig toll.
Susi und die Bourkies
- OnkelMichi
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- Registriert: 11.06.2007, 13:11
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- Land: Deutschland
Re: Alexandersittiche vertragen sich nicht
Genau. So wie Du es beschreibst, würde ich mir das erstmal keine Sorgen machen. Warte mal ein zwei Jahre ab und dann schau weiter. Bis dahin wird das noch ganz anders aussehen.
Der Onkel Michi
Stolzer Verwalter eines 4er Halsigeschwaders und zweier großer Alexandersittiche
Stolzer Verwalter eines 4er Halsigeschwaders und zweier großer Alexandersittiche
- sepp_liesl
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- Vögel: Alexandersittich, klein
- Land: Deutschland
Re: Alexandersittiche vertragen sich nicht
Na wenn ich in solchen Zeiträumen denken darf ist das ja in Ordnung .
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